Matriachat/Patriarchat –
ein interkultureller Vergleich
Homer, Platon, Bachofen, Engels, Dr. Mulack,
Göttner-Abendroth
Von der Ohnmacht zur Eigenmacht
Ihr
geht mit der Erde um, als hättet ihr eine zweite im Kofferraum.
Es
ist unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch die Menge zu tragen, ohne jemandem
den Bart zu versengen. Georg Chr. Lichtenberg
Es
ist unmöglich Staub wegzublasen, ohne dass eine Menge Leute zu husten anfangen. Prinz
Philip
Die
Presse schwieg. Das gab der Wahrheit den Rest. Werner
Mitsch
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
die folgenden Inhalte habe ich
durch die Lektüre der Bücher vieler engagierter Frauen und auch einiger Männer
erfahren dürfen. Die Erkenntnisse stammen von archäologischen Funden, aus der
Mythenforschung, von heute noch lebenden matriarchalen Völkern und von Resten
dieser Kulturen bei inzwischen patriarchalisierten Völkern. Viele AutorInnen
haben diese faszinierenden Kulturen und die heutigen Reste und Bruchstücke
erforscht und aufgeschrieben. Sich damit zu beschäftigen ist sehr wichtig, denn
nur das, was uns erklärt wurde, das erkennen wir als Rest unserer matriarchalen
Vergangenheit (frei nach Dr.C.Mulack). So zum Beispiel ist unser heutiger
Osterhase vor der Christianisierung das Totemtier der Grossen Göttin Ostara
gewesen. Totemtiere sind heilige Symbole der Abstammung. Die Herkunft zählt
natürlicherweise von der Mutter, also in weiblicher Linie.
Bei den untenstehenden
Darstellungen handelt sich jeweils um die ausgeprägteste Form. Heute, im Jahr
2002, sind wir durch viele Kämpfe, die unzählige Frauen, auch unter dem Einsatz
Ihres Lebens, geführt haben, wieder etwas von des Praxis des reinen
Patriarchats weggekommen. Jedoch werden unsere Werte und Weltanschauungen immer
mehr Richtung Patriarchat verschoben, die matriarchalen Werte und Weisheiten
werden immer mehr ins Vergessen verdrängt. Dies zu verhindern ist mein
Anliegen.
Mein ganz besonderer Dank gilt
Frau Dr. Christa Mulack, die einen wahrhaft wissenschaftlichen Geist hat und die
durch ihre mutige und ehrliche Art Fragen zu stellen und Antworten zu geben, mein
weibliches Selbstwertgefühl auf einen nie geahnten Stand gebracht hat. Dasselbe
wünsche auch ich ihnen, liebe Leserin.
Den folgenden DenkerInnen und
ForscherInnen bin ich sehr dankbar für die Fakten und Zitate, das Öffnen meiner
Augen für unsere Wirklichkeit und für die großartige Alternative, das
Matriarchat. Oder, nach Bachofen, deren Wiederentdecker, die
Mutterrechtskultur:
Dr. Christa Mulack
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Prof. Marija Gimbutas
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Gerda Weiler
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Christine de Pizan
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Veronika Bennholdt-Thomsen
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Sir Galahad (Bertha Eckstein-Diener)
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Marie E.P. König
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Jutta Voss
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Caitlin Matthews
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Jakob Amstadt
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Kurt Derungs
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Erni Kutter
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Angelika Aliti
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Barbara G. Walker
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Prof. Johann Jakob Bachofen
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Otfried Eberz
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Heide Göttner-Abendroth
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Wilhelm Reich
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Erich Fromm
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Josef F. Lafitau (Jesiutenpater)
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Gordian Troeller
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Marie-Claude Deffarge
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Claudia von Werlhof
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Carola Meier-Seethaler
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Jean Liedloff
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Chung Hyun Kyung
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June Campbell
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Ernest Bornemann
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Anne Bancroft
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Bachofen, Prof. des Römischen
Rechts, zeigt auf, dass die Lehre vom Menschen nur als ganzheitlicher Ansatz
begriffen werden kann. Charakterstruktur, Religion, Sozialbeziehungen, Recht
und Gesellschaftsstruktur bedingen einander und sind unlösbar voneinander
abhängig.
„Wir werden uns eine völlig
andere als die gewohnte Denkweise erarbeiten müssen“, um die folgenden
Ausführungen nachvollziehen zu können, meinte Bachofen vor über 100 Jahren.
Dies war nicht nur damals sehr schwer, auch heute sind wir noch vom
patriarchalen Denken gefangen. Die Arbeit lohnt sich jedoch, denn die Lektüre
der Bücher obiger AutorInnen ist unheimlich spannend und stärkend. Und genau
diese Chance möchte ich anderen Frauen auch ermöglichen. Deshalb habe ich diese
Kurzfassung erarbeitet. Ich lade Sie nun ein, mit mir in diese so ganz andere
Welt zu gehen.
Sie haben die freie Wahl:
Matriarchale
Naturreligion Patriarchaler
Monotheismus
Grundlagen
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...Beschreibung der ... Tatsache, ..., dass alles Leben
(immer noch) von der Mutter geboren werden muss (Werlhof, S.48)
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... die Rechte der Mutter im Zusammenhang mit ihren
Kindern ...(Werlhof, S.59)
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„... war Glaube gleichbedeutend mit Pistis (Vertrauen in die eigene Erfahrung); (Anne Bancroft S. 12)
Wenn Glaube Berge versetzt, dann der Glaube an sich selbst, seine Kräfte.
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Glaube als blinde Akzeptanz abgelöst von persönlicher
Erfahrung.
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Seins-Mentalität (Glück, Zufriedenheit, Gesundheit,
Gerechtigkeit)
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Haben-Mentalität (Leistung, Erfolg, Raub, Freibeuterei),
das Patriarchat hat seinen Ursprung im Raub (von Dingen und Menschen),
„Plünderer der Städte“ war ein homerischen Helden beigelegter Ehrentitel,
Bornemann,1981, Seite 107
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Die Heiligkeit und Unverletzlichkeit des Weibes, ...
(Bachofen, S. 87)
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Vergewaltigung ist Kavaliersdelikt, Recht des Stärkeren,
Recht des (Ehe-)Mannes.
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„Materie“ leitet sich von „mater“ Mutter ab, meint die
Mutter Erde, die uns trägt und nährt (Mulack). Sie gilt damit auch als
beseelt.
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Die Bedeutung des Wortes Materie ist wie so viele andere
Bedeutungen verdrängt, meint nur noch Totes. Damit kann man Mutter Erde
strafloser ausbeuten.
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Bedeutung des Wortes Arche = Herkunft, Anfang, Urgrund,
Prinzip, Ordnung
Heilige Herkunft, Heilige Ordnung
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Bedeutung des Wortes Arche wurde zu „Herrschaft“
uminterpretiert.
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Das Leben kommt aus dem mütterlichen Schoß, dort kommt
auch der Mann her. Er ist das geliebte Geschöpf und hat Ehrfurcht vor der
Schöpferin. Dies schließt Gewalt gegen Frauen gänzlich aus.
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Das Leben ist durch das „Wort“ entstanden: Gott „sprach“
es werde Licht. Oder das Leben kommt aus dem Kopf wie bei der Zeugung der
Athene durch den „Göttervater“ Zeus (Sohn der Hera).
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Muttersippe: Blutsverwandtschaft
aller Menschen. keine territoriale Begrenzung der Gemeinschaft: Wer
blutsverwandt ist, gehört zur Gemeinschaft, einerlei wo er wohnt.
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Vater Staat (Staatsbildung
durch Eroberungen)
Ununterbrochene Kämpfe, wer nun Staatsangehöriger ist und
wer nicht. Ununterbrochene Kämpfe mit den Nachbarstaaten um die Grenzen.
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Muttertum als
einigendes Prinzip
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Vatertum als
trennendes Prinzip (Bachofen, S.89)
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Eigenmächtigkeit
(nach eigenem Gewissen)
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Macht (über andere)
durch Imponiergehabe, Geld, Positionen, Ämter, Waffen
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Verbundenheit
(aller mit allen)
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Das Prinzip „teile
und herrsche“ wird benutzt.
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Mitleiden/Mitgefühl
mit allen Geschöpfen
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Rohe, mitleidslose Gewalt in Familie und Staat
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Charakter des Universellen
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Abschluss gegen außen. (Bachofen, S. 269)
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... macht sich das Gesetz der Demokratie, der
ununterschiedenen Masse, und jene Freiheit
und Gleichheit geltend, welche das natürliche Leben vor dem Zivilgeordneten
auszeichnet. (Bachofen, S. 40)
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Hierarchie, Abgrenzung:
Durch die Vaterabstammung erheben
sich die Oberpriester über den
Rest des Volks, wie die Patrizier und Eupatriden über Plebejer und „demos“.
(Bachofen, S. 262)
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Auf Erfahrung gründet ihre Weisheit (Weiler), deshalb
werden alte Menschen verehrt. Sie haben Erfahrung und Weisheit und sind eher
abgeklärt. Jüngere Menschen stehen unter dem Schutz der Älteren.
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Die Erfahrung älterer Menschen ist nichts wert, die
Bevorzugung der Jüngsten zu erotischen Zwecken ist so allgemein bekannt...
(Galahad).
Die leichtere Manipulierbarkeit jüngerer Menschen wird zu
deren Schaden ausgenutzt.
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Wahrheit in
Form der Weisheit wird
gewissenhaft erforscht und geachtet. Die Wahrheit sagt: Wer an mir
vorübergeht, verletzt seine Seele. Alle, die mich hassen, lieben den Tod (Mulack).
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Die Weisheit wird in den Bereich der unwissenschaftlichen
Esoterik verdrängt. Die Existenz einer Wahrheit wird geleugnet. Der Tod für
Religion, Volk und Vaterland wird geheiligt.
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Wahrhaftigkeit: Was frau sagt, tut sie auch.
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Alle sagen: „man sollte!“ Aber wenige tun es.
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Die Macht, Leben zu schaffen und es wieder zu nehmen,
Schöpferinnenmacht, Naturmacht.
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Die Macht, Leben zu beherrschen, zu manipulieren und zu
vernichten.
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Der Mensch erkennt die Macht der Natur an.
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Der Mensch will mächtiger sein als die Natur.
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Innere Werte
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Äußerlichkeiten
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Die Hörner des Steinbockes verbinden die zwar kräftige,
aber willkürliche männliche Kraft des Steinbockes mit dem Prinzip der ewig
sich gleich bleibenden, unveränderlichen Weisheit/Liebe der Natur/Göttin im
Himmel(frei nach Weiler).
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Die Kräfte des (Stein)bockes sind zum Teufel degradiert
worden und können deshalb nicht mehr durch die Weisheit/Liebe der Göttin, die
ja abgeschafft worden ist, gezähmt werden.
Macht und Liebe sind also getrennt (frei nach Mulack).
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Mütterliche Liebe zu ihren Kindern: Altruismus,
Humanismus, Fürsorge, Mitleid, Pflege, Totenklage, Verantwortungsbewusstsein,
Hingebung, liebende Sorge. Die Frau setzt ihre soziale Macht zum Schutz der
Schwachen ein. Dies tut sie im Rahmen ihrer Gestaltungskraft der
Gesellschaft. Siehe auch unter „Werte“.
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Väterliche Herrschaft und Strenge, Angst und
Unterwürfigkeit. Der Mann hat bewiesen, dass er mit Macht nicht umgehen kann,
er bedient sich ihrer hauptsächlich zu eigennützigen und korrupten Zwecken.
Macht bedeutet, den eigenen Willen, egal wie, gegenüber anderen Interessen
durchzusetzen, das ist Egoismus (Mulack). Frau hat keine Möglichkeit selbst
zu gestalten, sie kann nur Lücken und Mängel des Systems mit Liebe und Fürsorge ausgleichen.
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Schutz der Schwachen und Wehrlosen (Umwelt)
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Schutz der Starken (Staat, Herrscher usw.)
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Bedingungslose Bejahung des Lebens, dadurch dessen Schutz.
Nur wer selbst bedingungslos geliebt wird, kann auch andere frei lieben.
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Das Leben des Einzelnen ist nichts wert, man opfert es für
Volk, Vaterland, Kriegsgewinn und Geldgewinn.
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Der Begriff „Askese“ existiert nicht.
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Askese dient vor allem der Abwertung der Frau/Natur
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„Erinnerung“ an
unsere Urkraft und auch an unsere Schmerzen/Traumata gibt uns unsere Stärke,
befreit uns von traumatischen Erlebnissen: „Wenn die Dämonen kommen, schau
sie an, dann gehen sie wieder“. (Epstein) Gekonnter Umgang mit psychischen
Belastungen und Problemen befreit die Menschen davon.
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Ignorieren, Verdecken, Vergessen verlängert unser Exil, unsere Schmerzen (Jüdisches Weisheitswort).
Dieses Vergessen muss durch große Strenge, Denk- und Forschungsverbote
aufrechterhalten werden.
Z.B. gibt es immer noch keine universitäre Matriarchatsforschung
(Mulack), geschweige denn Schul-Lehrplaninhalte. Auch dürfen Archäologen
nicht denken, also keine (Evolutions-)Theorien
aufstellen.
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Abneigung gegen Unfrieden.
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Frieden wird als Utopie bezeichnet.
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Frauen- und kinderfreundlich in allen Bereichen
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Frauen- u. kinderfeindliche Einstellung und entsprechende
Gestaltung der Umwelt.
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Keine unterdrückte Sexualität, Sinnlichkeit, Lebensfreude.
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Askese,
lustfeindlich. Um die Bedeutung der Gebärfähigkeit der Frau, die mit der
Sexualität zusammenhängt, herunterzuspielen. (Und um Unabhängigkeit von der
Frau zu demonstrieren, wo allerdings keine ist)à
Angst, ertappt zu werden à Panzerung des Charakters.
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Feiern
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Fasten stellt
ein Ignorieren der Naturabhängigkeit dar
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Ist weltweit die erste Gesellschaftsordnung gewesen.
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Behauptet, die erste und einzige Gesellschaftsordnung zu
sein.
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Freie Gabe der
Mutter (Erde): die das kleine Kind stillende Mutter ist Symbol für die uns
alles gebende Natur. (Bachofen, S. 49)
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Alles muss erkämpft
werden, da das mütterliche Prinzip der Fürsorge, der Verantwortung für
andere, als nicht mehr wertvoll erachtet wird und auch nicht mehr praktiziert
wird. Egoismus und Ich-Verhalten.
„... der Hellene dagegen will alles, auch das Höchste,
sich selbst erringen, ... kämpfend erhebt er sich über das Muttertum, ...“ (Bachofen
S.49)
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Spirituelle Verbundenheit von Mensch und Kosmos, Mensch
ist eingebundener Teil der Natur
|
Mensch steht über der Natur, alles Naturhafte ist
minderwertig, primitiv und untergeordnet.
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... stoffliche Gebundenheit...
Hingabe an die Natur
(Bachofen, S. 49)
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... in der Hervorhebung der Paternität liegt die
Losmachung des Geistes von den Erscheinungen der Natur, in ihrer siegreichen
Durchführung eine Erhebung des menschlichen Daseins über die Gesetze des
stofflichen Lebens (Bachofen, S. 48).
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Mutter Erde, mütterliche Liebe, Mütterchen Russland, Mutterland,
Metropole (Mutterstadt) – Stadt als Gemeinschaft gleicher Menschen
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Gott der Herr, Herrenmensch, Herrschaft, herrisch, Vater
Staat als Herrschaftskonstrukt
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Äußerst hohes psychologisches Wissen und geniale
Fähigkeiten im psychologischen Bereich, dadurch bewusste und gekonnte
Vermeidung von Macht (über andere), Hierarchie und Vorrechten, deshalb keine
sozialschädliche Konkurrenz um diese Vorrechte, da es sie ja gar nicht gibt à
Frieden
|
Konkurrenz um Vorsprung, Prestige, Macht usw. wird zum obersten Lebensprinzip erklärt.
Durchzieht alle Bereiche des Lebens, die von Männern dominiert werden, färbt
auch auf Frauen ab. Sie konkurrieren jedoch um die Anerkennung der
Männer(welt) und suchen es ihnen recht zu machen, um auch als Mann zu gelten.
Frauen wollen gleich sein wie der Mann. Damit erkennen sie jedoch die Ich des
männlichen Werte-Denkens und Handelns an.
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„...der Sinn des Lebens sei „immer der erste zu sein und
überlegen den anderen“. Dass dieser scheinbar so löbliche Gedanke einerseits
zu Arroganz, zum Strebertum, zur Überheblichkeit, andererseits zum Neid, zum
Kriege, zur Zerstörung der Mitmenschen führen muss, hat uns erst die
Geschichte des Patriarchats gezeigt. ...Unter dem Vorwand, dass es aus jedem
das Beste heraushole, holt das Leistungsprinzip aus jedem das Schlechteste
heraus,, macht jeden zum Feind aller anderen, setzt Mensch gegen Mensch,
kehrt das uns Trennende hervor... Bornemann 1981, S. 276
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||||||||
Der Drang nach
Erkenntnis von Gut und Böse, welcher in patriarchal verfälschter Form im
Mythos von Adam und Eva noch erhalten ist.
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Das Bedürfnis nach Imponiergehabe
und daraus folgend der Drang nach Macht. (Abhängigkeit dieser Eigenschaften
vom Testosteron ist nachgewiesen im
dtv-Atlas zur Biologie, Band 2, 10. Auflage April 2002,
Seite 331)
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Grundlegende, nachvollziehbare menschliche Erfahrungen mit
dem Kosmos und der Natur bestimmen das Weltbild: Geburt, Wachsen und Sterben,
die Naturgesetze und Naturereignisse.
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Weltbild ist nicht nachvollziehbar, nicht erklärbar und
meist nicht logisch. Es stehen Ge- und Verbote ohne Begründung da. Warum darf
man die Schöpfung des Schöpfers (Wald und Wiesen) nicht draußen in der Natur
anbeten, sondern muss in abgedunkelte Kirchen, aus denen die Natur
ausgesperrt ist?
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Liebe, Achtung und
Verantwortungà Gleichberechtigung,
Naturschutz und Frieden
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Imponiergehabe à
Hierarchie, Macht à Gewalt und Angst. Die
Meinungen gehen auseinander, ob Gott nun das Leben vorherbestimmt oder ob der
Mensch selbst entscheidungsfähig und damit verantwortlich ist. Es wird
versucht, den Menschen die eigene Verantwortung auszureden. Dann können
„Führer“ jeglicher Couleur ihm diese Verantwortung leicht abnehmen.
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Einsicht durch Verständnis (in Freiheit), prinzipielle
Abneigung gegen Befehle.
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Blinder Gehorsam gegenüber Befehlen, selbst wenn diese
anderen Menschen schaden.
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Psychisch ungeschädigte und deshalb freie und glückliche
Menschen (die Asiaten bezeichnen dies als Nirwana), die verantwortlich mit
sich und anderen umgehen – nur glückliche Menschen können andere Menschen
glücklich machen/ glücklich sein lassen.
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Funktioniert nur mit psychisch geschädigten Menschen:
Schuldgefühle und emotionales Unbefriedigtsein erzeugen folgsame Gläubige,
die für Liebe oder wenigstens Anerkennung alles tun, sich alles gefallen
lassen, sowie vor allem auch gute Konsumenten sind (Ersatzbefriedigung).
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Und nur psychisch freie Menschen können frei und selbstständig unabhängig denken.
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Angst macht dumm,
im wahrsten Sinne des Wortes. Lügen werden nicht mehr erkannt.
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Paradies (materielles Glück)
Nirwana: Neurosenfreiheit à
seelisches Glück
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Jammertal / Hölle
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Paradies bedeutet Freundschaft aller Kreaturen
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Jeder gegen jeden, gegen Menschen, Tiere, Pflanzen.
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Der Mensch ist sich der Liebe der anderen Menschen durch
gute Erziehungsbedingungen sicher. Dazu gehört die unbedingte Liebe. Natürlich nicht frei von Geboten zum Schutz.
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Der Mensch meint, aufgrund frühkindlicher emotionaler
Defizite und bedingter Liebe, sich
die Liebe der Menschen verdienen zu müssen – nett sein, Leistung, schön sein
(Liedloff).
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Erschaffung/Erfindung von Sprache, Religion, Kultur und
Landwirtschaft.
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Erschaffung/Erfindung von Krieg und Technik.
Bedenke: Faulheit
ist die Wurzel allen Fortschritts
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Ordnungssinn: alles hat seinen Platz. Die täglichen
Gegenstände und der Mensch im Kosmos (Muster auf Schildkrötenpanzer)
|
Der Mensch ist losgelöst von der Natur und deren
Ordnungen, steht leer im Raum.
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Das Leben ist heilig, auch das Leben Andersdenkender.
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Ritualmorde an Frauen, Kindern, Andersgläubigen (Ketzer,
Heiden).
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|||||||
Männer und Frauen matriarchaler Kulturen sind davon
überzeugt, dass ihr System das bessere ist.
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Die Führungselite ist davon überzeugt, dass ihr System das
Beste ist, die große Zahl der Nicht- und Protestwählerinnen eher nicht.
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Des sinnlich rohen Mannes Zähmung ist das Werk des Weibes.
Dort Kraft und Ungestüm, hier das Prinzip der Ruhe, des Friedens, der
Gottesfurcht, des Rechts. Athene besitzt das Geheimnis, den wilden Pegasus zu
zügeln. (Bachofen S. 95)
|
Die psychologischen Wirkungen des Sexualhormons
Testosteron (Kampf, Imponiergehabe, Konkurrenz) werden selbstverständlich von
allen „fehlerfreien“ und „schuldlosen“ Männern geleugnet. Auch die meisten
Forscherinnen trauen sich nicht, diesen Vorwurf
wenigstens zu
überprüfen.
|
|||||||
Synkretismus:
Wenn irgendeine Spaltung ... besteht, kann KI (Lebensenergie) nicht fließen (Chung,S.
13)
|
Abgrenzung muss
sein, Abgrenzung zwischen Körper und Geist, Rassen, Klassen und Geschlechtern
|
|||||||
Hesiod: Möchte ich doch nicht gehören zum fünften
Geschlecht; wäre ich doch lieber vorher gestorben oder später geboren, denn
jetzt ist das eiserne Zeitalter, wo Mühe und Sorge den Menschen nicht
loslassen, Feindschaft aller gegen alle herrscht, Gewalt das Recht beugt,
schadenfroher, übelredender, hässlicher Wettbewerb alle antreibt. Nun
entschwinden Scham und die Götter der Vergeltung – alle Übel verbleiben den
Menschen, und es gibt keine Abwehr des Unheils (Hesiod war ein guter
Matriarchatskenner, da dies zu seiner Zeit noch weit verbreitet war).
|
||||||||
Denken/Wissenschaft
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||||||||
Frau verlangt nach Erkenntnis.
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Frau verlangt nach dem Mann.
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|||||||
Die innere Wahrheit
und Würde der gynaikokratischen
Gedanken...(Bachofen,S.33)
|
Lug und Trug, keine Achtung vor gar nichts, außer
dem Herrscher und dessen Gedanken sowie Geld.
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|||||||
Polar (sowohl
als auch) Du und ich, Tag und Nacht, das erleichtert
konsensgemäßes Verhalten. Erkenntnis, dass das eine ohne das andere nicht
bestehen kann. Wurzelt im klaren Denkvermögen und in gegenseitiger Achtung
der Geschlechter.
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Dual
(entweder-oder) (Entweder Du oder ich) Tag und Nacht stehen sich feindlich
gegenüber.
Jede dualistische Unterscheidung von Gegensätzen wurzelt
im Kampf des Männlichen gegen das Weibliche (Weiler).
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|||||||
Weltverständnis ist zyklisch.
Von den Jahreszeiten der Natur abgeschaut: werden, vergehen, werden der Menschen, Blumen, Bäume, Sterne...
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Weltverständnis ist linear.
Fortschritt, Weiterkommen, Höherkommen, aus dem Hierarchie-Denken abgeleitet.
Unsterblichkeit.
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|||||||
Körper, Geist und Seele (Psyche) sind eins,
selbstverständlich besitzt auch die Frau Geist.
Identität von Geist
und Materie.
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Männlicher Geist und weibliche Materie werden getrennt (Werlhof,S.
50). „Den Kelten war die christliche Religion mit ihrem Beharren auf einem
Dualismus von ... . Körper und Seele... etwas gänzlich Unbegreifliches
(Bancroft S. 143).
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|||||||
Vernetzt,
ganzheitlich, alle Aspekte einer Tat werden beachtet.
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Nur ein Ziel vor Augen, die
abhängigen Bereiche werden nicht erkannt – isoliertes Denken.
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|||||||
Die Vollendung jedes Daseins ist eine Rückkehr zu seinem
Beginn. (Galahad) Wiedergeburtsglaube, jedoch ohne Drohungen.
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Das Ende und der Tod sind endgültige lineare Vorgänge, nie
wiederkehrende Chancen. Am Ende stehen Himmel oder Hölle für ewig (als
Disziplinierungen).
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|||||||
Weisheit und Wissen
sind lebensnotwendig.
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Wissen ist
Macht, die Weisheit bleibt auf der Strecke
|
|||||||
Keine Erkenntnisverbote, keine Tabus, das Denken
betreffend. Freies Denken für alle. Nur diese Toleranz schafft starke
Persönlichkeiten, die sich nicht gleich durch andere Meinungen angegriffen
fühlen.
Innere Sicherheit und Stärke, sowie das geschickte Umleiten von Imponiergehabe
ermöglichen Toleranz anderen Meinungen gegenüber.
„Es ist die Wahrheit in unseren Herzen, die Stärke unserer
Glieder und die Gewandtheit unserer Zungen“ antworteten die Kelten auf die
Frage von S. Patrick, was ihnen im Leben Kraft zum Durchhalten gibt.
(Bancroft S. 181)
|
Frauen müssen auf eigene Vorstellungen ... verzichten,
sonst gelten sie als unwissenschaftlich, wenn sie nicht gar pathologisiert
werden (Mulack). Den Menschen fehlt die innere Stärke und der Selbstwert, sie
können es nicht ertragen, wenn jemand Kritik äußert oder andere Ideen hat,
denn dadurch wäre dieser andere Mensch dann „besser“, was aus Angst um die
eigene Stellung nicht geduldet werden kann à
gute Ideen werden unterdrückt.
Intoleranz und Ängstlichkeit auch gegenüber offensichtlichen
Beweisen (Galileo, Amalgam, AIDS-Forschungen von Dr. Lanka), aus Angst Macht
(Geld) und Einfluss zu verlieren.
|
|||||||
Denken ist konkret,
anschaulich, „begreifbar“ und deshalb nachprüfbar und für alle einsichtig.
|
Denken ist abstrakt,
unanschaulich und deshalb oft nicht
nachprüfbar. Oder es wird ganz unverständlich geschrieben, so dass die
Manipulationen und Ungeheuerlichkeiten gut verschleiert und deshalb nicht mehr
erkannt werden. Auch wagt es dann niemand mehr die Aussagen zu kritisieren,
da so etwas kompliziertes ja nur sehr
kluge Köpfe schreiben können. Und diese gelten als unangreifbar.
|
|||||||
Das wirkliche Leben zählt und wird mit allen Sinnen
angenommen und genossen.
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Die „Idee“ das „wahre Sein“ wird dem sinnlichen Leben
übergeordnet (Meier-Seethaler,S.345)
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|||||||
Vielfalt
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Einfalt (Mono)Gottheiten;
Denken wird vereinheitlicht im Dienste der Zentralisation der Macht (Weiler)
|
|||||||
Symbolorientiert,
da die Eigenart der Psyche und auch des Gehirns, sich Begriffe in Bildern
vorzustellen, allgemein bekannt ist. Die Sprache der Psyche sind die Bilder
(siehe Traumdeutung). Bilder lassen sich auch ganz schlecht ausrotten,
weshalb z.B. die Maria mit Kind, eine Jahrtausendalte Symbolik für die
Göttin/Natur, die uns trägt und nährt, bis heute lebt. Sie wurde bis lange in
die christliche Zeit hinein bis zum Rhein hinauf als Göttin Isis mit dem Horusknaben
verehrt.
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Abstrakt, Bilderverbot.
Das geht überhaupt nicht, denn die rechte Hirnhälfte produziert automatisch
ein Bild, wenn der Mensch das Wort Gott hört. Ein Bilderverbot ist nur
durchsetzbar, wenn die rechte Hirnhälfte, wie bei uns, weitgehend blockiert
wird. Da Naturvölker dies nicht machen, sind sie uns intellektuell überlegen.
Nicht nur hier setzt patr. Bewusstsein unserem Denken willkürlich und
autoritär Grenzen. Dadurch wird Wissen verhindert, vor allem kritisches und
befreiendes (Weiler).
|
|||||||
Freies Forschen für Frauen. Die Pyramiden, Stonehedge und
oft auch die Megalithen sind Bauwerke für die Forschung zur Sternenkunde in
Beziehung zu den Jahreszeiten. Sie dienen der Erforschung, Beobachtung und
Verehrung des Kosmos.
|
Vor der Hexenverbrennung war die Wissenschaft der Medizin
zu 100% in Händen der Frauen, da sie die Kinder hüteten und pflegten. Nach
der Hexenverbrennung war sie zum größten Teil in Männerhänden. Die Hexen
wurden vor der Verbrennung nach ihren Kenntnissen ausgefragt. Da sie
natürlich erkannt hatten, welchem Ziel diese dienen soll, haben sie oft ganz
irrwitzige „Rezepte“ hergesagt. Die Frauen wurden von den Universitäten
ausgeschlossen. Cato jedoch
sagt über die Frauen: „...sobald sie uns gleichgestellt sind, sind sie uns
überlegen.“ (Fester, S. 8)!
|
|||||||
Der Drang nach Erkenntnis wird vom Interesse am Leben
geleitet. Dass hier spezielle Frauenthemen wie Geburt, Leben und
Erziehungsfragen intensiv erforscht werden, versteht sich von selbst.
|
Wissenschaft wird nur finanziert, wenn sie sich mit
männlichen Themen (Aids) beschäftigt und männlichen Interessen dient.
Erforschung typisch weibl. Krankheiten (Brustkrebs) wird nicht annähernd so
stark finanziert.
|
|||||||
„Geschichte“ ist die Geschichte der Sippe in mündlicher
Form. Beinhaltet Ahnengenealogie.
|
Geschichte ist die Aufzählung von ausgewählten mächtigen
Herrschern, Reichen und Kriegen. Ist meist im Sinne der Herrschaft des Mannes
verfälscht.
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|||||||
Frauen sind aktive, gerechte Gestalten, unter anderem auch
Göttinnen und Weltschöpferinnen in den Geschichtserzählungen (Mythen) der
Völker.
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Frauen kommen in den Geschichtsbüchern und anderen Texten
kaum vor. Und wenn, dann nur als folgsame Dienerinnen oder abschreckende böse
Frauen. Nur soweit Frauen positive Vorbilder selber ausgraben und die Herren
damit Lügen strafen.
|
|||||||
Mündliche Traditionen
à
ausgezeichnetes Gedächtnis, gute Intelligenz, hellwache Neugier.
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Es steht geschrieben... Das, was geschrieben steht, gilt
als absolute Wahrheit. Unter anderem dadurch wird der Mensch denkfaul und
autoritätshörig.
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|||||||
Wahrheit bleibt Wahrheit. Es besteht kein Grund zu lügen.
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Übersetzungen verfälschen die Originaltexte, verkehren sie
in ihr Gegenteil und entwerten die Frauen.
(Bibel
u.v.a.), (Vaerting/Galahad)
|
|||||||
Forschungen werden vorurteilsfrei an der Realität
gemessen.
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Was Frauen forschen, wird lange diskriminiert, da es meist
nicht ins extra gebastelte System passt. Somit sind Frauen von Religion,
Geschichte und Weltdeutung ausgeschlossen (Goodman-Thau).
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|||||||
Die Natur hat Grenzen der Belastbarkeit.
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Alles ist machbar. Technologische Lösungen für angeblich
alle Probleme der Überbevölkerung und der technischen Naturausbeutung.
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|||||||
Odem, Prana, Orgon, Pneuma, Geisthauch, Manitu, Chi, Aum,
KI sind die fühlbare (weibliche) Lebensenergie.
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Wird geleugnet, da der Mensch sie nicht messen kann und er
ein Unvermögen eingestehen müsste.
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|||||||
Die Erkenntnis, dass Kritik hilfreich ist, macht diese
erwünscht. Die Menschen haben allerdings auch das hierfür nötige
Selbstvertrauen/ Selbstbewusstsein sowie die notwendige Distanz zu Dingen wie
Perfektionismus sowie Machtgier und daraus resultierende „Unfehlbarkeit“.
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Weiler:
„Forschung ist unerwünscht, wenn sie die gesellschaftlich verordnete Denknorm
sprengt“. Die meisten Menschen haben eh soviel Angst (um den
Arbeitsplatz, um Liebesverlust) und so wenig Rückgrat, dass sie dies ohnehin
nicht tun.
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|||||||
Langfristig bis
über die nächsten 7 Generationen.
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Kurzfristig
bis zur nächsten Wahl. Maximal.
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Teamorientiert, viele Köpfe wissen mehr als einer.
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Der Herrscher weiß mehr als die Gesamtheit des Volkes. So
wurde den Menschen auf der Insel Tristan da Cunha (gehört England) im Jahre
1950, nach 133jähriger politischer Autonomie, ein Statthalter vor die Nase
gesetzt, „damit nichts vergessen wird, was getan werden muss“. Als ob er
alleine von seinem Schreibtisch aus besser informiert ist als die vielen
Menschen draußen, die die Probleme täglich sehen und so daran erinnert
werden.
|
|||||||
Die Religion ist die Trägerin der Werte.
|
Die Religion, die Grundlage dieser Welt ist, wird im Zuge
des Mammon-Glaubens abgeschafft.
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|||||||
Abstammung, Herkunft, Erbfolge |
||||||||
Der Herkunft gebührt die Hochachtung und Liebe. Die Ahnen
werden verehrt und sind bei allen Handlungen (Kochen, Essen) und Beschlüssen
dabei.
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Unsere Herkunft von Affen und Naturvölkern wird gerne
geleugnet, auch die individuellen direkten Vorfahren werden nicht geehrt.
|
|||||||
Nachkommen gehören zur Sippe der Mutter, die
Ahnenreihe/Verwandtschaftsverhältnisse werden in weiblicher Linie aufgezählt:
Matrilinearität
|
Nachkommen gehören zur Sippe des Vaters, die
Ahnenreihe/Verwandtschaftsverhältnisse werden in männlicher Linie aufgezählt:
Patrilinearität
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|||||||
Muttermord ist schlimmste Schuld
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Vatermord ist schlimmste Schuld, außerdem auch der
kleinste Ungehorsam gegen den Vater(Staat)
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weibliche, gesicherte Erbfolge
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männliche Erbfolge mit der Gefahr der Enterbung.
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|||||||
Werte
(siehe auch Erziehung)
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||||||||
... an jener Religion, in welcher das tiefste Bedürfnis
der weiblichen Seele, die Liebe, zum Bewusstsein seiner Übereinstimmung mit
dem Grundgesetze des Alls sich erhebt; an jener unreflektierten
Naturweisheit, ... mit der Augenblicklichkeit und Sicherheit des Gewissens
erkennt und urteilt (Bachofen,S.23)
|
Die Entwicklung der Paternität rückt eine ganz andere
Seite der menschlichen Natur in den Vordergrund (Bachofen,S.24)
|
|||||||
Gewiss ist, dass in dem Weibe eine nähere Beziehung zu
der Gottheit erkannt und ihm ein höheres Verständnis ihres Willens beigelegt
wurde. Sie trägt das Gesetz, das den Stoff durchdringt, in sich. Unbewusst,
aber völlig sicher, nach Art des Gewissens, spricht aus ihr die
Gerechtigkeit; (Bachofen,S. 94)
|
||||||||
Instinkthaftes Verhalten wird geachtet:
Das Weib trägt das Gesetz in sich, es spricht aus ihm mit
der Notwendigkeit und Sicherheit des natürlichen Instinkts, des menschlichen
Gewissens (Bachofen,S. 121). Man könnte statt Instinkt auch
Intuition/Weisheit sagen.
|
Instinkte werden den Tieren zugeordnet und mit der
Geringschätzung der Tiere werden auch die Instinkte an sich herabgewürdigt.
|
|||||||
... konservativer insbesondere auf kultischem Gebiete (Bachofen,S.20);
ewiggültige Gesetze
|
Ein Wertewandel und eine Wende folgen der anderen.
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|||||||
System, natürliche
Notwendigkeit, Konsequenz (Bachofen)
|
Werte sind
regellos, mal so, mal so.
Es herrscht Willkür
der Herrscher (Bachofen)
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|||||||
Natürlich möchte ich unsere Kämpfe und die Menschenrechte
nicht gering achten, aber wir müssen die größere, umfassendere Perspektive
sehen. Wir Menschen sind nicht die einzigen Lebewesen auf dieser Erde (Chung,S.
37).
|
Egoistische Haltung bezüglich der Menschenrechte für den
Menschen/Mann. Für die Natur setzen sich nur „ein paar Verrückte“ ein. Aber
auch die Menschenrechte kommen erst lange nach den Rechten der Herrscher und
des Geldes.
|
|||||||
Erschaffung und Pflege der humanistischen Werte, vor allem
auch der Würde des Menschen. Dadurch, dass er seinem Herzen folgen kann, hat
er Würde.
|
Nur noch humanistische Reste vorhanden. Die Würde des
Menschen ist Floskel. Man folgt dem Ruf des Geldes und dem der Herrscher.
|
|||||||
Das eigene Leben wird in Grenzsituationen für die eigenen
Werte oder Schwestern/Brüder aufs Spiel gesetzt (z.B. Antigone v.Sophokles).
|
Das Leben wird für autoritäre Institutionen (Kaiser und
Vaterland), Spaß und/oder Imponiergehabe aufs Spiel gesetzt.
|
|||||||
...waren Frauen nie dazu bereit, für die Verteidigung bestimmter
„Ismen“ das Leben ihrer Kinder zu zerstören (Chung,S. 171)
|
Männer haben aus sehr abstrakten Gründen heraus in Kriegen
ihre eigenen und anderer Leute Kinder getötet. (Chung,S. 171)
|
|||||||
Mutter opfert sich auf, um anderen Leben zu schenken (Chung,S.
172)
|
Soldat opfert sein Leben um einem anderen Menschen das
Leben zu nehmen, ... (Chung,S. 172)
|
|||||||
Es gibt Unterschiede, aber keine Wertungen.
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Alles wird gewertet, in Rangordnungen eingeteilt.
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|||||||
Das stoffliche Prinzip ist in unlöslicher Verbindung mit dem geistigen Prinzip und beide
sind gleich wichtig.
|
Nur noch das geistige Prinzip zählt. Um das stoffliche
Prinzip/die Materie und damit das Fleisch/den Körper der Mütter, abwerten zu
können. Der Mann will mit seinem Geist Herr über seinen Körper und den der
Frau sein. Doch Gefühle sind immer stärker, nicht nur in Ausnahmesituationen.
|
|||||||
Es gibt viele Werte, die gepflegt und öffentlich überwacht
werden. Verstößt jemand dagegen, wird es öffentlich diskutiert und ggfs.
verurteilt.
|
Werte und Moral gelten nichts. Wer auf einen Missstand
hinweist ist schlimmer als der, der ihn begeht. Frauen achten darauf, dass sie
die starken Männer durch Kritik nicht in Ihrer Männlichkeit verletzen.
Diese Kritik wird schon alleine durch mangelndes
Selbstwertgefühl der Menschen beinahe unmöglich gemacht.
|
|||||||
Es wird gesagt: die Minangkabau machen nichts, wofür sie
sich schämen müssten (Derungs und Göttner-Abendroth)
|
Berufung auf Moral wird belächelt oder durch Gesetze
unterdrückt. D.h. moralisch haben wir oft Recht, aber nicht nach den (patr.) Gesetzen.
|
|||||||
Die Khasi meinen, eine Schwächung ihrer matriarchalen
Ordnung würde ihre Lebenskraft schwächen (Göttner-A).
|
Finanzkraft ersetzt Lebenskraft.
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|||||||
Die Natur setzt (verständliche, nachvollziehbare,
logische) Grenzen
|
Die Herrscher und solche, die es werden wollen, setzen
willkürliche Grenzen zum Schutz der Macht. Die Gesetze dienen der Macht,
weshalb sie oft unlogisch sind. Die Lebensgesetze der Natur werden verachtet.
|
|||||||
Vorherrschen mütterlicher Prinzipien (Liebe, Fürsorge,
Teilen, Harmoniebedürfnis, Barmherzigkeit), Gleichgewicht der Macht wird
angestrebt.
|
Vorherrschen männlicher Werte: Imponiergehabe und daraus
folgend Rangordnung, Wertungen, Gegnerschaft, Herrschaft, Konkurrenz, Macht
über andere.
Die Angst des
Mannes vor Lächerlichkeit ist größer als die, sein Leben zu verlieren.
Diese Werte verhindern seine Fähigkeit große Kriege und Umweltkatastrophen zu
verhindern (Fromm).
|
|||||||
Das Gebären, die Erziehung der Kinder, die Versorgung mit
Nahrungsmitteln und die Verantwortung für das Zusammenhalten der Sippe als
soziale Leistung wird hoch bewertet.
|
Familienarbeit wird als minderwertig angesehen, auf der
Erzeugung von Nahrungsmitteln lastet ein ungeheurer Preisdruck aufgrund
der Werteverschiebung.
|
|||||||
Das Interesse der Frau ist auf die Unterscheidung von Gut
und Böse gerichtet:
Gut:
Lebenserhaltend, der Bestimmung des
jeweiligen
Menschen entsprechend
Böse: lebensschädigend, selbstentfremdend,
stagnierend, vom Lebensprozess
abtrennend
|
Das Interesse der Frau soll nur auf den Mann gerichtet
sein. Warum? Hat er es so nötig?
Die Frau überlegt sich häufig nur, ob sie wohl dem Mann
gefällt. Hat sie das nötig? Die Frau ist oft emotional abhängig, da sie
Liebes- und auch Aufmerksamkeitsdefizite aus der Kindheit zu bewältigen hat.
|
|||||||
Frauen fühlen sich in den eigenen Erkenntnissen richtig
und daher geborgen. Niemandes Gedanken werden lächerlich gemacht oder
diffamiert.
|
Frauen fühlen sich beim Mann geborgen, da sie die
Bestätigung ihres Wertes und ihrer Ideen brauchen, weil sie ihren eigenen
Selbstwert verloren haben, da ihre eigenen Gedanken stets ignoriert oder
verächtlich gemacht werden. Der Mann ist schließlich derjenige, der die Macht
besitzt, zu werten und zu urteilen, Normen aufzustellen.
|
|||||||
Entspringen somit dem der Frau natürlicherweise
innewohnenden humanistischen
Gewissen, wie Erich Fromm in seinem Werk „Liebe, Sexualität und Matriarchat“
schreibt. Jung bezeichnet es als ethisches
Gewissen der Frau. Dieses, jeder Frau von Natur innewohnende Gewissen, dient
den Interessen des Lebens und der Gemeinschaft, kann in „schlechter“
Gesellschaft mit schlechten Normen und Vorbildern natürlich auch auf
schädliche Art und Weise deformiert werden.
|
Da der Mann nach Freud nur ein autoritäres, nach Jung ein moralisches,
das heißt nur durch Erziehung erzeugbares Gewissen hat, und er es sich
im Paradiesmythos verboten hat, von einer Frau und deren Baum der Erkenntnis
zu lernen was Gut und Böse ist, entspringen seine heutigen „Werte“ lediglich seinen biologischen Grundlagen (Testosteron
à
Imponiergehabe/ Machtstreben). Außer, er hatte das Glück, eine starke und
gewissenhafte Mutter zu haben, die es sich nicht verbieten ließ, vom Baum der
Erkenntnis zu essen.
|
|||||||
Ethisches Gewissen ist der Frau innewohnend: noch Eva, als
Tochter der Weisheit, lässt sich die eigene Erkenntnis von Gut und Böse von
niemandem verbieten (Mulack).
|
Frauen fügen sich häufig den „Werten“ der Männer und
definieren sie nicht selbst aus Angst die Anerkennung zu verlieren. Was auch
geschieht, wenn sie sich abseits einer
männlichen Norm bewegen.
|
|||||||
Werte entstammen dem Geist und den Gefühlen der Frau;
Fähigkeit der Unterscheidung zwischen Gut und Böse;
entspricht dem ethischen Gewissen
Fürsorge (für den Nachwuchs u.a. Lebewesen) à
Beobachtung und Respektierung alles Lebendigen
Liebe und damit Gerechtigkeit
Deshalb hat man der Frau die Verfügungsgewalt über die
Grundnahrungsmittel eingeräumt.
|
Entstammen den Trieben des Mannes
Imponiergehabe (aufgrund des Testosteron): Ich bin der
Größte, ich bin der Beste, ich bin größer, ich bin besser à
Einer übertrumpft den anderen à immer größer, immer mehr à
Haben-Mentalität
Machtstreben (siehe oben)
Egoismus, also mangelnde Fürsorge für andere.
|
|||||||
Die Bedingungen des Häuptlingstums (wer sich gut verbal
ausdrücken kann oder ein guter Jäger ist, hat die besten Chancen gewählt zu
werden, und im Amt kann sich der Häuptling durch besonders fleißiges
Beteiligen an notwendigen Arbeiten profilieren. Ebenso wichtig sind weibliche
Tugenden wie Duldsamkeit, Toleranz, Vermittlungsfähigkeit) wurden von den
Frauen geschaffen um das Imponiergehabe und die Versuchung der
Macht in Bahnen zu lenken, die Gewalt zu vermeiden und allen gemeinschaftlich
dienen. Dies hat auch Jesus den Männern immer wieder ans Herz gelegt.
|
Macht (über andere) wird positiv gesehen und allseits
geehrt, gefürchtet und vielseitig, auch finanziell, gefördert. Die Mächtigen
nehmen sich von den Arbeitenden soviel sie wollen. Bis hin zum Recht auf die
„erste Nacht“.
|
|||||||
Wirtschaftliche Vorteile sind mit höheren Positionen
(Häuptling) nicht verbunden.
|
Wirtschaftliche Vorteile für höhere Positionen werden als
zwingend notwendig dargestellt
|
|||||||
Es ist eine Ehre zu teilen.
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Wer reich ist, dem wird Ehre zuteil.
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|||||||
Pflege menschlicher Werte wie Gastfreundschaft, Kultur,
Freundlichkeit, umfassende Liebe, Erotik, Neugier, Mütterlichkeit,
Selbsterkenntnis, Naturbejahung, geistige Freiheit und viele andere.
|
Die Menschlichkeit wird dem Streben nach Geld und Macht
geopfert – bewusst oder unbewusst – jedoch immer zwangsläufig.
|
|||||||
Sein-Mentalität: Glücklich sein
|
Haben-Mentalität: Macht/Status haben
|
|||||||
Gleichheit/Gleichwertigkeit/Egalität
|
Hierarchisches
Denken/Minderwertigkeiten allgegenwärtig: Betrieb, Staat, Verein, ja selbst
Kochwettbewerbe sind mit Ranglisten.
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|||||||
Leben und
Gesundheit sind wichtigstes Gut
|
Geld/Stellung
ist wichtiger als Leben/Gesundheit
|
|||||||
Schutz der Natur,
lebenserhaltendes Prinzip.
|
Schutz der Macht
des Mächtigen, das Leben ist nichts mehr wert, lebensvernichtend.
|
|||||||
Achtung vor allem Leben, wobei auch die tote Materie,
selbst die Erde als Gesamtheit (Gaia) als beseelt und schützenswert angesehen
wird.
Sie betrachten sich als Geschöpfe der Großen Göttin und
sind ihr tief ergeben (C.v.Werlhof).
|
Menschenopfer werden eingeführt. Auch
Opfer im Straßenverkehr und Kriegsopfer werden
widerspruchslos hingenommen oder gar geehrt. Materielle Güter (Statussymbole)
werden besser geschützt als das Leben.
|
|||||||
Gegenseitige Achtung der Menschen
|
Menschenverachtende Nicht-Moral
|
|||||||
Stolz und Selbstachtung sind Voraussetzung für aufrechte
Haltung des Menschen, was auch so gewollt ist, damit der Mensch ein Rückgrat
hat. Und auch mal Nein sagen kann.
|
Stolz wird zur Todsünde erklärt à
gebeugte Menschen ohne Rückgrat à
manipulierbar.
„Und der Herr spricht: Darum dass die Töchter Zions stolz
sind und gehen mit aufgerichtetem Halse mit geschminkten Angesichtern, treten
einher und schwänzen und haben köstliche Schuhe an ihren Füßen, so wird der
Herr den Scheitel der Töchter Zions kahl machen und der Herr wird ihr
Geschmeide wegnehmen (Jesaja 3.Kap.Vers13).
|
|||||||
Keine ehrenwerte Frau trägt ihre Brüste bedeckt, sondern
frei und mit natürlicher Würde
(Göttner-Abendroth über die Nayar in Indien).
|
Frau muss sich ihres Körpers schämen und ihn verstecken, da sonst ja jedes Kind sieht, wer die
Kinder bekommt. Und somit Gott weiblich wäre.
|
|||||||
Gleichheitsbewusstsein
wird hoch geachtet und in den Werten und im wirklichen sozialen Leben stark
berücksichtigt
|
Gleichheitsbewusstsein wird als Neid verunglimpft, da es Hierarchie und Status nur unter
Ungleichen geben kann. Ungleichheit ist unbedingte Voraussetzung für dieses
System. Nur durch das Ziel einen höheren Status erreichen zu können (und
damit mehr Zugang zu den Frauen zu haben), kann das männliche
Leistungsstreben auf produktiven Fleiß gerichtet werden.
|
|||||||
Gerechtigkeitssinn: durch ungeschriebene Gesetze wird
dafür gesorgt, dass einseitig angehäufter Reichtum unter den anderen Sippen
aufgeteilt wird. Durch Feste und Erbgesetze.
|
Wer hat, dem wird gegeben. Geldvermehrung durch Zinsen,
das man ärmeren Leuten, denen man Kredite geben kann, abknöpft. Die kath.
Kirche hat das Zinsverbot erst ca. 1986 abgeschafft.
|
|||||||
Ehrlichkeit und
Aufrichtigkeit. Lügen haben keine Notwendigkeit, da die Gefühle aller
Menschen stets ernst genommen und entsprechend behandelt werden.
|
Das System kann nur durch Lügen aufrechterhalten werden. Deshalb werden zweckmäßige Lügen
durchaus toleriert. Wie z.B. dass das kriegerische Patriarchat das einzige
jemals existierende Gesellschaftssystem sei, dass eine Evolution niemals
stattgefunden habe, dass Kinder unsere Rente sichern ...
|
|||||||
Geiz wird so gut wie möglich durch
repressionsfreie Erziehung vermieden, deshalb werden
geizige und habsüchtige Menschen von den anderen Stammesmitgliedern
verachtet.
|
Nach Anna Freud führt eine repressive
(Sauber)keitserziehung zu Geiz beim erwachsenen Menschen. Andererseits gibt
es wieder „zu gute“ Menschen, denen der Egoismus gänzlich abtrainiert wurde,
die deshalb von anderen, die sich weniger Mühe machen, ausgenützt werden.
|
|||||||
Korruption bei weiblicher Verwaltung ist, wo es um
öffentliches Wohl, Schutz des großen Kindes „Alle“ geht, fast unbekannt
(Galahad).
|
Jeder bedient sich, so gut er es vermag, solange die
anderen es nicht merken und keinen Widerstand leisten (was oft nicht leicht
ist).
|
|||||||
Kultur und Religion |
||||||||
Religion ist das wirksamste Mittel der Erziehung. Zu tiefster
Ehrfurcht/Achtung – im positiven Sinne – geleitet sie die Völker. Ehrfurcht
vor der Natur, den Menschen, den Müttern. Deshalb hat der Kommunismus so sehr
versagt. Er stellt dem immer natürlicherweise im Menschen vorhandenen
Egoismus keinen anderen Wert entgegen. Der Mensch denkt nur an sich selbst,
nicht an Natur und Mitmenschen. Auch mit Schamgefühlen arbeiten die
Religionen.
|
||||||||
Volksreligion (Chung,S. 181)
|
Theologie ... in den Händen einiger intellektueller Eliten
... (Chung,S. 181), die die Reinheit ihrer Lehre betonen.
|
|||||||
„Gott-Praxis“ (Chung,S. 181) Liebe,Gleichheit
|
„Rede von Gott“ (Chung,S. 181); Theoretisieren.
|
|||||||
Religion ... erinnert an die Ganzheit der Schöpfung und
motiviert zum Handeln ...
(Chung,S. 183)
|
Religion ist Opium fürs Volk. Außerdem verleumdet der Mann
die friedlichen matriarchalen Naturvölker als Heiden oder als primitive
Naturreligionen, die es auszurotten gilt, um dem eigenen Gott an die „Macht“
zu verhelfen. Die Naturreligion wurde dämonisiert, d.h. die fruchtbaren Lebensspendenden
Naturgeister wurden als böse dargestellt.
„In Genf wurden die Maispiele 1614 vom Konsistorium
verboten. Dieses Verbot der Stadt Calvins, dem Reformator...Das Fest der
Hochzeit von Maikönig und Maikönigin ahmt noch immer die längst vergessene
kultische Feier der hieros gamos (Heilige Hochzeit) nach. (Rüttner-Cova S.92)
|
|||||||
Denn alle halten die Weiber für die Urheberinnen der
religiösen Gebräuche; und diese halten ihre Männer zur sorgfältigeren
Verehrung der Götter, zu Festen und zum Gebet an; denn selten tut das ein
Mann, der für sich lebt usw. (Bachofen,S. 94)
|
Auch hier hat der Mann im Durchschnitt wenig Verlangen
nach Spiritualität oder Religion. Außer zu machtpolitischen Zwecken.
|
|||||||
Prinzipat der Nacht (Bachofen,S.10) für Kult,
Zeitrechnung, Beratung, Rechtssprechung.
In England heißt es noch immer „forthnight“
|
Tag ist Maß aller Dinge. Die Nacht ist nur noch die Zeit
des Vergnügens. Mit Ausnahme „wichtiger“ politische Versammlungen, die auch
die Nacht durch dauern.
|
|||||||
... die kultische Auszeichnung des Mondes vor der Sonne,
der empfangenden Erde vor dem befruchtenden Meere... (Bachofen,S.10)
|
Die Sonne und das befruchtende Meer (Mann) sind
höhergestellt.
|
|||||||
... betonen in ihrer Spiritualität auch die kosmische
Dimension, weil sie nicht auf Menschen begrenzt ist, sondern den ganzen
Kosmos umfasst: Tiere, Pflanzen, Wasser, Erde, Luft .. (Chung,S. 175)
|
... traditionellen Spiritualität, die sich um den Sündenfall
und die Erlösung dreht (Chung,S. 175).
|
|||||||
Ein Widerspruch lässt sich nicht denken; die auf
Naturbetrachtung beruhende Religion ist notwendig Wahrheit des Lebens. (Bachofen,S.35)
|
Denn alles, was mit Natur zu tun hat, ist entweder
niedrig, bedrohlich oder schrecklich (Freud,S. 175), (Werlhof,S. 67)
|
|||||||
Eine Religion, welche auf die Erfüllung des
geschlechtlichen Gebotes selbst die höhern Hoffnungen gründet und die
Seligkeit des übersinnlichen Daseins mit der Befriedigung des sinnlichen in
die engste Verbindung setzt,... (Bachofen,S. 39).
|
||||||||
Zeigt die Ordnung, in welche die Menschen eingebettet
sind und zeigt auch deren Anteil an der Aufrechterhaltung dieser Ordnung. Sie
sollen den Tod akzeptieren, die Liebe heiligen, der Erde dienen und das Feuer
tätig unterhalten (Weiler). Frau beachte: die Liebe soll geheiligt – auch von
den Männern- , nicht ausgenutzt werden, wie es bei uns oft der Fall ist (Faulheit,
Spionage).
|
Religion dient Machthungrigen dazu, die Macht in ihren
Händen zu sammeln und die Welt nach den Bedürfnissen ihres ungezügelten
Egoismus und Machttriebes zu gestalten. Sie ist nur Mittel zum Zweck, um die
angestrebte Weltherrschaft der Machthungrigen, den Wunsch der Größte zu sein,
voranzutreiben. Sie sind noch sehr den Trieben aus der Tierwelt verhaftet.
Dies ist auch im Buddhismus nicht anders (Campbell S. 119).
|
|||||||
Religion mit ihren Werten dient der Natur und damit dem
Leben der Menschen. Dabei ist die Frau die Trägerin/Erfinderin der Religion.
|
Religion bedroht das Leben (früher Inquisition, Kreuzzüge,
heute Entlassungen/Redeverbote). Die Frau wird verdrängt, denn sie hat die „falschen“ Werte (Frieden,
Gleichheit, Gerechtigkeit, Toleranz, Umweltschutz), stört also das System.
|
|||||||
Die Frau ist, mit Hilfe ihres – unzerstörten – ethischen Gewissens, in der Lage, eine
gerechte, liebevolle Welt zu gestalten. Sie ist damit die „Schuldige“ an
einer gerechten, liebevollen und damit lebenswerten Welt. Besser ausgedrückt:
Sie ist die Verursacherin und Verantwortliche für das Schaffen eines
bewährten Systems der Lebensbewältigung (frei nach Weiler).
|
Eva ist schuld, dass Jesu am Kreuz sterben musste. Da
Vorbilder, auch negative, immer auf
den Menschen wirken, führt dies, bewusst oder unbewusst, zu Schuldgefühlen
bei allen Frauen.
Identifikationsmuster
sind für die Entwicklung einer Persönlichkeit unverzichtbar (Weiler). Diese bilden zusammen mit den biologischen Voraussetzungen den
Charakter des Menschen.
Überdies wird den Frauen das Vertrauen auf ihre eigene
innere Stimme, ihr eigenes, tiefes Rechtsempfinden auf vielfältige Weise –
Gewalt, Ignoranz, Verächtlichmachen -
genommen.
|
|||||||
Anfang und Ende des Lebens
ist die Natur, die Mutter Erde, die das Leben gibt und wieder
nimmt/verschlingt. Das lateinische Wort „Natura“ bedeutet wörtlich „Gebärung“
(Mulack). Pandora – die alles Schenkende à
gibt Ursprungsgeborgenheit
|
Anfang und Ende ist ein abstrakter Gott. Wobei die Mutter
stets nur noch als die„verschlingende“ dargestellt wird. Durch das
Patriarchat psychisch geschädigte Frauen haben wohl manchmal auch, natürlich
unverschuldet, Tendenzen in diese Richtung.
|
|||||||
Die psychische Struktur schafft
die Religion.
|
Die psychische Struktur nützt die
Religion aus.
|
|||||||
Wie auf Erden, so im Himmel. Die Menschen schaffen ihre
Zustände auf der Erde und bilden nach diesem System dann ihre Ordnung im
Himmel: Frau bekommt die Kinder, also ist sie die ewige Schöpferin, der Mann
ist das vergängliche Geschöpf, das die Liebe jedoch nicht entbehren muss.
|
Wie im Himmel, so auf Erden. Die Menschen behaupten, im
Himmel sitzt ein männlicher Herrscher, also muss es auf Erden auch so sein.
Papst ist Stellvertreter Gottes und alleine berechtigt dessen Botschaften und
Aussagen zu empfangen und zu deuten. Der männliche Gott sei ewig.
|
|||||||
Darstellungen von Frauen, Kindern und Männern bei Tanz,
Musik, Spiel und religiösen Ritualen mit heiligen Tieren.
|
Darstellungen des Krieges und auch zunehmend phallischer
Werke. Das Tanzen wird von der Kirche untersagt, zumindest in ihren heiligen
Hallen. Jedoch sind Fasching, Ei und Osterhase zwar sinnentleert, aber nicht
totzukriegen.
|
|||||||
Wagen- Schiffs- und Pflugprozessionen zu Ehren der
fruchtbarkeitsbringenden Göttin.
|
Militärparaden. (Rüttner-Cova)
|
|||||||
Weibliche Prophetinnen (Bachofen,S. 20)
|
Männliche Propheten
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|||||||
Reichhaltige symbolträchtige Kunst und Kultur, die meist
einen religiösen Sinn hat.
Australien.
|
Kultur ist nicht mehr so wichtig, Hauptsache die Kasse
stimmt. Oft ist Kultur nur noch Geldanlage oder Spekulationsobjekt für überschüssiges Geld.
|
|||||||
Qualitativ äußerst hochwertige Kunstschätze, meist mit
Symbolcharakter, also mit Sinn.
Bemerkenswert ist die einhellige Meinung aller Ägyptologen
und Orientalisten in dem Punkt, dass die Epochen der jeweils alten Reiche eine erste Hochblüte der Kunst hinterlassen
haben, die von den späteren Phasen kaum noch übertroffen ... wurde (Meier-Seethaler,
S.152). Dies gilt auch für das alte Sumer.
|
Zeit und Geld werden für wichtigere Dinge gebraucht. Zum
Beispiel Waffen.
|
|||||||
Ehrfurchtsvolle Verehrung der Natur in der Religion ist
ein sehr spezifischer Zug dieser Kultur. Dies schließt ihre Zerstörung
grundsätzlich aus.
|
Religion ist Grundlage um Technik, Wirtschaft und
Wissenschaft in den Stand der Heiligkeit zu erheben – allmächtig,
unantastbar.
|
|||||||
Verehrung aller regenerativen Kräfte
|
Achtung nur vor dem einen transzendenten Gott
|
|||||||
Verehrung aller kulturschaffenden Kräfte
|
Kultur hat keinen hohen Stellenwert
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|||||||
Religion heiligt die Frau als Erhalterin des Lebens.
|
Religion schiebt der Frau alle Sünde, alles Böse zu
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|||||||
Die Schöpfungskraft (Göttin) steigt hinab in die Unterwelt
und rettet ihren Sohngeliebten – aktiv!
|
Jesus ersteht selbst vom Tode, die Mutter leidet passiv à
schlechtes Vorbild für Frauen (Weiler).
|
|||||||
Geburt, Tod und Wiedergeburt der Natur als natürliche Vorgänge, auch für
die Menschen, stehen im Zentrum. Viele
Jahreszeitenfeste.
|
Opfertod Jesu
zur Sündenvergebung steht im Zentrum. Damit ist dieser Gewaltakt und die
Existenz einer Ursünde Voraussetzung für diese Religion.
|
|||||||
Das Weib als Schöpferin wird gesegnet.
|
Waffen werden gesegnet.
|
|||||||
Der Gebärakt ist etwas sehr Heiliges. Dem Mysterium des Lebens und der Geburt
wird höchste Achtung entgegengebracht.
|
Gebären ist unrein, musste bis vor kurzem vom Priester
„ausgesegnet“ werden (Mulack). Dies alles, um der Frau Respekt und
Anerkennung nehmen zu können.
|
|||||||
Rituale des Geborenwerdens,
Lebens und Sterbens drehen sich um die Fragen: Woher kommen wir, wohin gehen
wir? Von der Mutter (Erde) natürlich, ist hier die Antwort. Dahin gehen wir
auch zurück. à
Bestattung der Toten in (Hock-)Gebärstellung à
der Mensch fühlt sich eingebettet in die Natur.
|
Diese philosophischen Fragen können von unseren
Philosophen leider nicht beantwortet werden, da sie es sich aus Statusgründen
nicht leisten können, die Fähigkeiten und Leistungen der Frauen anzuerkennen
(Mulack). Der Mensch fühlt sich aufgrund der unbeantworteten Fragen haltlos,
ungeborgen im Universum.
|
|||||||
Göttin als starkes, aktives, positives Frauenbild spiegelt
die Gesetze und die Macht der Natur wieder und ist somit ein positives
Vorbild für heranwachsende Mädchen.
|
Die „keusche Magd des Herrn“ haucht ohne eigenen Willen
ein „Mir geschehe“ (Mulack).
Gebeugte Haltung, geneigter Kopf, gesenkter Blick
|
|||||||
Das jedem Menschen innewohnende Gefühl der Ehrfurcht wird
auf das Leben und die Natur gerichtet. Kultivierte Ehrfurcht.
|
Ehrfurcht wird auf Mächtige (Gott, Herrscher, Vorsitzende)
gerichtet, nur sie haben einen „Wert“ à
wertet alles weibliche ab.
|
|||||||
Eine „Erbsünde“ ist völlig unbekannt.
|
Sünde ist Voraussetzung für die Gültigkeit dieser
Religion. Akzeptieren von Leiden als Sühne für diese irgendwann erworbene
Schuld.
|
|||||||
Der Kampf der Gottheiten stellt symbolisch den Kampf der
Jahreszeiten um Fruchtbarkeit dar.
|
Der Kampf der Götter gegen die Göttinnen wird in Mythen
erzählt. Die Göttin wird als Drachen dargestellt, den die Männer zu bekämpfen
sich anstrengen.
|
Der Kampf der Götter wird verschwiegen, da unser Gott „schon
immer der einzigste war“. Wer liest schon das alte Testament, in dem Gott unablässig
zu Glaubenskriegen aufruft?
|
||||||
Mond
Vaginaverehrung
Pflanzenmythologie
|
Sonne
Phallusverehrung
Tiermythologie
Mars als Fruchtbarkeitsgott.
Minerva und Athene waren Göttinnen für Weisheit, Handel
|
Transzendenter
männl. Gott
Verachtung der Sexualität
Mythologie des Kampfes
Mars als Kriegsgott.
Minerva und Athene wurden zur Kriegsgöttin befördert.
Danke!
|
||||||
Der Mensch tritt in liebevolle Beziehung mit der Göttin,
die Menschen danken der Göttin mit Obst und Getreideopfern, dem heutigen
Erntedankfest. Sie bitten sie in Sing- und Tanzritualen um weiterhin gute
Fruchtbarkeit auf der Erde.
|
Gott herrscht über die Menschen, Mensch muss den zürnenden
Gott besänftigen, oft mit Tier – und auch
Menschenopfern ( Kain und Abel).
Väter opfern ihre Erstgeborenen, um damit ihre eigene
Konkurrenz auszuschalten. Die Söhne kommen diesen zuvor und ermorden die
Väter.
|
|||||||
Heilige Hochzeit wird öffentlich gefeiert. Die Wiedergeburt der Natur im Frühling, die
Zeugungskraft des Mannes und die Liebe zwischen den Geschlechtern wird gefeiert.
Manche behaupten dieses „Wichtigmachen“ des Mannes habe zu dessen langsam
zunehmenden Größenwahn geführt.
Dies ist nicht von der Hand zu weisen, zumindest gibt es
bislang keine Beweise dagegen.
|
Um die Stellung der Frau als Erhalterin und Wiedergebärerin
der Sippe zu untergraben, wird strenge Körperverachtung eingeführt. Der Gott
spaltet Sexualität von der ganzheitlichen Liebe und von der Religion ab und
fordert den Verzicht auf Sexualität. Die Priesterin wird in der Bibel zur
Hure (Prostitution) erklärt. Dies wird deshalb gemacht, weil im Mutterwerden
die Seins-Macht der Frau sichtbar ist. Die Fähigkeit und die Macht die Seelen
der Ahnen wiederzugebären.
|
|||||||
Sexuelle und religiöse Ekstase sind eine Einheit.
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Religion und Sexualität sind die größten Gegensätze.
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|||||||
Der Bock gilt als Tier mit besonders starkem Geschlechtstrieb,
seine sexuelle Potenz wird als kosmische Kraft verehrt (Weiler).
|
Sexualität wird im Zuge des „Wandels“ aufs schärfste
verurteilt. Hat der Mann Angst vor diesem Bereich, weil er „versagen“ kann?
Außerdem Gebärneid.
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Diese männliche Kraft muss jedoch in matriarchale
Weisheit/Naturgesetze eingebunden
sein...
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... sonst wird aus Kraft Gewalt (Weiler). Nach dem Motto,
wo rohe Kräfte sinnlos walten.
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Ohne Prachtbauten und Priesterkasten. Verehrung der Natur
spielt sich meist auf Bergen oder heiligen Hainen in gleichberechtigter
Gemeinschaft ab, wobei die Frauen die Erfinderinnen und Kulturträgerinnen (Priesterinnen)
waren. Es machen jedoch alle beim
Ritual mit.
|
Prachtbauten sind Imponiergehabe und Machtmittel und
sollen die Naturverehrung der Menschen verhindern, weshalb die Kirchen den
Blick auf die Natur mit dunklen Fenstern versperren. Die Ehrfurcht soll
dadurch ganz auf den natürlich männlichen HERRN gerichtet werden.
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Priesterinnen sind normale Stammesmitglieder
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Kloster- und Mönchstum als Abgrenzung
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Das Innere der Gebäude/Höhlen (stellt Uterus der
Frau/Göttin dar) ist einzig wichtig, wobei die sie umgebende Natur mitgemeint
und bewundert wird. Oder es werden offene Tempel ohne Wände gebaut à
Sicht zur Natur, um diese bewundern zu können.
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Die Fassade (Status nach Außen) ist das wichtigste
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Sogar Delphi .., ist um den uralten Nabelstein der
Erdmutter Gäa errichtet. Im Nabel selbst, einem Kuppelgebäude inmitten des
Apollontempels, liegt Gäas Sohn, der Erdgeist Python (Galahad).
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Musik und Tanz werden sehr gepflegt, meist mit sinnvollem,
symbolträchtigem Hintergrund.
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Musik und Tanz wurden an den Rand des Lebens gedrängt. Oft
ist jegliche Art von Tanz Sünde. Dies wiederum als Reaktion auf die
Heiligkeit des Tanzes.
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Aufgrund hoher Selbstachtung (siehe Kapitel
Erziehung) ist das Leben und damit das
„Geben von Leben“ sowie das Nähren und Pflegen wertvoll und achtenswert.
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Die Vernichtung der Selbstachtung, vor allem der Frauen,
ermöglicht es, die weiblichen Tätigkeiten gewissenlos abzuwerten und
auszubeuten.
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|||||||
Das ganze Universum wird als weiblich, beseelt und
lebendig betrachtet, als schöpferisch-mütterliches Prinzip und wird in
Festen geehrt à
schließt deren Ausbeutung aus.
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Himmel und Erde sind tote Materie, die gewissenlos (woher
soll dies auch kommen?) ausgebeutet werden. Auch alles andere das lebt wird
ausgebeutet.
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|||||||
Lebenskräfte werden freudig gefeiert: Frauen können durch
ihre Wieder-Geburtsfähigkeit den Tod in Leben umwandeln, die Toten aus der
Anderswelt zurückholen. Deshalb Verehrung der Frauen (jedoch nicht nur
als Mutter) und der ganzen Natur (Respektbezeugung). Die gestorbenen Ahnen
werden als reale Kinder in der eigenen Sippe wiedergeboren à
Frauen garantieren den Erhalt der Sippe und die Wiedergeburt der Menschen.
|
Der Gott verlangt Anbetung und droht mit
(Todes)- Strafen, falls jemand vom
Glauben an ihn abfällt. Natur wird abgewertet, wobei Weiblichkeit der Natur
zugerechnet wird. Nur der Mann stellt sich über die Natur.
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|||||||
Frau ist „Erfinderin“ der Sprache, Schrift, Töpferei,
Weberei, Kultur...
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„Faulheit ist die Wurzel allen Fortschritts“ leitet das
männliche Zeitalter der Industrie
ein.
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|||||||
Vornehmlich mündliche Überlieferung von Eltern (meist
Frauen) an die Kinder in Form von Mythen, Psalmen, Hymnen und Liedern (Ahnenverehrung,
Erklärung der Natur, Geschichte, Geburtsfeiern, Initiation, Beerdigungen).
|
Schrift wird zu patriarchalen Machtzwecken missbraucht.
Zur Unterstützung des Status und Willens der Mächtigen. Mythos wird zur
Lügengeschichte erklärt (Mulack). Was schwarz auf weiß geschrieben steht,
soll richtiger/mächtiger sein als das gesprochene Wort. Der Hexenhammer war
das mit am meisten gedruckte Werk der frühen Buchdruckerkunst.
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|||||||
Schrift wird zur Registrierung von Ordnung und Gerechtigkeit
eingesetzt (Getreidelisten). Und zur Niederschrift von religiösen Texten:
Hieroglyphe = Heilige Schrift (Lobes- und Liebeshymnen, Dank- und Bittgebete
an die Natur/Göttin)
|
Heiliges Buch als Machtmittel, lange durften nur Priester
die Heilige Schrift lesen. Männer haben nur Interesse an „Religion“ und
Kultur, wenn diese persönliche Vorteile (Geld, Macht) bringen.
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|||||||
Öffentliche u. Hausreligion sind gleichwertig.
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Nur öffentliche Religion ist anerkannt.
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|||||||
Himmel und Erde als schöpferische Einheit in Form der
Urmutter oder Urgöttin.
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Himmel und Erde getrennt, Trennung der Ureltern Himmel und
Erde als Anfang vom Ende.
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|||||||
Schöpfungsmythos anschaulich, logisch von den Frauen
gestaltet: Frau gebiert die Kinder à
Göttin gebiert die Erde und die ersten Menschen.
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Schöpfungsmythos unanschaulich, paradox, widerspricht den
realen Beobachtungen der Menschen an allen Lebewesen.
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|||||||
Die Mutter schenkt den Kindern das Leben, dafür wird sie
geehrt, auch spirituell.
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Der HERR hat uns unser Leben geschenkt (Mulack). Einmal bei
der Schöpfung und dann durch Jesus Tod.
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|||||||
Keine Aufspaltung der Handlungen und Gegenstände in
sakral und profan. Alles ist heilig, jede Quelle, jeder Baum, jede Tat, jeder
Mensch. Jeder hat sich dadurch in allen Handlungen an die Werte der Religion
zu halten.
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Abspaltung der profanen Handlungen von den sakralen: Die
Wirtschaft, die Medizin und vieles andere entfernt sich aus dem Gebäude und damit von den Werten
der Religion.
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|||||||
Heiliger Ahnenkult erzeugt eine große
Achtung vor der
Weisheit der Alten.
Tägliche liebevolle Ansprache der Ahnen mit Speise- und
Trankopfer (Göttner-Abendroth). Auch versuchen sie, seelischen Kontakt mit
den Ahnen herzustellen, wenn sie deren Weisheit brauchen.
|
Abschiebung der
Alten, Jugendlichkeitswahn (Jugend ist bei der Arbeit und beim Konsum
besser manipulierbar). Die Weisheit der Alten wird nicht mehr gebraucht. Das
ist zwar ein Irrtum, aber keiner merkt´s. Denn schließlich wollen die HERREN
besser sein als alles andere auf der Welt. Nämlich die Alten, die Frauen, die
Kinder, die Natur, die Ausländer....
|
|||||||
Alle beteiligen sich am Kultdrama. Also alle sind aktiv.
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Prediger, Schauspieler einerseits, ZuschauerInnen andererseits.
Die meisten sind passiv.
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|||||||
Es gibt keine professionellen „PriesterInnen“.
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Priestertum ist Hauptberuf.
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|||||||
Frauen sind die Priesterinnen. Sie kennen keine
Hierarchie, haben keine Vorteile und arbeiten beim Suchen und Anpflanzen der
Lebensmittel wie alle anderen auch mit.
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Nur Männer können vermitteln, was der Wille des HERRN ist.
Männer (Papst) kommen in der kirchl. Hierarchie gleich nach Gottvater à
Frauen lernen, nach dem himmlischen auch den irdischen Vater anzuhimmeln
(Mulack).
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|||||||
Die Frau hat Zugang zu der ihr eigenen Weisheit, die in
religiösen Symbolen (Taube) verehrt wird.
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„Soll niemand drin wohnen, als Jesus allein“ à
Frau soll ihr Herz männlich besetzen (Mulack).
Die Liebe soll auf den Mann alleine gerichtet werden.
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|||||||
In den Alltag eingegliedert (Ahnenopfer am Herd während
des normalen Kochens/Essens im Haus)
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Starres System mit Institution und Hierarchie, aus dem
jetzt profanen Alltag ausgegliedert.
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|||||||
Lebendige, symbolträchtige Riten voller Tänze, Schreien,
Emotion und Lebensfreude.
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Eher ruhige Gottesdienste, die Lebensfreude fehlt, Ruhe
und Disziplin herrschen vor.
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|||||||
Große Erntedankfeste, auch mit anschließendem
Liebeswerben der jungen Leute (Khasi).
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Kirche hat dies übernommen, jedoch ohne die sexuellen
Inhalte, da dies die Frauen ehren würde.
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|||||||
Die Drohungen mit Himmel und Hölle entfallen. Himmel falls
im Glauben vorhanden, wird stets positiv gesehen.
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Indien: Die Frau erringt den Himmel nur durch Gehorsam
gegen den Gemahl. Drohungen mit der Hölle werden als Herrschaftsinstrument
benützt.
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|||||||
Die Lehren des Fatalismus lassen Menschen glauben, dass
sie das, was ihnen im Leben widerfährt, auch verdienen. Da ihr Leben vorherbestimmt
ist, kann auch nichts getan werden, um dies zu ändern (Chung,S. 92)
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||||||||
Leben und Todsein sind nicht getrennt, der Tod ist nur ein
Abwesendsein in dieser und ein Anwesendsein in der Anderswelt. Dort wartet
der Mensch auf die Wiedergeburt. Der Tod ist nur ein anderes Bali (Merian
10/89)
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||||||||
Behutsame, einfühlsame Bestattung der Toten, die keinem
verweigert werden darf.
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Massengräber sind häufig. Verweigerung der Beerdigung ist
ein diskriminierendes Druckmittel.
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|||||||
Heiliger Herd/Feuer wird gut gehütet. Die
Vestalinnen in Rom sind Göttinnen und hüten das heilige Feuer. Dort findet
auch oft die Initiation statt.
|
Die Tätigkeiten am Herd (Frauenarbeit) sind entheiligt,
sogar minderwertig, natürlich unbezahlt, bei vielen verachtet.
Frauenhausarbeit, die liebende Fürsorge an sich und anderen wird in Frage gestellt.
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|||||||
Erfindungen, z.B. Rad und Wagen dienen kultischen Zwecken.
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Dienen meist Rationalisierung (Faulheit) Imponiergehabe
(Mondlandung und Krieg).
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|||||||
Keine Genitalverstümmelung
|
Genitale Verstümmelung bei Mädchen und Jungen.
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|||||||
Kein weibliches Jungfräulichkeitstabu
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Weibliches, nur weibliches, Jungfräulichkeitstabu.
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|||||||
Mary Daly: Vaterschaft ... ist von immenser Bedeutung für
die Aufrechterhaltung des gesamten Systems und deshalb auch für die Mythen,
Religionen und sozialen Strukturen aller patriarchalen Gesellschaften
(Campbell S. 151)
|
||||||||
Gottheiten (Art und Charakter)
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||||||||
Stofflich
Diese Mutter ist aber immer dieselbe, in letzter Linie
die Erde, deren Stelle das irdische Weib in der ganzen Reihenfolge der Mütter
und Töchter vertritt (Bachofen,S.70).
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Unstofflich, unkörperlich, also nur geistig, deshalb auch unsterblich. Der Tod ist quasi
ausgestorben.
|
|||||||
Weibliche Naturgöttin oder Muttergöttin (Kosmos, Himmel,
Erde, Quelle, Baum, usw.).
„ ... gibt es nirgendwo im westlichen Europa – zumindest
nicht vor Anbruch der Bronzezeit entfernteste Hinweise auf einen männlichen
Gott;“ (Bancroft S. 58)
|
||||||||
Weibliche „Große Mutter“ oder „Mutter Erde“ ist so
selbstverständlich und logisch weiblich wie das Kinderkriegen der Frauen und
leitet sich daraus ab.
|
Ein Bild einer göttlichen weiblichen (Natur)Kraft ist noch
heute offiziell vom Papst verboten.
|
|||||||
„Herrin der Tiere“ „Beschützerin der Seetiere“,
Meeresmutter, magische Frau (Bornemann 1981, Seite 52)
|
Ein männlicher Gott ersetzt die ganze weibliche Vielfalt
der Göttinnen.
|
|||||||
„In den Hochanden Perus beten insgeheim noch heute Mädchen
und Frauen zur Mamaquilla, der vor-inkanischen Mondgöttin, nicht nur um
alles, was Frauen sich wünschen, sondern vor allem auch um das Weiterleben
der Göttin selbst: wäre sie nicht mehr, könnten Frauen nicht überleben.“
(Fester, S. 72)
|
In ihrem Buch „Mutterlos“ zeigt Claudia von Werlhof auf,
wie bei uns die Symbolik und Würde der Mütter und mit Ihr alles weibliche und
alle weiblichen Werte vernichtet werden.
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|||||||
Die große Herrin
ist ein von Anfang an Gegebenes. Männliche Gottheiten, die später entstehen,
haben eine Kindheit (Galahad) und müssen sterben.
|
Gott der Herr behauptet
von Anfang an da gewesen zu sein. Dass es vor ihm schon unzählige Göttinnen
und Götter gegeben hat, kann man bequem in der Bibel nachlesen. Dort hat Gott
unzählige Male zum Völkermord an Andersgläubigen aufgerufen.
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|||||||
„Desponia“ war die souveräne, allmächtige Göttin Persephone.
(Weiler, Mythos; S.33)
|
Lange danach versetzte das Despotentum Griechenland in
Schrecken.
|
|||||||
Stets
und überall wird der „großen Mutter“ freiwillig gedient, in Scheu, Rausch,
Dankbarkeit, Ehrfurcht, Ekstase, als dem Urquell jeder Kreatur. Aus ihr
schäumt Reichtum, Liebe, Glück, Gut; alle orgiastischen Rauschfeste gehen auf
Erdfrauen und Uraphroditen zurück, die Mysterien wie der Karneval. Ernste
Ordnerin ist sie und Lustprinzip zugleich. Da sie aus der Fülle ... jedem
Ihrer Kinder das Seine spendet, ist sie das Naturrecht und die Gerechtigkeit.
Wer aber sie verletzt in irgendeiner Form, verletzt in ihr zugleich sich
selbst, frevelt gegen die Schöpfung und muss unweigerlich zugrunde gehen
(Galahad).
|
||||||||
Die Naturgesetze sind
die Weisheit/Göttin: M.t, Metis, Ma’at, Nut. Die Weisheit wird nach
matriarchaler Überzeugung von der Göttin über die Muttermilch an die Menschen
weitergegeben.
|
Der Mensch handhabt
die Weisheit, sie steht ihm nicht mehr souverän gegenüber, sondern wird seinen
Interessen unterworfen (Weiler).
Mythengeschichtlich ist längst erwiesen, dass die
patriarchalen Hochgötter sich die Weisheit „einverleibt“ haben (Weiler S.191).
|
|||||||
Frau ist die Schöpferin, da ja die Frauen gebären können –
logisch. Alles auf der Erde gilt als Erscheinung dieser einen Naturmacht. Die
ersten Göttinnen gebären die Erde, die Sterne und alles andere, „ohne je
einen Mann gesehen zu haben“, also jungfräulich. Es gab ja noch keine Männer
vor der Erschaffung der Welt.
|
Männliche Heroen, Götter sind die Schöpfer, sie sind erst
später aufgetreten und haben Kopf- und Oberschenkelgeburten o. nehmen einfach
Lehm.
Z.B. ersingen die Aborigines die Erde. Also die Natur ist
auf den Kopf gestellt. Der Mann überspielt damit sein Gefühl der
Minderwertigkeit. Die Kraft des Wortes ersetzt die weibliche Gebärfähigkeit,
welche so gut es geht unsichtbar und sündhaft gemacht wird.
|
|||||||
Frauen haben eine positive Identifikationsfigur, sie sind
„Jemand“, also nicht „nichtexistent“. Das gibt Selbstbewusstsein, ein sich selbst bewusst sein und
Selbstwertgefühl, das Gefühl etwas wert
zu sein.
|
Die Nichtexistenz von Weiblichkeit im Himmel ist für das Selbstbewusstsein
verletzend, wenn auch nur im Unterbewusstsein, so doch umso stärker. Die
große Heiligkeit und Verehrung der Mutter Gottes in der katholischen Kirche
wurde konsequenterweise in der nachfolgenden evangelischen Kirche
abgeschafft.
|
|||||||
Die Natur gestaltet das Leben, somit ist die Göttin auch
die Weberin/Schicksalsgöttin, diejenige, die den Lebensfaden spinnt oder das
Tuch webt. Somit ist das Weben, wie viele Alltagshandlungen, aus der Religion
heraus entstanden und deshalb heilig.
Weben ist imitative Magie/Amulett gegen Krankheit und
jegliche Unbill. So stellte unsere heutige Krawatte ehemals einen
Schutzknoten gegen Halsübel dar (Galahad).
|
Produktion ist weder heilig noch dem Leben verbunden oder
dienlich. Sie muss gemäß ihrem Wachstumsgesetz und den Prinzipien der
Konkurrenz nur eines: immer mehr werden. Dabei bedenkt niemand, dass es ohne
Landwirtschaft, die den Billigangeboten aus dem Ausland ebenfalls ausgesetzt
ist, kein Brot gibt. Eben nur durch Ausbeutung der anderen Völker. Warum sind
Bananen mit langen Transportwegen billiger als heimische Äpfel?
|
|||||||
Göttin, die mit der Zeit aus der „Großen Mutter“ heraus
entstanden ist, ist universell und konkret. Göttin ist die Welt, ist
der Kosmos, also alle sehen sie.
War die Entwicklung dieser Großen Göttin aus der „Mutter Erde“ heraus Anlass
für die Männer, neidisch zu werden und einen eigenen, noch mächtigeren Gott
zu entwickeln? Jedoch, gibt es das, noch mächtiger als die Natur zu sein?
|
Gott ist abstrakt, transzendent und unsichtbar, alle
müssen an ihn glauben. ER ist über
und jenseits der Natur und der Frau, die der Natur gleichgestellt wird.
|
|||||||
... während ... Göttinnen als Bäuerinnen dargestellt
werden, die fleißig arbeiten, Körner und Früchte von der Erde sammeln und
dabei die Menschen nicht schänden ... (Chung,S. 94)
|
Sie zeigt, wie Götter als gierige Fleischesser porträtiert
werden, die ihren Nächsten das Essen wegnehmen und auch sonst Menschen Gewalt
antun,..
(Chung,S 94)
|
|||||||
Polytheistisch
mit weiblicher Hauptgöttin,
tolerante Vielfalt der Gottheiten, männliche Götter gibt
es zuerst nicht. Der Mann ist Geschöpf und Liebespartner (Sohn und Gatte –
Sohngeliebter) der Natur/Göttin.
Feuergöttin: Die Mosuo gehen davon aus, dass sich die
Menschheit ohne Feuer nicht entwickelt hätte (Göttner-Abendroth).
Mond/Sonnengöttin, Berggöttin, Wassermutter,
Himmelsgöttin: Schutzmantelmadonna mit sternenübersätem blauem Mantel auf
Mondbarke
|
Monotheistisch:
Erst werden die Göttinnen in ihre Aspekte zerlegt, dann degradiert und
schlechtgeredet, zur Hexe gewandelt. Am Schluss gibt es nur noch einen monotheistischen,
absolutistischem männl. Gott.
Dem Mann reicht es offensichtlich nicht, geliebt zu
werden, er will imponieren. Noch heute hofft der Papst, „dass Europa wieder
geeint wird im siegreichen Zeichen des Kreuzes...“ (Prag, dpa vom 23.4.1990,
zitiert von Gerda Weiler).
|
|||||||
Menschen können in Ruhe leben, da sie einem solchen
Konkurrenzdenken mit intelligenter Erziehung entgegenwirken.
|
Der Sohn Gottes ist verurteilt zum ewigen Sohn und wird
niemals erwachsen sein dürfen (Aliti), damit er dem Vater-Gott nicht zum
Konkurrenten wird.
|
|||||||
Neu hinzukommende Gottheiten werden einfach dazu genommen
und auch wie die ursprünglich eigenen verehrt oder sie werden synkretistisch
verschmolzen. Keinerlei Rivalitäten, wer nun der richtige Gott ist. Denn die Göttin ist ursprünglich die Mutter
Erde oder eben eine andere Naturmacht (Baum, Wasser, Sonne ...), und die
Natur kann logischerweise nicht irgendwie falsch
sein.
|
Andere Gottheiten werden verboten oder abgewertet, ihr
Wahrheitsgehalt geleugnet (Mulack). Die Theologin Elga Sorge verlor ihren
kirchl. Arbeitsplatz, weil sie das Bild der Göttin in der Bibel wieder
gefunden hat. Z. B: Artemis. Ein Gott kämpft gegen den anderen, der Stärkere
löscht den Schwächeren aus, es geht um Macht, Sieg oder Niederlage, in heißen
und kalten Kriegen. Sieg muss dann auf immer verteidigt werden, was zu dauernder Intoleranz und Strenge/Krieg
führt.
|
|||||||
Dreifaltigkeit gibt es nicht, die Göttin ist all-eins, hat
allumfassende Seins-Macht. Sie ist die eine
Ordnung, die der Natur innewohnt
(Weiler).
Die Zahl drei ist wegen der drei Mond- und Lebensphasen
(Auferstehung, Leben und Tod) heilig.
|
Weiß-Rot-Schwarz für die drei Lebensalter einer Frau/Göttin:
Jungfrau, Mutter und weise Alte. Die drei Beten, Parzen, Nornen...
Dreifaltigkeit der Göttin wird erzeugt, um sie einzeln
leichter abschaffen, entwerten und durch männliche ersetzen zu können.
Zuerst wurde die weise Alte abgeschafft/dämonisiert.
|
Die männliche Dreifaltigkeit ist unlogisch, schwer nachvollziehbar
u. hierarchisch (Jesus und die Taube sind
Gott untergeordnet). Die Schwarzwaldtracht u.a. enthalten noch die
Farb-Symbole, deren göttliche Bedeutung wird jedoch verschwiegen.
|
||||||
Eine weibliche Göttin als Symbol für gesamte Lebenskraft wird verehrt in all ihren Phasen:
Nerthus, Demeter, Ceres, Amaterasu, Isis, Hathor, Ma’at,
Innana, Nut, Neith, Ischtar, Arinna, Aschera, Anat, Astarte, Ninhursang, All-uzza (türkisch), Kybele, Ba’alat,
Atargatis, Thalat, Ginnungagab, Hera,
Dana ...
|
Die Göttin wird dreigeteilt. Jungfrau, Mutter und weise
Alte. Die weise (mächtige) Alte wird abgespalten und dämonisiert: Kali,
Atropos, Cerridwen, Macha, Hekate, Ereshkigal, Morgan, Persephone Hag, Krake,
Macha, Hel, Frau Holle, Percht ...
|
Heute wird die Mutter entwertet, die Jungfrau als Objekt in
vielfältiger Weise benutzt. Das weibliche Prinzip ist eher weniger heilig. Sie
lebt weiter in der Mutter Maria und den anderen heiligen der katholischen
Kirche. In der ev. Kirche hat Luther das heilige weibliche Prinzip vollständig
ausgerottet (auch Inquisition)
|
||||||
Es gibt realistische, freundliche, umhegende und auch
erotische Statuen von Frauen in großer Anzahl über die ganze Welt verteilt.
|
Frauenstatuen werden immer abstrakter oder grimmiger,
wilder und verschwinden am Ende ganz. Erhalten bleibt nur die liebe,
dienende, nickende Figur. Medusa wird zum Schrecken pur und Athene wandelt
sich zu der dem Manne helfenden, seine Kriege und Morde rechtfertigenden
Kriegsgöttin (Weiler S.129)
|
|||||||
Die Göttin ist weder gut noch schlecht, auch nicht
feindlich, sondern stellt (konsequent)
die Macht der Naturgesetze – auch die des Sterbens – dar. Mit einem Baum kann
man nicht diskutieren, ob er jetzt an der Umweltverschmutzung sterben will
oder nicht.
|
Göttinnen bekommen schlechten, bösartigen, feindlichen
Charakter zugeschoben, damit man sie so weit wie möglich abschaffen kann
(siehe Drachentötungen in Bibel und Mythos). Wenige Übriggebliebene sind noch
Göttinnen der Liebe, die aber vollkommen entmachtet wurden.
|
|||||||
Göttin = Natur-(Ereignis/Erscheinung)
Ihre Gesetze sind die Naturgesetze, die die Menschen sehr
genau beobachten, um die Natur nicht zu zerstören, sondern der Natur(Göttin)
zu dienen und zu danken
|
Gott = Mann
Der Gott herrscht über die Menschen, mit oft nicht logisch
nachvollziehbaren Gesetzen:
z.B. dass Sexualität Sünde sei. Warum?
Die heutigen Feministinnen wissen die Antwort!
|
|||||||
Wie auf Erden so im Himmel:
Die Natur gibt, erzieht und nimmt das Leben.
Die Frau bekommt und lehrt die Kinder, also ist die Göttin
(Schöpferin) weiblich – an der schwangeren Frau sichtbar, also logisch und
für jedes Kind nachvollziehbar
|
Wie im Himmel so auf Erden:
der Mann schafft ein willkürliches, seinen Machtinteressen
dienendes Konstrukt im Himmel, einen männlichen Schöpfergott, erklärt diesen
zur Wahrheit und behauptet dann, es muss auf Erden auch so sein: Der Mann ist
der Chef; formell oder informell.
|
|||||||
Das Leben der Frauen wird in drei Phasen eingeteilt:
Jungfrau, Mutter und weise Alte. Alle drei sind heilig. Jungfrau ist eine
Frau die noch kein Kind geboren hat.
Somit ist jedes Erstgeborene eine
Jungfrauengeburt.
|
Jungfrau ist eine Frau, die noch keinen
Geschlechts-verkehr gehabt hat (notwendig um biol. Vaterschaft sicherzustellen). Nur „Helden“ behaupten
von sich Jungfrauengeburten zu sein und lehnen einen weltlichen Vater ab:
Buddha, Jesus, Quetzalcuatl, Hiuzilopochli, Platon, Montezuma, Dshingis-Khan,
Ainos und weitere östliche und indianische „Helden“.
|
|||||||
Luzi-fer: Licht-Bringer, verehrter Sonnengott (Weiler)
|
Luzifer: Teufel (wurde vom Konkurrenten Gott erfolgreich
degradiert, da er Alleinherrscher sein will).
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|||||||
Symbole/Totemtiere/Kunst |
||||||||
Während der Zeit des Übergangs vom Mutter- zum Vaterrecht
fand ein bewusster Versuch statt, die Symbole in ihr Gegenteil zu verwandeln. So wurde die positive Bedeutung
der linken Hand schlechtgemacht. Nach Plutarch schrieb Platon, als Apostel
des Vaterrechts, die rechte Seite den Göttern zu, die linke den Dämonen. Borneman 1981, S. 419
|
||||||||
Zweck der Symbole:
Sie dienen dazu, die Natur zu erklären und Achtung vor ihr zu gewinnen. Sie
hatten also den Sinn das als heilig geltende Leben (Mensch, Natur, Erde) zu
erhalten.
|
Es ist nicht ohne Bedeutung, dass Bildwerke, welche die
Synagoge (Symbol für Juden und Frauen) demütigen, herabwürdigen und
diffamieren, nun in fast jeder Kirche geschaffen werden, zu einer Zeit, als
die Inquisition .. aufflammt...und „Ketzer“ vor das Tribunal führt (Weiler).
Also, Kunst und Symbole dienen den Mächtigen dazu, andere zu vernichten.
Dasselbe gilt auch für Albrecht Dürers „Hexe“ (Weiler).
|
|||||||
Kunst von
Geburt, Leben, Fest und Freude. Noch in Kreta gibt es keine Kunst der Gewalt.
|
Kunst vom gewaltsamen Tod
(Kreuzigung, Blut- und Fleischopfer, Krieg).
|
|||||||
Nacht (bewusst
sein, gedankliche Verarbeitung der Tagesereignisse)
|
Tag (Sonne, groß
sein, Wirkung nach Außen, Imponiergehabe; hier fehlen Innegehen u. Reflexion)
|
|||||||
Mutter Erde, Gaia,
Allmutter, mütterliche Göttin der Erde, Pandora, (auch symbolisiert durch:
Füllhorn, Kelch, Kessel, heiliger Gral); Spenderin reicher Gaben für alle
Menschen gleichermaßen.
|
Sonnengötter (Lug,
Mithras, Apollo usw.) fordern von ihren Anhängern soldatischen Gehorsam
und unbedingten Einsatz im von ihnen nun eingeführten Krieg. Fordern und
fördern eine Hierarchie unter den Menschen statt Gleichheit aller Menschen.
|
|||||||
Erde als weibliches,
stoffliches Prinzip; Grundlage des als
heilig geltenden Lebens.
Mond: Garant
der Wiedergeburt, mit der Erdgöttin identisch. Auch Weiße Göttin genannt.
Sonne (Löwin)
Kraft/Macht der weiblichen Natur und göttlichen Ordnung. Hathor ist Hüterin der
Fruchtbarkeit des Bodens und der Frauen. Auch Symbol für Feuer und heiligen
Herd.
|
Mond als
zeugendes Prinzip; (schon vermännlichter Ansatz vorhanden).
Sonne/Licht
als geschlechtsneutrale Gottheit.
Erde: Macht
Euch die Erde untertan.
|
Sonne als
männliches, geistiges Prinzip des personellen Zielstrebens und Machterwerbs.
Machtsymbol für Könige.
Mond: totes
Gestirn.
Löwe: Symbol
der männlich gemeinten Kraft/Macht.
|
||||||
Totems
entspringen der realen Welt. Tiere und Pflanzen stellen die große Ahnenseele
dar und bekunden damit die Gleichheit der Substanz, die innige Verbundenheit
(Galahad).
|
Totemtiere sind sinnentleerte Symbole für Wappen und
Gaststätten (Ochse, Löwe, Lamm, grüner Baum)
|
|||||||
Vier Schwingen
(Flügel): 4 Jahreszeiten
|
||||||||
Weibliche Nacktheit
(Quelle des Lebens und der Freude) ist identisch mit dem schöpferischen
Prinzip, dem Göttlichen schlechthin. Ein Zeichen von Würde.
|
Deshalb wird Nacktheit zur Sünde erklärt und in der
Öffentlichkeit verboten, sonst sieht ja jedes Kind wer die Schöpferin
ist. Nur so kann sie verdrängt werden. Außerdem: Bilderverbot. Dies ist
jedoch unsinnig, da die Seele/Psyche nur in Bildern „denken“ kann.
|
|||||||
Sehr dicke Muttergöttinnen
oft in Gebärhaltung (Garantinnen der Wiedergeburt, Kybele, Gaia, Demeter)
oder große, schlanke Kosmosgöttinnen (Nut, Isis, Hathor) mit
Flügeln/Mondsicheln, die Himmel, Erde und die darin enthaltenen
(Natur-)Gesetze verbinden.
|
Ein Hinrichtungsgerät,
alles andere ist von der matriarchalen Kultur vereinnahmt. Selbst das Kreuz
gab es schon als astrologische Orientierungshilfe für die Himmelsrichtungen,
es wurde nur, wie alles andere, uminterpretiert als Orientierungshilfe für
die „Richtiggläubigen“.
Das Kreuz ist
auch ein Symbol des Sieges (Gottesdienst
am 18.03.06 in Öschelbronn/Nebringen)
|
|||||||
Baum: Heiliger
Lebensbaum, Liebes- und Muttergöttin. (Mulack; Weiblichkeit; S. 242)
|
Baum: Wirtschaftsgut
|
|||||||
Apfel:
Weisheitsapfel, hilft Gut und Böse zu unterscheiden. Dürfen nur von Frauen
gepflückt und verteilt werden à weibliche Setzung der
gesellschaftlichen Werte und Normen
Auch Zeichen der Liebe (1. Buch Mose 30,14)
|
Apfel: verbotene Frucht (Liebe und weibl. Weisheit). Der
Mann bestimmt ab sofort als einziger Vermittler Gottes, was Gut und Böse ist.
Ermordung Andersgläubiger ist gut (Bibel). Sexualität ist Sünde.
|
|||||||
Granatapfel/Liebesapfel
siehe Apfel
|
||||||||
Lilie:
Fruchtbarkeitssymbol
|
Lilie: Keuschheit
|
|||||||
Maus, Schwein Kröte
sind heilige Göttintiere
|
Werden zu unreinen Tieren erklärt.
|
|||||||
Kuh, Wölfin:
Die mit Milch nährende Mutter Erde.
|
Umdeutung zur blöden Kuh
|
|||||||
Hündin:
Totemtier der Winniler und Symbol für Freyja. (Amstadt; Germanen; S.24)
|
||||||||
Schwarz-weißes
Gesicht, schwarz-weißer Mond und Geier (Neith): Leben- und Todgebende große
Mutter Natur.
|
Herrscher entscheiden ob Leben oder Tod gegeben wird
(Krieg, Frieden, § 218)
|
|||||||
Schwan: Liebe
(zu den Kindern und zu sich selbst) und Kampf (für Liebe und Gerechtigkeit
für alle Menschen) –>
Walkürenvorbild; sieht im Himmel alles und gründelt mit langem Hals
auch nach tiefen, anderen Wahrheiten, Weisheiten auf dem Grunde des
Sees(Lebens). Mir schwant etwas. Fliegt hoch, überblick die Welt à
Klugheit. Auch Kampf um Abgrenzung; Schwangöttinnen sind Schutzgöttinnen,
aber auch Kampfgöttinnen; Weise Farbe = Reinheit, Weisheit;
In Gestalt der Göttin Freya Begleiter der Seele nach dem Tod in die
Götterburg Asgard. (Walküren- "Schwanenjungfern") (Zingsem,Göttermythen
S.112)
|
Der Schwan ist ein Symbol für Liebe, Schönheit und Anmut,
wegen seines weißen Gefieders auch für Reinheit und Tugendhaftigkeit.
Der Kampf für Gerechtigkeit fehlt. Dies führt zu typischen Anpassungsproblemen
mit all ihren Folgen.
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Bernstein, Harze,
Weihrauch sind Tränen der Göttin um ihre sterblichen Kinder.
|
Weihrauch bringen die drei Weisen aus dem Morgenland dem
Jesuskind als Geschenk. Bedeutung??
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Milch und Honig
(Kanaan); demetrische Ähre
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Wein (Blutersatz), Weinstock
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Fisch: Beziehung zu Meer und Wassertiefe der Aphrodite, die auch als Herrin der Seefahrt verehrt wurde. Ihr Symbol wurde deshalb u. a.der Fisch.
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Jesu
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Menstruationsblut
ist heilig, denn aus ihm bilden sich nach Ansicht der matriarchalen Menschen
die Kinder.
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Blut aus gewalttätigen Macht- Opfer- Märtyrer- und
Unterdrückungsdemonstrationen gilt als heilig. Opferblut Jesu wird getrunken,
um sich Jesu einzuverleiben. Dies ist, man kann es drehen oder wenden wie man
will, Kannibalismus.
Jesus sagt: Wenn ihr nicht esst das Fleisch des Menschensohns und trinkt sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch. |
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Mond: Auferstehungsgedanke
gilt symbolisch für die Natur, den Mond, der am dritten Tage aufersteht und
für die Großeltern, die in den Enkeln wiedergeboren werden.
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Auferstehungsgedanke wird entgegen den Naturgesetzen für real
erklärt und dafür benützt, um einen einzelnen zum Religionsstifter zu
erhöhen.
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Mond (Hase) für
Sterben und Wiedergeburt(skraft)
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Wird zum Mann im Mond umgewandelt.
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Der Mond
(Wandlung) bestimmt die Zeit von Ebbe und Flut, des Pflanzenwachstums und der
weiblichen Fruchtbarkeit (Menstruation), erst danach kann die Sonne wachsen
lassen. Außerdem bestimmt der Mondrhythmus die Kalenderaufteilung in dreizehn
„Monate“. Der Mond stirbt und ersteht nach drei Tagen wieder auf
(Mondphasen).
|
Der Mond hat jegliche Bedeutung verloren. Die Bedeutung
wurde von Jesus, der nach drei Tagen auferstanden ist, vereinnahmt und
vollkommen verändert. Die Auferstehung nach drei Tagen wird zur Machtdemonstration, zum Beweis der
Macht. Um die Bedeutung des Mondes ganz herunterzuspielen wird der Kalender
nun vom Sonnenrhythmus bestimmt.
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Hörner von
Stier, goldenem Kalb, Steinbock, Ochse: Abbild der Mondsichel steht für männliche Zeugungskraft und ist heilig,
auch der Mondochse.
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Blödes Kalb und Mondochse sind zu Schimpfwörtern gewandelt
worden.
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Der Stier ist
Objekt der Verehrung für die zeugende Kraft der Natur.
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Stier ist Objekt des rituellen Opfers ...dass der Same des
Stiers nach dessen Opferung zum Mond emporsteige und dadurch eine gute Ernte
sichere.
Das Motiv der Tötung des Stiers oder Ochsen taucht gleich
zu Beginn der Vorherrschaft des Buddhismus in Tibet ...auf... (Campbell S.
83)
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Die Göttin
stellt die Natur dar mit ihren unumstößlichen Gesetzen. Sie hat uns und die
gesamte Erde erschaffen – durch heiligen Gebärvorgang, also völlig natürlich.
|
Die Männer erhöhen Gott – um sich selbst zu erhöhen – über
die Natur und deren Gesetze: Allmachtsgedanke und Gebärneid, leugnet die
Erschaffung aus dem Weiblichen und propagiert die Erschaffung der Erde als
rein geistigen Vorgang durch das Wort (Befehl).
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Himmel und Erde sind jeweils die Göttin
selbst.
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Himmel ist der Wohnsitz des transzend. Gottes. Erde ist
symbolisch völlig entwertet.
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Shen-Ring:
allumfassende Seins-Macht der Göttin (Weiler). Leben geben und nehmen.
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Staat hat die Allmacht übernommen: Formulare von der Wiege
bis zur Bahre.
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Drittes Auge:
besondere Weisheit.
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Drittes Auge, Zyklop, wird dämonisiert.
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Einäugigkeit: Himmelsauge
der Sonne.
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Vulkane sind das Auge des Teufels.
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(Kauri)Muscheln
für die Vulva (von Frauen getragen) und für das Meer als schöpferische Kraft,
aus dem alles Leben entstanden ist (Aphrodite).
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Wasser: Zeichen des
Lebens
Ozean: Symbol für das weibliche Prinzip, Urstoff des
Lebens.
Süßwasser (Flüsse, Regen): steht für das männliche, das
befruchtende Prinzip oder das Fruchtwasser.
„Die Urwasser oder Tehom, wie sie im Hebräischen heißen,
gelten in allen Kulturen als das weibliche Urbild der Materie und des Chaos,
in dem ungeordnet noch alle Möglichkeiten der Entwicklung unterschiedlichster
Lebensformen enthalten sind (Mulack; Weisheit, S.68)
|
Trennung in sakral und profan: Auf der einen Seite das
heilige Weihwasser für religiöse Zwecke, auf der anderen Seite Flüsse und
Ozean als große Müllkippen.
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Steine, Steinhöhlen:
Mutter Erde, Vulva, (Wieder-)Geburtssymbol
|
Höhlen werden für Initiationsrituale zur Ausbildung der
Kampf/Kriegslust der männlichen Jungend benutzt
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Mutter, Ahnmutter
(letzten Endes die Erde selbst): dunkelweiche Pforte ewiger Wiederkehr,
Objekt höchster Verehrung.
|
Mutter ist an allem schuld. Sie erleidet auch im Moment
das Schicksal des Verschwindenlassens, wie Diktaturen aller Couleur stets mit
politischen Gegnern verfahren. Da man Mütter nicht real verschwinden lassen
kann, werden sie aus der Öffentlichkeit (Medien, Werbung, Schulbücher) verbannt.
|
|||||||
Spirale
(Widderhorn) die Bewegung der alles durchdringenden Energie (Weiler):
Lebenskraft, Fruchtbarkeit, Wiederkehr, Kreislauf (vielleicht für kosmische, weibliche
Lebensenergie – Orgon, Odem, Prana, Vryl??)
|
Linearität für
Fortschritt der einen auf Kosten der anderen.
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|||||||
Schöpfungssymbol: Ei,
Weltei, Ur-Ei
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Urknall, bzw. biblischer Schöpfungsglaube. Das Ei lebt im
Osterei weiter, sein Sinn wird jedoch verschwiegen.
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Schlange als
Symbol der Weisheit (verhält sich ruhig und häutet sich), der Ahnen, der
Kräfte der Mutter Erde und der Wiedergeburt (Mond; Allegorie des
Mütterlichen)
War symbolisch erhöht. Schlange gilt als sehr
klug, kann Gut und Böse unterscheiden. Schlange als Symbol für Mutter Erde
symbolisiert höchste weibliche Würde.
Sie hat durch ihr Kriechen auf der Mutter Erde innigste
Verbindung zu ihr und wird symbolisch mit ihr gleichgesetzt. Sie gilt deshalb
als heiligstes Vorbild für menschliches Streben: innigste Verbindung zur
Mutter Erde.
Die S ist in Ägyp. U. Indien ein Sonnensymbol, Schlange,
die sich in den Schwanz beist.
Schlange: Schöpfung, Heilung, Fruchtbarkeit, Schutz,
Erneuerung.
|
Schlange:
Sexualkraft. „... wohnen kleine Energie-Schlangen in allen Organen, besonders
in den Sexualorganen. Männer haben dort nur ein Schlange, Frauen dagegen
zwei, eine weibliche und ein männliche, denn sie können beide Geschlechter
hervorbringen.“ (Göttner-A.; Matr. II,2; S. 184)
In Indien gilt die „Kundalini“ als männliche
Schlangenkraft. Dies zeigt deutlich den Akt der Vereinnahmung durch den Mann,
wo eine Verteufelung (noch) nicht gelungen ist.
|
Schlange wird in langen, generationsüberdauernden
Prozessen zum Teufel degradiert. Sie muss auf dem Boden kriechen, d.h. sie
wird vom Gott der Bibel symbolisch in ihrem Rang erniedrigt.
Schlange gilt als listig, im Sinne von hinterlistig.
Symbolisiert das Böse: Die Sexualität, somit die
Eigenmacht, und auch das eigene Denken der Frau. Dies ist heute weniger denn
je erwünscht, weil es häufig den Zielen der herrschenden Geldelite
widerspricht.
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||||||
Brüste: Saat
und Nahrungsquelle der Frau
|
Dient durch ständiges negatives Bewerten dem Niedermachen
der Frau (Selbstwertgefühl)
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Weibliche
Genitalien: Die Macht Leben zu geben und zu nehmen (Drohgebärde im Krieg)
|
Scham
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Schmetterling:
Wiedergeburt in gewandelter Form
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Ähre, Korn:
Attribut der großen Mutter, Ernährerin und auch das Geschaffene der Göttin –
Korngötter.
|
Wofür die Ähre in der christlichen Religion steht, ist oft
aus dem Bewusstsein verschwunden.
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|||||||
Kelch, Füllhorn,
Heiliger Gral, Kessel des Überflusses: Vulva (lebensspendender Kessel)
unerschöpfliche Fülle der Natur, Heilen, Unsterblichkeit durch Wiedergeburt,
Begeisterung, schöpferische Ekstase, oder auch Symbol für die Göttin
(Lebensspenderin) selbst. Gebärfähigkeit wird als magische Kraft, als Magie
(des Lebens) angesehen.
|
Kelch als Behältnis für das Opferblut Jesu.
Unsterblichkeit im wörtlichen Sinne wird als
erstrebenswertes Ideal hochgehalten und angestrebt, aber natürlicherweise nie
erreicht. Es entstehen als Ersatz viele Prunkbauten, in denen sich der
Erbauer unsterblich machen will.
|
|||||||
Flügel: Zeichen
der Himmelsgöttin, der Weisheit (Taube), auch Zeichen der etruskischen
Todesgöttin Vanth (Geierflügel).
|
Machtsymbol, da sie einen höher bringen können.
Todesgöttin mit Geierflügeln wird zum Engel
degradiert/vereinnahmt/umgewandelt.
|
|||||||
Taube (chochma,
ruach),(Mulack): Ursymbol für den matriarchalen Eros und die Weisheit, die
Heilige Geistin, Vogel der Aphrodite, die
Sophia; stellt die Weisheit der
Natur dar.
„...erfahren wir von der weiblichen Kraft, von der Ruah,
der Heiligen Geistin, die über den Wassern schwebt. (Mulack; Weisheit; S.69)
|
Heiliger Geist ist männlich. Asketischer,
frauenfeindlicher Heiliger Geist, unter dem sich niemand so richtig etwas
vorstellen kann, verdrängt die Weisheitsgöttin.
|
|||||||
Palme,
(Christ)Baum: Palmengöttin oder auch
Symbol des Lebens, des Geschaffenen, des Sohnes. Er gehört in beide
Reiche, Himmel und Erde. Ist häufig auch Totem.
|
Palme: vereinnahmt für Frühling, Auferstehung, Leben.
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|||||||
Lotusblume:
Universelle Mutter/Vulva/ Wiedergeburt/Reinheit
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Alles was Frauen symbolisch erhöht, wird totgeschwiegen
o. erniedrigt, so auch die Lotusblume.
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|||||||
Feuer:
reinigende Kraft, Heiligkeit der (Mond)Göttin
|
Ewiges Feuer für Ewiges Leben. Auch „Zornesfeuer Gottes“.
(Mulack; Weiblichkeit Gottes; S.231)
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|||||||
Biene:
weibliche Staatenbildung und Fruchtbarkeit. Göttinnensymbol.
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(weiblicher) Fleiß wird von Männern gern ausgenutzt,
deshalb achte auf Dich, liebe Schwester, für wen Du fleißig bist? Achte auf
Abhängigkeiten, auch emotionale. Arbeite nicht für die, die es selbst können.
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|||||||
Schwein:
heiliges Tier der Göttin Demeter
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Abwertung in „dumme“ Sau, sie gilt als unrein.
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|||||||
Eselin:
Kulttier, das die Könige Israels nach der Salbung auf der triumphalen
Prozession getragen hat (Weiler)
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Eselin: Dummheit, Verständnislosigkeit, Dickköpfigkeit,
Lastentier.
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|||||||
Dämonenschlacht:
Kampf des Frühlings gegen den Winter, also natürlicher Kampf um Fruchtbarkeit.
Der Dämon ist der Winter.
|
Der Dämon ist die ehemalige Göttin/Natur. Auch
kriegerische Kämpfe um die Prinzessin bzw. darum, die
Weiblichkeit zu besitzen und zu formen.
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|||||||
Böse
Geister/Dämonen: ungesunde Gedanken, Leitsätze o.a. psychologische
Momente die dem Menschen psychosomatisch schaden.
|
Gedankengut, das gegen die jeweiligen Herrscher gerichtet
ist. Bei Christen sind solche Menschen „vom Teufel besessen“. Jesus hat
Dämonen ausgetrieben. Der Vatikan treibt heute noch Dämonen aus.
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|||||||
Triumphprozession
zur Feier der Wiedergeburt des Heros nach drei Tagen. Naturereignis. (Göttner-Abendroth;
Heros; S. 83)
|
Triumphzug wird nach erfolgreichen Eroberungskriegen
gefeiert.
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|||||||
(Eichen)Keule:
Donner erzeugen, Regenmachen, d.h. Leben wiedererwecken, Phallussymbol
|
Symbol von Gewalt und Herrschaft und auch patriarchaler
„Erleuchtung“.
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Gold: Reichtum
im tiefen Schoß der Erde = Fruchtbarkeit, Lebensreichtum in jedem Sinne
|
Finanzieller Reichtum und Macht, Statussymbol
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Hexenhaus, Lebkuchen: unerschöpflicher,
ernährender Überfluss; zur Ehre der Göttin gebacken.
|
Dieser ursprüngliche Sinn des Weihnachtsgebäckes wird uns
penetrant verschwiegen.
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Haus: Leib der
Frau à
heilig
|
Dient über seinen Zweck hinaus als Statussymbol.
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Frau: Tochter
der Erdmutter
|
Geschöpf des männliches Gottes
|
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Faden spinnen, Tuch
weben, Lebens-Faden abschneiden: Lebensfaden (spinnen) Leben schaffen,
gestalten und leiten, heilige Tätigkeit der 3 Schicksalsgöttinnen (Parzen,
Nornen...)
Zaubertuch:
Webkunst, weben des Schicksals
|
Spinnen als Schimpfwort und als minderwertige Tätigkeit.
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|||||||
Die Zahl drei
ist heilig, da das Leben drei Stufen hat: Geburt – Leben – Tod und drei
jeweils dazugehörende Göttinnen.
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Drei ist noch immer Glückszahl, jedoch sinnentleert.
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Spiegel: Wissen
und Kultur
|
Eitelkeit
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Einhorn:
Phallus, Manneskraft
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sinnentleertes Fabeltier
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Eule:
Lichtweisheit
|
Eule: dämonische Weisheit der Hexen, Unheilsbotin.
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|||||||
Muster Schildkrötenpanzer:
Naturordnung
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Die Zahl dreizehn
ist heilig, da das Jahr dreizehn Monate hat und der Mond das Symbol für
Fruchtbarkeit (der Frau) und Fülle ist.
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Dreizehn ist Unglückszahl. Die Zahl sieben wird geheiligt.
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|||||||
Die linke Seite
gilt als weiblich und deshalb heilig (Bachofen,S. 10)
|
Rechte Seite wird hervorgehoben, Schwurhand
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Die Sefiroth (kabbalistische Tafel) ist weiblich
|
Sefiroth ist nahezu komplett männlich.
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Kreis: Loch,
Vulva, Höhle, Natur-Kreislauf
|
Linie:
Fortschritt, Weiterkommen
|
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Berg: Symbol
für Spiritualität
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Verhältnis zur Natur |
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Naturschutz
|
Naturausbeutung
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Wilde Naturfreude (Kurt Derungs)
|
Natur gilt als feindlich, oder zumindest gefährlich
|
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Mutter Erde hat uns geboren und nimmt uns wieder auf à
deshalb ist die Erde heilig.
|
Unser Schöpfer hat uns gemacht à
blinder Gehorsam völlig ohne Bindung an die Natur.
|
|||||||
Achtung und Respekt vor der Natur, die ganz klar und
logisch als Lebensgrundlage erkannt wird und deshalb erhalten werden muss.
Jede Art muss erhalten bleiben, darf niemals durch Jagd oder Übernutzung der
Böden dezimiert oder gar ausgerottet werden (Werlhof,S. 95). Hierfür hat
jede/r Verantwortung, nicht nur die Politiker oder die Industrie, also die
anderen.
|
Da der Mann eine Hierarchie brauchte, um seinem Fühlen
gerecht zu werden, brauchte er etwas, das er sich unterordnen konnte: Er
entschied sich für die Natur und die Frau, die er fortan, bis heute, ausbeutet.
|
|||||||
Achtung vor dem Leben, vor der eigenen Gesundheit, der
Gesundheit der Umwelt und der Mitmenschen.
|
Achtung vor der Macht, die durch Geld, das ja eine gewisse
Stellung in der Hierarchie gewährleistet, ausgedrückt wird.
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|||||||
Achtung ist vor allen Menschen gleich groß.
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Achtung und Respekt vor „Mächtigen“, in der Hierarchie
obenstehenden Personen und Symbole.
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|||||||
Heilige Haine, heilige Quellen, die geschützt werden.
„Rituelle Verbote schützen besonders sensible Gebiete.“ Der Dschungel galt
als Aufenthaltsort gefährlicher Geister, die nicht gestört werden durften.“
(Herbig, zitiert von Gerda Weiler). Dies dient dem Schutz der Natur.
|
Der Wald ist ausschließlich zur Erholung für den Menschen,
für dessen Konsumbedürfnisse, und auch als Wirtschaftsfaktor da.
|
|||||||
Tiere ... oft die Helfer und weisen Ratgeber, die dem
Menschen auf seinem Schicksalsweg beistehen und ihm Orientierung geben
(Meier-Seethaler,S. 98) Seelenverwandtschaft aller Wesen.
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Wiedergeburt als Tier ist im Hinduismus eine Strafe, da
das Tier als minderwertiger gilt als der Mensch.
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|||||||
Menschenbild/Medizin
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||||||||
Weibliche und männliche Schamanen
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Nur männliche Schamanen
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Seele mit Sitz im Herz auf alten Abbildungen.
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Hebräisch: Kehle und Seele als gleiche Wörter.
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Seele im geistigen Bereich?
|
||||||
Körper, Geist und Seele (Psyche) sind eine Einheit und
werden bei Krankheiten auch so behandelt.
|
Körper und Geist werden getrennt. Geist steht über dem
Körper und der Seele, Frauen hatten lange Zeit gar keine Seele (Psyche).
|
|||||||
Folgerichtiges Denken und Intuition sind gleichberechtigte
Fähigkeiten, die helfen, das Leben zu bewältigen.
|
Intuition wird abgewertet, nur noch das Denken zählt.
|
|||||||
Krank wird, wer gegen die Gesetze der Natur verstößt, dies
schließt Selbstverantwortung mit ein. „Die Krankheiten befallen uns nicht aus
heiterem Himmel, sondern entwickeln sich aus kleinen Sünden wider die Natur.
Erst wenn diese sich gehäuft haben, brechen sie scheinbar auf einmal hervor.
Hippokrates 460-375 v. Chr.
|
Krankheiten werden als Strafe Gottes oder des Schicksals betrachtet. Dies impliziert,
dass der Mensch einer Globalstrafe unterliegt und vorerst gegen die Krankheit
nicht alleine vorgehen kann. Außer durch blinden, folgsamen Gehorsam
gegenüber dieser strafenden Göttlichkeit.
|
|||||||
Die Psyche ist weiblich und natürlicherweise auch
wertvoll. Frauen haben hierzu eher einen Zugang. Diese Fähigkeit wird auch
als lebensnotwendig erachtet und gepflegt.
|
Psyche ist weiblich und wird deshalb abgewertet. Diese
Einstellung verbessert nicht gerade die seelische Gesundheit und die
emotionale Intelligenz der Bevölkerung.
|
|||||||
Psyche ist sehr wichtig, ein Stamm in Asien macht jeden
Morgen 4 Stunden Traumdeutung, dies bedeutet Psychohygiene à
dieser Stamm gehört zu den friedlichsten auf der Welt; weniger Neurosen
|
Ganz allgemein wird die Psychologie schlechtgeredet. Vor
allem Träume sind Schäume.
Unsere Psychologie ist in ihrer Theorie nicht gerade nett
zu Frauen und außerdem wenig erfolgreich.
|
|||||||
Frau hat ethisches Gewissen und hat deshalb die Pflicht
den Männern Moral, Empathie und andere Gefühle beizubringen.
Sie ist biologisch komplett (X-Chromosom), stabiler und
der Ursprung beider Geschlechter.
|
Frau gilt in Psychologie und Biologie als Mängelwesen. Es
wird ihr im Eva-Mythos und in Jesaja, Kap5,Vers21 verboten selbst zu denken:
Weh denen, die bei sich selbst weise sind
und halten sich selbst für klug! Denkverbote!!
|
|||||||
Frau lernt ihre Rolle logischerweise am Vorbild anderer
starker, unabhängiger Frauen ihrer Sippe und ihrer Religion. Dadurch gewinnt
sie eigene Stärke und Unabhängigkeit. Wie auch sonst, außer durch Vorbilder?
|
Frau wird erst dann zur Frau, wenn sie sich von der Mutter
ab- und dem Vater zuwendet, behauptet die Psychologieà
weibliche Entsolidarisierung. Gleichzeitig kann sie der Mann gerade noch
rechtzeitig daran gewöhnen zweitrangig behandelt zu werden und sich dann auch
so zu fühlen. Also muss sich die Tochter von der wenig vorbildhaften, weil
entmachteten Mutter lösen, und beim sie wenig achtenden Vater ihre eigene
Unterwürfigkeit und Minderwertigkeit erlernen (Das übrige tun die Vorbilder
in den Medien). à Perfektionismus Anpassung,
Leistungsstreben, Erfüllungsgehilfinnen ohne eigene Normen à
bekämpfen selbst alles was weiblich ist à
können selbst keine eigene Alternative aufbauen.
|
|||||||
Frau ist ganz und
vollständig, eine Definition der Frau über den Mann findet nicht statt.
So etwas wie die patriarchale Ehe ist unbekannt.
|
Frau alleine ist
ein halber Mensch und muss durch den Mann ergänzt werden (Buddhismus).
Ledige Frauen werden im Gegensatz zu ledigen Männern schief angeschaut.
|
|||||||
Vorbeugen ist besser als heilen.
|
Vorbeugende Maßnahmen werden in der Regel nicht bezahlt.
Kostenfreiheit der Gesundheitskurse der Krankenkassen wurde vom Staat
verboten, Amalgamsanierung wird erst dann genehmigt, wenn körperl.
Folgeschäden bestehen. Wichtig: „Giftherde, Autoimmungifte, Psychogifte“ v. Prof.
Daunderer, ecomed Verlag–München
|
|||||||
Weiblicher Körper und Gebärfähigkeit sind heilig, da sie allen
zur Wiedergeburt verhelfen und den Fortbestand der Sippe sichern. Dies ist
eine sinnvolle, nachvollziehbare Einstellung. Nur nebenbei: Mosuo-Frauen
erinnern sich nicht, solange sie leben, dass es jemals Schwierigkeiten bei
einer Geburt gab. Sie vermuten, dass sie durch die körperliche Arbeit gut
trainiert sind. Auch nehmen sie keine Magnesiumtabletten, die schaden.
|
Peniskult, Phallussymbole. Freud geht soweit zu behaupten,
die Frauen hätten einen Penisneid, was ihren Charakter entscheidend prägen
würde. Was die Frauen hier schädigt, ist, dass wieder mal der männliche Teil,
entgegen der Realität, zu hoch bewertet wird, und die Frauen selbst
missachtet werden. Alles nur eine Frage und Folge der Wertung.
|
|||||||
Die Energiebahnen/felder werden beachtet und als Vorboten
einer körperlichen Krankheit ernst genommen und behandelt: Bachblüten,
Akupunktur, Homöopathie, Fußreflexzonen, Akupressur usw.
|
„Wissenschaftlich“ gibt es keine Energien, Energiebahnen, Aura usw. Erst bei
körperlichen Symptomen tritt die Medizin in Kraft. Erst jetzt auf Druck der
KundInnen zahlen die Krankenkassen Akupunktur.
|
|||||||
Die Menschen haben Ahnungsorgane (Galahad)
|
Siebter Sinn.
|
|||||||
... weil der archaische Mensch keinerlei Ekel vor
Körperausscheidungen kennt. Schweiß, Speichel, Urin und sogar Fäkalien galten
ursprünglich als wertvolle Substanzen, ... die zu Heilzwecken verwendet
wurden (Meier-Seethaler,S 121).
|
Alles ist ekelig. Vor allem das Menstruationsblut. Dies zu
entheiligen war der ursprüngliche Zweck der „Eklisierung“ aller
Körperausscheidungen.
|
|||||||
Äußerst gutes Gedächtnis, da keine Schrift, Bornemann
1981, S. 104
|
||||||||
Verhältnis der Geschlechter |
||||||||
Geschlechter kennen
einander
(Eigenheiten und Bedürfnisse des Menschen)
|
Geschlechter sind sich in Ihren geschlechtstypischen
Eigenschaften und Bedürfnissen gegenseitig fremd
|
|||||||
Die Frau wird hoch geachtet und würdevoll behandelt.
Die innere Wahrheit und Würde der gynaikokratischen
Gedanken tritt in keiner praktischen Äußerung schöner hervor als in der eben
betrachteten; in keiner hat nicht nur die gesellschaftliche Stellung sondern
insbesondere die innere Würde und Reinheit des Weibes eine kräftigere Stütze
gefunden (Bachofen,S. 33)
|
Gewalt gegen Frauen, Diskriminierung und würdelose
Behandlung sind Kennzeichen patriachaler Gesellschaften, da die Achtung vor
der Frau nicht mehr ist. Der Mann will ja höher sein als alles andere. Dazu
braucht er jemand unter sich.
In Wahrheit werden Frauen immer noch genauso gebraucht,
und sie sind immer noch die wirkliche „Vorbedingung“ menschlicher
Gesellschaft und menschlicher Natur (Werlhof,S.51).
|
|||||||
Integrierend,
Welt und Kosmos sind frei von ideologischen Wertungen, es gibt keine
Rangordnung, kein oben und unten, kein besser und schlechter.
|
Antagonistische Pole (Gegensätze) werden herausgearbeitet, vor allem was Männer und
Frauen betrifft, wobei die als negativ bewerteten Eigenschaften stets den
Frauen zugeschrieben werden (Judentum, Christentum, Buddhismus...). Das
sinnliche, niedrige, materielle, unbewusste, passive wird der Frau, das
höhere, geistige, aktive, bewusste dem Mann zugeschrieben. Bestenfalls ist
die Frau/das Weibliche „Ergänzung“ des
Mannes. Auf keinen Fall etwas positives Eigenständiges.
|
|||||||
Jungs „Analytische Psychologie“ sieht im „Weiblichen“ und
im „matriarchalen Bewusstsein“„Das
Unbewusste“ schlechthin.(Weiler). Er straft sich selbst mit seiner Wortwahl
Lügen.
So gibt es noch wirklich unzählige Aussagen heutiger
Forscher, die ich, um das Selbstwertgefühl der Frauen zu schonen, hier nicht
aufzeigen möchte. Wer es nicht glaubt, kann es überall nachlesen.
|
||||||||
Frau ist wie alles andere auch „göttlich“. Sie ist nicht
die Göttin selbst, aber sie ist göttlich, da von der Göttin gezeugt. Es lohnt
sich über diese Unterscheidung nachzudenken.
|
Frau wird zur „Magd des Herrn“ oder zur Hexe. Um die
Frauen dann von der ehemaligen Göttin zu distanzieren, werden den Hexen
furchtbare Sachen angedichtet. Z.B. dass sie den Männern die Glieder wegnimmt
(Hexenhammer) oder Babys raubt und tötet (Lilith). Dies soll Angst und
Abneigung gegen die Göttin erzeugen und geht auf die Kabbala zurück.
|
|||||||
Frau hat Verlangen nach Erkenntnis (Mulack)
... wer von mir trinkt, der dürstet immer nach mir (Jesus
Sirach 24,18-29).
|
Frau soll Verlangen nach dem Mann haben. Jeglicher
Wissensdurst der Frau wird als Neugierde geächtet.
|
|||||||
Frauen entscheiden selbst, was gut und böse ist, und legen
auch gesellschaftliche Grundlagen fest.
|
Frau darf arbeiten wie ein Mann, jedoch nicht dessen
Prämissen über den Haufen werfen, dadurch wird vieles im Unbewussten
gelassen.
|
|||||||
Die Frau lebt ihr Leben.
|
Die Frau wartet...
|
|||||||
Die Frau ist sich der Verantwortung für das Leben bewusst,
nicht nur für Ihr eigenes (Glück), sondern auch für das der von ihr
abhängigen Natur.
|
... auf das Glück, das angeblich vom Mann kommen soll.
Stellt sich dies in der Ehe nicht ein, ist selbstverständlich sie selbst
schuld.
|
|||||||
Frauen lieben die Harmonie, sind aber emotional unabhängig
genug, um dafür auch einen Streit in Kauf zu nehmen um ihre berechtigten Interessen
zu verteidigen.
|
Frauen wird die alleinige Verantwortung für die Harmonie
zugeschoben, auch wenn andere diese zerstören. Da Frauen jedoch Harmonie mehr
lieben als Streit, tun sie alles dafür. Sie lassen sich anlügen, demütigen,
ausnutzen, beleidigen.
|
|||||||
alleinstehende
Frau
|
alleinstehende
Frau (Aliti)
|
|||||||
Frauen reden mit aller Kraft.
|
Frauen reden mit entschuldigender Haltung.
|
|||||||
Keine „zauberhafte“ Frau (Schamanin) bedurfte der
Unterstützung durch ein männl. Wesen (Weiler).
|
Die „Hexe“ ist vom Männlichen (Teufel) in jeder Beziehung
abhängig (Weiler).
|
|||||||
Die Frauen nehmen alles Leben, damit auch den Mann und
seine Bedürfnisse, ernst.
|
Keine Frau hat Lust, für die Revolution anderer Leute zu
kämpfen und zu sterben und gleichzeitig Sklavin derer zu bleiben, für die sie
kämpft (Chung,S. 79). Und dennoch verlief noch nie eine Revolution anders.
Die Frauen nehmen die Bedürfnisse der Männer ernst,
sie jedoch nicht die der Frauen.
Welcher Gewerkschafter kämpft schon für Lohn-Gerechtigkeit für Frauen? Da
stehen die Frauen dann alleine da.
|
|||||||
Die Gruppe und als oberste Autorität bei Streitigkeiten
die Matriarchin (Älteste oder Gerechteste) achten darauf, dass alles was lebt
zu seinem Recht und zu Gerechtigkeit kommt – so auch die Menschen.
|
Frauen müssen Ränke und Listen (Taktiken) ersinnen, um ihr
Recht zu bekommen. Denn noch nicht einmal auf patriarchale Gesetzgebung ...
dürfen sie pochen. Eine Frau, die ihre Rechte durchsetzt, ist ein
„unverdaulicher Brocken“ im Patriarchat (Weiler).
|
|||||||
(Geschwisterliche) Liebe,
die gleichberechtigt ist. Lilith, Adams erste, noch matriarchale Frau,
verlässt lieber den Mann, als dass sie sich seiner Herrschaft unterwirft. Das
wirkt.
Die Frau dient dem Manne, so wie sie es für richtig hält. Also der Gemeinschaft und dem
Leben dienend.
|
Macht/Herrschaftsverhältnis, männliche
Herrscher und weibliche Beherrschte. Der Herrscher jedoch hat immer Angst vor
der Wut, dem Aufwachen und dem Widerstand der gewaltsam Beherrschten à
noch mehr Machtdemonstration und auch Distanzherstellung im emotionalen und
religiösen Bereich. Seit die Religion nicht mehr so stark bestimmend ist,
übernimmt diese Aufgabe die Wissenschaft, u.a. auch die Tiefenpsychologie
nach Freud/Jung.
Weiler: die „Liebe“ des patriarchalen Mannes hält
bestenfalls so lange durch, wie eine Frau ihm dient und unterworfen bleibt.
|
|||||||
Hier ist noch die Frage offen, ob die Erhöhung und
Verehrung des Mannes in den verschiedenen männl. Gottheiten diesen
größenwahnsinnig gemacht hat und somit aufgrund dieser matriarchalen
Verehrung zu eingebildet wurde und dies als Grundlage genommen hat, seinen
Machttrieb, der ihm ganz natürlich innewohnt, auszuleben und sich vollends
zum Alleinherrscher emporzuschwingen. Oder anders ausgedrückt, wäre er ohne
diese Verehrung nicht so
größenwahnsinnig geworden? Oder war er nur neidisch auf die Göttin? Dagegen
sprechen viele völkerkundliche Beispiele, in denen es Göttinnen gibt, die
Männer trotzdem nicht größenwahnsinnig werden.
|
Der Mann hat aufgrund seines Hierarchiedenkens das
Bedürfnis über etwas zu stehen. Deshalb muss er andere, auch Frauen,
beschämen, erniedrigen und in den Schatten drängen. So wird zum Beispiel zwar
die (soldatengebärende) Mutter verehrt, zur gleichen Zeit die Frau aber
allgemein abgewertet. Das heißt, sie wird auf einen Aspekt reduziert, so ist sie
leichter zerstörbar, da ihr wesentliche Persönlichkeitsaspekte fehlen.
Außerdem sagt Gerda Weiler: Es gehört zum neurotischen
Unabhängigkeits- und Machtwahn des patriarchalen Mannes, gegen seine
göttingegebene Abhängigkeit vom Weiblichen zu opponieren.
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Der Mann hat die Bedeutung, die ihm effektiv zukommt –
nicht mehr und nicht weniger (Mulack), die Frau hat die Macht Leben zu
schenken oder vorzuenthalten. Das weibliche ist die Basis, aus der das männl.
entsteht (Mulack).
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Vater Staat, Gott der Herr à
diese Rhetorik und starkes Dominanzgebaren schiebt Männern die nicht wirklich
verdiente Anerkennung und Macht zu. Kollektive Idealisierung alles Männlichen
(Mulack).
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Die weiblichen Leistungen der Lebenserhaltung werden
entsprechend ihrem Wert hoch geachtet.
Campa-Häuptling: „Die Frau ist natürlich wichtiger, sie
hält die Gemeinschaft zusammen, sie pflanzt sie fort und bestellt die Felder,
die uns ernähren. Auch der Mann ist unersetzbar..., doch die Frau trägt
größere Verantwortung und ist deshalb wichtiger als der Mann“ (Marie-Claude
Deffarge und Gordian Troeller). Dies zeugt von Objektivität und Realitätssinn
und leitet sich aus den biologischen Gegebenheiten ab (Mulack).
|
Die weiblichen Leistungen für die Gesellschaft werden
subjektiv gering geschätzt. So wird in Gehaltsverhandlungen die positive
Arbeit für das Betriebsklima in keiner Weise honoriert. Doch was ist
wichtiger, Konsum oder Liebe und Zeit für Kinder? Dies jedoch wird durch die
Höherbewertung der Konsumgüter und des Lebensstandards völlig vergessen und
entgegen der Realität ideologisch verwischt. Die Schlechterstellung der Frau
wird mit biologischen Gegebenheiten begründet.
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|||||||
Ehrlichkeit und Gleichberechtigung beim Arbeiten und
Denken.
|
Ausbeutung auf allen Ebenen: Zum Beispiel wurde der Satz
des Pythagoras vor ihm über viele Generationen hinweg von namenlosen Frauen
entwickelt, aber dieser Mann schrieb sich dann völlig ungerechtfertigt diese
Erfindung auf die Fahne. Dasselbe gilt für Auguste Rodin u.v.a..
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Vermeiden von unnötigem Leiden. Ansonsten Gleichbehandlung.
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In der Regel wird das Leiden der Männer glorifiziert, ...
kein Denkmal würdigt das Leiden von Frauen, welche durch die Kriege der
Männer zu Witwen, Verstümmelten ...gemacht wurden (Weiler). Auch die Opfer
der Kirche leiden ohne Denkmal.
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Nur in mutterrechtlichen Gesellschaften sind Männer jemals frei von der
Zwangsvorstellung, ihre Männlichkeit Tag und Nacht unter Beweis stellen zu
müssen. Bornemann S. 340
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Frauen haben die Macht, ihren eigenen Verantwortungsbereich
selbst zu gestalten und ihre eigene Wertigkeit selbst festzulegen. Mit der
Betonung auf Verantwortung. Frauen
werden geachtet und entsprechend ihres Einsatzes für die Gemeinschaft geehrt.
Dies Bewusstsein macht die Frauen stolz und stark. Dadurch, dass sie sich
ihrer selbst nicht schämen müssen,
können sie Solidarität mit anderen Frauen empfinden und leben. Auch,
da sie nicht um die ihnen verweigerte Anerkennung buhlen/konkurrieren müssen.
|
Am Image der Frauen wird unaufhörlich gekratzt, alles, was
weiblich ist, wird abgewertet, (und gleichzeitig ausgebeutet) à
Frauen werten sich dann irgendwann selbst ab à
Unsicherheit, Unzufriedenheit mit der eigenen Leistung und der anderer Frauen
à
Selbstablehnung und Ablehnung anderer Frauen à
Aufschauen zur männl. Leistung, oder was Männer als solche definieren à
Männer werden erhöht à Frau ist somit Erhalterin
des Systems, gleichzeitig wird die weibl. Solidarität entschieden geschädigt
(Mulack).
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|||||||
Freie Frauen haben echte Liebe, jedoch auch die Macht, die
Anforderungen dieser Liebe in der Gemeinschaft umzusetzen. Und da diese Liebe
bedingungslos ist, brauchen sich die Menschen nicht an ungerechtfertigte,
krankmachende (männliche) Vorgaben/Normen anzupassen.
|
Die rücksichtslose, unsolidarische, absolut und völlig unreflektiert an männliche Werte
angepasste Karrierefrau und die liebe, nette aber machtlose Mutti sind
häufige „Überlebensstrategien“ der unterdrückten Frauen (jedoch nicht deren
Natur!) (frei nach Aliti).
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|||||||
Frauen, wie auch Männer, lernen, ihre Konflikte offen
auszutragen à
sicherer Umgang damit.
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Frauen lernen nicht zu kämpfen, sind unbeholfen und
betroffener, falls der Fall eintritt. Fühlen sich dann auch noch schuldig,
wenn sie für ihre eigenen Interessen gekämpft haben.
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|||||||
Wenn wir bisher geglaubt haben, dass allein die eng
verbundene Weibchengruppe, besonders die lebenslange Mutter-Tochter-Beziehung
die Voraussetzung für ein Matriarchat böten – bei den Bonobofrauen ist es
anders: Die Töchter verlassen ... ihren Trupp und schließen sich einer
fremden Population an. Sie suchen Beziehungen zu den alten Weibchen und
befreunden sich mit ihnen. Eine enge Bindung zwischen den Frauen garantiert
deren Stärke (Weiler).
|
Jegliche weibliche Solidarität wird sofort im Keim
erstickt. Nicht nur die Mutter-Tochter-Beziehung, nein, auch die zwischen Freundinnen
oder Kolleginnen. So gibt es Männer, die auf vielfältige Weise die
Freundschaften ihrer Freundinnen einengen und Kollegen, die aktive Angriffe
gegen weibliche Solidarität starten.
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|||||||
Weibliche Solidarität wird tagtäglich erlebt und als
sinnvoll, lebenserhaltend, verschönernd empfunden, auch von den Männern. Dies
wird durch folgende Weltanschauung unterstützt: Die mehreren Schwestern
vertreten alle der Mutter Stelle. In ihr bilden sie eine Einheit, so wie alle
irdischen Frauen in der großen Urmutter Mater Matura ihren Vereinigungspunkt
haben (Bachofen,S. 119)
|
Frauen fehlt es an Vorbildern weiblicher Solidarität, da
die Sippe zerschlagen wurde. Weibliche Solidarität wird systematisch gestört,
schlechtgeredet und zerschlagen. Es gibt wirklich kaum einen Film, in dem
eine emotional unabhängige, erfolgreiche und selbstbewusste Frau dargestellt
wird, die dann auch noch mit anderen Frauen solidarisch ist. So etwas darf
keine Vorbildfunktion haben.
|
|||||||
Selbstverständlich sorgen die Frauen für Gleichbehandlung
und werden sogar von den Mutterbrüdern unterstützt, die auch mal einen sich
schlecht benehmenden „Ehemann“ ermahnen und zur Not wegschicken.
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Die Karriere-Frau muss stets deutlich machen, dass sie
nicht im Auftrag und für das Wohl der Frauen handelt, da sie sonst als
Doppelagentin bezeichnet und degradiert werden würde (frei nach Aliti).
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|||||||
Frauen haben einen Eigenwert à
Kein solidaritätsschädigendes Buhlen um Anerkennung.
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Ohnmächtige, hier die Frauen, buhlen um die Gunst,
Anerkennung der Mächtigen, die die Lobskala definieren und verhalten sich
gegeneinander konkurrent. Sie sind eher mit Männern solidarisch als mit
Frauen (Mulack in: „Die Wurzeln weiblicher Macht“).
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Es gibt die verschiedensten Rollenverteilungen im
wirtschaftlichen und sozialen Leben. Es wird jedoch nie gewertet, sondern es
herrscht ein Geist der gegenseitigen Achtung, ohne auf irgendwelche
Leistungen oder Äußerlichkeiten zu schauen.
|
Männer legen die Norm fest, wie ein Mensch zu sein hat.
Und wer sich nicht anpasst ist nichts wert.
Daraus folgt: Was die Frau macht, welchen Bereich sie auch
erobert, er wird immer abgewertet. Männer suchen sich dann neue Bereiche, die
dann wieder besser bewertet werden. Wenn die Frauen männliche Berufe (Ärztin)
in großer Zahl ergreifen, wird bald darauf dieser Berufsstand (finanziell)
angegriffen/abgewertet.
Sage mir, welche Art Frau du willst, und ich werde es sein
(Aliti).
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|||||||
Frau ist frei, aktiv und (eigen)mächtig, kann Normen und
Werte in der Gesellschaft zum Wohle aller Lebewesen definieren (aus ihrem
ethischen Gewissen heraus). Den sexuellen Zugang zu Frauen erlangen die
Männer durch Anpassung an diese sozialen Werte, was heute nicht mehr
stattfindet, da die Frauen emotional abhängig sind.
|
Frauenunterdrückung ist die geschichtlich älteste und tiefgreifendste
Unterdrückungsform. Die Frau wird definiert/festgelegt, was sie ist, was sie
wert ist und wie sie zu sein hat (Göttner-A). Und dass dies verschwiegen
wird, beweist, dass wir noch immer inmitten dieser Unterdrückung stecken.
Frauen erkennen die normgebende Instanz des Mannes an. Sie sind die Passsive,
Empfangende.
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|||||||
Frau ist geistig, emotional, wirtschaftlich und sozial
unabhängig und selbstständig.
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Frau und Kinder sind
Besitz des Mannes (geistig, emotional, wirtschaftlich und sozial vom
Mann abhängig) à
Machtdefizit der Frau, das sie den Kindern und Schwiegertöchtern gegenüber
auszugleichen trachtet. Diese jedoch verachten sie wegen ihrer Machtlosigkeit
(Mulack)
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|||||||
Strikte Geschlechtertrennung in vielen Tätigkeitsbereichen
bis hin zum Essen. Wozu dies dient, und was es verhindern soll, muss noch
erforscht werden.
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Mann und Frau werden künstlich eng zusammen gehalten. Wo
doch schon Loriot sagt: Männer und Frauen passen nicht zusammen.
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|||||||
Frauen erahnen die Bedürfnisse der Kinder. Dies ist eine soziale Fähigkeit, die für
den Umgang mit Säuglingen gebraucht wird.
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Frauen werden darauf getrimmt, die Bedürfnisse des Mannes
im voraus zu erahnen und nehmen sie wichtiger als die eigenen (Mulack).
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|||||||
Frauen verhindern Kriege (durch Verweigerung des
Proviants) und haben die legale Macht unsoziale, wenig vorbildhafte
Häuptlinge abzusetzen. Denn die Bedürfnisse des Lebens aller stehen im
Mittelpunkt.
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Jedes Vorhaben der Männer kann mit weiblicher
Unterstützung rechnen (Mulack). Wobei allerdings gegen Krieg,
Umweltzerstörung und Gewalt vornehmlich, wenn auch erfolglos, Frauen
demonstrieren.
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|||||||
Frauen bilden eine konstruktive Einheit mit großer
Solidarität über alle Generationen hinweg. Dort werden sie aufgefangen,
getragen und wertgeschätzt. Die wichtigste Beziehung ist die Mutter-Tochter-Beziehung
(Mulack).
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Die Frauen werden brutal vereinzelt (Ehe in der
Kleinfamilie). Die Solidarität wird durch Strukturen und gering schätzende
Worte unterbunden à
sehen im Mann (der sie schlägt) ihren einzigen Verbündeten oder gar
Beschützer. Laut Psychoanalyse muss sich die Tochter von der Mutter lösen.
Warum darf diese innige, stärkende Verbindung nicht erhalten bleiben?
|
|||||||
Achtung vor dem Alter verbindet die Tochter mit der Mutter
und gibt der Mutter Anerkennung.
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Jungendlichkeitswahn führt in einem Klima des
Nicht-Anerkennens weiblicher Werte zu Entsolidarisierung zw. Mutter und
Tochter, da diese stets nach der ihnen vorenthaltenen Anerkennung suchen.
Natürlich vergeblich. Außer fürs Liebsein und Gefälligsein gibt’s nichts.
|
|||||||
Die Mutterschaft ist universelle Grundlage unser aller
Existenz (Werlhof,S. 59).
|
... die Mutterschaft... als Ungerechtigkeit des Schicksals
gegenüber der ... Frau (Werlhof,S.59).
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|||||||
Das Liebesbedürfnis der Kinder wird ausreichend gestillt,
so dass es sich aufgrund fehlender Neurosen erübrigt nach Schuldigen zu
suchen. Auftretende Verhaltensfehler werden öffentlich und ehrlich beredet.
|
Der Mann als „höchster Wert“ ist generell für
Schuldzuweisungen tabu, weshalb Frauen und Töchter bei Enttäuschungen im
fürsorglichen Bereich die Schuld stets irgendwo bei sich selbst oder aber im
eigenen Geschlecht suchen à
Konkurrenzdenken und Depression (Mulack: Und wieder fühle ich mich schuldig)
|
|||||||
Starke Männer ertragen auch Kritik und lassen sich
belehren, so dass eine Gesellschaft in ihrer sozialen Entwicklung
weiterkommen kann.
|
Männer sind nicht kritikfähig, da sie stets auf ihren
Status achten müssen. So gestehen sie Schuld nicht ein, sondern weisen sie
andern zu, meist Frauen. Die generelle Tabuisierung männlicher Schuld
verhindert die Verbesserung ihrer Fehler:
-
Männer können nicht lieben, Wilfried Wieck
-
neigen zu seelischem Vampirismus
- sind
Analphabeten auf dem Gefühlsbereich
|
|||||||
Der Mensch erkennt die Macht der Vergangenheit an und
bearbeitet sie.
|
Der Mensch sagt sich von seiner Vergangenheit los, ohne
diese anzublicken und die Ursachen herauszufinden. So vergibt er sich die
Chance an sich zu arbeiten und alte Fehler zu vermeiden.
|
|||||||
Mutter-Tochter-Beziehung sichert den Fortbestand der Sippe
und trägt die ganze Gemeinschaft à
sie wird deshalb hoch geachtet.
|
Die Mutter-Sohn-Beziehung wird groß gefeiert, ist heilig
und wird in vielen Kirchenliedern besungen. Von einer Tochter ist in der
Kirche nicht die Rede. Der Sohn ist mehr wert als die Mutter.
|
|||||||
Starker Selbstwert bei allen Menschen verhindert
Schuldgefühle.
|
Wegen Minderwertigkeitsgefühlen meint die Tochter die
Pflege der Mutter nicht wert zu sein à
Schuldgefühle bei der Tochter (Mulack).
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|||||||
Alle arbeiten bei der Lebensmittelerzeugung mit. Die
weiteren sozialen Aufgaben (pflegen, trösten, heilen, beten) werden aus
sozialem Verantwortungsbewusstsein heraus getan.
|
Frauen sorgen sich um andere meist kostenfrei. Männer
schlagen Kapital aus vielem. So wurde der Beruf des Psychologen, was Frauen
seit Beginn der Menschheit kostenlos tun, vor kurzem kapitalisiert.
|
|||||||
Gleichberechtigt, da hierarchisches/duales Denken
unbekannt ist.
|
Mann ist mehr wert als Frau, Mann ist besser als Frau. Die
Frau kann nur durch Anpassung an den Mann und dessen Werte soziale Anerkennung erringen à
entzweit die Frauen, erzeugt Konkurrenzdenken auch unter den Frauen.
|
|||||||
Das Patriarchat ist grundsätzlich androzentrisch und kann
deshalb im Zentrum seiner Welt auch niemals Frauen und Kinder als Gleiche
einschließen. Selbst die Liebe zu Frauen und Kindern hat mit den
eigensüchtigen Bedürfnissen der Männer zu tun. Dies ist der Grund dafür, dass
Frauen und Kinder andauernd an den Rand gedrängt werden. (Chung,S. 177)
|
||||||||
Es gibt nur eines, das schöpferische Prinzip, das alles
nicht gleich, aber gleichwertig, geschaffen hat.
|
Buddhismus und Pythagoras: Es gibt ein gutes Prinzip, das
den Mann, das Licht, die Ordnung und ein böses Prinzip, das die Frau, das
Dunkel und das Chaos und geschaffen hat (Weiler).
|
|||||||
Stammerhalterin
|
Stammhalter (Bachofen,S. 287)
|
|||||||
Frau hat, wie alles was lebt, einen Wert an sich, sie
repräsentiert die ursprüngliche Kraft der Natur (Gebärfähigkeit).
|
Frau ist erst vollwertig durch Hingabe an den Mann, bzw.
wenn sie sich so verhält, dass er sie anerkennt à
sie muss sich seinen Normen anpassen, um Anerkennung zu finden. Mann duldet
keinen Widerspruch.
|
|||||||
Die Frau bestimmt ihre Normen und damit ihren Wert selbst.
|
Man gaukelt der Frau vor, sie ist erst dann etwas wert,
wenn sie gleich ist wie die Männer: Einbruch in die Männerwelt ist angesagt.
Ja, aber was wollen wir denn da? Die Umwelt noch schneller zerstören?
Die Frau wird jedoch nie endgültig als gleichwertig anerkannt.
|
|||||||
Weibliche Kinder garantieren das Fortbestehen der Sippe,
darüber freuen sich alle.
|
Söhne sind mehr erwünscht, Töchter sind weniger erwünscht,
werden zu Gebärmaschinen abgerichtet.
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|||||||
Jeder Mensch hat einen Wert an sich. Die Frau wird auch als Erhalterin der Sippe geehrt,
aber nicht nur. Wie jeder Mensch.
|
Frau ist nur als Gebärerin etwas wert. Erhält nur dann
eine Aufwertung, wenn sie einen Sohn gebiert à
dies belastet gleich von vorn herein die Mutter-Tochter Beziehung àSolidaritätsverlust
(Mulack)
|
|||||||
Frau wird geachtet als Wiedergebärerin, als Garantin der
Wiedergeburt (frau beachte, das Leben ist wichtiger als Status). Es gibt
einen graduellen Unterschied zwischen Frauen und Männern, aber keine
Wertungen.
|
Mann ist höher stehend (warum auch immer) als die Frau und
wird deshalb mehr geachtet. Wenn ein Mann in einer Diskussionsrunde den Mund
aufmacht wird ihm länger und aufmerksamer zugehört. Die Frau wird viel schneller
gestoppt.
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|||||||
Frauen arbeiten mehr als Männer, bestimmen aber auch über
die Verwendung der erarbeiteten Nahrungsmittel/Güter.
|
Mädchen bekommen normalerweise weniger zu essen, eine
schlechtere Schulausbildung und müssen mehr arbeiten als Jungen (Chung,S. 81)
|
|||||||
Sehr große gegenseitige Achtung der Geschlechter. Die
Männer lernen von den Frauen die Fähigkeit der Empathie, das ist die Kunst,
sich in jemand anders hineinzudenken/fühlen.
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Frauen werden geschlagen, überfallen, misshandelt. Das
kann man nur machen, wenn man meint, Frauen seien nichts wert. Außerdem fehlt
den Männern die Fähigkeit der Empathie (Mitgefühls).
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|||||||
Macht und deren
Anbetung wird gekonnt verhindert. Die Frauen lehnen Männer mit Imponier-
und Machogehabe gründlich ab, statt dieses anzuhimmeln.
|
„Erotik der Macht“
wird künstlich erzeugt. Da Frauen auch oft Handlungsbedarf sehen, dem sie
aber in ihrer definierten Rolle nicht nachkommen können, machen sie sich
hinter „großen“ Männern klein und versuchen dort etwas zu bewirken.
|
|||||||
Relativ gleichwertige Grabbeigaben
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Herrscher bekommen deutlich größere Gräber
|
|||||||
Erziehung zu Freiheit und Selbstverantwortung ungeachtet des Geschlechtes.
|
Beherrschung von Natur und Frau durch den Mann/Gott à
Verantwortungslosigkeit
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|||||||
Achtung der Mütter und Väter auch über den Tod hinaus,
ausgeprägte Alten- und Ahnenverehrung. Altes Orakel: „antiquam exquirite
Matrem“ (lat) übersetzt: Der uralten Mutter folget nach (Galahad).
|
Frauen müssen jung sein, Männer dürfen Falten haben. Es
gibt sogar legale Witwenmorde (das heißt Muttermorde,
wenn sie vom ältesten Sohn begangen werden). (DeMeo)
|
|||||||
Frauen wehren sich gegen unachtsame, würdelose
Behandlung, falls diese vorkommen sollte, was in ausgeprägt matriarchalen
Gesellschaften nicht der Fall ist. Im Gegenteil, eine Reporterin der Zeitschrift
Marie Claire (Jan/2001) berichtet, dass sie von Männern noch nie so
respektvoll wie von den Männern des zum großen Teil matriarchalen Volkes der
Tuareg behandelt worden ist.
|
Frauen stecken Geringschätzung und Erniedrigung ein, ohne
es wahrzunehmen, also unbewusst. Dort wirkt es jedoch umso stärker
schmerzend, neurotisierend, also krankmachend. Nur die Wahrnehmung und
Versöhnung mit der Krankheit kann jedoch heilen, „denn schließlich kann
niemand in absentia oder in effigie erschlagen werden“ (Buddhismus und
Freud).
|
|||||||
Getrennte Initiation der Geschlechter, da jedes Geschlecht
andere Voraussetzungen mitbringt und andere Aufgaben hat und deshalb anders
auf das Leben vorbereitet werden muss.
|
„Gleiche“ Erziehung (natürlich nur theoretisch) ohne
Rücksicht auf andersartige biologische Voraussetzungen der Jungen und
Mädchen.
|
|||||||
Initiation bereitet auf die Freiheit und Verantwortung
vor. Ist meist das wichtigste Fest. Findet mit der ersten Menstruation statt,
die Frau gilt jetzt als erwachsen und bekommt den Schlüssel zum eigenen
Zimmer, in dem sie Männer empfangen kann.
|
Initiation bereitet auf Krieg vor. Noch formbare junge
Männer werden zu potentiellen Gewalttätern erzogen.
|
|||||||
Priesterin der Göttin vereinigt sich mit männlichem Heros
in der heiligen Hochzeit.
|
Seine höhere Reinheit bekundet Herakles in der männlichen
Verbindung mit Hylas. Wie Zeus an Ganymed, so hat er an des reinen Knaben
Schönheit seine Freude...(Bachofen,S. 295) (also frauenlos)
|
|||||||
Sappho: ...dass
erst die Pflicht, den anderen glücklich zu machen, Reife in das Spiel
der Sinne hineinträgt. Die Erkenntnis, dass nur völlige Gleichberechtigung
und gegenseitiger Respekt Liebe ermöglicht.
Bornemann S. 278
|
Die „Liebe“ des patriarchalen
Mannes hält bestenfalls so lange durch, wie eine Frau ihm dient und unterworfen
bleibt. Wenn sie aber zu sich selbst und eigene Entwicklungsschritte geht,
wirft der Mann ... seine „Liebe“ ab wie eine Tarnkappe, ... (Weiler S.43).
|
|||||||
Gleichheit kann nur unter der Bedingung verwirklicht
werden, dass Mutter und Vater ein abstraktes, geschlechtsloses (und sogar
“gender“-loses) Prinzip geworden sind. An der Spitze dieser „Gleichheit“ wird
man schließlich den „Vater“ finden, der die neue „Mutter“ inkludiert
(Werlhof,S.48).
|
||||||||
„Alle Männer sind gleich, wenn sie die Hosen herunterlassen.
Sie sind alle Tiere. ... Dieser Zorn gegenüber Männern findet sich in vielen
Schriften asiatischer Frauen über Prostitution. (Chung,S. 97).
|
||||||||
Die Frau ist heilig
|
...blieb die Frau, ...: Kriegsbeute, Sklavin, Mitglied
eines stammesfremden, verachteten, unterjochten Teils der menschlichen
Familie, ein Körper, mit dem man sich hastig und lieblos paarte, ein Ding zum
Vergewaltigen, ein Ding, das einem zu dienen hatte, sei es als Hetäre, sei es
als Haushälterin. Bornemann S. 231
|
|||||||
Wettkampf um die Hetären:.. dass die Gäste nach dem Essen
die Teller ablecken und mit den Fäusten untereinander ausmachen mussten, wer
mit ihr zu Bett gehen dürfe. „Und diese fanden es keineswegs unter ihrer
Würde, täglich wie brünstige Hirsche aufeinander loszugehen und rücksichtslose
Hiebe auf ihre philosophischen Glatzen auszuteilen. Bornemann S.258
|
||||||||
„...dass die Geschichte der Griechen, ganz im Gegensatz zu
allem, was man uns in der Schule beigebracht hat, viel weniger ein Triumph
westlicher Ratio über den dumpfen Aberglauben des vorgeschichtlichen Ostens
ist, als vielmehr ein Triumph des Mannes über die Frau, die im Alten Osten
einen unvergleichlich viel höheren Status besaß. Bornemann 1981, S. 331
|
||||||||
„Das Beste, was die Griechin des 6.Jh. erhoffen konnte,
war dies: Es dem Manne gleichzutun und ihn vielleicht sogar dabei zu
übertreffen. Was daraus entstand, war aber nicht Freiheit, sondern
Nachahmung: statt einer selbständigen Frau, eine Imitation eines
Mannes....Will die Frau aber jemals sich selber finden, darf sie die Welt des
Mannes weder imitieren noch verbessern, sie muss sie stattdessen zerschlagen.
Erst mit der Vernichtung der männlichen Wertmaßstäbe kann die Frau hoffen,
ihre eigenen Werte zu finden. Aber für eine solche Überlegung war es zu früh
in der Geschichte. Bornemann 1981, S. 342
|
||||||||
Sozialbeziehungen |
||||||||
...wenn die Gemeinsamkeit des Mutterschoßes als das
innigste Band, ... hervorgehoben wird. ... Aber nicht nur inniger, auch
allgemeiner und weitere Kreise umfassend ist die aus dem Muttertum stammende
Liebe. ... so kennt dieses keine Schranken. (Bachofen,S13).
|
Die Bande zur Mutter sind zerbrochen, das Kind muss sich
nach neuesten psychologischen Kenntnissen „von der Mutter lösen“. Der Mensch
steht beziehungslos in der Welt. Die Menschengruppen grenzen sich gegeneinander
ab.
|
|||||||
Mütter/Ahninnen sind das Haupt der Familie.
|
Die Müttersippen werden zerstört, der Vater ist das Haupt
der Kleinfamilie.
... dass in der kulturellen Tradition Burmas, die vom
Buddhismus geprägt ist, der Ehemann AING-U-NAT ist, was soviel wie „Haupt-Geist“
des Hauses bedeutet. Zweimal täglich müssen Frau und Kinder sich vor ihm
verneigen – wenn er zur Arbeit und wenn er zu Bett geht. (Chung,S. 162)
|
|||||||
Hoheit, Unverletzlichkeit und religiöse Weihe des
Muttertums ...(Bachofen,S. 16)
Muttersein ist ein hoher Wert. Die Urmutter der Sippe wird
manchmal als Göttin verehrt.
|
Mütterlichkeit hat ...nicht annährend so ein hohes Ansehen
wie das Wort „Mutter“ oder gar der Plural „die Mütter“ (Aliti). Nur zur
Produktion von Volk oder Soldaten.
|
|||||||
Sippengesellschaft aller Blutsverwandten, gründet sich auf
die Abstammung von der Mutter. Die Beziehung zur Mutter ist die tiefste aller
Beziehungen. Biologischer Vater ist Blutsfremder. Mutterbruder ist sozialer
Vater.
|
Kleinfamilie mit Abstammung vom Vater.
|
|||||||
Sippenmutter ist für alle verantwortlich im Leben und im
Tod, leitet die Sippe kraft ihrer persönlichen Autorität, ihres Wissens und
guter sozialer Eigenschaften wie Gerechtigkeit usw.
|
Mutter wird für alles Missglückte verantwortlich gemacht,
kann jedoch die Rahmenbedingungen (Fernseher, Gruppendruck im Konsum) oft
nicht selbstständig verändern. Vater bestimmt in der Familie aufgrund seiner
„amtlichen“ Autorität (also seine rechtliche Stellung vor dem Gesetz), ob er
nun geeignet ist oder nicht.
|
|||||||
Titel und Würden werden auf die (oft jüngste) Tochter
vererbt, oder die Erbin wird gewählt.
|
Titel und Würden werden auf den ältesten Sohn vererbt.
|
|||||||
Mutter – Tochterbeziehung ist äußerst wichtig und wird als
lebenserhaltende Beziehung gut gepflegt. Alle Frauen beider Generationen sorgen
für die Kinder gemeinsam.
|
Mutter – Tochterbeziehung wird überlastet und
schlechtgeredet. Sie ist gar nicht so schlecht, wie sie immer dargestellt
wird. Ich denke, mehr Frauen trennen sich von ihrem Mann als von ihrer
Mutter.
|
|||||||
Alle Mütter einer Sippe sind für alle Kinder derselben
Sippe gleichberechtigte Mütter, alle Großeltern und Mutterbrüder ebenso. Es
gibt nur einen Mutterbegriff für alle Frauen einer Generation zusammen. Sie
wohnen alle in demselben Sippenhaus (Göttner-Abendroth)
|
Jedes Kind hat nur „eine“, für alles allein
verantwortliche Mutter in einer abgeschlossenen Wohnung/Haus. Meist wohnen
nicht mal mehr die Großeltern am Ort à
das Problem der Kinderbetreuung und der Witwen und Waisen entsteht.
|
|||||||
Achtung der sozialen Bindungen/ Blutsverwandtschaft.
Diese verpflichten zu gegenseitiger Hilfeleistung.
|
Der Egoismus tritt stärker hervor, Hilfsbereitschaft nimmt
ab.
|
|||||||
Ausschließliche Alimentationspflicht der Töchter gegenüber
bejahrten Eltern (Ägypten), (Bachofen).
|
||||||||
Matrilinearität:
Kinder sind mit der Mutter blutsverwandt
und bleiben bei ihr im Haus wohnen.
|
Patrilinearität:
Kinder stammen rechtlich vom Vater,
Töchter verlassen das Haus der Mutter
|
|||||||
Der biologische Vater ist wegen häufig wechselnder
Beziehungen, und aufgrund der Tatsache, dass die Männer ev. sogar im
Ungewissen gelassen werden über die Zeitdauer, die zwischen Befruchtung und
Schwangerschaft vergeht, gar nicht eindeutig bestimmbar und hat deshalb
keinen Status als solcher. Oder ahnten die Frauen, dass er seine Stellung
ausnützen würde sobald er die Kinder „besitzen“ wird? (Genau dies ist ja dann
auch geschehen).
|
Die Einführung der monogamen Ehe ermöglicht es, dass
Vaterschaft bestimmbar ist, dass er „seinen“ Kindern „sein“ Vermögen vererben
kann. Dadurch erhöht sich seine Motivation Reichtum anzuhäufen. Der Sohn ist
auch wichtig für das soziale Prestige des Vaters à
Verlust der seelischen Sicherheit des Geliebtwerdens beim Sohn à
Anpassungsdruck à Liebe wird durch Leistung
und Anpassung teuer „erkauft“.
|
|||||||
Mutterbruder war sozialer Vater. Biologischer Vater, falls
bekannt, hatte keine Bedeutung
|
Biologischer Vater hat Vaterrechte bis hin zum
Züchtigungsrecht.
|
|||||||
Der Mutterbruder erkennt alle „seine“ Kinder als solche an
und hilft bei der Betreuung.
|
Da der biologische Vater nur „seinen“ Kindern erben will,
entwickelt er die Ehe und ein Sicherheits- und Kontrollbedürfnis, da ja die
Frauen sich ganz und gar nicht in diesen neuen Herrschaftsanspruch des Mannes
fügten. Sie mussten für die monogame Ehe lange „bearbeitet“ werden
(Steinigung, auspeitschen usw.).
|
|||||||
Die Unterscheidung ist völlig unbekannt, da die
biologische Vaterschaft keine Rolle spielt, es gibt keine illegitimen Kinder.
|
Kinder werden in „legitim“ und „illegitim aufgeteilt –
wobei letztere dann mit dem Fluch des Bösen bedacht werden.
|
|||||||
Alle Menschen einer Sippe sind blutsverwandt à
große Verwandtschaftsverbände mit gegenseitigen Rechten und Pflichten à
Hohes anerzogenes Verantwortungsbewusstsein, da mit der eigenen Mutter
größtes Zusammengehörigkeitsgefühl besteht à
höchstes Maß an sozialer Sicherheit
|
Nur noch die Kleinfamilie ist rechtlich füreinander
zuständig und diese kann wegen des heutigen Baustils, unserer ausgelagerten
abhängigen Arbeitsplätze und des Konsumdrucks auch nicht mehr allzu viel auffangenà
viele Sozialfälle.
|
|||||||
Der emotionalen Beziehung zwischen Schwestern und Brüdern
kommt höchste Bedeutung zu, siehe viele alte Märchen. Die Gattenbeziehung
rangiert weit dahinter. Der Gatte war meist ein Fremder aus einer anderen
Sippe, der meist auch nicht lange blieb. Keinerlei Auswirkungen einer
Scheidung auf die Kinder.
|
Die Beziehung zwischen Mann und Frau in einer monogamen
Ehe wird als wichtigste Beziehung hochstilisiert. Die emotionale
Vernachlässigung der Frauen in ihrer Kindheit und die daraus entstehenden
emotionalen Defizite sind Voraussetzung für den „Hochzeitswahn“ und die
Partnersehnsucht der heutigen Frauen. Hier fehlt ganz einfach die Liebe und
Anerkennung in der Kindheit, daher entsteht diese Lücke, die der Partner
ausfüllen soll.
|
|||||||
Das Kind wird nach der Mutter definiert und benannt, es
kann ihr nie weggenommen werden.
|
Das Kind wird nach dem Vater definiert und benannt, der
Vater kann es wegnehmen, bzw. die Mutter fortschicken à
Anpassungsdruck an die Frauen.
|
|||||||
Größere Einheiten werden über Wechselheirat geschaffen: alle
jungen Menschen einer Sippe heiraten alle jungen Menschen der anderen Sippe à
Verwandtschaftsgesellschaften (Göttner-A.)
|
Der Staat als willkürliche Herrschaftsform wird immer mit
Gewalt erschaffen und erhalten.
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Sie-Anrede gibt es nicht.
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Anrede der Mönche mit Titel und Würden: Das Wort Herr ist
abgeleitet von Gott der HERR.
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Körperlichkeit, Sexualität |
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...denn der Eros zw. polaren Kräften wie Frau und Mann,
Hitze und Kälte, Höhe und Tiefe, Land und Meer, Sonne und Mond gilt als
universelle Energie, die die Welt erschuf und zusammenhält. Darum ist die
Erotik heilig (Göttner-Abendroth) Sexualität/Gebärfähigkeit ist also die
Garantie der Wiedergeburt von Mensch und Natur, deshalb ist der ganze nackte
Körper des Menschen heilig.
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Sexualität ist Sünde. Kirchenvater Tertullian sieht in der
Sexualität auch innerhalb der Ehe etwas „Obszönes“. Auch Paulus würde sie am
liebsten ganz abschaffen. Er argumentiert hier gegen die Natur und die
Interessen der Männer, aber das müssen sie selbst erkennen und ausbaden.
Gebärneid: Ist der Mann neidisch auf die Gebärfähigkeit
der Frau? Vieles spricht dafür.
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Menstruationsblut ist heilig, da aus dem ausbleibenden
Blut (nach der Befruchtung) das neue Leben entsteht.
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Es gibt viele Bluttabus, Nichtanfassendürfen usw..
Nach den Worten des
hl. Hieronymus gibt es nichts unreineres als eine menstruierende Frau.
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Bevölkerungskontrolle (in der Biologie bei Tieren
Dichteregel genannt) ist Gebot der Stunde um die Natur nicht zu überlasten.
Es gibt die verschiedensten Praktiken der Empfängnisverhütung, u.a.
sporadische Sexualität, Kondome, Abtreibung, Polyandrie (hier wählen mehrere
Frauen, meist Schwestern, gemeinsam einen Mann). Auch gab es eine Unmenge von
Beeren, Früchten, Säften und andere Substanzen, denen die Römer empfängnisverhütende
oder abtreibende Eigenschaften zuschrieben.
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„Hexen“ werden verbrannt, um das Wissen um Verhütung und
Abtreibung auszurotten à Überbevölkerung erzeugt
unlösbare Probleme zu Lasten der Mutter Erde. Abtreibung ganz allgemein wurde
verboten, zeitweise sogar Ehelosigkeit.
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Die Frau tritt als werbender Teil auf, nicht um
Sexualität, sondern um allumfassende Liebe.
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Mann umwirbt die Frau, ist der aktive Teil, will jedoch
nur Sex – bewundert und versorgt sein.
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Mann hat „Gastrecht“ bei der Frau, die auch die
Modalitäten bestimmt. (Mulack).
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Mann hat „Hausrecht“ (Mulack).
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Sexuelle Kontakte sind nicht auf die „Ehe“ beschränkt,
wobei es bei den Mosuo u.a. eine ehrliche Treue gibt. Sie haben feste Bindungen,
wenn das Paar sich jedoch nicht mehr mag, trennen sie sich. Und jemanden, den
man ehrlich mag, den betrügt man nicht, davon gehen sie aus. So ist Untreue
ein klares Zeichen sich zu trennen.
Es gibt aber auch Völker, in denen die Schwangere ihre
zahlreichen Geliebten fragt, wer der „Vater“ sein will.
Der erotische Wert einer jungen Frau steigt mit der Anzahl
ihrer Geliebten vor der „Ehe“.
Kamtschatka: „Findet ein Bräutigam seine Erwählte
jungfräulich, so pflegt er seiner Schwiegermutter Vorwürfe wegen ungenügender
erzieherischer Obsorge zu machen (Galahad, Seite 181).
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Sexualität gehört in die kirchlich gesegnete Ehe. Erst in
den letzten dreißig Jahren haben sich die Menschen gegen Staat und Kirche
andere Normen erkämpft, vorher musste der Beweis der Jungfräulichkeit vor der
Ehe erbracht werden.
Untreue wurde als Straftat aufgefasst und zieht
körperliche Züchtigung (Auspeitschen, Tötung, Steinigung) nach sich. Aber
immer nur gegen Frauen. Inzwischen jedoch haben die Männer durch
umgewandeltes Erbrecht (der älteste Sohn erbt) nahezu das gesamte Vermögen
der Frauen an sich gerissen, so dass hier eine neue Toleranz herrschen kann.
Eine Frau, die fremdgeht, wird aber auch heute noch
schiefer angeschaut als ein Mann.
Auch Moses (5.22.21) schreibt die Steinigung vor, wenn
eine Frau vor der Ehe nicht mehr Jungfrau ist.
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Der Mensch mit seinem Körper wird geachtet, der
Mensch muss sich seiner selbst nicht schämen.
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Sexualunterdrückung
legt den Grundstein für allg. psychische Hemmungen. Man kann sich
schließlich nicht von seinem Körper trennen, man ist sein Körper. Und
dessen muss man sich schämen à
verheerende Folgen auf Selbstwert.
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Da es keinerlei Keuschheitstabu gab, war der Aspekt der
primären sexuellen Vereinigung bei Hochzeiten unbekannt. Beim Jahreszeitenfest
der Heiligen Hochzeit wurde, um die Fruchtbarkeit der Natur zu feiern, ein
Sexualakt mit den schönsten
Liebesliedern (Sprüche Salomons) aufgeführt.
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Erst nach der Hochzeit darf Sexualität stattfinden. Dies
schreibt die Religion vor.
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Generell allgemeine sexuelle Freizügigkeit.
... wie Sexualität einerseits als magische Macht der Frau
über den Mann angesehen wird und andererseits als ein allgemeines
Lebenselixier, das vorzuenthalten oder einzuschränken gegen das natürliche
Lebensrecht verstößt. (Meier-Seethaler,S 140). Wobei man hier von einer stets
liebevollen gegenseitigen Achtung ausgeht.
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Sexualität hat etwas Verbotenes und ist streng geregelt.
Auf der anderen Seite ist es die eheliche Pflicht der Ehefrau ihrem Mann zur
Verfügung zu stehen. Auch wenn dieser sie schlecht behandelt oder sie von der
täglichen Arbeit völlig erschöpft ist.
Schmähreden über die Verderbtheit und Sittenlosigkeit vor
allem der etruskischen Frühzeit, wobei Livius den ausschweifenden
Lebenswandel der etruskischen Frauen in grellen Farben schildert
(Meier-Seethaler,S.222).
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Aphrodite hasst die Ehe. Nicht deshalb hat sie Helena mit
allem Liebreiz ausgeschmückt, damit sie in den Armen eines einzelnen Mannes
verwelke. Jede dauernde Verbindung ist eine Verletzung des aphroditeschen
Rechts und muss gesühnt werden (Galahad).
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Neulich im Kabarett sagte ein Mann zu „seiner“ Frau, die
sich über seine unaufmerksame, lieblose Art beschwerte: „Man läuft doch nicht
einem Zug nach, in dem man schon drinsitzt.“
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Nicht um in den Armen eines Einzelnen zu verwelken, wird
das Weib von der Natur mit allen Reizen, ... , ausgestattet: das Gesetz des
Stoffes verwirft alle Beschränkung, hasst alle Fesseln und betrachtet jede
Ausschließlichkeit als Versündigung an ihrer Göttlichkeit. (Bachofen,S.31)
|
Ehe soll für die Frau Sinn des Lebens sein. Da aber Frauen
Beziehungswesen sind, kann dies nicht gelingen (Aliti). Frau braucht die
Nähe, der Mann flüchtet davor, wenn ein Mann viel redet, ist es meist um zu
imponieren, nicht um Nähe und Beziehung herzustellen.
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Die weiblichen Geschlechtsteile sind
„Quelle des Lebens und der Freude“. |
Frauen müssen sich ihrer Geschlechtsteile schämen und sie
verstecken, noch immer ist es gesetzlich verboten, nackt aus dem Haus zu
gehen. Schamhaare.
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Vergewaltigung ist aufgrund der sexuellen Freizügigkeit
und des Respekts gegenüber Frauen unbekannt, oft gibt es nicht einmal ein
Wort dafür.
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Keine Frau und kein Mädchen kann sich nachts angstfrei auf
die Straße trauen à dies stellt in unserer
Kultur eine völlig legale Freiheitsberaubung
dar.
Auch Kriegszeiten lassen Vergewaltigungen florieren.
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Liebe unter Jugendlichen uneingeschränkt möglich, immer
unter Beachtung der Bevölkerungskontrolle.
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Liebe unter Jugendlichen strikt eingeschränkt.
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Entweder gibt es keine Homosexualität oder sie wird
toleriert.
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Homosexuelle Strebungen sind häufig, jedoch mit starken
Tabus belegt.
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Inzest wird nicht als Problem angesehen. Ist
wissenschaftlich gesehen auch keines. Die besten Rennpferde sind Inzesttiere.
Wenn es Inzesttabus gibt, dann, um durch Heirat die Beziehungen zu Nachbarsippen zu optimieren.
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Starke Inzeststrebungen, jedoch auch gleichzeitig mit
starkem Tabu belegt.
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Keine Prostitution für den Lebensunterhalt.
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Prostitution muss oft den Lebensunterhalt sichern.
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Hetäre und Konkubine usw. unbekannt.
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Hetäre, Konkubine reichlich vorhanden, also überall.
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Freie Liebe mit
Selbstbestimmung der Frau
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„Da die Frau durch den Eintritt in die Ehe gegen das Gebot
der Göttin verstößt, jede Frau müsse der Fruchtbarkeit halber allen Männern
zur Verfügung stehen, muss sie sich in einem symbolischen Opferakt dem ersten
besten Mann hingeben, der sie haben will. Bornemann 198, S. 265
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Einehe
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Mutter ist biologische Tatsache.
Jede Frucht wird nach dem Recht des Bodens, nicht nach dem
des Samens gewonnen. Bornemann 1981, S.359
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Vaterschaft ist juristische Fiktion. Aus dieser Perspektive
müssen wir das Vaterrecht vor allem als eine Institution zur Vererbung von
Privateigentum betrachten. Worum es ging, war Macht und Besitz. Bornemann
1981, S. 360
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Soziales Leben, Gemeinschaft |
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„Alles wurde in Gruppen erledigt, selten ging eine Frau
allein“. Beobachtungen auf einem Markt der Naxi (H. Göttner-Abendroth).
Dasselbe gilt für den morgendlichen Waschgang zum Fluss bei brasilianischen
Indianerstämmen.
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Auf der Hausfrau und Mutter lastet alle Verantwortung
alleine.
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Haremszelt („der heilige Ort“) ist Schutzraum der Frauen,
in denen sie für die Kinder sorgen, Gottesdienst machen, Geschichtenerzählen,
schlafen, kochen u.v.m.
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Harem ist Gefängnis für Frauen, erhält jedoch, wenn er auf
verwandtschaftlichen Beziehungen beruht, die Gemeinschaft und Solidarität der
Frauen.
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Ehe |
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Geschwisterehe?
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Inzesttabu
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Matrilokal –
Besuchsehe. Beide Ehegatten bleiben in der eigenen Muttersippe. Ebenso die
Kinder. Die Mutter-Tochter-Beziehung ist stark und ungestört. Der „Mann“
kommt auf Besuch und leistet mehr oder weniger Arbeit in der Sippe der Frau
und übernimmt soziale Pflichten als Ausgleich/Dank für deren Liebe und
Fürsorge. Seine Heimat aber bleibt seine mütterliche Sippe, in der er
jederzeit wieder willkommen ist und versorgt wird à
absolute soziale Sicherheit für alle Menschen.
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Patrilokal –
Männer nützen im besten Falle die Liebe der Frauen aus, um sie in ihr Haus zu
holen, im schlechtesten Falle rauben sie die Frau à
Kinder gehören ins Haus des Vaters à
Mutter verliert die Altersversorgung, Tochter verliert die tiefste soziale
Beziehung, die zur Mutter, wird materiell enteignet, sozial entmachtet, und
stellt somit ein schlechtes, abhängiges Vorbild für ihre Kinder dar. Der Mann
kann bei Nichtgefallen die Frau – ohne Kinder – zurückschicken à
Druck à
Anpassung (Mulack)
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|||||||
Ehemänner sind „Fremde“ in der Sippe der Frau.
|
Hohe rechtliche Stellung des Ehemannes
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|||||||
Freie Verbindung auf Zeit. Der Ehe Ausschließlichkeit
beeinträchtigt das Recht der Mutter Erde. Bornemann, 1981, S 267
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Darum muss das Weib, das in die Ehe eintritt, durch eine
Periode freien Hetärismus die verletzte Naturmutter versöhnen und die
Keuschheit des Matrimoniums durch vorgängige Unkeuschheit erkaufen. Der
Hetärismus der Brautnacht,.. Bornemann, S. 267
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Zwangsmonogamie auf Lebenszeit, Jungfräulichkeit vor der
Ehe
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||||||
„Das älteste Prosadokument der Griechen ist die
Beschreibung der Heiligen Hochzeit des Zeus. Bornemann, 1981, S. 265
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||||||||
„Es war eine akzeptierte Redewendung in solchen Kreisen,
dass ein unverheiratetes Mädchen, wenn es ein Kind bekam, zu sagen pflegte,
ein Gott habe sie besucht. Bornemann 1981, S 271
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||||||||
Endet mit der Liebe.
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Endet mit dem Tod.
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Dem Naturgesetz des Stoffes ist eheliche Verbindung fremd
und geradezu feindlich (Bachofen,S. 82)
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Ehepflicht in Sparta: „...der alte Junggeselle, musste
eine bestimmte, ihn als solchen kenntlich machende Kleidung tragen und sich
bei gewissen Gelegenheiten sogar nackend in der Öffentlichkeit zeigen, um
seine moralische Blöße kundzutun.“ Bornemann
1981, S. 338
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|||||||
Keine Namensänderung der „Ehe“partner.
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Namensänderung, um die Abhängigkeit zu zeigen
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Liebe ist völlig unbelastet von sozialen und materiellen
Abhängigkeiten – allein die Liebe ist wichtig in diesen freien Beziehungen.
Die Frau sucht den Partner nicht nach der sozialen Sicherheit aus, sondern
nach menschlichen Qualitäten. Bei der Partnerwahl kann sie deshalb, zum
zweiten Mal, nach der Erziehung der Kinder, die sozialen Qualitäten ihrer
Gemeinschaft beeinflussen.
Schimpansinnen suchen nach neuesten Erkenntnissen den
Partner nach dessen Immunsystem aus. Ihre Kinder stammen nicht vom
„Möchte-gern-Herdenführer“.
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Frau begibt sich in totale materielle Abhängigkeit, wird
erpressbar. Eine Ehe ist oft Voraussetzung um überleben zu können. Einzige
Alternative sind z.B. die Beginen-Klöster gewesen, die u.U. selbst für ihren
Lebensunterhalt arbeiteten. Damit waren sie unabhängig vom Mann, wenn man vom
Stifter absieht. Weil sie sich jedoch auch oft weigerten, sich der
kirchlichen Autorität zu unterstellen, wurden auch sie vor die Inquisition
gestellt.
Töchter, die ein Erbe haben, sind nicht frei in der
Gattenwahl (4. Mose 36.6 ff.), (Weiler), da die Ehe ja nur eingerichtet wurde
um den Frauen die Felder und Herden wegzunehmen.
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Scheidung ist jederzeit ohne Komplikationen möglich, da
jede Frau in der Gemeinschaft ihrer Sippe für sich und ihre Kinder den
Lebensunterhalt selbst bestreitet. Es wird sogar erwartet, dass eine „Ehe“
kurz sein soll, denn dieses dadurch entstehende „Monopol“ könnte „Sklaverei“
und „Chaos in ihrem Clan“ erzeugen. Denselben Grund hat Polyandrie, sie
stärkt die Solidarität der Frauen.
|
Scheidung war bis ins letzte Jh. verboten und führt die
Frau auch heute noch oft in Sozialhilfe Wobei ich dies eher für ein Problem
der (männl.) Technisierung halte. Vorher konnten die Frauen ihren
Lebensunterhalt (Weben, Landwirtschaft) im Beisein ihrer Kinder selbst
ausüben und waren deshalb unabhängig.
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Wenn ein Ehemann sich schlecht benimmt wird ihm vom
Sippenonkel vorgehalten: Mein Clan ist ein guter Clan – achte gefälligst auf
deinen Ruf! Oder er wird ohne viel Aufhebens vor die Tür gesetzt.
Vergewaltigung führt automatisch zur Scheidung (Minangkabau nach Derungs,
Göttner-Abendroth ).
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Schlechtes Benehmen wird oft selbst von den betroffenen
Frauen gedeckt, da ja nach unserem patriarchalen Gedankengut die Frau an
allem selbst schuld ist. Auch wenn sie geschlagen wird oder die Ehe aus
sonstigen Gründen zerbricht liegt die Schuld bei ihr und sie muss sich
schämen, unfähig für die Ehe zu sein.
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Frauen verfügen frei über sich selbst, ob und mit wem sie
eine Beziehung eingehen wollen. Bei den Eskimos heißt die Große Mutter “Sie,
die keinen Gatten nehmen will“ (Galahad).
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Ehe ist Zwang. Im Patriarchat hat eine Frau schließlich
nur noch die Wahl, unterworfene Gattin oder verwerfliche „Hure“ zu sein.
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Eine Ehe berechtigt nicht dazu, sich gegenseitig zu
beerben, das Eigentum eines jeden Partners und dessen Sippe bleibt gänzlich
unberührt.
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Die Ehe- und Erbgesetze wurden zu dem Zwecke geändert, den
Frauen die Felder, Häuser und Handwerksbetriebe abzunehmen. Zu dieser
Gesetzesfolge gehört auch der Hexenhammer. Bis zum Mittelalter gab es im Volk
keine Ehe, da waren Frauen noch Besitzerinnen von Äckern und Häusern.
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Ehe ist reine Liebe.
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Ehe dient dem Mann neben Geld- und Machtinteressen auch
dazu, versorgt zu sein.
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Liebe ist die Verbindung zwischen zwei Menschen.
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„Verbindung“ mit jemandem zu haben wird von Männern oft
mit „herrschen über“, “Macht haben über“ verwechselt. So gesehen, wird eine
Liebes-Verbindung als hierarchischer Zustand betrachtet. Tja, sie können ja
nicht wissen was Liebe bedeutet.
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... gilt es heute noch als unschicklich für eine Tochter
wie für einen Sohn, enge emotionale Beziehungen zum Ehepartner zu
unterhalten. (Meier-Seethaler,S. 103).
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Durch Höherwertung der Mann/Frau-Beziehung werden die Sippenbeziehungen
entwertet. Dabei sind diese doch noch immer die stabilsten und
zuverlässigsten.
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Wie sehr es der ursprünglichen, matrizentrischen
Vorstellung zuwiderläuft, dass eine Mutter ihre Tochter und deren künftige
Kinder verliert, zeigt sich an einem tibetanischen Hochzeitsritus, bei dem
die verletzte Weltordnung symbolisch wiederhergestellt werden muss
(Meier-Seethaler,S. 110)
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„Mommsen geht deshalb so weit, dass er das Wort familia als „Knechtschaft“ übersetzt;
nicht ohne Berechtigung, denn mit der Einführung der Familie beginnt
tatsächliche die Knechtschaft der Frau. Deshalb kann die Befreiung der Frau
auch nie ohne Zerschlagung der Familie erfolgen. Bornemann 1981, S. 358
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Kinder, Erziehung, Bevölkerungskontrolle |
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Weitere Aspekte unter dem Kapitel „Werte“
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Beiden gemeinsam ist die Erkenntnis, dass Werte nur dann
tief wirksam sind, wenn sie den Kindern schon möglichst früh beigebracht
werden. Aber vor allem brauchen die Kinder eine positive
Identifikation/Bindung/Urvertrauen mit der Elterngeneration. Diese bekommen
sie nach weltweiten Forschungen in allen Kulturkreisen nur durch ständigen
Körperkontakt, jahrelange Stillzeiten und liebevolle Zuwendung. Auch wird
ihnen im ersten Jahr jeder Wunsch, da er ja nur ein Primärbedürfnis nach
Nahrung und Liebe sein kann, von den Augen abgelesen. Dies ist bei allen
untersuchten Völkern gleich. Erst dadurch wird das Vertrauen geschaffen,
damit sie die friedlichen oder eben die kriegerischen Eltern aus eigenem
Antrieb nacheifern. Ansonsten ist alles Gesagte sinnlos, auch wenn es
hundertmal wiederholt wird. Wobei Kinder mit zunehmendem Alter immer mehr
ihren eigenen Willen entwickeln, den man auf alle Fälle respektvoll behandeln
sollte. Dann kann man von den Kindern auch Respekt für seine eigenen Wünsche
abverlangen, den sie dann auch erbringen sollten. Und die Kinder lernen,
selbst Verantwortung für ihre Entscheidungen zu übernehmen. Bevormundete
Kinder lernen das nie.
Erbanlage und Konstitution sind beim Menschen „Aufgabe“,
nicht wie beim Tier Endgültiges.
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Gewaltfrei, friedlich. Dies ist sichtbar an heute lebenden
Völkern und in der Archäologie. Werkzeuge, die gefunden wurden, waren nur für
friedliche Zwecke geeignet, außerdem fehlen in Städten jegliche Zeichen von
Gewalteinwirkung. Ebenso fehlen Stadtmauern.
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Gewalttätig, sadistisch. In der Kunst sehr häufig
Darstellung von Gewalt und Krieg.
...weil jedes neue Leben immer wieder mit derjenigen
Eigenmacht ausgestattet ist, die ihm erst einmal genommen werden muss, wenn
das patriarchale System weiter bestehen will.(Werkhof S.47).
In der griechischen Antike war die Fähigkeit der Frauen
zur Trauer so exzessiv, dass die athenische Regierung die Trauer der Mütter,
die ihre in endlosen Kriegen getöteten Söhne begruben, gesetzlich verbot.
Diese Trauer sollte nicht mehr öffentlich gezeigt werden ... (Heute gibt es
im Gegenteil Mütter, die selbst Soldaten sein wollen)(Werlhof,S. 58).
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„In den Kindern kommen die Göttinnen und Götter zur Erde“.
Anders als im christlichen Abendland galt es in Nepal als Sünde, Kinder zu
schlagen. Sie wurden vielmehr als Quelle des Glücks angesehen. (Mulack,
Jesus, S.188)
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Züchtigung als Zeichen väterlicher Liebe. Hebr.12,4.
Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er; er schlägt mit
der Rute jeden Sohn, den er gern hat. Hebr.12,6.
Laß nicht ab den Knaben zu züchtigen. Sprüche 23.13.
Heute wissen wir uns oft nicht anders zu helfen als zu
schlagen. In der Erziehung und unter Erwachsenen.
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In der Pflege der Leibesfrucht lernt das Weib früher als
der Mann seine liebende Sorge über die
Grenzen des eigenen Ich auf andere Wesen erstrecken und alle
Erfindungsgabe, die sein Geist besitzt, auf die Erhaltung und Verschönerung
des fremden Daseins zu richten. Von ihm geht jetzt jede Erhebung der
Gesittung aus, von ihm jede Wohltat im Leben, jede Hingebung, jede
Pflege und jede Totenklage...
(Bachofen,S.12.). Dies ist vielleicht auch eine angeborene Eigenschaft der
Frau, da sie auffallend häufig auch und gerade bei Frauen auftritt, die nicht
Mutter sind (Mitgefühl).
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Egoismus wird hochgehalten. Die trotzdem noch vorhandene
„Aufopferungs“bereitschaft mancher Frauen, die ja durchaus für das kleine
Kind lebensnotwendig ist, hat deshalb große Berechtigung. Sie wird aber oft
von den Kindern, dem Mann oder der übrigen Umwelt ausgenutzt. Dasselbe gilt
für das Mitgefühl und das „Verständnis“, das eine Mutter für ihre Kinder und
sonstige Anvertrauten hat.
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|||||||
Selbstliebe wird als Voraussetzung für die Liebe zu
anderen Menschen/Lebewesen gesehen.
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Frau soll nur einen Mann lieben und sich selbst schon gar
nicht. Selbstliebe und Nächstenliebe werden als konkurrierend betrachtet.
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Die Analytische Psychologie, die angetreten ist, die
Menschen mit dem Unbewussten zu konfrontieren, zementiert die gigantische
Täuschung, Patriarchate seien auf der Macht des Geistes und nicht auf dem Geist
der Macht begründet. Sie verdrängt die Ursprungsgeschichte des Patriarchats,
die eine Geschichte brutaler Gewalt gewesen ist, in den Bewusstseinsschatten.
(Weiler S.207).
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||||||||
..., während Mutterschaft zwar eine Macht darstellt, aber
keine Herrschaft begründen kann (und will), weil sie das neue Leben nur bis
zu dessen Selbstständigkeit begleitet und von diesem Ziel her gesehen auch
nicht grundsätzlich an dessen Unterwerfung interessiert sein kann. (vgl.
S.Vegetti-Finzi; E. Canetti). D.h. dass Mütter Herrschaft nicht benötigen.
Sie ergibt für sie keinen Sinn, ja sie ist regelrecht kontraproduktiv
(Werlhof,S. 49).
|
Die Erziehung ist in nebenstehendem Sinne nicht mehr
verantwortungsbewusst. Dies hat auch auf Frauen abgefärbt, unter anderem
dadurch, dass Frauen manchmal keinen anderen Sinn im Leben mehr haben als die
Kinder zu erziehen. Deshalb können sie manchmal die Kinder nicht loslassen
ohne einen Identitätsverlust zu erleiden.
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|||||||
Da die Primärbedürfnisse befriedigt werden (seelische
Wahrheit), ist der Mensch nicht gezwungen, sie durch Ersatzbefriedigungen zu
stillen, was sowieso nie gelingen kann. Der Mensch ist zufrieden,
liebenswürdig, heiter, unbeschwert, vertrauensvoll.
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Nichtmal die Primärbedürfnisse nach Liebe werden gestillt,
deshalb sucht der Mensch sein Leben lang nach (selbstredend unwirksamen)Ersatzbefriedigungen
und ist auch häufig nicht bereit die gesunde Vernunft der Erwachsenen
anzunehmen. Falls diese irgendwo anzutreffen ist.
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|||||||
Der Mensch ist sich der Liebe der anderen Menschen sicher,
dies wird durch gekonnte, gute Erziehung(sbedingungen) erreicht
(Liedloff) à
optimistisches Vertrauen und Glücksgefühl, dazu ein gesunder Lebensgenuss.
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Gefügige Liebe und Unsicherheit. Der Mensch meint, sich
die Liebe der Menschen verdienen zu müssen – nett sein, Leistung/Erfolge
bringen, schön sein, Pflichterfüllung
(Liedloff).
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|||||||
Das Gleichheitsbewusstsein wird sehr gepflegt. Angeberei
wird aus diesem Grunde mit hoher sozialer Kompetenz behandelt. Wie sie das
machen, ohne dass derjenige größenwahnsinnig wird, muss noch genauer erforscht werden.
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Das Interesse einzelner ehrgeiziger Gruppen, einen Mann
ihres Standes ... hochzustilisieren (Weiler) erhebt die ganze Gruppe über die
restlichen Menschen.
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|||||||
Gute Vorbilder, Grundmuster von Weiblichkeit (Weiler) im
realen Leben und in Geschichten. Die Frauen darin sind stark, solidarisch,
lebendig, gefühlvoll, sympathisch und haben eine hohe emotionale und soziale
Kompetenz à
Diese Vorbilder erzeugen ein gutes Selbstwertgefühl. Schließlich braucht ein
Kind Verhaltensvorbilder, diese sind Voraussetzung für die Entwicklung der
Persönlichkeit. Und das sind reale Menschen, Filme, Märchen und Geschichten.
|
Die Frauen im richtigen Leben, in den Medien und in den
Märchen sind in der Regel schwach u. machtlos. Ist eine Frau in einem Film/Buch
stark, von Männern unabhängig und gar noch erfolgreich, dann wird sie mit
Sicherheit unsympathisch, ungeliebt und vor allem als schlechte Mutter
dargestellt. Bestes Beispiel „Harry Potter“. Eine von Männern geliebte Frau
ist niemals unabhängig und erfolgreicher als der Mann. Dies gilt leider auch
oft für von Frauen gemachtes. Rühmliche Ausnahme: Erin Bronckowich. Julia
Roberts erhält sogar noch eine Anerkennung für ihren Erfolg. Wobei sie
natürlich ihre Kinder leiden lassen muss, ihren Freund opfern muss und nicht
frauensolidarisch ist.
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|||||||
Die Gefühle werden respektiert, ernst genommen, die
Situation wird entsprechend erklärt, geklärt und wenn es sinnvoll erscheint,
auch geändert.
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Gefühle werden verdrängt mit den Aussagen „Gefühlsduselei“
und „Frauen sind so emotional“. Frau soll sich beherrschen. Damit wird
versucht, Wut und berechtigten Zorn der Frau zu unterdrücken. Die meisten
fallen drauf rein, arbeiten an sich, lassen die Situation unverändert.
|
|||||||
... die kultische Auszeichnung ... der finstern Todesseite
des Naturlebens vor der lichten des Werdens, der Verstorbenen vor den
Lebenden, der Trauer vor der Freude (Bachofen,S.10)
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Tod, Trauer werden aus dem Leben verbannt. Dadurch wirken
die daraus entstehenden Gefühle der Beklemmung, Angst usw. umso stärker und
nachhaltiger.
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|||||||
Mit Rücksicht auf die Gefühle anderer Menschen
größtmögliche emotionale Ehrlichkeit.
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Emotionale Ehrlichkeit wird uns systematisch abtrainiert.
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|||||||
Die Mütter werden als wichtigste Menschen geachtet.
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Die Mütter werden in den Medien erst entmachtet und dann
verdrängt. (Claudia v. Werlhof: Mutterlos!!!)
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Die Frauen achten, dass alle Menschen emotional frei und
selbstständig urteilen und handeln können.
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Der Mann will die Eigenmächtigkeit und Selbstständigkeit
der Frauen brechen.
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Jeder Mensch hat Anspruch auf Lebensglück. Arbeit ist für
die Ernährung notwendig.
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Glück muss hart erarbeitet werden. Arbeit/Leistung ist
Sinn und Rechtfertigung des Lebens.
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|||||||
Man darf nicht in das Leben eines anderen Menschen
eingreifen. Also darf man auch keine Kriege führen.
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„Manipulieren aber richtig“ als Buchtitel, Kriege,
Diktatur der Mehrheit über die Minderheiten sind in der Demokratie völlig
legale Mittel in das Leben anderer Menschen einzugreifen.
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|||||||
Frauen kontrollieren ihre Fruchtbarkeit selbst, der Mann
hat keinerlei Verfügungsgewalt über deren Wille zu Kindern.
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Männer kontrollieren die Fruchtbarkeit der Frau durch
vielfältige Normen und Werturteile. Eine Frau darf sich nicht sterilisieren
lassen ohne Unterschrift des sie besitzenden Mannes.
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Frauen sorgen durch Bevölkerungskontrolle dafür, dass die
Anzahl der Kinder nur so groß wird, dass sie sie stressfrei ernähren und in
der Erziehung ihren Erkenntnissen gerecht werden können à
keine emotionalen Lücken bei Müttern und Kindern à
kein Buhlen um Anerkennung. Keine Anpassung der Anerkennung wegen, sondern
der Liebe wegen.
Viele Tiere, z.B. Wölfinnen und Raubvögel tun das auch.
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Die Kirche verbrennt „Hexen“, um das Wissen um Verhütung
und Abtreibung auszurotten.
Kinder sind Potenzbeweis, vermehren die Schäfchen der Herrschenden
und helfen erobernà deshalb nach oben keine
Grenzen à
Ausbeutung der Natur à noch mehr Eroberungskriege,
um das Volk ernähren zu können.
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|||||||
Kinder werden aus Verantwortung dem Leben gegenüber in die
Welt gesetzt – Wiedergeburt.
|
Wir gebären keine Kinder, sondern Ausreden,
Sündenböcke, Angabeprojekte,
Ersatzpartner, Publikum, Kitt für misslungene Ehen, Geschäftsnachfolger,
Druckmittel, Spielzeug...
|
|||||||
Die Frauen sorgen dafür, dass die Lebens- und
Arbeitsverhältnisse so sind, dass sie sich selbst und den Bedürfnissen ihrer
Kinder nach Zuneigung, Zärtlichkeit und Freiraum gerecht werden können.
Erzieherin ist Unterstützerin.
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Es ist fast unmöglich sich selbst und den Kindern so
gerecht zu werden, wie beide es emotional brauchen (siehe Liedloff). Es ist
zwar praktisch machbar, alles zu managen, aber die wirklichen Bedürfnisse von
Eltern und Kindern bleiben häufig auf der Strecke.
|
|||||||
Die Rolle der Elterngeneration in ihrer Wirkung auf die
Kinder wird als sehr wichtig anerkannt. Die natürliche Macht der Mutter wird
bewusst erkannt und verantwortlich gehandhabt.
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Jede/r schiebt die Verantwortung anderen zu. Irgendwie
wird das Kind schon werden. Großes Unwissen, Unsicherheit, Unvermögen und
Unbewusstsein.
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|||||||
Umfangreiche Persönlichkeitsentwicklung, Initiation und
Schulung der psychologischen Kenntnisse für alle Menschen.
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Niemand würde sich anmaßen, sich an den Steuerknüppel
eines Düsenjets zu setzen ohne die entsprechende Eignung und Ausbildung (Aliti). Mütter jedoch, die für
die Zukunft des Lebens verantwortlich sind,
werden nicht eine Stunde ausgebildet. Die psychologischen Kenntnisse,
die noch rudimentär vorhanden sind, werden benutzt, um zu manipulieren
(Werbung) und um abhängig zu halten (Ängste).
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|||||||
Die Mutter gibt Weisungen, die gehört, überdacht und nach
eigenem Abwägen ausgeführt werden.
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Vater gibt Gebote, die blind befolgt werden müssen
(Mulack).
Widerspruch und Kritik sind sehr unerwünscht.
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|||||||
Die Menschen dürfen sich an ihren individuellen
Eigentümlichkeiten und ihrem Eigensinn orientieren (immer mit Rücksicht auf
die Umwelt).
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Man orientiert sich am Markt, am Erfolg, an der Erwartung
der anderen, an der Rolle, die einem zugestanden/zugesprochen wird.
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Zusammenarbeit und gegenseitige Hilfe wird als wichtig
erkannt und gut gepflegt.
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Zusammenarbeit wird bestraft: eine sechs fürs Abschreiben
(lassen) in der Schule à das prägt
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Das männl. Konkurrenzdenken wird erzieherisch geschickt in
sozialverträgliche Bahnen gelenkt.
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Ungehemmte Konkurrenz lenkt die ganze Gemeinschaft.
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Äußerst intelligente, sichere Erziehung zu Frieden und
Harmonie. Vor allem guter Umgang mit Konfliktsituationen, so dass nach
Konflikten niemand verärgert zurückbleibt. Auch Mahatma Gandhi war ein sehr
gewalttätiger Mensch, der regelmäßig seine Frau schlug, bevor er durch
Vorbild und Erziehung seiner Frau zum weltbekannten Friedensfürst wurde. Wie
sie das gemacht hat, wäre wichtig zu wissen. Bei uns klappt das in den
wenigsten Fällen.
|
„Primitive“ Methoden und Unsicherheit: Gewalt, die im
alten Testament geheiligt wird, und Geld werden als einzige Lösungsmöglichkeit
für Konflikte zw. Völkern und Menschen angesehen;
Gerechtigkeit wird als unmöglich angesehen; ansonsten
werden Konflikte unter den Teppich gekehrt à
erzeugt immer mehr Zorn, Aggression, Gewalt, Hass, Unzufriedenheit und
Neurosen.
|
|||||||
Aggression ist integriert in die Lebensaufgabe, d.h. sie
wird dort eingesetzt, wo sie dem Leben dient.
|
Aggression dient nicht mehr dem Leben, sondern dem
Durchsetzen individueller Interessen oder entgleitet dem wütenden Menschen
völlig zügellos.
|
|||||||
Niemand übt über jemand anderen Herrschaft aus, auch nicht
die Mütter über die Kinder.
|
Herrschaft wird zum göttlichen, unumstößlichen Prinzip
erklärt, schon Adam soll über Eva herrschen. Die Frage, ob es richtig ist,
dass eine „Elite“ über andere herrscht wird nicht gestellt oder sofort als
irreal abgetan. Dies ist nur möglich, indem uns die größte Zeit unserer
Geschichte verschwiegen oder verfälscht wird.
|
|||||||
Frauen kämpfen in Solidarität gegen jegliche Herrschaft.
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Frauen unterstützen hier, wie in fast allen anderen Bereichen
auch, die Vorgaben und Interessen der Männer. Sie dienen ihnen, indem auch
sie herrschen, zum Beispiel über andere Frauen, und dem Mann auch diese
Drecksarbeit abnehmen. Das stabilisiert die Herrschaft des Mannes, die sich
sonst auflösen würde.
|
|||||||
Frauen sorgen dafür, dass sie selbst psychisch gesund
bleiben und die Prinzipien der Erziehung auch das Kind glücklich machen. Nur
glückliche freie Menschen können
glückliche freie Kinder erziehen.
Buch: Auf der Suche nach dem verlorenen Glück von Jean
Liedloff.
|
Den patriarchalen Frauen wurde das Wissen um eine
glücklichmachende Lebensweise genommen. Kirche, Staat und Werbewirtschaft
nützen die daraus entstandenen psychischen
Defizite und das im Menschen natürlicherweise vorhandene Gleichheitsbewusstsein für ihre Geld- und Machtmanipulationen aus.
|
|||||||
Erziehung zu gegenseitiger Achtung und Hilfsbereitschaft
hilft, den Frieden in der Gesellschaft zu erhalten. In Catal Hüjük
(städtische Hochkultur in der Türkei) sind über einen Zeitraum von 1000
Jahren keine Spuren von Massakern, Krieg, Folter nachzuweisen. Dann wurden
dort weitere Ausgrabungen untersagt, weil so was nicht sein darf. Dies gilt
auch für Kreta u.a. Kulturen.
|
Konkurrenzprinzip erzeugt Großmannssucht und in letzter
Konsequenz auch Kriege, da jeder der Größte sein will. Jedoch hat die
Meßlatte für diese Größe falsche Werte auf ihrer Skala. Trotz unzähliger
archäologischer und ethnologischer Beweise wird immer noch behauptet, es habe
schon immer Krieg und Gewalt gegeben.
|
|||||||
Keine Unterdrückung à
keine Angst.
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Gewalttätige, grausame Herrschaft erzeugt angepasste,
feige, unterwürfige Untertanen, ängstliche Speichelleckerei, Hass...
|
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Hohe Wertigkeit des Ausgleichs. Geben und Nehmen des
Individuums sollen sich die Waage halten. Egoismus wird als normale
menschliche Eigenschaft anerkannt und sehr gekonnt durch diese moralischen
Werte im Zaum gehalten.
|
Egoismus wird nicht ernst genommen, sondern nur verdammt
und deshalb umso heftiger ausgelebt. Im wirtschaftlichen Bereich wird er
sogar als heilsbringend für alle gefeiert. Manchen Menschen wird er ganz
ausgetrieben à
ausbeutbar
|
|||||||
Männliches Imponiergehabe, das bei Mensch und Tier
beobachtbar ist und dem Zwecke der Selektion bei der Fortpflanzung dient,
wird als potentielle Gefahr für die Gemeinschaft erkannt. Es werden Traditionen
gepflegt, die es ermöglichen, das Imponiergehabe sozialverträglich zum Nutzen
der ganzen Gruppe einzusetzen.
Video von Gordian Troeller: Abschied vom Lachen. Das Leben der Campa-Indianer in Südamerika
in Frieden, Gleichberechtigung und Naturschutz, Firma Allstar-Entertainment
in Düsseldorf, Bestellnummer: 900-287,
Tel.: 0211/626591.
|
Der schwerwiegendste Fehler heute ist, dass sich der
Mensch von der Abhängigkeit von seiner Biologie freigesprochen hat. Da er nur
noch entweder/oder denken kann: Entweder Biologie oder Erziehung. Die
Verdrängung der Triebe und der Instinktabhängigkeit hat fatale Folgen.
Männliches Imponiergehabe aufgrund des Testosterons (war früher
Schulbuchweisheit, heute kann ich keine aktuellen Forschungen mehr finden)
wird geleugnet, es kann ihm deshalb nicht mehr klug entgegengetreten werden
und wirkt sich deshalb ungebremst schädlich auf die Natur, das Leben und die
Gesundheit der Menschen aus. Und da es im Unbewussten bleibt ist es umso
stärker.
Konkurrenzdenken führt zu:
- überhöhtem Konsum auf Kosten d. Umwelt
- Unfrieden/Krieg/Kampf/Eroberungen
- Erniedrigungen von Natur und Frauen
- Unterdrückung ganzer Völker, Kolonialismus
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|||||||
Männer sind eher Individualisten
(Monika Rößiger).
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Starker Anpassungsdruck mit Männlichkeitskult:
- weinende Kinder gelten als wehleidig
- Männerhäuser
- schmerzhafte Initiationsriten der Jungen
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|||||||
Männliche Faulheit wird in gewissem Maße akzeptiert. Das
Imponiergehabe oder der Dank/Ausgleich für die Liebe der Frau ist dem Mann
Motivation sich an der gemeinsamen Arbeit zu beteiligen (Hausbau, pflügen).
|
Faulheit ist die Wurzel allen Fortschrittes:
Da der Mann die Wirtschaft an sich gerissen hat, jedoch zu faul ist, selbst zu arbeiten, hat er Frauenausbeutung, Frondienste, Ablass, Sklavenarbeit und zuletzt die Technik erfunden. |
|||||||
Freiheit und Selbstverantwortung sind höchstes Gut,
weshalb die psychische Gesundheit sehr wichtig genommen wird. Die
matriarchalen Völker wissen bestens Bescheid, wie Menschen glücklich und
ausgeglichen werden. Sie lächeln nur verständnislos, wenn sie hören, wie
viele Erziehungsprobleme wir haben. (Forschungen von Monika Rößiger).
|
Psychische Probleme werden bewusst erzeugt oder aber
dankend hingenommen. So z.B. Kirche
und Staat die Schuldgefühle, Minderwertigkeitsgefühle und Ängste, die
Wirtschaft die innere emotionale Unzufriedenheit. Autoritäre Unterdrückung
sorgt bei Kindern und damit in Volk und Gesellschaft für das gewünschte
Untertanentum. Das Wissen, wie man Kinder zu Freiheit und dennoch zu
Verantwortungsbewusstsein erzieht, ist verloren.
|
|||||||
Mehr Körperkontakt, Zärtlichkeit à
keine traumatisierten Säuglinge.
|
Zu oft fehlt der Körperkontakt à
traumatisierte Säuglinge (Stresshormone beim alleingelassenen Säugling
genauso hoch wie bei Piloten beim Flugzeugabsturz – akute Lebensgefahr) à
chronische Hemmung der Atmung à Charakterlicher und
muskulärer Panzer.
|
|||||||
Viel körperliche Zuwendung und Zärtlichkeit (in der das
Kind mitbestimmen kann)
Keine Unterdrückung der Sexualität,
Keine Unterdrückung des emotionalen Ausdrucks,
Gute, respektvolle Behandlung der Kinder, Nachvollziehbare
Begründung von Vorschriften,
à gewaltfreie, neurosenfreie
Menschen
(Gründliche Studie hierzu über die Trobriander von Wilhelm
Reich)
Wie wir wissen, lernen die Kinder viel mehr und tiefer
durch das, was sie an uns sehen und erleben als durch das, was wir ihnen
vorschreiben. Die ethnologische Forschung hat nachgewiesen, dass es keine
gewalttätigen Völker gibt, die nicht auch ihre Kinder traumatisieren.
|
Primäre menschl. Bedürfnisse und Triebe werden unterdrückt
oder umgeformt:
Gleichgültigkeit gegenüber weinenden Säuglingen
Zufügen von Schmerzen
Trennung des Kindes von der Mutter
Immobilisierung durch zu strammes Einwickeln
Verweigerung der Brust o. zu frühe Entwöhnung,
Traumatische, drohende Reinlichkeitserziehung,
Unterdrückung von Neugierde,
Unterdrückung des emotionalen Ausdrucks,
Unterdrückung der Sexualität und Beschneidung,
keine freie Wahl des Sexualpartners,
Verlangen von blindem Gehorsam ohne Erklärung,
Unterdrückung von körperlichem Austoben à
Charakterlicher und muskulärer Panzer, Neurosen à destruktive (Auto)Aggression und
sadistische Gewalt als Ausdruck eines völlig unnatürlichen Zustandes des
Menschen (Wilhelm Reich).
Die systematische Durchsicht aller weltweit existierenden
Literatur bestätigt diesen Zusammenhang von Kindheitstrauma,
Sexualunterdrückung, Männerherrschaft und Gewalt in der Familie. Die Natur
des Säuglings und Kindes wird in einer Weise behindert, wie es in der
Tierwelt allgemein unbekannt ist. (DeMeo 1985).
|
|||||||
Ausreichende und hilfreiche Arbeit mit dem Unbewussten.
Vermeidung von Verdrängung.
|
Das Unbewusste wird dort gelassen wo es ist, von dort aus
wirkt es umso stärker schädigend.
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|||||||
Keine schmerzhaften Initiationsriten
|
Häufig schmerzhafte Initiationsriten.
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|||||||
Die Dinge, die heilig sind (Natur, Wasser, Bäume....),
werden streng geschützt, ansonsten ist Toleranz angesagt.
|
Die Dinge, die heilig sind (Macht, Geld....), werden
streng geschützt, auch sonst ist Intoleranz angesagt
|
|||||||
Gekonnte, bewusste Trauerarbeit. Vor allem auch bei Todesfällen.
Wobei der Tod als natürlicher Vorgang gesehen wird. Werden und Vergehen.
|
Jegliche psychologische Arbeit ist verpönt, da sie als
Eingeständnis von Schwäche gilt.
Ewige Suche nach Unsterblichkeit.
|
|||||||
Mythen, Märchen haben positive Frauenbilder für die
Jungfrau, die Mutter, die Weise Alte, die Liebende, die Handelnde, die
Bäuerin, die Heilerin, die Priesterin, die Richterin, die Wissende, die
Prophetin, die Künstlerin, die Königin, die wilde Frau u. ev. die Göttin
(frei nach Aliti).
|
Mythen, Märchen haben fast nur negative oder
unvollständige Frauenbilder. Sie sind auf Einzelaspekte reduziert oder gar ganz verschwunden. Nur
an Vorbildern jedoch kann sich ein Mensch entwickeln. Das, was das Mädchen
sieht, nimmt es als eigene Denk- und Handlungsgrundlage, als Vorbild.
|
|||||||
Wohnungen, Häuser, Städtebau |
||||||||
Alle Sippen eines Dorfes oder einer Stadt haben gleiche
Häuser oder Wohnungen.
|
Es gibt Slums und Luxusvillen nebeneinander.
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|||||||
Die Städte haben keine Stadtmauern.
|
Bewehrte Städte mit Mauern.
|
|||||||
Lage des Ortes am Fluss (Bachofen,S. 335).
|
Bewehrte Burgen als Wohnungen oder Amtssitze der Herrscher
auf strategischen Höhenlagen und in militärischen Sperrgebieten (Bannmeile).
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|||||||
Sippenhaus, meist in Form eines Langhauses, in dem alle
Angehörigen einer Sippe wohnen, seit 300.000 Jahren.
|
Einzelhäuser für Kleinfamilien.
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|||||||
Amerika: Bis zur Ankunft der Europäer war es noch keinem
Mann eingefallen, sich um Architektur zu kümmern (Galahad).
Wo Frauen und Kinder längst in Hütten leben, schlafen die
Männer oft noch unter Bäumen im Freien (Galahad).
|
Männer sind, wie für alles, so auch für Architektur und
Bauarbeiten zuständig.
|
|||||||
Wirtschaft (siehe auch Kultur und Religion) |
||||||||
Akzent auf Produktion (Freude an der
Arbeit)
|
Akzent auf Konsum (Bornemann Seite 520)
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Kreativität (Bastler, Künstler, Denker)
|
Leistung (um höhere Ausbeutungsrate zu
haben)
|
|||||||
Arbeit als Freude an der Kreativität
Sinnvolle Produkte (Heilige Gegenstände zur Verehrung der
Göttinnen)
|
Arbeit als unvermeidliches Übel, da nicht
selbst entschieden werden kann, was und wie hergestellt wird. Auch haben die
Produkte keinen Sinn mehr.
|
|||||||
Oberstes Prinzip ist optimale
Bedürfnisbefriedigung, bei größtmöglicher Schonung der Natur – immer im
Zusammenhang mit Bevölkerungskontrolle:
Nach dem Wort, das du im Namen des Herrn uns sagtest,
wollen wir dir nicht gehorchen; sondern wir wollen tun nach allem dem Wort,
das aus unserm Munde geht, und wollen der Himmelskönigin räuchern und ihr
Trankopfer opfern, wie wir und unsre Väter, .... Da hatten wir auch Brot
genug und ging uns wohl und sahen kein Unglück. Seit der Zeit aber, dass wir
haben abgelassen, der Himmelskönigin zu räuchern und Trankopfer zu opfern,
haben wir allen Mangel gelitten und sind durch Schwert und Hunger umgekommen.
(Jeremia 44.16).
... Quelle aller jener Wohltaten, die sich über das ganze
Dasein der dem Mutterrecht huldigenden Völker verbreitete (Bachof. S.26).
|
Oberstes Prinzip
ist Konkurrenz unter bewusster
Missachtung und Unterdrückung der wahren Bedürfnisse der Menschen. Viele
bleiben auf der Strecke. Die männliche Gottheit schreibt die falschen Werte
vor, wie z.B. Missionierung und „macht euch die Erde untertan“...
Die Resultate beweisen nichts anderes als den lediglich
zerstörerischen Charakter dieser Perversion und dieses „Erfindergeistes“, der
sich nicht damit abfinden kann, dass alles, was wir brauchen, schon da ist.
(Werlhof,S.51).
|
|||||||
„Einige Städte“, sagt er (Diodor), „haben von Orakeln den
Befehl erhalten, die Mütter von Enguium zu verehren, weil die Verehrer
derselben nicht nur in ihrem Privatleben glücklich sind, sondern auch ihren
Staat in einem blühenden Zustande sehen würden.“ (Bachofen,S.121).
|
||||||||
Subsistenz:
Ökonomische Selbstversorgung.
|
Arbeitsmarktabhängig,
da des Bodens beraubt.
|
|||||||
Sozialwirtschaft
|
Marktwirtschaft
|
|||||||
Dezentral mit regem
Gütertausch
|
Steter Drang zur
Zentralisation (Globalisierung)
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|||||||
Wirtschaft dient dazu, die wirklichen Bedürfnisse der
Menschen zu befriedigen, Nahrung, Kleidung, Spiritualität, Häuser.
Sie ist größtenteils Frauensache, Männer haben getrennte
Ökonomie:
Splitternackt, ..., lenken die Weiber in den eiskalten
Nächten die Kanus, ihr ausschließliches Eigentum, ins Meer hinaus und fischen
auf primitivste Art, aber so erfolgreich, dass die Missionare und fremden
Matrosen mit ihren weit besseren Methoden den kürzeren ziehen. Ein Überschuss
an Beute wird dann im Missionshaus eingetauscht „gegen Theologie und
Biskuits“ (Galahad).
Der Text in Sprüche 31.16-26 in der Bibel „spiegelt eine
Gesellschaft, die ihr Wohlergehen der Tüchtigkeit von Frauen verdankt.“
(Weiler).
Jedoch arbeiten natürlich auch die Männer dort mit, wo sie
sich berufen fühlen. Dabei gibt es wirklich alle möglichen Varianten der Arbeitsaufteilung
zwischen den Geschlechtern.
|
Arbeit dient dem Aufbau eines sozialen Status, die
wirklichen Bedürfnisse sind oft traumatisch unterdrückt und unerreichbar
verschüttet à
dauernde Unzufriedenheit.
Wirtschaft dient Machthungrigen dazu, die Macht in ihren
Händen zu sammeln und die Welt nach den Bedürfnissen ihres ungezügelten
Egoismus und Machttriebes zu gestalten. Sie ist nur Mittel zum Zweck, um die
gewollte Weltherrschaft dieser Machthungrigen voranzutreiben (siehe auch
Religion). Dies, im Zusammenhang mit mangelndem Gerechtigkeitssinn, erklärt
zum Teil, warum trotz Hochzivilisation und Überproduktion der Hunger in der
Welt entstanden ist. Oder gerade wegen? Den einen wird alles weggenommen, vor
allem die Lebensgrundlagen Felder, Wälder und das Wasser, damit die anderen
im Überfluss untergehen können.
|
|||||||
Vermeidung von Überschuss oder dessen gerechte Verteilung
oder Verwendung für gegenseitige Unterstützung. Hierfür zeichneten stets
Frauen sich verantwortlich.
|
Bodenspekulation und Horten von Überschuss um letzten
Endes anderen imponieren zu können. Zum Teil auch deshalb, weil die
Sippenordnung und damit die absolute soziale Sicherheit abgeschafft wurde.
|
|||||||
Feuerstellen als Zentrum des Hauses gehören mit zur
„Wirtschaft“ (Kochen), und auch zur Religion. Den Hüterinnen des Hauses und
des Feuers (Vestalinnen) wurde große Achtung entgegengebracht.
|
Trennung in Hausarbeit und Industriearbeit, wobei die eine
bezahlt wird und die andere nicht. Und auch nicht geachtet. Heilig ist da gar
nichts mehr.
|
|||||||
„Was die Griechen nach der Balkanhalbinsel und hinunter
bis nach Kreta und Sizilien getrieben hatte, das trieb auch die nomadischen
Italiker nach der Apenninhalbinsel: die verlockenden Früchte des Mutterrechts
– der Ackerbau und sein Ertrag, der reiche Überschuss der mutterrechtlichen
Pflugkultur und der noch reichere Mehrwert, den die neue Kultur der
Städte...“ Bornemann 1981. S. 348
|
„...zum „Plünderer der Städte“ geworden sind, haben stets
... eine tiefe Verachtung für die Arbeit der Hände gehabt.“ Genuss erhebt den
Menschen, Arbeit erniedrigt ihn. Deshalb war es heilige Pflicht eines hohen
Menschen sich durch Sklaven von der Arbeit freizuhalten. Bornemann 1981,
Seite 131
Nachdem sie sich vom Königshaus der estrukischen
Tarpzinier befreit hatten, geschah ihnen aber genau das, was die Griechen
erlebt hatten, nachdem sie die mutterrechtlichen Stämme der Ägäis unterjocht
und sich dann als unfähig erwiesen hatten eine eigene Ökonomie aufzubauen:
sie gerieten von einer Hungersnot in die andere. Bornemann, S. 350
|
|||||||
Zum Großteil pflanzliche Ernährung.
|
Tierische Ernährung, Jagd wird überbewertet, weil es
Männer „erfinden“ und perfektionieren.
|
|||||||
„Ihre Überzeugung, dass nur das Kriegshandwerk ein
ehrenhaftes Handwerk sei, flößte ihnen nicht nur Verachtung für Sklaven und
Bauern, Handwerker und Händler ein...“ Bornemann 1981, Seite 139
|
||||||||
Sind die biblischen Länder, in denen Milch und Honig
fließt (Moses in Kanaan). Für alle!
|
Der ausgebeutete Teil unseres (Welt)-Wirtschaftssystems
kennt weder Milch noch Honig.
|
|||||||
Die religiösen Vorstellungen bestimmen die Form der
Produktion (Mulack). Bei manchen Völkern darf man z.B. nicht mit einer Hacke
den Leib der Mutter Erde aufhacken.
|
Egoismus, Faulheit und Imponiergehabe bestimmen die
Produktionsweise. Mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel herstellen.
|
|||||||
Viele Völker haben nicht mal ein Wort für Arbeit.
|
Sinn und Rechtfertigung des Lebens ist die Arbeit.
|
|||||||
An Produkten für den Frieden orientiert (Schwarzpulver für
Feuerwerke).
|
Kriegswirtschaft/Raumfahrt hat Vorrang
(Schwarzpulver für Gewehre).
|
|||||||
Achtung vor der uns versorgenden Erde und vor allem Leben.
Deshalb auch keine Sklaverei und keine Naturzerstörung.
|
Erde und deren lebenserhaltende Gaben werden achtlos
behandelt und ausgebeutet.
|
|||||||
Unabhängigkeit der Menschen. Sammeln, jagen oder anbauen
kann frau im Prinzip überall, wenn sie dafür gesorgt hat, dass die Menschen
nicht zu viele werden, um alle ernähren zu können. Arbeitsgeräte (Pflug u.a.)
können nach Bedarf leicht selbst hergestellt werden à
unabhängig vom Arbeitsmarkt, vom
Erdöl. Eine splitternackt von einem Gefangenentransport geflohene Indianerin
wurde nach kurzer Zeit allein mit allem, was sie zum Leben braucht gefunden- Kleider,
Zelt, Werkzeuge.....
|
Durch
Technisierung, Höherstellen des Lebensstandards, Geldwirtschaft und
Abschaffung der Sippenstruktur (Altersversorgung) begibt man sich in Abhängigkeit von Staat, Chef,
Kolonien, Erdöl, Weltwirtschaft, Arbeitsmarkt, Technik und deren Folgen und
Voraussetzungen. Die Arbeitsplätze sind gezählt, die meisten Dinge können
nicht mehr selbst hergestellt werden, da auch die Zeit fehlt. Man muss
schließlich auch für viele mitarbeiten, die sich aus der direkten Beschaffung
der Lebensgrundlagen heraushalten. Diese Abhängigkeiten jedoch bleiben meist
unbewusst oder scheinbar unabwendbar.
|
|||||||
Frauen sind Erfinderinnen und Trägerinnen der Kultur und der Landwirtschaft, sie ernähren sich,
ihre Eltern, ihre Kinder und Brüder.
|
Frauen werden in Niedriglohngruppen
ausgebeutet. Ebenso werden ihre spezifisch weiblichen Fähigkeiten (Fleiß,
Konfliktlösung, ganzheitliches Denken,
Vermittlung, Ausgleich) unentgeltlich ausgenützt.
|
|||||||
Menschen- und naturfreundlicher Ackerbau, Viehzucht,
Handwerk und Handel. Die Khasi z.B. weigern sich sogar einen Pflug zu
benützen. Auf Bali dürfen Schnitzwerkzeuge keinen Griff haben, da sonst die
Verbindung des Menschen zum heiligen Gottheiten-Kunstwerk verloren geht.
|
Menschen- und naturfeindliche Technisierung, andere Menschen
für sich arbeiten lassen:
Faulheit ist die Wurzel allen Fortschritts – ist nun der
Mann der Erfinder/Herr der Technik? Ist der sodann faul? Hat der Mann die
Technik eingeführt, ohne ein Bewusstsein für deren Folgen? Hat er die Frauen
bewusst wirtschaftlich und damit finanziell entmachtet?
|
|||||||
Es hat niemand etwas davon, wenn er mehr arbeitet als die
anderen. Da die Produkte unter allen Sippenangehörigen nach deren Bedarf
verteilt werden.
|
Folge der individuellen Lohnarbeit/Geldarbeit sind auch
soziale Veränderungen. Zusammenarbeit auf dem Felde wird von Konkurrenz
verdrängt, wie anhand der Einführung der Schnittblumenproduktion in der
dritten Welt beobachtet wurde. Wo vorher alle gemeinsam für die gemeinsame
Nahrung arbeiteten, steht nun jeder allein in einem Arbeitsverhältnis und
konkurriert mit den anderen um höheren Lohn.
|
|||||||
Arbeit nützt den Arbeitenden und den Ahnen allein.
|
Arbeit nützt zum großen Teil den Mächtigen/Aktionären.
|
|||||||
Beim Pflanzenbau wurde die Natur (Mondphasen) beachtet.
|
Der Mensch passt sich nicht der Natur an, das Pflanzen
nach Mondphasen wird z.B. lächerlich gemacht.
|
|||||||
Alle Menschen arbeiten bei der Erzeugung der
lebensnotwendigen Dinge wie Nahrung, Kleidung usw. mit. So bleibt allen
Menschen gleich viel Zeit übrig sich um Entwicklung und Ausübung höherer
Bedürfnisse wie Kultur, Spiritualität und politische Entscheidungen zu
kümmern.
|
Priesterkasten u.ä. bilden sich, die nichts mehr zum
Unterhalt der Sippe beitragen (dies ist meines Erachtens ein Ausdruck von
Faulheit), so müssen immer weniger Menschen für immer mehr Menschen
mitarbeiten. Dann haben die Herrschenden Zeit, sich ganz um politische
Machtspiele und –ausweitung zu kümmern
|
|||||||
Jeder Mensch isst dort, wo er arbeitet, also in der
eigenen Muttersippe. Auch die „Ehe“-Männer.
|
Zerstörung der Verwandtschaft mit der Mutter durch
ideologische und technikbedingte Trennung.
|
|||||||
Frau ist verantwortlich für das Wohlergehen der Sippe und
übergibt entweder freiwillig oder durch freie Wahlen das Amt an eine ihrer
Töchter.
|
Söhne dominieren über die Schwestern und erhalten beim Tod
des Vaters die Vormundschaft über die Mutter.
|
|||||||
Starkes Bedürfnis nach Geselligkeit. Fast alle Arbeiten
werden in geselliger Runde erledigt, häufig mit Gesängen. Dies ermöglicht
stetige Kontaktpflege und bildet Gemeinschaftsbande.
Arbeit ist und bleibt schlichte Notwendigkeit.
|
Durch „teile und herrsche“ und durch die „Erfindung“ der
Technik gibt es viele Einzelarbeitsplätze, die jedes Wort unter Kollegen
verhindern.
Außerdem bekommt die Arbeit den Nimbus von Mühsal und
Strafe (Paradiesvertreibung).
|
|||||||
Es gibt keine Arbeitslosigkeit, da ja jede Arbeitskraft
erwünscht ist und jeder sich jederzeit irgendwo nützlich machen kann. Bei
Krankheit sind die Menschen immer in der Sippe aufgehoben.
|
Da Geld der höchste Wert ist, führt die Technisierung
unweigerlich zu unausweichlichem Rationalisierungsdruck - jeder kauft bei gleicher Qualität das
billigere Produkt -, Absterben der sozialeren, umweltschonenderen Betriebe
und Auslagerung von Arbeitsplätzen. Außerdem ist eine hohe Anzahl von
Arbeitslosen sehr gut, da kann man besser den Lohn drücken, meinte die UNO
vor wenigen Jahren.
|
|||||||
Menge richtet sich nach dem täglichen/jährlichen
wirklichen Bedarf. Sesshafte Bäuerinnen, denen eine Ernte misslungen war,
kehren wieder zurück zum Sammlertum, weil dies sicherer ist. Hat immerhin
Affen und Menschen Jahrmillionen ernährt, und das gar nicht schlecht.
|
Überschusswirtschaft. Sie ermöglicht eine Geld- und damit
Machtanhäufung, die aufgrund der fehlenden moralischen Werte immer ungleicher
verteilt wird.
|
|||||||
Sammlerinnen „arbeiten“ im Schnitt 4 St/Tag, der Rest
dient sozialen Kontakten und Kultur. Gerade so genannte primitive Kulturen
hatten ein ausgeprägtes und überaus reiches Kulturleben und im Gegensatz zu
uns ein großes Wissen über das Glück.
|
7 Stunden Erwerbstätigkeit und ca. 2,5 Stunden Hausarbeit
und sonstige Erledigungen führen zu Hetze und Krankheiten. Kaum Zeit für die
meist ohnehin sinnentleerte Kultur.
|
|||||||
Frauen wirtschaften in Gemeinschaft als Gemeinschaft.
|
Isolierte Kernfamilienfrauen agieren meist alleine.
|
|||||||
Ehrlichkeit à Vertrauen.
|
Lüge und „über den Tisch ziehen“ à
Misstrauen.
|
|||||||
Die Australier ...zeigen doch in Bräuchen und Mythologie
Spuren eines gewaltsam zertrümmerten Mutterreiches, eines vollkommenen
Polwechsels der Macht, ohne dass der Produktionsprozess gewechselt haben
könnte, da sie ja keinen haben. Tatsächlich kommt Matriarchat auf jeder Stufe
menschlicher Entwicklung vor (Galahad, Seite 326).
Niemand steht so am Rande der Gesellschaft wie allein
erziehende Mütter. Nach Marx müssten sie aber, da sie berufstätig sein
dürfen, den gleichberechtigten Himmel auf Erden haben. Marx behauptet mit dem
Einzug der Frau in die Berufswelt sei die Gleichberechtigung automatisch
vollkommen.
|
||||||||
Besitzverhältnisse |
||||||||
Frauen sind Treuhänderinnen des Sippeneigentums und haben
damit auch ihre geistige Freiheit.
|
Mann verfügt gewissenlos über sein Eigentum.
Um ihre Existenz zu sichern, müssen Frauen sich ... zu
Handlangerinnen eines ihnen insgesamt feindlich gesinnten ... Systems machen
(Mulack).
|
|||||||
Wenn Frauen Veranstaltungen machen möchten, sind sie meist
auf Männer angewiesen, die entscheiden, ob ihnen die Themen passen.
|
||||||||
Ausgleichsgesellschaften:
durch ausgeklügelte Zirkulation der gemeinschaftlichen Güter wird Anhäufung
entweder gänzlich vermieden oder Stammesgenossen wehren sich, wenn einer
zuviel anhäuft oder wählen ihn zum Häuptling, dem es dann eine Ehre ist, zu
teilen, z.B. in Form eines Festes à
allgemeiner Wohlstand auf gleichem Niveau. Dies dämpft das naturschädigende
Leistungsstreben aufgrund von Imponiergehabe und verhindert, dass jemand
durch Reichtum Macht erwerben kann.
|
Die Stammesregeln werden geändert, um individuelles
Besitztum der Produktionsgüter über den individuellen Bedarf hinaus anhäufen
zu können. Und wer mehr Geld hat, als er braucht, kann es anlegen und von der
Arbeit anderer Leute leben (Zinsen und Dividenden). Oder er baut damit Macht
aus, König David unterhielt zum Beispiel ein Söldnerheer für seine
Eroberungen.
Die kath. Kirche hat das Zinsverbot erst ca. 1986
abgeschafft.
|
|||||||
Bewegliches Privateigentum der Mutter wird meist an die
jüngste Tochter vererbt.
Bei den Ureinwohnern Indiens „ist Privatbesitz ziemlich
hoch entwickelt, der Wohlstand sogar sehr groß, doch geht alles Gut nur von
den Müttern auf die Töchter über“ (Galahad).
|
Ältester Sohn erbt alles, auch unbewegliche Sachen (Boden
und Häuser).
|
|||||||
Der Boden ist der Leib der Mutter Erde: Ist nicht käuflich, aufteilbar oder
veräußerbar, er wird nur zur Nutzung unter den Sippen oder manchmal auch
unter den Individuen verteilt. Jeder hat ein Recht auf Boden. Dieses Nutzungsrecht gilt nur, solange der Boden
bewirtschaftet wird.
|
Boden als Besitz
dient der Geldanlage/Spekulation für die, die mehr Geld angehäuft haben, als
sie brauchen.
|
|||||||
Schuldgesetze: In Kanaan wurden laut Bibel alle sieben Jahre
alle Schulden erlassen, alle 7mal7 Jahre wurden die Besitztümer (Felder)
wieder neu und gleichmäßig verteilt.
|
Geschäftskunden können einen Schuldenerlass bei Ihrer Bank
bewirken. Privaten Haushalten ist dies nur sehr schwer möglich. Sie müssen
sieben Jahre jede Mark abgeben, die sie nicht unbedingt zum Leben brauchen.
Sie bekommen auch nur Kredite, wenn sie Sicherheiten anbieten können. Falls
die Schuldnerfamilie nicht mehr zahlen kann, wird das Haus gnadenlos versteigert.
|
|||||||
Privat- und Sippeneigentum unterliegt strengem Schutz.
Genugtuung bei Eigentumsvergehen wird
von der Gruppe, in der er lebt, gefordert. Wiederholungstäter wurden
eventuell sogar von der Gruppe ausgestoßen und für vogelfrei erklärt.
|
Es werden laut „Brigitte21/2000“ in Tansania heute noch
„Hexen“ gewaltsam getötet, die viel
Land haben oder selbstbewusst
sind. Der Neffe eignet sich dann das Land an. Das stinkt doch. Auch unsere
Hexenverbrennung hatte u.a. dieses Motiv.
|
|||||||
Es gibt keine Signierung künstlerischer und
wissenschaftlicher Werke (Mythen, Bilder, Religion, Erkenntnisse, Lieder), da
sie ein Geschenk der Göttinnen sind. Sie werden nicht als Werk, Erfindung
einzelner gesehen. Jede baut immer auf den Ideen ihrer Vorfahren auf. Dies
ist möglich, weil Kunst und Wissenschaft nicht Lebensgrundlage waren, sondern
jede Frau eigenhändig für ihre
Lebensmittel sorgt. Jesus: wer nicht arbeitet soll auch nicht essen.
|
Wissenschaftler, Künstler halten sich aus der Produktion
des Lebensnotwendigen heraus und sind deshalb abhängig von einer geschützten
Bezahlung ihrer Tätigkeit durch die Arbeitenden. Sie fehlen allerdings im
Produktionsprozess, so dass die noch Arbeitenden für den Lebensstandard jener
vollständig mitarbeiten müssen.
|
|||||||
Privateigentum fällt, wenn es nicht mit ins Grab gegeben
wird, nach dem Tod des Menschen wieder an die Muttersippe als Gesamtes zurück
à
Vermeidung des zu großen individuellen Anhäufens von Reichtum über
Generationen hinweg. Diesem Zweck dienen auch Erbgesetze. Die Menschen hatten
also den gefährlichen Zusammenhang zwischen
Besitz und Macht erkannt und machten (ungeschriebene) Gesetze dagegen.
|
Privateigentum wird besonders geschützt (besser als das
Leben) und individuell vererbt à
spornt aufgrund des allen Menschen eigenen Egoismus unter anderem die
Leistungsbereitschaft an à Wachstum
Aus erbstrategischen Gründen werden weibliche Verwandte
geheiratet – Inzest. Obwohl es offiziell verboten ist.
|
|||||||
Geistiges oder materielles Eigentum muss innerhalb der
Sippe vererbt werden, damit es nicht verloren geht. Ausnahme: Grabbeigaben.
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Geheimnisse werden „mit ins Grab genommen“.
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Nahrungsmittel sind
Gemeineigentum, von den Frauen verwaltet (Morgan). Das Gesetz der
Gastfreundschaft jedoch gebietet, dass die Vorräte allen Gästen zur Verfügung
stehen.
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Nahrungsmittel sind Individualeigentum
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Felder und Häuser sind meist Gemeinschafts-eigentum. Es
gab jedoch auch persönliche Felder einzelner Menschen, meist Frauen.
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Politik/Entscheidungsfindung/Gesetze |
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Die Matriarchate mussten nur deshalb wieder entdeckt
werden, weil sie vorher äußerst brutal verdrängt wurden. Das traurigste
Beispiel ist die Hexenverbrennung, ein weiteres steht im neuen Testament. Es
zeigt, wie die matriarchale Göttin Diana von den Herren der neuen Religion
verdrängt wurde. (Apostelgeschichte 19.24)
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Verteidigung
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Aggression und Eroberung
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Politische Selbstbestimmung
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Fügen in Mehrheitsbeschlüsse, auch in sinnlose.
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Vorbeugung
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Vergeltung/Bestrafung/Therapie
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Das Stimmrecht darf nie in die Hände der Menge, sondern
muss in diejenigen der Besitzenden gelegt werden. Cicero; Bornemann 1981, S.
347
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Basiert auf der
Notwendigkeit des Lebens (Aliti).
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Dient dem Machttrieb/Imponiergehabe des Mannes.
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„Plutarch sagt, dass in Athen die Frauen noch bis 300
v.u.Z. bei großen öffentlichen Prozessen die Entscheidung bestimmen.“,
Bornemann 1981, Seite 70
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Wenn in dem Hannibalschen Bündnis mit den Galliern der
Entscheid der Streitigkeiten den gallischen Matronen anvertraut wird, wenn
... Frauen entweder einzeln oder zu Collegien vereint, bald allein, bald
neben den Männern richtend auftreten, in Volksversammlungen stimmen,
streitenden Schlachtlinien Halt gebieten, den Frieden vermitteln, seine
Bedingungen festsetzen ...(Bachofen,S.16).
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Weiler: Es gibt keine Gesetze, jeder „Fall“ wird als
besonderes und einmaliges Ereignis behandelt.
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Es gibt ein Gesetz für alle Menschen, wobei sich
augenscheinlich oft Ungerechtigkeit einschleicht.
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Mündlich; also
ungeschriebene Gesetze, denn wo man dem Wort nicht trauen kann, hilft auch
kein Vertrag.
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Schriftliche
Gesetze (mit viel Kleingedrucktem) die oft nicht eingehalten werden.
Roms fast älteste
Gesetze waren die „Zwölf Tafeln“.
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|||||||
Die Sippen/Dörfer/Städte bestehen auf ihrer
Selbstbestimmung, sie dulden kein Oberhaupt mit Befehlsgewalt.
|
Vorsitzende des Dorfes werden eingesetzt und bekommen
Befehlsgewalt.
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|||||||
Hierarchiefreie
Konsensgesellschaften, niemand hat alleiniges Entscheidungsrecht. Näheres
hierzu in den Büchern von Heide Göttner-Abendroth.
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Herrschaftssysteme
mit direkter oder struktureller Gewalt. Wer den Machtinteressen
widerspricht wird aus wirtschaftlichen und politischen Positionen entfernt.
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|||||||
Jedes Dorf ist
autonom und autark. Bestehen größere Organisationseinheiten, bekommen
diese nur das Geld, das die Dörfer nach Erfüllung all ihrer Aufgaben übrig
haben. Reste dieser Autonomie gibt es noch in Japan/Tokio.
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Städte sind das
letzte Glied bei der Verteilung der Finanzen. Legislative (gesetzgebende)
Gewalt haben sie überhaupt keine. Sie können, von Hunde- und Gewerbesteuer
abgesehen, nur das Geld verwalten, das Bund und Länder ihnen übriglassen.
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|||||||
Der in den Sippen/Clans gefundene Konsens wird von den
Häuptlingen, die keinerlei Entscheidungsbefugnis haben, in die oberen Gremien
(Stamm, Liga) getragen. Dort sitzen dann alle entsandten Häuptlinge zusammen
und versuchen wieder einen Konsens zu erreichen. Tun sich offene Fragen auf,
entscheiden sie nicht eigenmächtig, sondern gehen zurück zur Sippe, berichten
dort, und nehmen den dann dort neugefundenen Konsens wieder mit zur Liga.
Die ersten Beratungen führen Männer und Frauen meist
getrennt.
|
Die Mächtigen legen von oben alles fest, egal ob die
unterste Hierarchieebene (Volk) einverstanden ist oder nicht. Keinerlei
Rücksprache nach den Wahlen, lediglich ab und zu dem Volk aufs Maul geschaut,
damit man wieder gewählt wird.
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|||||||
Natürliche Autorität/Würde der
Sippenältesten/Matriarchin durch viel Wissen, Erfahrung, besondere
Konfliktlösungsfähigkeit und sinnvolle, verständliche Erklärungen. Dadurch
vertrauen die Menschen der Sippenältesten.
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Angemaßte, amtsgebundene Autorität wird aufgrund
von Imponiergehabe und Beziehungen erworben. Deshalb meist kein Vertrauen der
Untertanen gegenüber den Autoritätsperson.
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|||||||
Die Matriarchin trägt die Verantwortung für die Sippe,
indem sie viele Arbeiten und die gerechte Verteilung der Lebensmittel
bewältigt. Mal wird sie gewählt, mal erweist es sich einfach, da diese oder
jene Frau von allen (Konsens)
anerkannt ist als die Klügste, Fähigste. Sie ist sehr freundlich, bescheiden,
achtsam, verhält sich vorbildlich,
hat ein gutes Herz, viel Weisheit und kann gut Konflikte lösen. Eine
eigennützige Frau würde niemals Matriarchin werden (Göttner-Abendroth).
|
Die Herrscher geben vor, die Verantwortung zu tragen,
frönen jedoch dem Egoismus.
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|||||||
Die Liebe ist das höchste Recht.
|
Macht und Liebe sind getrennt. Die Macht ist lieblos und
die Liebe ist machtlos (Mulack).
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|||||||
Keinerlei Befehlsgewalt der Matriarchin, jede/r gehorcht
nur seinem eigenen Gewissen oder dem moralischen Druck der (ganzen) Gruppe.
Die Matriarchin gibt nur Ratschläge, die jedoch nicht befolgt werden müssen.
Jede/r ist frei.
|
Befehl und Gehorsam erfordern Zwänge, zu deren
Durchsetzung ein Erzwingungsstab notwendig ist. Gesetzliches Recht und
moralische Pflicht (Gewissen) stehen dabei, wenn man die Welt genau
beobachtet, täglich im Widerspruch.
|
|||||||
Gesetze der Natur werden erforscht und befolgt.
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Gesetze werden von den Mächtigen willkürlich gemacht. Sie
behaupten, es sei göttliche Offenbarung, um der Sache Unantastbarkeit zu
verleihen.
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|||||||
Naturrecht dient der Gerechtigkeit, dem Naturschutz und
der Heiligkeit der Blutsbande, also den matriarchalen Werten.
|
Recht dient dem Schutz der Mächtigen, der „Heiligkeit“ der
Ehe und des monotheistischen Gottes (Frau und Kind sind Besitz des Mannes).
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|||||||
Bevölkerungskontrolle ist Gebot der Stunde um die Natur
nicht zu überlasten.
|
„Hexen“ werden verbrannt, um das Wissen um Verhütung und
Abtreibung auszurotten. Verhütung ist verboten, Abtreibung strafbar. Es wird
nicht zugegeben, dass unsere zu dichte Bevölkerung zu vielen Umweltproblemen
führt. Man behauptet, alles sei technisch lösbar – Machbarkeitswahn.
|
|||||||
Die politischen Einheiten sind von der Anzahl her
überschaubar, die zu wählenden Personen von Kindheit auf bei allen bekannt.
|
Ein paar öffentliche Floskeln dienen als Grundlage zur
Wahlentscheidung, eine Einhaltung der Wahlversprechen kann oft gar nicht kontrolliert
werden. Integrität kann nicht beurteilt werden. Ein Absetzen hat keinen
Zweck, da die Nachfolger noch nie besser waren.
|
|||||||
Irgendwelche Würden (Häuptling) werden nach der Wahl oder
Ernennung von den Frauen verliehen. Die (göttlichen) Könige werden von den
Frauen zu solchen gesalbt (siehe Jesus, auch er wurde für das bevorstehende
Oster/Paschafest von Maria mit Öl gesalbt).
|
Die Mächtigen ziehen sich ihre meist sehr angepassten
Nachfolger heran oder unterdrücken alle die Nachkommen (siehe Kohl), so dass
nur Angepasste wählbar sind.
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|||||||
Konsens: Auch Minderheiten werden in der
Entscheidungsfindung berücksichtigt à
alle Menschen sind mit der Entscheidung zufrieden und stehen dahinter à es brauchen keine Gesetze gemacht zu werden. |
Mehrheit bestimmt über Minderheiten und kann deren
Bedürfnisse missachten à Die Menschen stehen nicht
hinter den Beschlüssen und müssen mit Gesetzen gezwungen werden à
Die Überwachung der Einhaltung der Gesetze ist oft nicht möglich.
|
|||||||
Bei unüberwindlichen Meinungsverschiedenheiten, wie z.B.
der Frage, ob das Volk nun gegen gewalttätige Eindringlinge Gewalt anwenden
soll, fällt die Matriarchin die letzte Entscheidung. Wird das nicht
akzeptiert, kann sich die Sippe teilen. Es wird nie ein Konsens erzwungen.
Über niemanden wird gegen seinen Willen entschieden.
|
Mehrheiten ignorieren und bestimmen über Menschen, die etwas ganz anderes wollen à
Unzufriedenheit im Volk. Abtrünnige Volksteile werden gewaltsam im
Herrschaftsbereich gehalten.
Auch das führt zu unzähligen Kriegen auf der Welt.
Deserteure in Kriegen werden mit der Todesstrafe bestraft. Egal welcher
Krieg.
|
|||||||
Der Wille des Einzelnen ist unantastbar.
|
Der Wille des Einzelnen wird überhört oder in gigantischem
Maße durch die Medien manipuliert.
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|||||||
keine Herrschaft à Kein Erzwingungsstab.
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Gesetze, Beamte,
Polizisten und Gefängnisse.
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|||||||
Prinzip Entschädigung / Wiedergutmachung;
Die Rechtssprechung ist eine Angelegenheit der
Allgemeinheit.
Es gibt keine Strafe, sondern Zeremonien der Reinigung,
durch die ein Stammesmitglied, das Sitte und Brauch verletzt hat, wieder
gemeinschaftsfähig wird. (Weiler).
|
Prinzip Strafe;
Opfer gehen meist leer aus;
Statt dass der Kriminelle Wiedergutmachung leisten muss,
wird die Gemeinschaft noch durch die Gefängnisse zusätzlich belastet. Das
alles als Folge unserer miserablen erzieherischen Kenntnisse, um den
Verbrechen vorzubeugen. Die so genannten Primitiven schaffen das, wir nicht.
|
|||||||
Gute psychologische Kenntnisse vermeiden Verbrechen.
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Die Motive/Ursachen von Verbrechern (Mörder,
Hexenverfolgung) werden in den seltensten Fällen erforscht und öffentlich
diskutiert. Dadurch verbaut man sich den Weg der Vermeidung.
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|||||||
Mord an einem Mitglied der Sippe, Brunnenvergiftung o.ä.
sind schwerste Verbrechen, die mit dem Tod oder dem Ausschluss aus der Sippe
bestraft werden. Besondere Strafbarkeit körperlicher Schädigung der
Mitmenschen, ja der ganzen Tierwelt
tritt nicht weniger charakteristisch hervor (Bachofen,S.14).
|
Ungehorsam gegenüber dem Staat oder der Kirche ist
todeswürdig (Fahnenflucht, Abtreibung). Der von oben, vom Staat, befohlene
Mord an Unschuldigen führt zu Ruhm und Ehre. Wasserverschmutzung ist egal.
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|||||||
Bei Versteppung oder Vertreibung durch kriegerische Völker
machen die Sippen friedliche Wanderungen zu anderen Gebieten oder Sippen.
Beziehungspflege durch Wechselheirat der Sippen. Zu solchen Zwecken wurde das
Inzesttabu eingeführt.
|
Eroberungskriege nach allen Seiten, als Vorwand wird
Nahrungsknappheit oder Platzmangel genannt (Hitler: Lebensraum erweitern).
Ich meine, Völkerwanderungen aufgrund von Nahrungsknappheit
(Versteppung) gehen auch friedlich. Wenn man in solchen Hungersnöten die
Energie des Waffenschmiedens und des Krieges in Nahrungssuche verwendet ist
mehr gewonnen!!!
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|||||||
Die Einbettung in die Sippe stellt absolute soziale
Sicherheit dar.
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Die dem Manne innewohnende Angst um seine Position und
auch die von ihm geschaffene (Geld)Ordnung lässt ein überdimensioniertes
Sicherheitsbedürfnis entstehen, da niemand Geld und damit Status verlieren
will und oft auch nicht mehr kann. Wir sind vom Geld abhängig.
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|||||||
Gewaltfreier Widerstand ist die beste Form.
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Gewaltfreier Widerstand ist „Gewalt“, während das
Anhäufen und Verkaufen von Waffen als Frieden definiert wird (Mulack).
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|||||||
Kultur des Lebens:
Konsenslösungen für Probleme (Chung,S. 28)
|
Kultur des Todes:
Konfliktlösung geschieht durch Tötung des Feindes.
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|||||||
Blutsbande sind heilig, deshalb ist Blutrache für
ermordete Geburt Mutterpflicht
(Galahad).
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Körperverletzung ist weniger schlimm als Diebstahl oder
gar Widerstand gegen die Staatsgewalt.
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|||||||
Mosuo-Frauen: Wir meinen, wenn die Menschen, die die
Regierungspolitik bestimmen in der Welt, Frauen wären, dann gäbe es keinen
Krieg. (Göttner-Abendroth). Sie gehen allerdings von sich selbst aus, sie
sind matriarchal erzogen und deshalb andere Menschen als wir.
|
Eine patriarchale Frau ist viel zu angepasst, als dass sie
stets ihrem ethischen Gewissen folgen würde und sich konsequent gegen Kriege
aussprechen würde.
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|||||||
Muttermord ist unsühnbar.
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Alle Sünden
werden durch gewisse Rituale vergeben.
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|||||||
Mondrechnung des Jahres.
|
Kalender nach dem Sonnenjahr.
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Politische Gebilde/Staatsformen |
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Schwesternschaftssprecherin, Häuptling frei wählbar und
jederzeit absetzbar
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Bruderschaftssprecher, später phratriarchos,. Die freie Wahl dessen wird immer mehr eingeengt,
später nur noch patrilinear vererbt.
Bornemann 1981, Seite 75
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|||||||
Stammessprecherin
|
Stammessprecher
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Heerführer „basileus“ werden später zu einer Art
herrschenden Klasse. Bornemann 1981, S. 110
|
||||||
Jede/r hatte ohne Ausnahme gleiches Recht
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Im „demokratischen“ Athen hatten kaum je mehr als 3000
von 35 000 Einwohnern die Wahlmöglichkeit. Bornemann 1981, Seite 172.
|
|||||||
...dass von den beiden genannten Äußerungen der
Gynaikokratie, der zivilen und der religiösen die letztere der ersteren als
Grundlage dient. Die kultlichen Vorstellungen sind das Ursprüngliche, die
bürgerlichen Lebensformen Folge und Ausdruck (Bachofen,S.22).
|
||||||||
Langlebige
Hochkulturen, mit der Betonung des Wortes Kultur (zigtausend Jahre).
|
Kurzlebige
Machtgebilde, da Macht immer ein attraktives Eroberungsziel darstellt.
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|||||||
Sakrale Gesellschaften.
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Religion/Werte/Moral wird immer mehr verdrängt.
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|||||||
Ökologische Gesellschaften.
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||||||||
Kannten weder geistigen noch politischen Imperialismus.
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Kultur-, Sprach- Religion- und Wirtschaftsimperialismus
gehören zu den Hauptkennzeichen.
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Die Blutsverwandtschaft bildet die Grundlage der Sippe als Gemeinschaftsform.
|
Staaten werden
willkürlich gebildet.
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|||||||
Überschaubare Anzahl der Personen und durchschaubare
Struktur, besser kontrollierbar.
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Viel zu groß um alle zu kennen.
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|||||||
Gemeinschaften sind stets in Freundschaft und regem
geistigem und kulturellem (Güter)Austausch miteinander verbunden.
|
Staaten hassen sich, fürchten sich und konkurrieren à
Rüstung, Zölle, Spionage, Spionageabwehr. Dies ist eine ungeheure
Energieverschwendung.
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|||||||
Mehrere Sippen bilden zusammen ein Dorf oder eine Stadt.
Die Sippen sind oft durch Liebe/ Wechselheirat eng miteinander verbunden,
auch oft mit den umliegenden Dörfern. Hierzu wurde Exogamie eingeführt.
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Patriarchale Eroberer bilden eine Herrscherschicht
überhalb des Dorfes und beuten es aus à
Dorfgemeinschaft ist zweigeteilt in Herrscher und Beherrschte.
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|||||||
Keine Trennung von Verwandtschaftsgruppen und
Institutionen.
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Die Kleinfamilie ist zu schwach um Problemfälle
aufzufangen à
Institutionen außerhalb der Familie.
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|||||||
Wenn es Königinnen gibt, ist die Erbfolge in weiblicher
Linie. Könige werden ernannt/ gewählt und sind jederzeit, wenn sie sich nicht
benehmen, abwählbar.
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Erbfolge in männlicher Linie. Regierungsdauer in der Regel
bis zum Lebensende.
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|||||||
Machtorientierte Herrscher, siehe Herodes der Bibel.
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||||||||
Als Effekt weithin sichtbar bei männlicher Revolution oder
männlicher Gegenrevolution, männlichem Kommunismus wie männlichem Faschismus
ist, dass dann jedes Mal noch mehr Männer in Büros auf Sesseln sitzen und die
restlichen Leute nach immer anderem Heilsrezept am Leben hindern (Galahad).
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Sinn des Lebens |
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Der Mensch ist da, weil er geboren ist. Aus seinem
gesunden Selbstbewusstsein heraus muss er sich dafür nicht rechtfertigen.
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Die verzweifelte Suche nach dem Sinn beherrscht die Literatur.
Der Mensch meint, aus einem Gefühl der Minderwertigkeit und frühkindlicher
Nichtanerkennung heraus, sich seine Daseinsberechtigung erarbeiten, verdienen
zu müssen. (Liedloff).
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Ausblick
Uff, das ist jetzt doch mehr
geworden, als ich dachte. Es ist jedoch unbedingt nötig den ganzen Menschen und
seine Triebkräfte in gesellschaftstheoretische Überlegungen einzubeziehen.
Natürlich formen die Strukturen der Gesellschaft den Menschen. Aber eine neu zu
entwickelnde Gesellschaft kann nie besser werden als es die einzelnen Menschen
in dem Moment sind, in dem sie die
Umgestaltung bewerkstelligen. Die Gesellschaft wird von den Menschen in ihrem
momentanen emotionalen Zustand umgestaltet und weiterentwickelt. Und sind diese
Menschen achtlos, emotional abhängig, gepanzert, phantasielos, unbewusst ihrer
Psyche und menschlichen Schwächen gegenüber oder gewalttätig, so wird
folgerichtig auch die Gesellschaftsstruktur, die sich diese Menschen zu geben
wünschen, diesen Voraussetzungen entsprechen. Das System als Ergebnis einer
Umwandlung kann nie besser sein als der Mensch, der es gestaltet und es in die
von ihm gewollte Richtung treibt. Ein machtbesessener Mensch wird niemals die
Macht abschaffen, sondern sie weiter ausbauen, auch wenn die erklärten
theoretischen Beschlüsse seiner Partei andere sind. Wir sehen das an unserer
Grünen Partei. Sie sind für die Umwelt angetreten und verraten diese gänzlich
im Tausch gegen die Macht. Patriarchale SystemtheoretikerInnen verdrängen mit
Vorliebe die psychologischen Aspekte, sie lassen die wesentlichste Grundlage
der Gesellschaft außer Acht – nämlich den Menschen. Fürchten sie sich vor ihrem
eigenen inneren Abgrund, ihren verdrängten Schmerzen? Patriarchal kann eine
Frau ja nur durch starke seelische Deformation und Traumata gemacht werden.
Oder fürchten sie etwa, durch die Analyse der psychologischen Aspekte in ihrem
eigenen Machttrieb durchschaut zu werden? So wurde zum Beispiel Wilhelm Reich
nach dem Erscheinen seines Buches „Massenpsychologie des Faschismus“ aus der
Kommunistischen Partei ausgeschlossen. Haben sie sich ertappt gefühlt? Er
nannte sie später nur noch „Rote Faschisten“. Wie wir jedoch wissen, kann die
Rechnung nicht ohne den Wirt gemacht werden. Deshalb habe ich diesen Bereich
etwas ausführlicher behandelt und halte ihn für sehr ausschlaggebend. Zumal
Bachofen in seinem Buch „Das Mutterrecht“ sehr deutlich darlegt, dass sich die
Würde und Achtung vor der Frau aus der (matriarchalen!) Religion ableitet.
Haben deshalb die Kommunisten die Religion so stark und absolut diskriminiert?
Nicht nur, weil die Religion eine Konkurrenz auf dem Weg zur absoluten,
alleinigen Macht darstellt, sondern auch, oder
vor allem, weil sie die Würde der Frau stützt? Da Engels mit dem Buch „Der
Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staats“ auf dem Werke
Bachofens aufbaut, dieses also sehr genau kennt, können wir heute gar nicht
mehr anders denken. Laut Bachofen ist die Religion die mächtigste oder
einzigste Trägerin und Gestalterin der Zivilisation, stützt im Matriarchat die
Würde der Frau. Dies können wir fast dreißigmal in seinem Werk nachlesen
(Seiten 46, 87, 94, 104, 110, 121, 130, 139, 177, 236, 245, 278, 399, 350, 286,
338, 312, 307, 296, 403, 404, 406, 410, 412, 427 in „Das Mutterrecht“ suhrkamp
1993). Unsere Zivilisation dagegen baut auf dem christlichen Gedankengut auf.
Dies ist eine von Männern entwickelte Religion, dient ihren ungezähmten
innersten Machtgelüsten und ergibt eine
völlig andere Gesellschaftsordnung, nämlich das Patriarchat. Innerhalb des
Patriarchats wird zwar im Moment versucht die Religion abzuschaffen, damit die
Menschen nur noch dem Mammon dienen, aber die eigentliche und ursprüngliche
Grundlage unserer Welt sind die patriarchalen Großreligionen der Juden,
Christen, des Islam, des Hinduismus und des Buddhismus, auch des tantrischen.
Es gibt laut DeMeo keinen klaren,
zwingenden Beleg dafür, dass es auf der Erde vor einer Zeit von 6000 Jahren ein
Patriarchat gegeben hat. Matriarchate gab und gibt es jedoch immer. DeMeo
meint: „Der Matrismus jedoch, der dem freien ungebrochenen Ausdruck
biologischer Impulse entspringt und darum angeboren ist, müsste demnach unter
den Menschen der Frühzeit weltweit überall zu finden gewesen sein.“
Archäologische Funde und aktuelle EthnologInnen bestätigen dies. Die Pikten, Basken,
Kanarier, Etrusker, Räter, Berber, Bandkeramikkultur, Kreter und die Ainu in
Japan, die Wedda in Indien, die Yang-Shao-Kultur in China und die BewohnerInnen
von Malta, Ibiza, Lesbos, Mesopotamien (Chatal Hüyük) waren solche Völker.
Aktuelle Matriarchate oder Völker mit matriarchalen Resten sind: Hopi,
Minangkabau, Khasi, ein Volk auf Bali, Garo, Nayar, Ashanti, Tuareg, Akan,
Mosuo, Naxi, Trobriander, Maori, Capaya, Arawak, Akan, Cuna, Pueblo, Irokesen,
Haida, Tlingit, Eyak, Tsimshian, Haisla, „Adivasi“ und weitere unzählige Völker
in Indien. Heute sind es nicht mehr allzu viele Völker, die matriarchal leben,
da die meisten der Gewalt der Barbaren erlegen sind, ausgerottet wurden oder in
hohe Bergregionen verdrängt wurden.
Alles in allem sind die Angehörigen
matriarchaler Völker äußerst kluge Köpfe, die wissen, wie man Macht und Gewalt verhindert und das allgemeine
Wohlbefinden und materielle Wohlergehen aller Menschen fördert. Wobei noch zu
erwähnen ist, dass nicht jedes Naturvolk ein Matriarchat ist. Es gibt auch sehr
patriarchale Naturvölker, die meist durch den Einfluss des Christentums und des
Islams ihre Frauen und eventuell auch die Natur
sehr schlecht behandeln.
Solange wir die oben beschriebene
Charakterstruktur haben, sind wir auf gar keinen Fall in der Lage oder gar
willens uns eine andere Gesellschaftsstruktur zu geben. Schon gar nicht kann
uns dies eine hierarchische Staatsform mit Erzwingungsstab, welcher Couleur
auch immer, ermöglichen. Denn einmal erarbeitete Macht wird nicht freiwillig abgegeben.
Dazu ist der Machttrieb, die „Träume der Macht“ (Campbell S. 23) oder die „Versuchung
der Macht“ im Menschen/Mann zu stark. Dies zu verharmlosen, nicht ernst genug
zu nehmen oder zu leugnen hat uns in diese heutige Position gebracht. Nicht
irgendwelche Umweltbedingungen oder arbeitsorganisatorische Veränderungen waren
das, sondern das Motiv im Menschen, sein Wille, sein innerer Antrieb ist die
treibende Kraft der Veränderung bestehender Verhältnisse. Und dieses Motiv des
Machterwerbs zieht sich ununterbrochen durch die Geschichte der
Patriarchalisierung der Welt. Jahrtausendelang haben alle Generationen von
Männern, auch unter Inkaufnahme von Schmerzen und Einschränkungen, am selben
Strang gezogen und tun dies noch heute. Da muss ein überaus starkes, inneres
Motiv, ein starker Trieb zur Macht vorhanden sein. Der Wille etwa, bevorzugten
Zugang zur Sexualität zu haben? Das wäre doch mal ein lohnenswertes
Forschungsprojekt. Am besten im Zusammenhang mit den sozialschädlichen,
psychologischen Wirkungen des Sexualhormons Testosteron, die zwar nachgewiesen
wurden, heute aber nicht mehr publiziert werden.
Nun fragt sich
die interessierte Leserin sicher, warum es zu diesem Umbruch gekommen ist. Denn
jedes Übel will an der Wurzel gepackt werden.
Auch wenn´s dich treibt vor Wut zu kochen, sei dir
empfohlen: gut zu kochen.
Das schwache Geschlecht ist das stärkere wegen der Schwäche
des stärkeren Geschlechts für das schwache Geschlecht.
Wir würden uns wahrscheinlich kaum den Kopf darüber
zerbrechen, was die Leute von uns denken, wenn wir wüssten, wie selten sie sich
überhaupt Gedanken über uns machen.
O.M.
„Ich will“, dies Wort sei mächtig,
sprichts eine ernst und still.
Die Sterne reißt´s vom Himmel
das eine Wort: „Ich will“.
Aufschrieb meines Vaters
in mein Poesiealbum
Jeremia 44,
15. Da
antworteten dem Jeremia alle Männer,
die da wohl
wussten, dass ihre Weiber andern
Göttern
räucherten, und alle Weiber, so in
großen
Haufen dastanden, samt allem Volk, die in
Ägyptenland wohnten und in Pathros, und sprachen:
16. Nach dem Wort, das du im Namen des Herrn uns
sagest, wollen wir dir nicht gehorchen;
17. sondern wir wollen tun nach allem dem Wort,
das aus unserm Munde geht, und wollen der
16. Nach dem Wort, das du im Namen des Herrn uns
sagest, wollen wir dir nicht gehorchen;
17. sondern wir wollen tun nach allem dem Wort,
das aus unserm Munde geht, und wollen der
Himmelskönigin räuchern und ihr Trankopfer opfern,
wie wir und
unsre Väter, unsre Könige und Fürsten
getan haben in den Städten Juda´s und auf den Gassen
zu Jerusalem.
Da hatten wir auch Brot genug und ging uns wohl und
sahen kein Unglück.
18. Seit der Zeit aber, dass wir haben abgelassen, der
Himmelskönigin zu räuchern und Trankopfer zu
opfern, haben wir allen Mangel gelitten und sind durch
Schwert und Hunger umgekommen.
19. Auch wenn wir der Himmelskönigin räuchern und
Trankopfer opfern, das tun wir ja nicht ohne unsrer
Männer willen, dass wir ihr Kuchen backen und
Trankopfer opfern, auf dass sie sich um uns
Da hatten wir auch Brot genug und ging uns wohl und
sahen kein Unglück.
18. Seit der Zeit aber, dass wir haben abgelassen, der
Himmelskönigin zu räuchern und Trankopfer zu
opfern, haben wir allen Mangel gelitten und sind durch
Schwert und Hunger umgekommen.
19. Auch wenn wir der Himmelskönigin räuchern und
Trankopfer opfern, das tun wir ja nicht ohne unsrer
Männer willen, dass wir ihr Kuchen backen und
Trankopfer opfern, auf dass sie sich um uns
bekümmere.
Bibel, Altes Testament
Bibel, Altes Testament
Um der Beziehung zwischen Mann und Frau in Zukunft eine
Chance zu geben, ist es nötig, sich auf matriarchale Werte zu besinnen, meint
Gerda Weiler. Wie recht sie hat. Als positiver Ausklang zu diesem Thema ein
schönes, frauenfreundliches Bibelzitat:
Das Hohelied Salomos, Das 7.
Kapitel
Wechselgespräch des Freundes und der Freundin
Wie schön ist dein Gang in den Schuhen, du Fürstentochter!
Deine Lenden stehen gleich einander wie zwei Spangen, die
der Meisterin Hand gemacht.
Dein Schoß ist wie ein runder Becher, dem nimmer Getränk
mangelt.
Dein Leib ist wie ein Weizenhaufen umsteckt mit Rosen.
Deine zwei Brüste sind wie zwei junge Rehzwillinge.
Dein Hals ist wie ein Elfenbeinerner Turm.
Deine Augen sind wie die Teiche zu Hesbon am Tor
Bathrabbims.
Deine Nase ist wie der Trum auf dem Libanon, der gen
Damaskus sieht.
Dein Haupt steht auf Dir wie der Karmel.
Das Haar auf deinem Haupt ist wie Purpur des Königs, in Falten
gebunden.
Wie schön und wie lieblich bist du, du Liebe voller Wonne!
Dein Wuchs ist hoch wie ein Palmbaum und deine Brüste gleich
den Weintrauben.
Ich sprach: Ich muß auf den Palmbaum steigen und seine
Zweige ergreifen.
Laß deine Brüste sein wie Trauben am Weinstock und deiner
Nase Duft wie Äpfel
und deinen Gaumen wie guter Wein der meinem Freunde glatt
eingeht
und der Schläfer Lippen reden macht.
Mein Freund ist mein, und nach mir steht sein Verlangen.
Komm, mein Freund, laß uns aufs Feld hinausgehen und auf den
Dörfern bleiben,
dass wir früh aufstehen zu den Weinbergen, dass wir sehen,
ob der Weinstock sprosse und seine Blüten aufgehen,
ob die Granatbäume blühen; da will ich dir meine Liebe
geben.
Die Lilien geben den Geruch, und über unsrer Tür sind
allerlei edle Früchte.
Mein Freund ich habe dir beide, heurige und vorjährige,
behalten.
Gebet an den jungen Zedernbaum
Schau mich an, Freund!
Ich bin gekommen, dich um dein Kleid zu bitten.
Du gibst uns alles, was wir brauchen –
dein Holz, deine Rinde, deine Äste
und die Fasern deiner Wurzeln,
denn du hast Erbarmen mit uns.
Du bist gern bereit, uns dein Kleid zu geben.
Ich bin gekommen, dich darum zu bitten,
Spender langen Lebens,
denn ich will ein Körbchen für Lilienwurzeln aus dir machen.
Ich bitte dich, Freund, zürne mir nicht
und trag mir nicht nach,
was ich jetzt mit dir tun werde.
Und ich bitte dich, Freund,
erzähle auch deinen Freunden,
worum ich zu dir gekommen bin.
Beschütze mich, Freund!
Halte Krankheit fern von mir,
damit ich nicht in Krankheit oder Krieg umkomme, o Freund!
Gebet
der Kwakuitl
aus „Weisheit der Indianer- vom Leben im Einklang mit der
Natur“, Orbis Verlag
Wenn erquickendes Wasser
unsere Mutter, die Erde, durchtränkt,
wenn der Frühling kommt,
dann legen wir die Maiskörner in die Erde,
den Mais, der uns Leben spendet,
all die verschiedenen Arten.
Das erquickende Wasser ihrer Mutter, der Erde,
erweckt die Körner zu neuen Leben.
….
Von allen Bergen wird Wasser strömen,
die Pflanzgruben unserer Mutter, der Erde,
werden von Wasser überquellen.
Dass es so komme,
ist mein Gebet.
Regengebet
der Zuni
Eine wirklich gute Idee erkennt man daran,
dass ihre Verwirklichung von vorneherein ausgeschlossen erscheint. Albert Einstein
Glückwunsch zu dieser ausführlichen und gelungenen Gegenüberstellung!
AntwortenLöschenI don’t know the question, but sex is definitely the answer. Hey, i am looking for an online sexual partner ;) Click on my boobs if you are interested (. )( .)
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