Donnerstag, 6. Januar 2022

Aktuelle Matriarchate und Reste dieser Gesellschaften



Japan

Spiegel: Emanzen auf Japanisch
Bisher galt Japan nicht gerade als großes Land der Gleichberechtigung, jetzt wird eine Frau Außenministerin. Im Land der Geishas brechen die Frauen mit Traditionen, laufen herum wie Moderebellen und kämpfen sich nach oben.
Zitat: "Sakurako Tsuchiya, die Sake-Brauerei-Chefin, wollte als Kind unbedingt raus aus dieser Welt. »Meine Mutter hatte ein hartes Leben«, erinnert sie sich. »Oma bedienen, für die Gesellen kochen, die Kinder versorgen, meinem Vater den Rücken freihalten. Dienen und bedienen, rund um die Uhr. Keine Minute für sich.« Die Großmutter hatte das Sagen im Haus, bestimmte über Finanzen, Ausbildung, Anschaffungen, Haushalt, eigentlich in allen Fragen. »In japanischen Familien herrscht das Matriarchat«, sagt Tsuchiya. Sie sieht ihre Großmutter noch vor sich: im Kimono, wie sie vor dem Spiegel steht, mit dem Kamm ihr dünnes, graues Haar kämmt, Befehle erteilt."
»Seit dem Platzen der Bubble-Economy ist alles in Frage gestellt«, sagt Tsuchiya. »Die Frauen reagieren flexibler und kreativer. Vielleicht, weil sie nicht in den alten Firmen-Hierarchien gefangen sind.«
https://www.spiegel.de/panorama/emanzen-auf-japanisch-a-85afe285-0002-0001-0000-000019120584
Meinung: Der Artikel zielt darauf ab die Frauen in den Produktionsprozeß zu bringen. Nur dort ist man etwas wert und nicht nur eine "bescheidene Hausfrau". 


Ainu in Japan
HERSTORY. Reiseschriftstellerinnen: Alma M. Karlin (2/2) 03.01.2022
... und deren Maß an Freiheit, Selbstbestimmung und Sicherheit weit über dem der Japanerinnen und der Europäerinnen steht.