Sonntag, 19. Mai 2013

Gegenüberstellung Matriarchat und Patriarchat




  




Matriachat/Patriarchat –
ein interkultureller Vergleich


Homer, Platon, Bachofen, Engels, 
 Dr. Mulack, Göttner-Abendroth

Von der Ohnmacht zur Eigenmacht 

  
"In ihrer ganzen Härte tritt uns die neue Familienform (patriarchal) entgegen bei den Griechen. Während, wie Marx bemerkt, die Stellung der Göttinnen in der Mythologie uns eine frühere Periode vorführt, wo die Frauen noch eine freiere, geachtetere Stellung hatten, finden wir zur Heroenzeit die Frau bereits erniedrigt durch die Vorherrschaft des Mannes und die Konkurrenz von Sklavinnen. 
(Friedrich Engels, 1884 Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staats - Im Anschluss an Lewis H. Morgans Forschungen (von 1877))  











Liebe Leserin, lieber Leser,
                                                                      
die folgenden Inhalte habe ich durch die Lektüre der Bücher vieler engagierter Frauen und auch einiger Männer erfahren dürfen. Die Erkenntnisse stammen von archäologischen Funden, aus der Mythenforschung, von heute noch lebenden matriarchalen Völkern und von Resten dieser Kulturen bei inzwischen patriarchalisierten Völkern. Viele AutorInnen haben diese faszinierenden Kulturen und die heutigen Reste und Bruchstücke erforscht und aufgeschrieben. Sich damit zu beschäftigen ist sehr wichtig, denn nur das, was uns erklärt wurde, das erkennen wir als Rest unserer matriarchalen Vergangenheit (frei nach Dr.C.Mulack). So zum Beispiel ist unser heutiger Osterhase vor der Christianisierung das Totemtier der Grossen Göttin Ostara gewesen. Totemtiere sind heilige Symbole der Abstammung. Die Herkunft zählt natürlicherweise von der Mutter, also in weiblicher Linie.

Bei den untenstehenden Darstellungen handelt sich jeweils um die ausgeprägteste Form. Heute, im Jahr 2002, sind wir durch viele Kämpfe, die unzählige Frauen, auch unter dem Einsatz Ihres Lebens, geführt haben, wieder etwas von des Praxis des reinen Patriarchats weggekommen. Jedoch werden unsere Werte und Weltanschauungen immer mehr Richtung Patriarchat verschoben, die matriarchalen Werte und Weisheiten werden immer mehr ins Vergessen verdrängt. Dies zu verhindern ist mein Anliegen.

Mein ganz besonderer Dank gilt Frau Dr. Christa Mulack, die einen wahrhaft wissenschaftlichen Geist hat und die durch ihre mutige und ehrliche Art Fragen zu stellen und Antworten zu geben, mein weibliches Selbstwertgefühl auf einen nie geahnten Stand gebracht hat. Dasselbe wünsche auch ich ihnen, liebe Leserin.

Den folgenden DenkerInnen und ForscherInnen bin ich sehr dankbar für die Fakten und Zitate, das Öffnen meiner Augen für unsere Wirklichkeit und für die großartige Alternative, das Matriarchat. Oder, nach Bachofen, deren Wiederentdecker, die Mutterrechtskultur:

Dr. Christa Mulack
Prof. Marija Gimbutas
Gerda Weiler
Christine de Pizan
Veronika Bennholdt-Thomsen
Sir Galahad (Bertha Eckstein-Diener)
Marie E.P. König
Jutta Voss
Caitlin Matthews
Jakob Amstadt
Kurt Derungs
Erni Kutter
Angelika Aliti
Barbara G. Walker
Prof. Johann Jakob Bachofen
Otfried Eberz
Heide Göttner-Abendroth
Wilhelm Reich
Erich Fromm
Josef F. Lafitau (Jesiutenpater)
Gordian Troeller
Marie-Claude Deffarge
Claudia von Werlhof
Carola Meier-Seethaler
Jean Liedloff
Chung Hyun Kyung
June Campbell
Ernest Bornemann
Anne Bancroft


Bachofen, Prof. des Römischen Rechts, zeigt auf, dass die Lehre vom Menschen nur als ganzheitlicher Ansatz begriffen werden kann. Charakterstruktur, Religion, Sozialbeziehungen, Recht und Gesellschaftsstruktur bedingen einander und sind unlösbar voneinander abhängig.
„Wir werden uns eine völlig andere als die gewohnte Denkweise erarbeiten müssen“, um die folgenden Ausführungen nachvollziehen zu können, meinte Bachofen vor über 100 Jahren. Dies war nicht nur damals sehr schwer, auch heute sind wir noch vom patriarchalen Denken gefangen. Die Arbeit lohnt sich jedoch, denn die Lektüre der Bücher obiger AutorInnen ist unheimlich spannend und stärkend. Und genau diese Chance möchte ich anderen Frauen auch ermöglichen. Deshalb habe ich diese Kurzfassung erarbeitet. Ich lade Sie nun ein, mit mir in diese so ganz andere Welt zu ergründen.


Sie haben die freie Wahl


Matriarchale Naturreligion      Patriarchaler Monotheismus




Grundlagen




...Beschreibung der ... Tatsache, ..., dass alles Leben (immer noch) von der Mutter geboren werden muss (Werlhof, S.48)


... die Rechte der Mutter im Zusammenhang mit ihren Kindern ...(Werlhof, S.59)


„... war Glaube gleichbedeutend mit Pistis (Vertrauen in die eigene Erfahrung); (Anne Bancroft S. 12) Wenn Glaube Berge versetzt, dann der Glaube an sich selbst, seine Kräfte.

Glaube als blinde Akzeptanz abgelöst von persönlicher Erfahrung.

Seins-Mentalität (Glück, Zufriedenheit, Gesundheit, Gerechtigkeit)

Haben-Mentalität (Leistung, Erfolg, Raub, Freibeuterei), das Patriarchat hat seinen Ursprung im Raub (von Dingen und Menschen), „Plünderer der Städte“ war ein homerischen Helden beigelegter Ehrentitel, Bornemann,1981, Seite 107

Die Heiligkeit und Unverletzlichkeit des Weibes, ... (Bachofen, S. 87)

Vergewaltigung ist Kavaliersdelikt, Recht des Stärkeren, Recht des (Ehe-)Mannes.

„Materie“ leitet sich von „mater“ Mutter ab, meint die Mutter Erde, die uns trägt und nährt (Mulack). Sie gilt damit auch als beseelt.

Die Bedeutung des Wortes Materie ist wie so viele andere Bedeutungen verdrängt, meint nur noch Totes. Damit kann man Mutter Erde strafloser ausbeuten.

Bedeutung des Wortes Arche = Herkunft, Anfang, Urgrund, Prinzip, Ordnung

Heilige Herkunft, Heilige Ordnung

Bedeutung des Wortes Arche wurde zu „Herrschaft“ uminterpretiert.

Das Leben kommt aus dem mütterlichen Schoß, dort kommt auch der Mann her. Er ist das geliebte Geschöpf und hat Ehrfurcht vor der Schöpferin. Dies schließt Gewalt gegen Frauen gänzlich aus.

Das Leben ist durch das „Wort“ entstanden: Gott „sprach“ es werde Licht. Oder das Leben kommt aus dem Kopf wie bei der Zeugung der Athene durch den „Göttervater“ Zeus (Sohn der Hera).

Muttersippe: Blutsverwandtschaft aller Menschen. keine territoriale Begrenzung der Gemeinschaft: Wer blutsverwandt ist, gehört zur Gemeinschaft, einerlei wo er wohnt.

Vater Staat (Staatsbildung durch Eroberungen)

Ununterbrochene Kämpfe, wer nun Staatsangehöriger ist und wer nicht. Ununterbrochene Kämpfe mit den Nachbarstaaten um die Grenzen.

Muttertum als einigendes Prinzip

Vatertum als trennendes Prinzip (Bachofen, S.89)

Eigenmächtigkeit (nach eigenem Gewissen)

Macht (über andere) durch Imponiergehabe, Geld, Positionen, Ämter, Waffen

Verbundenheit (aller mit allen)

Das Prinzip „teile und herrsche“ wird benutzt.

Mitleiden/Mitgefühl mit allen Geschöpfen

Rohe, mitleidslose Gewalt in Familie und Staat

Charakter des Universellen

Abschluss gegen außen. (Bachofen, S. 269)

... macht sich das Gesetz der Demokratie, der ununterschiedenen Masse, und jene Freiheit und Gleichheit geltend, welche das natürliche Leben vor dem Zivilgeordneten auszeichnet. (Bachofen, S. 40)

Hierarchie, Abgrenzung: Durch die Vaterab­stam­mung erheben sich die Oberpriester über den Rest des Volks, wie die Patrizier und Eupatriden über Plebejer und „demos“. (Bachofen, S. 262)

Auf Erfahrung gründet ihre Weisheit (Weiler), deshalb werden alte Menschen verehrt. Sie haben Erfahrung und Weisheit und sind eher abgeklärt. Jüngere Menschen stehen unter dem Schutz der Älteren.

Die Erfahrung älterer Menschen ist nichts wert, die Bevorzugung der Jüngsten zu erotischen Zwecken ist so allgemein bekannt... (Galahad).

Die leichtere Manipulierbarkeit jüngerer Menschen wird zu deren Schaden ausgenutzt.

Wahrheit in Form der Weisheit wird gewissenhaft erforscht und geachtet. Die Wahrheit sagt: Wer an mir vorübergeht, verletzt seine Seele. Alle, die mich hassen, lieben den Tod (Mulack).

Die Weisheit wird in den Bereich der unwissen­schaftlichen Esoterik verdrängt. Die Existenz einer Wahrheit wird geleugnet. Der Tod für Religion, Volk und Vaterland wird geheiligt.

Wahrhaftigkeit: Was frau sagt, tut sie auch.

Alle sagen: „man sollte!“ Aber wenige tun es.

Die Macht, Leben zu schaffen und es wieder zu nehmen, Schöpferinnenmacht, Naturmacht.

Die Macht, Leben zu beherrschen, zu manipulieren und zu vernichten.

Der Mensch erkennt die Macht der Natur an.

Der Mensch will mächtiger sein als die Natur.

Innere Werte

Äußerlichkeiten

Die Hörner des Steinbockes verbinden die zwar kräftige, aber willkürliche männliche Kraft des Steinbockes mit dem Prinzip der ewig sich gleich bleibenden, unveränderlichen Weisheit/Liebe der Natur/Göttin im Himmel(frei nach Weiler).

Die Kräfte des (Stein)bockes sind zum Teufel degradiert worden und können deshalb nicht mehr durch die Weisheit/Liebe der Göttin, die ja abgeschafft worden ist, gezähmt werden.  Macht und Liebe sind also getrennt (frei nach Mulack).

Mütterliche Liebe zu ihren Kindern: Altruismus, Humanismus, Fürsorge, Mitleid, Pflege, Totenklage, Verantwortungsbewusstsein, Hingebung, liebende Sorge. Die Frau setzt ihre soziale Macht zum Schutz der Schwachen ein. Dies tut sie im Rahmen ihrer Gestaltungskraft der Gesellschaft. Siehe auch unter „Werte“.

Väterliche Herrschaft und Strenge, Angst und Unterwürfigkeit. Der Mann hat bewiesen, dass er mit Macht nicht umgehen kann, er bedient sich ihrer hauptsächlich zu eigennützigen und korrupten Zwecken. Macht bedeutet, den eigenen Willen, egal wie, gegenüber anderen Interessen durchzusetzen, das ist Egoismus (Mulack). Frau hat keine Möglichkeit selbst zu gestalten, sie kann nur Lücken und Mängel des Systems mit Liebe und  Fürsorge ausgleichen.

Schutz der Schwachen und Wehrlosen (Umwelt)

Schutz der Starken (Staat, Herrscher usw.)

Bedingungslose Bejahung des Lebens, dadurch dessen Schutz. Nur wer selbst bedingungslos geliebt wird, kann auch andere frei lieben.

Das Leben des Einzelnen ist nichts wert, man opfert es für Volk, Vaterland, Kriegsgewinn und Geldgewinn.

Der Begriff „Askese“ existiert nicht.

Askese dient vor allem der Abwertung der Frau/Natur

Erinnerung“ an unsere Urkraft und auch an unsere Schmerzen/Traumata gibt uns unsere Stärke, befreit uns von traumatischen Erlebnissen: „Wenn die Dämonen kommen, schau sie an, dann gehen sie wieder“. (Epstein) Gekonnter Umgang mit psychischen Belastungen und Problemen befreit die Menschen davon.

Ignorieren, Verdecken, Vergessen verlängert unser Exil, unsere Schmerzen (Jüdisches Weisheitswort). Dieses Vergessen muss durch große Strenge, Denk- und Forschungsverbote aufrechterhalten werden.

Z.B. gibt es immer noch keine universitäre Matriarchats­forschung (Mulack), geschweige denn Schul-Lehrplaninhalte. Auch dürfen Archäologen nicht denken, also keine (Evolutions-)Theorien aufstellen.

Abneigung gegen Unfrieden.

Frieden wird als Utopie bezeichnet.

Frauen- und kinderfreundlich in allen Bereichen

Frauen- u. kinderfeindliche Einstellung und entsprechende Gestaltung der Umwelt.

Keine unterdrückte Sexualität, Sinnlichkeit, Lebensfreude.

Askese, lustfeindlich. Um die Bedeutung der Gebärfähigkeit der Frau, die mit der Sexualität zusammenhängt, herunterzuspielen. (Und um Unabhängigkeit von der Frau zu demonstrieren, wo allerdings keine ist)à Angst, ertappt zu werden à Panzerung des Charakters.

Feiern

Fasten stellt ein Ignorieren der Naturabhängigkeit dar

Ist weltweit die erste Gesellschaftsordnung gewesen.

Behauptet, die erste und einzige Gesellschaftsordnung zu sein.

Freie Gabe der Mutter (Erde): die das kleine Kind stillende Mutter ist Symbol für die uns alles gebende Natur. (Bachofen, S. 49)

Alles muss erkämpft werden, da das mütterliche Prinzip der Fürsorge, der Verantwortung für andere, als nicht mehr wertvoll erachtet wird und auch nicht mehr praktiziert wird. Egoismus und Ich-Verhalten.

„... der Hellene dagegen will alles, auch das Höchste, sich selbst erringen, ... kämpfend erhebt er sich über das Muttertum, ...“ (Bachofen S.49)

Spirituelle Verbundenheit von Mensch und Kosmos, Mensch ist eingebundener Teil der Natur

Mensch steht über der Natur, alles Naturhafte ist minderwertig, primitiv und untergeordnet.

... stoffliche Gebundenheit...

Hingabe an die Natur

 (Bachofen, S. 49)

... in der Hervorhebung der Paternität liegt die Losmachung des Geistes von den Erscheinungen der Natur, in ihrer siegreichen Durchführung eine Erhebung des menschlichen Daseins über die Gesetze des stofflichen Lebens (Bachofen, S. 48).

Mutter Erde, mütterliche Liebe, Mütterchen Russland, Mutterland, Metropole (Mutterstadt) – Stadt als Gemeinschaft gleicher Menschen

Gott der Herr, Herrenmensch, Herrschaft, herrisch, Vater Staat als Herrschaftskonstrukt

Äußerst hohes psychologisches Wissen und geniale Fähigkeiten im psychologischen Bereich, dadurch bewusste und gekonnte Vermeidung von Macht (über andere), Hierarchie und Vorrechten, deshalb keine sozialschädliche Konkurrenz um diese Vorrechte, da es sie ja gar nicht gibt à Frieden

Konkurrenz um Vorsprung, Prestige, Macht usw.  wird zum obersten Lebensprinzip erklärt. Durchzieht alle Bereiche des Lebens, die von Männern dominiert werden, färbt auch auf Frauen ab. Sie konkurrieren jedoch um die Anerkennung der Männer(welt) und suchen es ihnen recht zu machen, um auch als Mann zu gelten. Frauen wollen gleich sein wie der Mann. Damit erkennen sie jedoch die Ich des männlichen Werte-Denkens und Handelns an.


„...der Sinn des Lebens sei „immer der erste zu sein und überlegen den anderen“. Dass dieser scheinbar so löbliche Gedanke einerseits zu Arroganz, zum Strebertum, zur Überheblichkeit, andererseits zum Neid, zum Kriege, zur Zerstörung der Mitmenschen führen muss, hat uns erst die Geschichte des Patriarchats gezeigt. ...Unter dem Vorwand, dass es aus jedem das Beste heraushole, holt das Leistungsprinzip aus jedem das Schlechteste heraus,, macht jeden zum Feind aller anderen, setzt Mensch gegen Mensch, kehrt das uns Trennende hervor... Bornemann 1981, S. 276

Der Drang nach Erkenntnis von Gut und Böse, welcher in patriarchal verfälschter Form im Mythos von Adam und Eva noch erhalten ist.

Das Bedürfnis nach Imponiergehabe und daraus folgend der Drang nach Macht. (Abhängigkeit dieser Eigenschaften vom Testosteron ist nachgewiesen im

dtv-Atlas zur Biologie, Band 2, 10. Auflage April 2002, Seite 331)

Grundlegende, nachvollziehbare menschliche Erfahrungen mit dem Kosmos und der Natur bestimmen das Weltbild: Geburt, Wachsen und Sterben, die Naturgesetze und Naturereignisse.

Weltbild ist nicht nachvollziehbar, nicht erklärbar und meist nicht logisch. Es stehen Ge- und Verbote ohne Begründung da. Warum darf man die Schöpfung des Schöpfers (Wald und Wiesen) nicht draußen in der Natur anbeten, sondern muss in abgedunkelte Kirchen, aus denen die Natur ausgesperrt ist?

Liebe, Achtung und Verantwortungà Gleichberechtigung, Naturschutz und Frieden

Imponiergehabe à Hierarchie, Macht à Gewalt und Angst. Die Meinungen gehen auseinander, ob Gott nun das Leben vorherbestimmt oder ob der Mensch selbst entscheidungsfähig und damit verantwortlich ist. Es wird versucht, den Menschen die eigene Verantwortung auszureden. Dann können „Führer“ jeglicher Couleur ihm diese Verantwortung leicht abnehmen.

Einsicht durch Verständnis (in Freiheit), prinzipielle Abneigung gegen Befehle.

Blinder Gehorsam gegenüber Befehlen, selbst wenn diese anderen Menschen schaden.

Psychisch ungeschädigte und deshalb freie und glückliche Menschen (die Asiaten bezeichnen dies als Nirwana), die verantwortlich mit sich und anderen umgehen – nur glückliche Menschen können andere Menschen glücklich machen/ glücklich sein lassen.

Funktioniert nur mit psychisch geschädigten Menschen: Schuldgefühle und emotionales Unbefriedigtsein erzeugen folgsame Gläubige, die für Liebe oder wenigstens Anerkennung alles tun, sich alles gefallen lassen, sowie vor allem auch gute Konsumenten sind (Ersatzbefriedigung).

Und nur psychisch freie Menschen können frei und selbstständig unabhängig denken.

Angst macht dumm, im wahrsten Sinne des Wortes. Lügen werden nicht mehr erkannt.

Paradies (materielles Glück)

Nirwana: Neurosenfreiheit à seelisches Glück

Jammertal / Hölle

Paradies bedeutet Freundschaft aller Kreaturen

Jeder gegen jeden, gegen Menschen, Tiere, Pflanzen.

Der Mensch ist sich der Liebe der anderen Menschen durch gute Erziehungsbedingungen sicher. Dazu gehört die unbedingte Liebe. Natürlich nicht frei von Geboten zum Schutz.

Der Mensch meint, aufgrund frühkindlicher emotionaler Defizite und bedingter Liebe, sich die Liebe der Menschen verdienen zu müssen – nett sein, Leistung, schön sein (Liedloff).

Erschaffung/Erfindung von Sprache, Religion, Kultur und Landwirtschaft.

Erschaffung/Erfindung von Krieg und Technik.

Bedenke: Faulheit ist die Wurzel allen Fortschritts

Ordnungssinn: alles hat seinen Platz. Die täglichen Gegenstände und der Mensch im Kosmos (Muster auf Schildkrötenpanzer)

Der Mensch ist losgelöst von der Natur und deren Ordnungen, steht leer im Raum.

Das Leben ist heilig, auch das Leben Anders­denkender.

Ritualmorde an Frauen, Kindern, Andersgläubigen (Ketzer, Heiden).

Männer und Frauen matriarchaler Kulturen sind davon überzeugt, dass ihr System das bessere ist.

Die Führungselite ist davon überzeugt, dass ihr System das Beste ist, die große Zahl der Nicht- und Protestwählerinnen eher nicht.

Des sinnlich rohen Mannes Zähmung ist das Werk des Weibes. Dort Kraft und Ungestüm, hier das Prinzip der Ruhe, des Friedens, der Gottesfurcht, des Rechts. Athene besitzt das Geheimnis, den wilden Pegasus zu zügeln. (Bachofen  S. 95)

Die psychologischen Wirkungen des Sexualhormons Testosteron (Kampf, Imponiergehabe, Konkurrenz) werden selbstverständlich von allen „fehlerfreien“ und „schuldlosen“ Männern geleugnet. Auch die meisten Forscherinnen trauen sich nicht, diesen Vorwurf

wenigstens zu überprüfen.

Synkretismus: Wenn irgendeine Spaltung ... besteht, kann KI (Lebensenergie) nicht fließen (Chung,S. 13)

Abgrenzung muss sein, Abgrenzung zwischen Körper und Geist, Rassen, Klassen und Geschlechtern

Hesiod: Möchte ich doch nicht gehören zum fünften Geschlecht; wäre ich doch lieber vorher gestorben oder später geboren, denn jetzt ist das eiserne Zeitalter, wo Mühe und Sorge den Menschen nicht loslassen, Feindschaft aller gegen alle herrscht, Gewalt das Recht beugt, schadenfroher, übelredender, hässlicher Wettbewerb alle antreibt. Nun entschwinden Scham und die Götter der Vergeltung – alle Übel verbleiben den Menschen, und es gibt keine Abwehr des Unheils (Hesiod war ein guter Matriarchatskenner, da dies zu seiner Zeit noch weit verbreitet war).



Denken/Wissenschaft



Frau verlangt nach Erkenntnis.

Frau verlangt nach dem Mann.

Die innere Wahrheit und Würde der gynaikokratischen Gedanken...(Bachofen,S.33)

Lug und Trugkeine Achtung vor gar nichts, außer dem Herrscher und dessen Gedanken sowie Geld.

Polar (sowohl als auch) Du und ich, Tag und Nacht, das erleichtert konsensgemäßes Verhalten. Erkenntnis, dass das eine ohne das andere nicht bestehen kann. Wurzelt im klaren Denkvermögen und in gegenseitiger Achtung der Geschlechter.

Dual (entweder-oder) (Entweder Du oder ich) Tag und Nacht stehen sich feindlich gegenüber.

Jede dualistische Unterscheidung von Gegensätzen wurzelt im Kampf des Männlichen gegen das Weibliche (Weiler).

Weltverständnis ist zyklisch. Von den Jahreszeiten der Natur abgeschaut: werden, vergehen, werden der Menschen, Blumen, Bäume, Sterne...

Weltverständnis ist linear. Fortschritt, Weiterkommen, Höherkommen, aus dem Hierarchie-Denken abgeleitet. Unsterblichkeit.

Körper, Geist und Seele (Psyche) sind eins, selbstverständlich besitzt auch die Frau Geist.

Identität von Geist und Materie.

Männlicher Geist und weibliche Materie werden getrennt (Werlhof,S. 50). „Den Kelten war die christliche Religion mit ihrem Beharren auf einem Dualismus von ... . Körper und Seele... etwas gänzlich Unbegreifliches (Bancroft S. 143).

Vernetzt, ganzheitlich, alle Aspekte einer Tat werden beachtet.

Nur ein Ziel vor Augen, die abhängigen Bereiche werden nicht erkannt – isoliertes Denken.

Die Vollendung jedes Daseins ist eine Rück­kehr zu seinem Beginn. (Galahad) Wiedergeburtsglaube, jedoch ohne Drohungen.

Das Ende und der Tod sind endgültige lineare Vorgänge, nie wiederkehrende Chancen. Am Ende stehen Himmel oder Hölle für ewig (als Disziplinierungen).

Weisheit und Wissen sind lebensnotwendig.

Wissen ist Macht, die Weisheit bleibt auf der Strecke

Keine Erkenntnisverbote, keine Tabus, das Denken betreffend. Freies Denken für alle. Nur diese Toleranz schafft starke Persönlichkeiten, die sich nicht gleich durch andere Meinungen angegriffen fühlen.

Innere Sicherheit und Stärke, sowie  das geschickte Umleiten von Imponiergehabe ermöglichen Toleranz anderen Meinungen gegenüber.

„Es ist die Wahrheit in unseren Herzen, die Stärke unserer Glieder und die Gewandtheit unserer Zungen“ antworteten die Kelten auf die Frage von S. Patrick, was ihnen im Leben Kraft zum Durchhalten gibt. (Bancroft S. 181)

Frauen müssen auf eigene Vorstellungen ... verzichten, sonst gelten sie als unwissenschaftlich, wenn sie nicht gar pathologisiert werden (Mulack). Den Menschen fehlt die innere Stärke und der Selbstwert, sie können es nicht ertragen, wenn jemand Kritik äußert oder andere Ideen hat, denn dadurch wäre dieser andere Mensch dann „besser“, was aus Angst um die eigene Stellung nicht geduldet werden kann à gute Ideen werden unterdrückt.

Intoleranz und Ängstlichkeit auch gegenüber offensichtlichen Beweisen (Galileo, Amalgam, AIDS-Forschungen von Dr. Lanka), aus Angst Macht (Geld) und Einfluss zu verlieren.

Denken ist konkret, anschaulich, „begreifbar“ und deshalb nachprüfbar und für alle einsichtig.

Denken ist abstrakt, unanschaulich  und deshalb oft nicht nachprüfbar. Oder es wird ganz unverständlich geschrieben, so dass die Manipulationen und Ungeheuerlichkeiten gut verschleiert und deshalb nicht mehr erkannt werden. Auch wagt es dann niemand mehr die Aussagen zu kritisieren, da so etwas kompliziertes  ja nur sehr kluge Köpfe schreiben können. Und diese gelten als unangreifbar.

Das wirkliche Leben zählt und wird mit allen Sinnen angenommen und genossen.

Die „Idee“ das „wahre Sein“ wird dem sinnlichen Leben übergeordnet (Meier-Seethaler,S.345)

Vielfalt

Einfalt  (Mono)Gottheiten; Denken wird vereinheit­licht im Dienste der Zentralisation der Macht (Weiler)

Symbolorientiert, da die Eigenart der Psyche und auch des Gehirns, sich Begriffe in Bildern vorzustellen, allgemein bekannt ist. Die Sprache der Psyche sind die Bilder (siehe Traumdeutung). Bilder lassen sich auch ganz schlecht ausrotten, weshalb z.B. die Maria mit Kind, eine Jahrtausendalte Symbolik für die Göttin/Natur, die uns trägt und nährt, bis heute lebt. Sie wurde bis lange in die christliche Zeit hinein bis zum Rhein hinauf als Göttin Isis mit dem Horusknaben verehrt.

Abstrakt, Bilderverbot. Das geht überhaupt nicht, denn die rechte Hirnhälfte produziert automatisch ein Bild, wenn der Mensch das Wort Gott hört. Ein Bilderverbot ist nur durchsetzbar, wenn die rechte Hirnhälfte, wie bei uns, weitgehend blockiert wird. Da Naturvölker dies nicht machen, sind sie uns intellektuell überlegen. Nicht nur hier setzt patr. Bewusstsein unserem Denken willkürlich und autoritär Grenzen. Dadurch wird Wissen verhindert, vor allem kritisches und befreiendes (Weiler).

Freies Forschen für Frauen. Die Pyramiden, Stonehedge und oft auch die Megalithen sind Bauwerke für die Forschung zur Sternenkunde in Beziehung zu den Jahreszeiten. Sie dienen der Erforschung, Beobachtung und Verehrung des Kosmos.

Vor der Hexenverbrennung war die Wissenschaft der Medizin zu 100% in Händen der Frauen, da sie die Kinder hüteten und pflegten. Nach der Hexenverbrennung war sie zum größten Teil in Männerhänden. Die Hexen wurden vor der Verbrennung nach ihren Kenntnissen ausgefragt. Da sie natürlich erkannt hatten, welchem Ziel diese dienen soll, haben sie oft ganz irrwitzige „Rezepte“ hergesagt. Die Frauen wurden von den Universitäten ausgeschlossen. Cato jedoch sagt über die Frauen: „...sobald sie uns gleichgestellt sind, sind sie uns überlegen.“ (Fester, S. 8)!

Der Drang nach Erkenntnis wird vom Interesse am Leben geleitet. Dass hier spezielle Frauenthemen wie Geburt, Leben und Erziehungsfragen intensiv erforscht werden, versteht sich von selbst.

Wissenschaft wird nur finanziert, wenn sie sich mit männlichen Themen (Aids) beschäftigt und männlichen Interessen dient. Erforschung typisch weibl. Krankheiten (Brustkrebs) wird nicht annähernd so stark finanziert.

„Geschichte“ ist die Geschichte der Sippe in mündlicher Form. Beinhaltet Ahnen­genealogie.

Geschichte ist die Aufzählung von ausgewählten mächtigen Herrschern, Reichen und Kriegen. Ist meist im Sinne der Herrschaft des Mannes verfälscht.

Frauen sind aktive, gerechte Gestalten, unter anderem auch Göttinnen und Weltschöpfer­innen in den Geschichtserzählungen (Mythen) der Völker.

Frauen kommen in den Geschichtsbüchern und anderen Texten kaum vor. Und wenn, dann nur als folgsame Dienerinnen oder abschreckende böse Frauen. Nur soweit Frauen positive Vorbilder selber ausgraben und die Herren damit Lügen strafen.

Mündliche Traditionen  à ausgezeichnetes Gedächtnis, gute Intelligenz, hellwache Neugier.

Es steht geschrieben... Das, was geschrieben steht, gilt als absolute Wahrheit. Unter anderem dadurch wird der Mensch denkfaul und autoritätshörig.

Wahrheit bleibt Wahrheit. Es besteht kein Grund zu lügen.


Übersetzungen verfälschen die Originaltexte, verkehren sie in ihr Gegenteil und entwerten die Frauen.

(Bibel u.v.a.), (Vaerting/Galahad)

Forschungen werden vorurteilsfrei an der Realität gemessen.

Was Frauen forschen, wird lange diskriminiert, da es meist nicht ins extra gebastelte System passt. Somit sind Frauen von Religion, Geschichte und Weltdeutung ausgeschlossen (Goodman-Thau).

Die Natur hat Grenzen der Belastbarkeit.

Alles ist machbar. Technologische Lösungen für angeblich alle Probleme der Überbevölkerung und der technischen Naturausbeutung.

Odem, Prana, Orgon, Pneuma, Geisthauch, Manitu, Chi, Aum, KI sind die fühlbare (weibliche) Lebensenergie.

Wird geleugnet, da der Mensch sie nicht messen kann und er ein Unvermögen eingestehen müsste.

Die Erkenntnis, dass Kritik hilfreich ist, macht diese erwünscht. Die Menschen haben allerdings auch das hierfür nötige Selbstvertrauen/ Selbstbewusstsein sowie die notwendige Distanz zu Dingen wie Perfektionismus sowie Machtgier und daraus resultierende „Unfehlbarkeit“.

Weiler: „Forschung ist unerwünscht, wenn sie die gesellschaftlich verordnete Denknorm sprengt“. Die meisten Menschen haben eh soviel Angst (um den Arbeitsplatz, um Liebesverlust) und so wenig Rückgrat, dass sie dies ohnehin nicht tun.

Langfristig bis über die nächsten 7 Generationen.

Kurzfristig bis zur nächsten Wahl. Maximal.

Teamorientiert, viele Köpfe wissen mehr als einer.

Der Herrscher weiß mehr als die Gesamtheit des Volkes. So wurde den Menschen auf der Insel Tristan da Cunha (gehört England) im Jahre 1950, nach 133jähriger politischer Autonomie, ein Statthalter vor die Nase gesetzt, „damit nichts vergessen wird, was getan werden muss“. Als ob er alleine von seinem Schreibtisch aus besser informiert ist als die vielen Menschen draußen, die die Probleme täglich sehen und so daran erinnert werden.

Die Religion ist die Trägerin der Werte.

Die Religion, die Grundlage dieser Welt ist, wird im Zuge des Mammon-Glaubens abgeschafft.



Abstammung, Herkunft, Erbfolge



Der Herkunft gebührt die Hochachtung und Liebe. Die Ahnen werden verehrt und sind bei allen Handlungen (Kochen, Essen) und Beschlüssen dabei.

Unsere Herkunft von Affen und Naturvölkern wird gerne geleugnet, auch die individuellen direkten Vorfahren werden nicht geehrt.

Nachkommen gehören zur Sippe der Mutter, die Ahnenreihe/Verwandtschaftsverhältnisse werden in weiblicher Linie aufgezählt:

 Matrilinearität

Nachkommen gehören zur Sippe des Vaters, die Ahnenreihe/Verwandtschaftsverhältnisse werden in männlicher Linie aufgezählt: Patrilinearität

Muttermord ist schlimmste Schuld

Vatermord ist schlimmste Schuld, außerdem auch der kleinste Ungehorsam gegen den Vater(Staat)

weibliche, gesicherte Erbfolge

männliche Erbfolge mit der Gefahr der Enterbung.



Werte (siehe auch Erziehung)



... an jener Religion, in welcher das tiefste Bedürfnis der weiblichen Seele, die Liebe, zum Bewusstsein seiner Übereinstimmung mit dem Grundgesetze des Alls sich erhebt; an jener unreflektierten Naturweisheit, ... mit der Augenblicklichkeit und Sicherheit des Gewissens erkennt und urteilt (Bachofen,S.23)

Die Entwicklung der Paternität rückt eine ganz andere Seite der menschlichen Natur in den Vordergrund (Bachofen,S.24)

Gewiss ist, dass in dem Weibe eine nähere Beziehung zu der Gottheit erkannt und ihm ein höheres Verständnis ihres Willens beigelegt wurde. Sie trägt das Gesetz, das den Stoff durchdringt, in sich. Unbewusst, aber völlig sicher, nach Art des Gewissens, spricht aus ihr die Gerechtigkeit; (Bachofen,S. 94)


Instinkthaftes Verhalten wird geachtet:

Das Weib trägt das Gesetz in sich, es spricht aus ihm mit der Notwendigkeit und Sicherheit des natürlichen Instinkts, des menschlichen Gewissens (Bachofen,S. 121). Man könnte statt Instinkt auch Intuition/Weisheit sagen.

Instinkte werden den Tieren zugeordnet und mit der Geringschätzung der Tiere werden auch die Instinkte an sich herabgewürdigt.

... konservativer insbesondere auf kultischem Gebiete (Bachofen,S.20); ewiggültige Gesetze

Ein Wertewandel und eine Wende folgen der anderen.

System, natürliche Notwendigkeit, Konsequenz (Bachofen)

Werte sind regellos, mal so, mal so.

Es herrscht Willkür der Herrscher (Bachofen)

Natürlich möchte ich unsere Kämpfe und die Menschenrechte nicht gering achten, aber wir müssen die größere, umfassendere Perspektive sehen. Wir Menschen sind nicht die einzigen Lebewesen auf dieser Erde (Chung,S. 37).

Egoistische Haltung bezüglich der Menschenrechte für den Menschen/Mann. Für die Natur setzen sich nur „ein paar Verrückte“ ein. Aber auch die Menschen­rechte kommen erst lange nach den Rechten der Herrscher und des Geldes.

Erschaffung und Pflege der humanistischen Werte, vor allem auch der Würde des Menschen. Dadurch, dass er seinem Herzen folgen kann, hat er Würde.

Nur noch humanistische Reste vorhanden. Die Würde des Menschen ist Floskel. Man folgt dem Ruf des Geldes und dem der Herrscher.

Das eigene Leben wird in Grenzsituationen für die eigenen Werte oder Schwestern/Brüder aufs Spiel gesetzt (z.B. Antigone v.Sophokles).

Das Leben wird für autoritäre Institutionen (Kaiser und Vaterland), Spaß und/oder Imponiergehabe aufs Spiel gesetzt.

...waren Frauen nie dazu bereit, für die Verteidigung bestimmter „Ismen“ das Leben ihrer Kinder zu zerstören (Chung,S. 171)

Männer haben aus sehr abstrakten Gründen heraus in Kriegen ihre eigenen und anderer Leute Kinder getötet. (Chung,S. 171)

Mutter opfert sich auf, um anderen Leben zu schenken (Chung,S. 172)

Soldat opfert sein Leben um einem anderen Menschen das Leben zu nehmen, ... (Chung,S. 172)

Es gibt Unterschiede, aber keine Wertungen.

Alles wird gewertet, in Rangordnungen eingeteilt.

Das stoffliche Prinzip ist in unlöslicher Verbindung mit dem geistigen Prinzip und beide sind gleich wichtig.

Nur noch das geistige Prinzip zählt. Um das stoffliche Prinzip/die Materie und damit das Fleisch/den Körper der Mütter, abwerten zu können. Der Mann will mit seinem Geist Herr über seinen Körper und den der Frau sein. Doch Gefühle sind immer stärker, nicht nur in Ausnahmesituationen.

Es gibt viele Werte, die gepflegt und öffentlich überwacht werden. Verstößt jemand dagegen, wird es öffentlich diskutiert und ggfs. verurteilt.

Werte und Moral gelten nichts. Wer auf einen Missstand hinweist ist schlimmer als der, der ihn begeht. Frauen achten darauf, dass sie die starken Männer durch Kritik nicht in Ihrer Männlichkeit verletzen.

Diese Kritik wird schon alleine durch mangelndes Selbstwertgefühl der Menschen beinahe unmöglich gemacht.

Es wird gesagt: die Minangkabau machen nichts, wofür sie sich schämen müssten (Derungs und Göttner-Abendroth)

Berufung auf Moral wird belächelt oder durch Gesetze unterdrückt. D.h. moralisch haben wir oft Recht, aber nicht nach den (patr.) Gesetzen.

Die Khasi meinen, eine Schwächung ihrer matriarchalen Ordnung würde ihre Lebenskraft schwächen (Göttner-A).

Finanzkraft ersetzt Lebenskraft.

Die Natur setzt (verständliche, nachvollzieh­bare, logische) Grenzen

Die Herrscher und solche, die es werden wollen, setzen willkürliche Grenzen zum Schutz der Macht. Die Gesetze dienen der Macht, weshalb sie oft unlogisch sind. Die Lebensgesetze der Natur werden verachtet.

Vorherrschen mütterlicher Prinzipien (Liebe, Fürsorge, Teilen, Harmoniebedürfnis, Barmherzigkeit), Gleichgewicht der Macht wird angestrebt.

Vorherrschen männlicher Werte: Imponiergehabe und daraus folgend Rangordnung, Wertungen, Gegnerschaft, Herrschaft, Konkurrenz, Macht über andere.

Die Angst des Mannes vor Lächerlichkeit ist größer als die, sein Leben zu verlieren. Diese Werte verhindern seine Fähigkeit große Kriege und Umweltkatastrophen zu verhindern (Fromm).

Das Gebären, die Erziehung der Kinder, die Versorgung mit Nahrungsmitteln und die Verantwortung für das Zusammenhalten der Sippe als soziale Leistung wird hoch bewertet.

Familienarbeit wird als minderwertig angesehen, auf der Erzeugung von Nahrungsmitteln lastet ein ungeheurer Preisdruck aufgrund der  Werteverschiebung.

Das Interesse der Frau ist auf die Unter­scheidung von Gut und Böse gerichtet:

Gut:   Lebenserhaltend, der Bestimmung des

          jeweiligen Menschen entsprechend

Böse: lebensschädigend, selbstentfremdend,

          stagnierend, vom Lebensprozess 

          abtrennend

Das Interesse der Frau soll nur auf den Mann gerichtet sein. Warum? Hat er es so nötig?

Die Frau überlegt sich häufig nur, ob sie wohl dem Mann gefällt. Hat sie das nötig? Die Frau ist oft emotional abhängig, da sie Liebes- und auch Aufmerksamkeitsdefizite aus der Kindheit zu bewältigen hat.

Frauen fühlen sich in den eigenen Erkenntnissen richtig und daher geborgen. Niemandes Gedanken werden lächerlich gemacht oder diffamiert.

Frauen fühlen sich beim Mann geborgen, da sie die Bestätigung ihres Wertes und ihrer Ideen brauchen, weil sie ihren eigenen Selbstwert verloren haben, da ihre eigenen Gedanken stets ignoriert oder verächtlich gemacht werden. Der Mann ist schließlich derjenige, der die Macht besitzt, zu werten und zu urteilen, Normen aufzustellen.

Entspringen somit dem der Frau natürlicher­weise innewohnenden humanistischen Gewissen, wie Erich Fromm in seinem Werk „Liebe, Sexualität und Matriarchat“ schreibt. Jung bezeichnet es als ethisches Gewissen der Frau. Dieses, jeder Frau von Natur innewohnende Gewissen, dient den Interessen des Lebens und der Gemeinschaft, kann in „schlechter“ Gesellschaft mit schlechten Normen und Vorbildern natürlich auch auf schädliche Art und Weise deformiert werden.

Da der Mann nach Freud nur ein autoritäres, nach Jung ein moralisches, das heißt nur durch Erziehung erzeugbares Gewissen hat, und er es sich im Paradiesmythos verboten hat, von einer Frau und deren Baum der Erkenntnis zu lernen was Gut und Böse ist, entspringen seine heutigen „Werte“  lediglich seinen biologischen Grundlagen (Testosteron à Imponiergehabe/ Machtstreben). Außer, er hatte das Glück, eine starke und gewissenhafte Mutter zu haben, die es sich nicht verbieten ließ, vom Baum der Erkenntnis zu essen.

Ethisches Gewissen ist der Frau innewohnend: noch Eva, als Tochter der Weisheit, lässt sich die eigene Erkenntnis von Gut und Böse von niemandem verbieten (Mulack).

Frauen fügen sich häufig den „Werten“ der Männer und definieren sie nicht selbst aus Angst die Anerkennung zu verlieren. Was auch geschieht, wenn sie sich abseits einer  männlichen Norm bewegen.

Werte entstammen dem Geist und den Gefühlen der Frau;

Fähigkeit der Unterscheidung zwischen Gut und Böse; entspricht dem ethischen Gewissen

Fürsorge (für den Nachwuchs u.a. Lebewesen) à Beobachtung und Respektierung alles Lebendigen

Liebe und damit Gerechtigkeit


Deshalb hat man der Frau die Verfügungsgewalt über die Grundnahrungsmittel eingeräumt.

Entstammen den Trieben des Mannes

Imponiergehabe (aufgrund des Testosteron): Ich bin der Größte, ich bin der Beste, ich bin größer, ich bin besser à Einer übertrumpft den anderen à immer größer, immer mehr à Haben-Mentalität

Machtstreben (siehe oben)

Egoismus, also mangelnde Fürsorge für andere.

Die Bedingungen des Häuptlingstums (wer sich gut verbal ausdrücken kann oder ein guter Jäger ist, hat die besten Chancen gewählt zu werden, und im Amt kann sich der Häuptling durch besonders fleißiges Beteiligen an notwendigen Arbeiten profilieren. Ebenso wichtig sind weibliche Tugenden wie Duldsamkeit, Toleranz, Vermittlungsfähigkeit) wurden von den Frauen geschaffen um das Imponiergehabe und die Versuchung der Macht in Bahnen zu lenken, die Gewalt zu vermeiden und allen gemeinschaftlich dienen. Dies hat auch Jesus den Männern immer wieder ans Herz gelegt.

Macht (über andere) wird positiv gesehen und allseits geehrt, gefürchtet und vielseitig, auch finanziell, gefördert. Die Mächtigen nehmen sich von den Arbeitenden soviel sie wollen. Bis hin zum Recht auf die „erste Nacht“.

Wirtschaftliche Vorteile sind mit höheren Positionen (Häuptling) nicht verbunden.

Wirtschaftliche Vorteile für höhere Positionen werden als zwingend notwendig dargestellt

Es ist eine Ehre zu teilen.

Wer reich ist, dem wird Ehre zuteil.

Pflege menschlicher Werte wie Gastfreund­schaft, Kultur, Freundlichkeit, umfassende Liebe, Erotik, Neugier, Mütterlichkeit, Selbsterkenntnis, Naturbejahung, geistige Freiheit und viele andere.

Die Menschlichkeit wird dem Streben nach Geld und Macht geopfert – bewusst oder unbewusst – jedoch immer zwangsläufig.

Sein-Mentalität: Glücklich sein

Haben-Mentalität: Macht/Status haben

Gleichheit/Gleichwertigkeit/Egalität


Hierarchisches Denken/Minderwertigkeiten allgegenwärtig: Betrieb, Staat, Verein, ja selbst Kochwettbewerbe sind mit Ranglisten.

Leben und Gesundheit sind wichtigstes Gut

Geld/Stellung ist wichtiger als Leben/Gesundheit

Schutz der Natur, lebenserhaltendes Prinzip.

Schutz der Macht des Mächtigen, das Leben ist nichts mehr wert,  lebensvernichtend.

Achtung vor allem Leben, wobei auch die tote Materie, selbst die Erde als Gesamtheit (Gaia) als beseelt und schützenswert angesehen wird.

Sie betrachten sich als Geschöpfe der Großen Göttin und sind ihr tief ergeben (C.v.Werlhof).

Menschenopfer werden eingeführt. Auch

Opfer im Straßenverkehr und Kriegsopfer werden widerspruchslos hingenommen oder gar geehrt. Materielle Güter (Statussymbole) werden besser geschützt als das Leben.

Gegenseitige Achtung der Menschen

Menschenverachtende Nicht-Moral

Stolz und Selbstachtung sind Voraussetzung für aufrechte Haltung des Menschen, was auch so gewollt ist, damit der Mensch ein Rückgrat hat. Und auch mal Nein sagen kann.

Stolz wird zur Todsünde erklärt à gebeugte Menschen ohne Rückgrat à manipulierbar.

„Und der Herr spricht: Darum dass die Töchter Zions stolz sind und gehen mit aufgerichtetem Halse mit geschminkten Angesichtern, treten einher und schwänzen und haben köstliche Schuhe an ihren Füßen, so wird der Herr den Scheitel der Töchter Zions kahl machen und der Herr wird ihr Geschmeide wegnehmen (Jesaja 3.Kap.Vers13).

Keine ehrenwerte Frau trägt ihre Brüste bedeckt, sondern frei und mit natürlicher Würde (Göttner-Abendroth über die Nayar in Indien).

Frau muss sich ihres Körpers schämen und ihn verstecken, da sonst ja jedes Kind sieht, wer die Kinder bekommt. Und somit Gott weiblich wäre.

Gleichheitsbewusstsein wird hoch geachtet und in den Werten und im wirklichen sozialen Leben stark berücksichtigt

Gleichheitsbewusstsein wird als Neid verunglimpft, da es Hierarchie und Status nur unter Ungleichen geben kann. Ungleichheit ist unbedingte Voraussetzung für dieses System. Nur durch das Ziel einen höheren Status erreichen zu können (und damit mehr Zugang zu den Frauen zu haben), kann das männliche Leistungsstreben auf produktiven Fleiß gerichtet werden.

Gerechtigkeitssinn: durch ungeschriebene Gesetze wird dafür gesorgt, dass einseitig angehäufter Reichtum unter den anderen Sippen aufgeteilt wird. Durch Feste und Erbgesetze.

Wer hat, dem wird gegeben. Geldvermehrung durch Zinsen, das man ärmeren Leuten, denen man Kredite geben kann, abknöpft. Die kath. Kirche hat das Zinsverbot erst ca. 1986 abgeschafft.

Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit. Lügen haben keine Notwendigkeit, da die Gefühle aller Menschen stets ernst genommen und entsprechend behandelt werden.

Das System kann nur durch Lügen aufrechterhalten werden. Deshalb werden zweckmäßige Lügen durchaus toleriert. Wie z.B. dass das kriegerische Patriarchat das einzige jemals existierende Gesellschaftssystem sei, dass eine Evolution niemals stattgefunden habe, dass Kinder unsere Rente sichern ...

Geiz wird so gut wie möglich durch

repressions­freie Erziehung vermieden, deshalb werden geizige und habsüchtige Menschen von den anderen Stammesmit­gliedern verachtet.

Nach Anna Freud führt eine repressive (Sauber)keitserziehung zu Geiz beim erwachsenen Menschen. Andererseits gibt es wieder „zu gute“ Menschen, denen der Egoismus gänzlich abtrainiert wurde, die deshalb von anderen, die sich weniger Mühe machen, ausgenützt werden.

Korruption bei weiblicher Verwaltung ist, wo es um öffentliches Wohl, Schutz des großen Kindes „Alle“ geht, fast unbekannt (Galahad).

Jeder bedient sich, so gut er es vermag, solange die anderen es nicht merken und keinen Widerstand leisten (was oft nicht leicht ist).



Kultur und Religion




Religion ist das wirksamste Mittel der Erziehung. Zu tiefster Ehrfurcht/Achtung – im positiven Sinne – geleitet sie die Völker. Ehrfurcht vor der Natur, den Menschen, den Müttern. Deshalb hat der Kommunismus so sehr versagt. Er stellt dem immer natürlicherweise im Menschen vorhandenen Egoismus keinen anderen Wert entgegen. Der Mensch denkt nur an sich selbst, nicht an Natur und Mitmenschen. Auch mit Schamgefühlen arbeiten die Religionen.

Volksreligion (Chung,S. 181)

Theologie ... in den Händen einiger intellektueller Eliten ... (Chung,S. 181), die die Reinheit ihrer Lehre betonen.

„Gott-Praxis“ (Chung,S. 181) Liebe,Gleichheit

„Rede von Gott“ (Chung,S. 181); Theoretisieren.

Religion ... erinnert an die Ganzheit der Schöpfung und motiviert zum Handeln ...

(Chung,S. 183)

Religion ist Opium fürs Volk. Außerdem verleumdet der Mann die friedlichen matriarchalen Naturvölker als Heiden oder als primitive Naturreligionen, die es auszurotten gilt, um dem eigenen Gott an die „Macht“ zu verhelfen. Die Naturreligion wurde dämonisiert, d.h. die fruchtbaren Lebensspendenden Naturgeister wurden als böse dargestellt.

„In Genf wurden die Maispiele 1614 vom Konsistorium verboten. Dieses Verbot der Stadt Calvins, dem Reformator...Das Fest der Hochzeit von Maikönig und Maikönigin ahmt noch immer die längst vergessene kultische Feier der hieros gamos (Heilige Hochzeit) nach. (Rüttner-Cova S.92)

Denn alle halten die Weiber für die Urheberinnen der religiösen Gebräuche; und diese halten ihre Männer zur sorgfältigeren Verehrung der Götter, zu Festen und zum Gebet an; denn selten tut das ein Mann, der für sich lebt usw. (Bachofen,S. 94)

Auch hier hat der Mann im Durchschnitt wenig Verlangen nach Spiritualität oder Religion. Außer zu machtpolitischen Zwecken.

Prinzipat der Nacht (Bachofen,S.10) für Kult, Zeitrechnung, Beratung, Rechtssprechung.

In England heißt es noch immer „forthnight“

Tag ist Maß aller Dinge. Die Nacht ist nur noch die Zeit des Vergnügens. Mit Ausnahme „wichtiger“ politische Versammlungen, die auch die Nacht durch dauern.

... die kultische Auszeichnung des Mondes vor der Sonne, der empfangenden Erde vor dem befruchtenden Meere... (Bachofen,S.10)

Die Sonne und das befruchtende Meer (Mann) sind höhergestellt.

... betonen in ihrer Spiritualität auch die kosmische Dimension, weil sie nicht auf Menschen begrenzt ist, sondern den ganzen Kosmos umfasst: Tiere, Pflanzen, Wasser, Erde, Luft .. (Chung,S. 175)

... traditionellen Spiritualität, die sich um den Sündenfall und die Erlösung dreht (Chung,S. 175).

Ein Widerspruch lässt sich nicht denken; die auf Naturbetrachtung beruhende Religion ist notwendig Wahrheit des Lebens. (Bachofen,S.35)

Denn alles, was mit Natur zu tun hat, ist entweder niedrig, bedrohlich oder schrecklich (Freud,S. 175), (Werlhof,S. 67)

Eine Religion, welche auf die Erfüllung des geschlechtlichen Gebotes selbst die höhern Hoffnungen gründet und die Seligkeit des übersinnlichen Daseins mit der Befriedigung des sinnlichen in die engste Verbindung setzt,... (Bachofen,S. 39).


Zeigt die Ordnung, in welche die Menschen eingebettet sind und zeigt auch deren Anteil an der Aufrechterhaltung dieser Ordnung. Sie sollen den Tod akzeptieren, die Liebe heiligen, der Erde dienen und das Feuer tätig unterhalten (Weiler). Frau beachte: die Liebe soll geheiligt – auch von den Männern- , nicht ausgenutzt werden, wie es bei uns oft der Fall ist (Faulheit, Spionage).

Religion dient Machthungrigen dazu, die Macht in ihren Händen zu sammeln und die Welt nach den Bedürfnissen ihres ungezügelten Egoismus und Machttriebes zu gestalten. Sie ist nur Mittel zum Zweck, um die angestrebte Weltherrschaft der Machthungrigen, den Wunsch der Größte zu sein, voranzutreiben. Sie sind noch sehr den Trieben aus der Tierwelt verhaftet. Dies ist auch im Buddhismus nicht anders (Campbell S. 119).

Religion mit ihren Werten dient der Natur und damit dem Leben der Menschen. Dabei ist die Frau die Trägerin/Erfinderin der Religion.

Religion bedroht das Leben (früher Inquisition, Kreuzzüge, heute Entlassungen/Redeverbote). Die Frau wird verdrängt, denn sie hat die „falschen“ Werte (Frieden, Gleichheit, Gerechtigkeit, Toleranz, Umweltschutz), stört also das System.

Die Frau ist, mit Hilfe ihres – unzerstörten – ethischen Gewissens, in der Lage, eine gerechte, liebevolle Welt zu gestalten. Sie ist damit die „Schuldige“ an einer gerechten, liebevollen und damit lebenswerten Welt. Besser ausgedrückt: Sie ist die Verursacherin und Verantwortliche für das Schaffen eines bewährten Systems der Lebensbewältigung (frei nach Weiler).

Eva ist schuld, dass Jesu am Kreuz sterben musste. Da Vorbilder, auch negative, immer auf den Menschen wirken, führt dies, bewusst oder unbewusst, zu Schuldgefühlen bei allen Frauen.

Identifikationsmuster sind für die Entwicklung einer Persönlichkeit unverzichtbar (Weiler). Diese bilden zusammen mit den biologischen Voraussetzungen den Charakter des Menschen.

Überdies wird den Frauen das Vertrauen auf ihre eigene innere Stimme, ihr eigenes, tiefes Rechtsempfinden auf vielfältige Weise – Gewalt, Ignoranz, Verächtlichmachen -  genommen.

Anfang und Ende des Lebens ist die Natur, die Mutter Erde, die das Leben gibt und wieder nimmt/verschlingt. Das lateinische Wort „Natura“ bedeutet wörtlich „Gebärung“ (Mulack). Pandora – die alles Schenkende à gibt Ursprungsgeborgenheit

Anfang und Ende ist ein abstrakter Gott. Wobei die Mutter stets nur noch als die„verschlingende“ dargestellt wird. Durch das Patriarchat psychisch geschädigte Frauen haben wohl manchmal auch, natürlich unverschuldet, Tendenzen in diese Richtung.

Die psychische Struktur schafft die Religion.

Die psychische Struktur nützt die Religion aus.

Wie auf Erden, so im Himmel. Die Menschen schaffen ihre Zustände auf der Erde und bilden nach diesem System dann ihre Ordnung im Himmel: Frau bekommt die Kinder, also ist sie die ewige Schöpferin, der Mann ist das vergängliche Geschöpf, das die Liebe jedoch nicht entbehren muss.

Wie im Himmel, so auf Erden. Die Menschen behaupten, im Himmel sitzt ein männlicher Herrscher, also muss es auf Erden auch so sein. Papst ist Stellvertreter Gottes und alleine berechtigt dessen Botschaften und Aussagen zu empfangen und zu deuten. Der männliche Gott sei ewig.

Darstellungen von Frauen, Kindern und Männern bei Tanz, Musik, Spiel und religiösen Ritualen mit heiligen Tieren.

Darstellungen des Krieges und auch zunehmend phallischer Werke. Das Tanzen wird von der Kirche untersagt, zumindest in ihren heiligen Hallen. Jedoch sind Fasching, Ei und Osterhase zwar sinnentleert, aber nicht totzukriegen.

Wagen- Schiffs- und Pflugprozessionen zu Ehren der fruchtbarkeitsbringenden Göttin.

Militärparaden. (Rüttner-Cova)

Weibliche Prophetinnen (Bachofen,S. 20)

Männliche Propheten

Reichhaltige symbolträchtige Kunst und Kultur, die meist einen  religiösen Sinn hat.

Australien.

Kultur ist nicht mehr so wichtig, Hauptsache die Kasse stimmt. Oft ist Kultur nur noch Geldanlage oder Spekulationsobjekt  für überschüssiges Geld.

Qualitativ äußerst hochwertige Kunstschätze, meist mit Symbolcharakter, also mit Sinn.

Bemerkenswert ist die einhellige Meinung aller Ägyptologen und Orientalisten in dem Punkt, dass die Epochen der jeweils alten Reiche eine erste Hochblüte der Kunst hinterlassen haben, die von den späteren Phasen kaum noch übertroffen ... wurde (Meier-Seethaler, S.152). Dies gilt auch für das alte Sumer.

Zeit und Geld werden für wichtigere Dinge gebraucht. Zum Beispiel Waffen.

Ehrfurchtsvolle Verehrung der Natur in der Religion ist ein sehr spezifischer Zug dieser Kultur. Dies schließt ihre Zerstörung grundsätzlich aus.

Religion ist Grundlage um Technik, Wirtschaft und Wissenschaft in den Stand der Heiligkeit zu erheben – allmächtig, unantastbar.

Verehrung aller regenerativen Kräfte

Achtung nur vor dem einen transzendenten Gott

Verehrung aller kulturschaffenden Kräfte

Kultur hat keinen hohen Stellenwert

Religion heiligt die Frau als Erhalterin des Lebens.

Religion schiebt der Frau alle Sünde, alles Böse zu

Die Schöpfungskraft (Göttin) steigt hinab in die Unterwelt und rettet ihren Sohngeliebten – aktiv!

Jesus ersteht selbst vom Tode, die Mutter leidet passiv à schlechtes Vorbild für Frauen (Weiler).

Geburt, Tod und Wiedergeburt der Natur als natürliche Vorgänge, auch für die  Menschen, stehen im Zentrum. Viele Jahreszeitenfeste.

Opfertod Jesu zur Sündenvergebung steht im Zentrum. Damit ist dieser Gewaltakt und die Existenz einer Ursünde Voraussetzung für diese Religion.

Das Weib als Schöpferin wird gesegnet.

Waffen werden gesegnet.

Der Gebärakt ist etwas sehr Heiliges. Dem Mysterium des Lebens und der Geburt wird höchste Achtung entgegengebracht.

Gebären ist unrein, musste bis vor kurzem vom Priester „ausgesegnet“ werden (Mulack). Dies alles, um der Frau Respekt und Anerkennung nehmen zu können.

Rituale des Geborenwerdens, Lebens und Sterbens drehen sich um die Fragen: Woher kommen wir, wohin gehen wir? Von der Mutter (Erde) natürlich, ist hier die Antwort. Dahin gehen wir auch zurück. à Bestattung der Toten in (Hock-)Gebärstellung à der Mensch fühlt sich eingebettet in die Natur.

Diese philosophischen Fragen können von unseren Philosophen leider nicht beantwortet werden, da sie es sich aus Statusgründen nicht leisten können, die Fähigkeiten und Leistungen der Frauen anzuerkennen (Mulack). Der Mensch fühlt sich aufgrund der unbeantworteten Fragen haltlos, ungeborgen im Universum.

Göttin als starkes, aktives, positives Frauenbild spiegelt die Gesetze und die Macht der Natur wieder und ist somit ein positives Vorbild für heranwachsende Mädchen.

Die „keusche Magd des Herrn“ haucht ohne eigenen Willen ein „Mir geschehe“ (Mulack).

Gebeugte Haltung, geneigter Kopf, gesenkter Blick

Das jedem Menschen innewohnende Gefühl der Ehrfurcht wird auf das Leben und die Natur gerichtet. Kultivierte Ehrfurcht.

Ehrfurcht wird auf Mächtige (Gott, Herrscher, Vorsitzende) gerichtet, nur sie haben einen „Wert“ à wertet alles weibliche ab.

Eine „Erbsünde“ ist völlig unbekannt.

Sünde ist Voraussetzung für die Gültigkeit dieser Religion. Akzeptieren von Leiden als Sühne für diese irgendwann erworbene Schuld.

Der Kampf der Gottheiten stellt symbolisch den Kampf der Jahreszeiten um Fruchtbarkeit dar.

Der Kampf der Götter gegen die Göttinnen wird in Mythen erzählt. Die Göttin wird als Drachen dargestellt, den die Männer zu bekämpfen sich anstrengen.

Der Kampf der Götter wird verschwiegen, da unser Gott „schon immer der einzigste war“. Wer liest schon das alte Testament, in dem Gott unablässig zu Glaubenskriegen aufruft?

Mond

Vaginaverehrung

Pflanzenmythologie


Sonne

Phallusverehrung

Tiermythologie

Mars als Fruchtbarkeitsgott.

Minerva und Athene waren Göttinnen für Weisheit, Handel

Transzendenter männl. Gott

Verachtung der Sexualität

Mythologie des Kampfes

Mars als Kriegsgott.

Minerva und Athene wurden zur Kriegsgöttin befördert. Danke!

Der Mensch tritt in liebevolle Beziehung mit der Göttin, die Menschen danken der Göttin mit Obst und Getreideopfern, dem heutigen Erntedankfest. Sie bitten sie in Sing- und Tanzritualen um weiterhin gute Fruchtbarkeit auf der Erde.

Gott herrscht über die Menschen, Mensch muss den zürnenden Gott besänftigen, oft mit Tier – und auch  Menschen­­­opfern ( Kain und Abel).

Väter opfern ihre Erstgeborenen, um damit ihre eigene Konkurrenz auszuschalten. Die Söhne kommen diesen zuvor und ermorden die Väter.

Heilige Hochzeit wird öffentlich gefeiert. Die  Wiedergeburt der Natur im Frühling, die Zeugungskraft des Mannes und die Liebe zwischen den Geschlechtern wird gefeiert. Manche behaupten dieses „Wichtigmachen“ des Mannes habe zu dessen langsam zunehmenden Größenwahn geführt.

Dies ist nicht von der Hand zu weisen, zumindest gibt es bislang keine Beweise dagegen.

Um die Stellung der Frau als Erhalterin und Wiedergebärerin der Sippe zu untergraben, wird strenge Körperverachtung eingeführt. Der Gott spaltet Sexualität von der ganzheitlichen Liebe und von der Religion ab und fordert den Verzicht auf Sexualität. Die Priesterin wird in der Bibel zur Hure (Prostitution) erklärt. Dies wird deshalb gemacht, weil im Mutterwerden die Seins-Macht der Frau sichtbar ist. Die Fähigkeit und die Macht die Seelen der Ahnen wiederzugebären.

Sexuelle und religiöse Ekstase sind eine Einheit.

Religion und Sexualität sind die größten Gegensätze.

Der Bock gilt als Tier mit besonders starkem Geschlechtstrieb, seine sexuelle Potenz wird als kosmische Kraft verehrt (Weiler).

Sexualität wird im Zuge des „Wandels“ aufs schärfste verurteilt. Hat der Mann Angst vor diesem Bereich, weil er „versagen“ kann? Außerdem Gebärneid.

Diese männliche Kraft muss jedoch in matriarchale Weisheit/Naturgesetze  eingebunden sein...

... sonst wird aus Kraft Gewalt (Weiler). Nach dem Motto, wo rohe Kräfte sinnlos walten.

Ohne Prachtbauten und Priesterkasten. Verehrung der Natur spielt sich meist auf Bergen oder heiligen Hainen in gleichberechtigter Gemeinschaft ab, wobei die Frauen die Erfinderinnen und Kulturträgerinnen (Priesterinnen) waren. Es machen jedoch alle beim Ritual mit.

Prachtbauten sind Imponiergehabe und Machtmittel und sollen die Naturverehrung der Menschen verhindern, weshalb die Kirchen den Blick auf die Natur mit dunklen Fenstern versperren. Die Ehrfurcht soll dadurch ganz auf den natürlich männlichen HERRN gerichtet werden.

Priesterinnen sind normale Stammesmitglieder

Kloster- und Mönchstum als Abgrenzung

Das Innere der Gebäude/Höhlen (stellt Uterus der Frau/Göttin dar) ist einzig wichtig, wobei die sie umgebende Natur mitgemeint und bewundert wird. Oder es werden offene Tempel ohne Wände gebaut à Sicht zur Natur, um diese bewundern zu können.

Die Fassade (Status nach Außen) ist das wichtigste

Sogar Delphi .., ist um den uralten Nabelstein der Erdmutter Gäa errichtet. Im Nabel selbst, einem Kuppelgebäude inmitten des Apollontempels, liegt Gäas Sohn, der Erdgeist Python (Galahad).



Musik und Tanz werden sehr gepflegt, meist mit sinnvollem, symbolträchtigem Hinter­grund.

Musik und Tanz wurden an den Rand des Lebens gedrängt. Oft ist jegliche Art von Tanz Sünde. Dies wiederum als Reaktion auf die Heiligkeit des Tanzes.

Aufgrund hoher Selbstachtung (siehe Kapitel Erziehung)  ist das Leben und damit das „Geben von Leben“ sowie das Nähren und Pflegen wertvoll und achtenswert.

Die Vernichtung der Selbstachtung, vor allem der Frauen, ermöglicht es, die weiblichen Tätigkeiten gewissenlos abzuwerten und auszubeuten.

Das ganze Universum wird als weiblich, beseelt und lebendig betrachtet, als schöpferisch­-mütterliches Prinzip und wird in Festen geehrt à schließt deren Ausbeutung aus.

Himmel und Erde sind tote Materie, die gewissenlos (woher soll dies auch kommen?) ausgebeutet werden. Auch alles andere das lebt wird ausgebeutet.

Lebenskräfte werden freudig gefeiert: Frauen können durch ihre Wieder-Geburtsfähigkeit den Tod in Leben umwandeln, die Toten aus der Anderswelt zurückholen. Deshalb Verehrung der Frauen (jedoch nicht nur als Mutter) und der ganzen Natur (Respektbe­zeugung). Die gestorbenen Ahnen werden als reale Kinder in der eigenen Sippe wieder­geboren à Frauen garantieren den Erhalt der Sippe und die Wiedergeburt der Menschen.

Der Gott verlangt Anbetung und droht mit (Todes)-  Strafen, falls jemand vom Glauben an ihn abfällt. Natur wird abgewertet, wobei Weiblichkeit der Natur zugerechnet wird. Nur der Mann stellt sich über die Natur.

Frau ist „Erfinderin“ der Sprache, Schrift, Töpferei, Weberei, Kultur...

„Faulheit ist die Wurzel allen Fortschritts“ leitet das männliche Zeitalter der Industrie ein.

Vornehmlich mündliche Überlieferung von Eltern (meist Frauen) an die Kinder in Form von Mythen, Psalmen, Hymnen und Liedern (Ahnenverehrung, Erklärung der Natur, Geschichte, Geburtsfeiern, Initiation, Beerdigungen).

Schrift wird zu patriarchalen Machtzwecken missbraucht. Zur Unterstützung des Status und Willens der Mächtigen. Mythos wird zur Lügenge­schichte erklärt (Mulack). Was schwarz auf weiß ge­schrieben steht, soll richtiger/mächtiger sein als das gesprochene Wort. Der Hexenhammer war das mit am meisten gedruckte Werk der frühen Buchdrucker­kunst.

Schrift wird zur Registrierung von Ordnung und Gerechtigkeit eingesetzt (Getreidelisten). Und zur Niederschrift von religiösen Texten: Hieroglyphe = Heilige Schrift (Lobes- und Liebeshymnen, Dank- und Bittgebete an die  Natur/Göttin)

Heiliges Buch als Machtmittel, lange durften nur Priester die Heilige Schrift lesen. Männer haben nur Interesse an „Religion“ und Kultur, wenn diese persönliche Vorteile (Geld, Macht) bringen.

Öffentliche u. Hausreligion sind gleichwertig.

Nur öffentliche Religion ist anerkannt.

Himmel und Erde als schöpferische Einheit in Form der Urmutter oder Urgöttin.

Himmel und Erde getrennt, Trennung der Ureltern Himmel und Erde als Anfang vom Ende.

Schöpfungsmythos anschaulich, logisch von den Frauen gestaltet: Frau gebiert die Kinder à Göttin gebiert die Erde und die ersten Menschen.

Schöpfungsmythos unanschaulich, paradox, widerspricht den realen Beobachtungen der Menschen an allen Lebewesen.

Die Mutter schenkt den Kindern das Leben, dafür wird sie geehrt, auch spirituell.

Der HERR hat uns unser Leben geschenkt (Mulack). Einmal bei der Schöpfung und dann durch Jesus Tod.

Keine Aufspaltung der Handlungen und Gegen­stände in sakral und profan. Alles ist heilig, jede Quelle, jeder Baum, jede Tat, jeder Mensch. Jeder hat sich dadurch in allen Handlungen an die Werte der Religion zu halten.

Abspaltung der profanen Handlungen von den sakralen: Die Wirtschaft, die Medizin und vieles andere entfernt sich aus dem Gebäude und damit von den Werten der Religion.

Heiliger Ahnenkult erzeugt eine große

Achtung vor der Weisheit der Alten.

Tägliche liebevolle Ansprache der Ahnen mit Speise- und Trankopfer (Göttner-Abendroth). Auch versuchen sie, seelischen Kontakt mit den Ahnen herzustellen, wenn sie deren Weisheit brauchen.

Abschiebung der Alten, Jugendlichkeitswahn (Jugend ist bei der Arbeit und beim Konsum besser manipulierbar). Die Weisheit der Alten wird nicht mehr gebraucht. Das ist zwar ein Irrtum, aber keiner merkt´s. Denn schließlich wollen die HERREN besser sein als alles andere auf der Welt. Nämlich die Alten, die Frauen, die Kinder, die Natur, die Ausländer....

Alle beteiligen sich am Kultdrama. Also alle sind aktiv.

Prediger, Schauspieler einerseits, ZuschauerInnen andererseits. Die meisten sind passiv.

Es gibt keine professionellen „PriesterInnen“.

Priestertum ist Hauptberuf.

Frauen sind die Priesterinnen. Sie kennen keine Hierarchie, haben keine Vorteile und arbeiten beim Suchen und Anpflanzen der Lebensmittel wie alle anderen auch mit.

Nur Männer können vermitteln, was der Wille des HERRN ist. Männer (Papst) kommen in der kirchl. Hierarchie gleich nach Gottvater à Frauen lernen, nach dem himmlischen auch den irdischen Vater anzuhimmeln (Mulack).

Die Frau hat Zugang zu der ihr eigenen Weisheit, die in religiösen Symbolen (Taube) verehrt wird.

„Soll niemand drin wohnen, als Jesus allein“ à Frau soll ihr Herz männlich besetzen (Mulack).

Die Liebe soll auf den Mann alleine gerichtet werden.

In den Alltag eingegliedert (Ahnenopfer am Herd während des normalen Kochens/Essens im Haus)

Starres System mit Institution und Hierarchie, aus dem jetzt profanen Alltag ausgegliedert.

Lebendige, symbolträchtige Riten voller Tänze, Schreien, Emotion und Lebensfreude.

Eher ruhige Gottesdienste, die Lebensfreude fehlt, Ruhe und Disziplin herrschen vor.

Große Erntedankfeste, auch mit anschließen­dem Liebeswerben der jungen Leute (Khasi).

Kirche hat dies übernommen, jedoch ohne die sexuellen Inhalte, da dies die Frauen ehren würde.

Die Drohungen mit Himmel und Hölle entfallen. Himmel falls im Glauben vorhanden, wird stets positiv gesehen.

Indien: Die Frau erringt den Himmel nur durch Gehorsam gegen den Gemahl. Drohungen mit der Hölle werden als Herrschaftsinstrument benützt.


Die Lehren des Fatalismus lassen Menschen glauben, dass sie das, was ihnen im Leben widerfährt, auch verdienen. Da ihr Leben vorherbestimmt ist, kann auch nichts getan werden, um dies zu ändern (Chung,S. 92)

Leben und Todsein sind nicht getrennt, der Tod ist nur ein Abwesendsein in dieser und ein Anwesendsein in der Anderswelt. Dort wartet der Mensch auf die Wiedergeburt. Der Tod ist nur ein anderes Bali (Merian 10/89)


Behutsame, einfühlsame Bestattung der Toten, die keinem verweigert werden darf.

Massengräber sind häufig. Verweigerung der Beerdigung ist ein diskriminierendes Druckmittel.

Heiliger Herd/Feuer wird gut gehütet. Die Vestalinnen in Rom sind Göttinnen und hüten das heilige Feuer. Dort findet auch oft die Initiation statt.

Die Tätigkeiten am Herd (Frauenarbeit) sind entheiligt, sogar minderwertig, natürlich unbezahlt, bei vielen verachtet. Frauenhausarbeit, die liebende Fürsorge an sich und anderen wird in Frage gestellt.

Erfindungen, z.B. Rad und Wagen dienen kultischen Zwecken.

Dienen meist Rationalisierung (Faulheit) Imponiergehabe (Mondlandung und Krieg).

Keine Genitalverstümmelung

Genitale Verstümmelung bei Mädchen und Jungen.

Kein weibliches Jungfräulichkeitstabu

Weibliches, nur weibliches, Jungfräulichkeitstabu.


Mary Daly: Vaterschaft ... ist von immenser Bedeutung für die Aufrechterhaltung des gesamten Systems und deshalb auch für die Mythen, Religionen und sozialen Strukturen aller patriarchalen Gesellschaften (Campbell S. 151)



Gottheiten (Art und Charakter)



Stofflich

Diese Mutter ist aber immer dieselbe, in letzter Linie die Erde, deren Stelle das irdische Weib in der ganzen Reihenfolge der Mütter und Töchter vertritt (Bachofen,S.70).

Unstofflichunkörperlichalso nur geistig, deshalb auch unsterblich. Der Tod ist quasi ausgestorben.

Weibliche Naturgöttin oder Muttergöttin (Kosmos, Himmel, Erde, Quelle, Baum, usw.).

„ ... gibt es nirgendwo im westlichen Europa – zumindest nicht vor Anbruch der Bronzezeit entfernteste Hinweise auf einen männlichen Gott;“ (Bancroft S. 58)


Weibliche „Große Mutter“ oder „Mutter Erde“ ist so selbstverständlich und logisch weiblich wie das Kinderkriegen der Frauen und leitet sich daraus ab.

Ein Bild einer göttlichen weiblichen (Natur)Kraft ist noch heute offiziell vom Papst verboten.

„Herrin der Tiere“ „Beschützerin der Seetiere“, Meeresmutter, magische Frau (Bornemann 1981, Seite 52)

Ein männlicher Gott ersetzt die ganze weibliche Vielfalt der Göttinnen.

„In den Hochanden Perus beten insgeheim noch heute Mädchen und Frauen zur Mamaquilla, der vor-inkanischen Mondgöttin, nicht nur um alles, was Frauen sich wünschen, sondern vor allem auch um das Weiterleben der Göttin selbst: wäre sie nicht mehr, könnten Frauen nicht überleben.“ (Fester, S. 72)

In ihrem Buch „Mutterlos“ zeigt Claudia von Werlhof auf, wie bei uns die Symbolik und Würde der Mütter und mit Ihr alles weibliche und alle weiblichen Werte vernichtet werden.

Die große Herrin ist ein von Anfang an Gegebenes. Männliche Gottheiten, die später entstehen, haben eine Kindheit (Galahad) und müssen sterben.

Gott der Herr behauptet von Anfang an da gewesen zu sein. Dass es vor ihm schon unzählige Göttinnen und Götter gegeben hat, kann man bequem in der Bibel nachlesen. Dort hat Gott unzählige Male zum Völkermord an Andersgläubigen aufgerufen.

„Desponia“ war die souveräne, allmächtige Göttin Persephone. (Weiler, Mythos; S.33)

Lange danach versetzte das Despotentum Griechenland in Schrecken.

Stets und überall wird der „großen Mutter“ freiwillig gedient, in Scheu, Rausch, Dankbarkeit, Ehrfurcht, Ekstase, als dem Urquell jeder Kreatur. Aus ihr schäumt Reichtum, Liebe, Glück, Gut; alle orgiastischen Rauschfeste gehen auf Erdfrauen und Uraphroditen zurück, die Mysterien wie der Karneval. Ernste Ordnerin ist sie und Lustprinzip zugleich. Da sie aus der Fülle ... jedem Ihrer Kinder das Seine spendet, ist sie das Naturrecht und die Gerechtigkeit. Wer aber sie verletzt in irgendeiner Form, verletzt in ihr zugleich sich selbst, frevelt gegen die Schöpfung und muss unweigerlich zugrunde gehen (Galahad).


Die Naturgesetze sind die Weisheit/Göttin: M.t, Metis, Ma’at, Nut. Die Weisheit wird nach matriarchaler Überzeugung von der Göttin über die Muttermilch an die Menschen weitergegeben.

Der Mensch handhabt die Weisheit, sie steht ihm nicht mehr souverän gegenüber, sondern wird seinen Interessen unterworfen (Weiler).

Mythengeschichtlich ist längst erwiesen, dass die patriarchalen Hochgötter sich die Weisheit „einverleibt“ haben (Weiler S.191).

Frau ist die Schöpferin, da ja die Frauen gebären können – logisch. Alles auf der Erde gilt als Erscheinung dieser einen Naturmacht. Die ersten Göttinnen gebären die Erde, die Sterne und alles andere, „ohne je einen Mann gesehen zu haben“, also jungfräulich. Es gab ja noch keine Männer vor der Erschaffung der Welt.

Männliche Heroen, Götter sind die Schöpfer, sie sind erst später aufgetreten und haben Kopf- und Oberschenkelgeburten o. nehmen einfach Lehm.

Z.B. ersingen die Aborigines die Erde. Also die Natur ist auf den Kopf gestellt. Der Mann überspielt damit sein Gefühl der Minderwertigkeit. Die Kraft des Wortes ersetzt die weibliche Gebärfähigkeit, welche so gut es geht unsichtbar und sündhaft gemacht wird.

Frauen haben eine positive Identifikations­figur, sie sind „Jemand“, also nicht „nichtexistent“. Das gibt Selbstbewusstsein, ein sich selbst bewusst sein und Selbstwertgefühl, das Gefühl etwas wert zu sein.

Die Nichtexistenz von Weiblichkeit im Himmel ist für das Selbstbewusstsein verletzend, wenn auch nur im Unterbewusstsein, so doch umso stärker. Die große Heiligkeit und Verehrung der Mutter Gottes in der katholischen Kirche wurde konsequenterweise in der nachfolgenden evangelischen Kirche abgeschafft.

Die Natur gestaltet das Leben, somit ist die Göttin auch die Weberin/Schicksalsgöttin, diejenige, die den Lebensfaden spinnt oder das Tuch webt. Somit ist das Weben, wie viele Alltagshandlungen, aus der Religion heraus entstanden und deshalb heilig.

Weben ist imitative Magie/Amulett gegen Krankheit und jegliche Unbill. So stellte unsere heutige Krawatte ehemals einen Schutzknoten gegen Halsübel dar (Galahad).

Produktion ist weder heilig noch dem Leben verbunden oder dienlich. Sie muss gemäß ihrem Wachstumsgesetz und den Prinzipien der Konkurrenz nur eines: immer mehr werden. Dabei bedenkt niemand, dass es ohne Landwirtschaft, die den Billigangeboten aus dem Ausland ebenfalls ausgesetzt ist, kein Brot gibt. Eben nur durch Ausbeutung der anderen Völker. Warum sind Bananen mit langen Transportwegen billiger als heimische Äpfel?

Göttin, die mit der Zeit aus der „Großen Mutter“ heraus entstanden ist, ist universell und konkret. Göttin ist die Welt, ist der Kosmos, also alle sehen sie. War die Entwicklung dieser Großen Göttin aus der „Mutter Erde“ heraus Anlass für die Männer, neidisch zu werden und einen eigenen, noch mächtigeren Gott zu entwickeln? Jedoch, gibt es das, noch mächtiger als die Natur zu sein?

Gott ist abstrakt, transzendent und unsichtbar, alle müssen an ihn glauben. ER ist über und jenseits der Natur und der Frau, die der Natur gleichgestellt wird.

... während ... Göttinnen als Bäuerinnen dargestellt werden, die fleißig arbeiten, Körner und Früchte von der Erde sammeln und dabei die Menschen nicht schänden ... (Chung,S. 94)

Sie zeigt, wie Götter als gierige Fleischesser porträtiert werden, die ihren Nächsten das Essen wegnehmen und auch sonst Menschen Gewalt antun,..

(Chung,S 94)

Polytheistisch mit weiblicher Hauptgöttin,

tolerante Vielfalt der Gottheiten, männliche Götter gibt es zuerst nicht. Der Mann ist Geschöpf und Liebespartner (Sohn und Gatte – Sohngeliebter) der Natur/Göttin.

Feuergöttin: Die Mosuo gehen davon aus, dass sich die Menschheit ohne Feuer nicht entwickelt hätte (Göttner-Abendroth).

Mond/Sonnengöttin, Berggöttin, Wassermutter, Himmelsgöttin: Schutzmantelmadonna mit sternenübersätem blauem Mantel auf Mondbarke

Monotheistisch: Erst werden die Göttinnen in ihre Aspekte zerlegt, dann degradiert und schlechtgeredet, zur Hexe gewandelt. Am Schluss gibt es nur noch einen monotheistischen, absolutistischem männl. Gott.

Dem Mann reicht es offensichtlich nicht, geliebt zu werden, er will imponieren. Noch heute hofft der Papst, „dass Europa wieder geeint wird im siegreichen Zeichen des Kreuzes...“ (Prag, dpa vom 23.4.1990, zitiert von Gerda Weiler).

Menschen können in Ruhe leben, da sie einem solchen Konkurrenzdenken mit intelligenter Erziehung entgegenwirken.

Der Sohn Gottes ist verurteilt zum ewigen Sohn und wird niemals erwachsen sein dürfen (Aliti), damit er dem Vater-Gott nicht zum Konkurrenten wird.

Neu hinzukommende Gottheiten werden einfach dazu genommen und auch wie die ursprünglich eigenen verehrt oder sie werden synkretistisch verschmolzen. Keinerlei Rivalitäten, wer nun der richtige Gott ist. Denn die Göttin ist ursprünglich die Mutter Erde oder eben eine andere Naturmacht (Baum, Wasser, Sonne ...), und die Natur kann logischerweise nicht irgendwie falsch sein.

Andere Gottheiten werden verboten oder abgewertet, ihr Wahrheitsgehalt geleugnet (Mulack). Die Theologin Elga Sorge verlor ihren kirchl. Arbeitsplatz, weil sie das Bild der Göttin in der Bibel wieder gefunden hat. Z. B: Artemis. Ein Gott kämpft gegen den anderen, der Stärkere löscht den Schwächeren aus, es geht um Macht, Sieg oder Niederlage, in heißen und kalten Kriegen. Sieg muss dann auf immer verteidigt werden, was zu dauernder Intoleranz und Strenge/Krieg führt.

Dreifaltigkeit gibt es nicht, die Göttin ist all-eins, hat allumfassende Seins-Macht. Sie ist die eine Ordnung, die der Natur innewohnt (Weiler).

Die Zahl drei ist wegen der drei Mond- und Lebensphasen (Auferstehung, Leben und Tod) heilig.

Weiß-Rot-Schwarz für die drei Lebensalter einer Frau/Göttin: Jungfrau, Mutter und weise Alte. Die drei Beten, Parzen, Nornen...

Dreifaltigkeit der Göttin wird erzeugt, um sie einzeln leichter abschaffen, entwerten und durch männliche ersetzen zu können.

Zuerst wurde die weise Alte abgeschafft/ dämonisiert.

Die männliche Dreifaltigkeit ist unlogisch, schwer nachvollzieh­bar u. hierarchisch (Jesus und die  Taube sind Gott untergeordnet). Die Schwarzwaldtracht u.a. enthalten noch die Farb-Symbole, deren göttliche Bedeutung wird jedoch verschwiegen.


Eine weibliche Göttin als Symbol für gesamte Lebenskraft wird verehrt in all ihren Phasen:

Nerthus, Demeter, Ceres, Amaterasu, Isis, Hathor, Ma’at, Innana, Nut, Neith, Ischtar, Arinna, Aschera, Anat, Astarte, Ninhursang,  All-uzza (türkisch), Kybele, Ba’alat, Atargatis, Thalat, Ginnungagab,  Hera, Dana ...

Die Göttin wird dreigeteilt. Jungfrau, Mutter und weise Alte. Die weise (mächtige) Alte wird abgespalten und dämonisiert: Kali, Atropos, Cerridwen, Macha, Hekate, Ereshkigal, Morgan, Persephone Hag, Krake, Macha, Hel, Frau Holle, Percht ...

Heute wird die Mutter entwertet, die Jungfrau als Objekt in vielfältiger Weise benutzt. Das weibliche Prinzip ist eher weniger heilig. Sie lebt weiter in der Mutter Maria und den anderen heiligen der katholischen Kirche. In der ev. Kirche hat Luther das heilige weibliche Prinzip vollständig ausgerottet (auch Inquisition)

Es gibt realistische, freundliche, umhegende und auch erotische Statuen von Frauen in großer Anzahl über die ganze Welt verteilt.

Frauenstatuen werden immer abstrakter oder grimmiger, wilder und verschwinden am Ende ganz. Erhalten bleibt nur die liebe, dienende, nickende Figur. Medusa wird zum Schrecken pur und Athene wandelt sich zu der dem Manne helfenden, seine Kriege und Morde rechtfertigenden Kriegsgöttin (Weiler S.129)

Die Göttin ist weder gut noch schlecht, auch nicht feindlich, sondern stellt (konsequent) die Macht der Naturgesetze – auch die des Sterbens – dar. Mit einem Baum kann man nicht diskutieren, ob er jetzt an der Umweltverschmutzung sterben will oder nicht.

Göttinnen bekommen schlechten, bösartigen, feindlichen Charakter zugeschoben, damit man sie so weit wie möglich abschaffen kann (siehe Drachentötungen in Bibel und Mythos). Wenige Übriggebliebene sind noch Göttinnen der Liebe, die aber vollkommen entmachtet wurden.

Göttin = Natur-(Ereignis/Erscheinung)

Ihre Gesetze sind die Naturgesetze, die die Menschen sehr genau beobachten, um die Natur nicht zu zerstören, sondern der Natur(Göttin) zu dienen und zu danken

Gott = Mann

Der Gott herrscht über die Menschen, mit oft nicht logisch nachvollziehbaren Gesetzen:

z.B. dass Sexualität Sünde sei. Warum?

Die heutigen Feministinnen wissen die Antwort!

Wie auf Erden so im Himmel:

Die Natur gibt, erzieht und nimmt das Leben.

Die Frau bekommt und lehrt die Kinder, also ist die Göttin (Schöpferin) weiblich – an der schwangeren Frau sichtbar, also logisch und für jedes Kind nachvollziehbar

Wie im Himmel so auf Erden:

der Mann schafft ein willkürliches, seinen Machtinteressen dienendes Konstrukt im Himmel, einen männlichen Schöpfergott, erklärt diesen zur Wahrheit und behauptet dann, es muss auf Erden auch so sein: Der Mann ist der Chef; formell oder informell.

Das Leben der Frauen wird in drei Phasen eingeteilt: Jungfrau, Mutter und weise Alte. Alle drei sind heilig. Jungfrau ist eine Frau die noch kein Kind geboren hat. Somit ist jedes Erstgeborene eine Jungfrauengeburt.

Jungfrau ist eine Frau, die noch keinen Geschlechts-verkehr gehabt hat (notwendig um biol. Vaterschaft  sicherzustellen). Nur „Helden“ behaupten von sich Jungfrauengeburten zu sein und lehnen einen weltlichen Vater ab: Buddha, Jesus, Quetzalcuatl, Hiuzilopochli, Platon, Montezuma, Dshingis-Khan, Ainos und weitere östliche und indianische „Helden“.

Luzi-fer: Licht-Bringer, verehrter Sonnengott  (Weiler)

Luzifer: Teufel (wurde vom Konkurrenten Gott erfolgreich degradiert, da er Alleinherrscher sein will).



Symbole/Totemtiere/Kunst



Während der Zeit des Übergangs vom Mutter- zum Vaterrecht fand ein bewusster Versuch statt, die Symbole in ihr Gegenteil zu verwandeln. So wurde die positive Bedeutung der linken Hand schlechtgemacht. Nach Plutarch schrieb Platon, als Apostel des Vaterrechts, die rechte Seite den Göttern zu, die linke den Dämonen.  Borneman 1981, S. 419

Zweck der Symbole: Sie dienen dazu, die Natur zu erklären und Achtung vor ihr zu gewinnen. Sie hatten also den Sinn das als heilig geltende Leben (Mensch, Natur, Erde) zu erhalten.

Es ist nicht ohne Bedeutung, dass Bildwerke, welche die Synagoge (Symbol für Juden und Frauen) demütigen, herabwürdigen und diffamieren, nun in fast jeder Kirche geschaffen werden, zu einer Zeit, als die Inquisition .. aufflammt...und „Ketzer“ vor das Tribunal führt (Weiler). Also, Kunst und Symbole dienen den Mächtigen dazu, andere zu vernichten. Dasselbe gilt auch für Albrecht Dürers „Hexe“ (Weiler).

Kunst von Geburt, Leben, Fest und Freude. Noch in Kreta gibt es keine Kunst der Gewalt.

Kunst vom gewaltsamen Tod

(Kreuzigung, Blut- und Fleischopfer, Krieg).

Nacht (bewusst sein, gedankliche Verarbeitung der Tagesereignisse)

Tag (Sonne, groß sein, Wirkung nach Außen, Imponiergehabe; hier fehlen Innegehen u. Reflexion)

Mutter Erde, Gaia, Allmutter, mütterliche Göttin der Erde, Pandora, (auch symbolisiert durch: Füllhorn, Kelch, Kessel, heiliger Gral); Spenderin reicher Gaben für alle Menschen gleichermaßen.

Sonnengötter (Lug, Mithras, Apollo usw.) fordern von ihren Anhängern soldatischen Gehorsam und unbedingten Einsatz im von ihnen nun eingeführten Krieg. Fordern und fördern eine Hierarchie unter den Menschen statt Gleichheit aller Menschen.

Erde als weibliches, stoffliches Prinzip; Grundlage des als heilig geltenden Lebens.

Mond: Garant der Wiedergeburt, mit der Erdgöttin identisch, auch Weiße Göttin genannt.

Sonne (Löwin) Kraft/

Macht der weiblichen

Natur und göttlichen Ordnung.

Hathor ist Hüterin der Fruchtbarkeit des Bodens und der Frauen. Auch Symbol für Feuer und heiligen Herd.

Mond als zeugendes Prinzip; (schon vermännlichter Ansatz vorhanden).

Sonne/Licht als geschlechtsneutrale Gottheit.

Erde: Macht Euch die Erde untertan.

Sonne als männliches, geistiges Prinzip des personellen Zielstrebens und Machterwerbs.

Machtsymbol für Könige.

Mond: totes Gestirn.

Löwe: Symbol der männlich gemeinten Kraft/Macht.

Totems entspringen der realen Welt. Tiere und Pflanzen stellen die große Ahnenseele dar und bekunden damit die Gleichheit der Substanz, die innige Verbundenheit (Galahad).

Totemtiere sind sinnentleerte Symbole für Wappen und Gaststätten (Ochse, Löwe, Lamm, grüner Baum)

Vier Schwingen (Flügel): 4 Jahreszeiten


Weibliche Nacktheit (Quelle des Lebens und der Freude) ist identisch mit dem schöpferischen Prinzip, dem Göttlichen schlechthin. Ein Zeichen von Würde.

Deshalb wird Nacktheit zur Sünde erklärt und in der Öffentlichkeit verboten, sonst sieht ja jedes Kind wer die Schöpferin ist. Nur so kann sie verdrängt werden. Außerdem: Bilderverbot. Dies ist jedoch unsinnig, da die Seele/Psyche nur in Bildern „denken“ kann.

Sehr dicke Muttergöttinnen oft in Gebärhaltung (Garantinnen der Wiedergeburt, Kybele, Gaia, Demeter) oder große, schlanke Kosmosgöttinnen (Nut, Isis, Hathor) mit Flügeln/Mondsicheln, die Himmel, Erde und die darin enthaltenen (Natur-)Gesetze verbinden.

Ein Hinrichtungsgerät, alles andere ist von der matriarchalen Kultur vereinnahmt. Selbst das Kreuz gab es schon als astrologische Orientierungshilfe für die Himmelsrichtungen, es wurde nur, wie alles andere, uminterpretiert als Orientierungshilfe für die „Richtiggläubigen“.

Das Kreuz ist auch ein Symbol des Sieges (Gottesdienst am 18.03.06 in Öschelbronn/Nebringen)

Baum: Heiliger Lebensbaum, Liebes- und Muttergöttin. (Mulack; Weiblichkeit; S. 242)

Baum: Wirtschaftsgut

Apfel: Weisheitsapfel, hilft Gut und Böse zu unterscheiden. Dürfen nur von Frauen gepflückt und verteilt werden à weibliche Setzung der gesellschaftlichen Werte und Normen

Auch Zeichen der Liebe (1. Buch Mose 30,14)
Quitte ist ein Rosengewächs und wird als Ur-Form der heutigen Kernobst-Arten angesehen. Sie ist ein Symbol für Liebe und Fruchtbarkeit, Klugheit und Treue, Glück und Schutz, Gesundheit und Geschicklichkeit. Bei den Griechen gehörte sie zu den Attributen und heiligen Früchten der Liebesgöttin Aphrodite. Im italienischen und südslavischen Bereich wird sie gerne magisch eingesetzt, zum Beispiel von den Zigeunern in Ungarn für Liebes- und Fruchtbarkeitszauber und zum Schutz der Tiere. Sie soll kräftige und schöne Kinder bringen. Der kretische Apfel, wie sie auch heißt, wirkt aphrodisierend und war bereits bei den Römern ein beliebter Raum-Erfrischer.

Apfel: verbotene Frucht (Liebe und weibl. Weisheit). Der Mann bestimmt ab sofort als einziger Vermittler Gottes, was Gut und Böse ist. Ermordung Andersgläubiger ist gut (Bibel). Sexualität ist Sünde.

Granatapfel/Liebesapfel siehe Apfel


Lilie: Fruchtbarkeitssymbol

Lilie: Keuschheit

Maus, Schwein Kröte sind heilige Göttintiere

Werden zu unreinen Tieren erklärt.

Kuh, Wölfin: Die mit Milch nährende Mutter Erde.

Umdeutung zur blöden Kuh

Hündin: Totemtier der Winniler und Symbol für Freyja. (Amstadt; Germanen; S.24)


Schwarz-weißes Gesicht, schwarz-weißer Mond und Geier (Neith): Leben- und Todgebende große Mutter Natur.

Herrscher entscheiden ob Leben oder Tod gegeben wird (Krieg, Frieden, § 218)

Schwan: Liebe (zu den Kindern und zu sich selbst) und Kampf (für Liebe und Gerechtigkeit für alle Menschen) –> Walkürenvorbild; sieht im Himmel alles und gründelt mit langem Hals auch nach tiefen, anderen Wahrheiten, Weisheiten auf dem Grunde des Sees(Lebens). Mir schwant etwas. Fliegt hoch, überblick die Welt à Klugheit. Auch Kampf um Abgrenzung; Schwangöttinnen sind Schutzgöttinnen, aber auch Kampfgöttinnen; Weise Farbe = Reinheit, Weisheit; In Gestalt der Göttin Freya Begleiter der Seele nach dem Tod in die Götterburg Asgard. (Walküren- "Schwanenjungfern") (Zingsem,Göttermythen S.112)

Der Schwan ist ein Symbol für Liebe, Schönheit und Anmut, wegen seines weißen Gefieders auch für Reinheit und Tugendhaftigkeit. Der Kampf für Gerechtigkeit fehlt. Dies führt zu typischen Anpassungsproblemen mit all ihren Folgen.

Bernstein, Harze, Weihrauch sind Tränen der Göttin um ihre sterblichen Kinder.

Weihrauch bringen die drei Weisen aus dem Morgenland dem Jesuskind als Geschenk. Bedeutung??

Milch und Honig (Kanaan); demetrische Ähre

Wein (Blutersatz), Weinstock

Fisch: Beziehung zu Meer und Wassertiefe der  Aphrodite, die auch als Herrin der Seefahrt verehrt wurde. Ihr Symbol wurde deshalb u. a.der Fisch.

Jesu

Menstruationsblut ist heilig, denn aus ihm bilden sich nach Ansicht der matriarchalen Menschen die Kinder.

Blut aus gewalttätigen Macht- Opfer- Märtyrer- und Unterdrückungsdemonstrationen gilt als heilig. Opferblut Jesu wird getrunken, um sich Jesu einzuverleiben. Dies ist, man kann es drehen oder wenden wie man will, Kannibalismus.
Jesus sagt: Wenn ihr nicht esst das Fleisch des Menschensohns und trinkt sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch.

Mond: Auferstehungsgedanke gilt symbolisch für die Natur, den Mond, der am dritten Tage aufersteht und für die Großeltern, die in den Enkeln wiedergeboren werden.

Auferstehungsgedanke wird entgegen den Naturgesetzen für real erklärt und dafür benützt, um einen einzelnen zum Religionsstifter zu erhöhen.

Mond (Hase) für Sterben und Wiedergeburt(skraft)

Wird zum Mann im Mond umgewandelt.

Der Mond (Wandlung) bestimmt die Zeit von Ebbe und Flut, des Pflanzenwachstums und der weiblichen Fruchtbarkeit (Menstruation), erst danach kann die Sonne wachsen lassen. Außerdem bestimmt der Mondrhythmus die Kalenderaufteilung in dreizehn „Monate“. Der Mond stirbt und ersteht nach drei Tagen wieder auf (Mondphasen).

Der Mond hat jegliche Bedeutung verloren. Die Bedeutung wurde von Jesus, der nach drei Tagen auferstanden ist, vereinnahmt und vollkommen verändert. Die Auferstehung nach drei Tagen  wird zur Machtdemonstration, zum Beweis der Macht. Um die Bedeutung des Mondes ganz herunterzuspielen wird der Kalender nun vom Sonnenrhythmus bestimmt.

Hörner von Stier, goldenem Kalb, Steinbock, Ochse: Abbild der  Mondsichel steht für  männliche Zeugungskraft und ist heilig, auch der Mondochse.

Blödes Kalb und Mondochse sind zu Schimpfwörtern gewandelt worden.

Der Stier ist Objekt der Verehrung für die zeugende Kraft der Natur.

Stier ist Objekt des rituellen Opfers ...dass der Same des Stiers nach dessen Opferung zum Mond emporsteige und dadurch eine gute Ernte sichere.

Das Motiv der Tötung des Stiers oder Ochsen taucht gleich zu Beginn der Vorherrschaft des Buddhismus in Tibet ...auf... (Campbell S. 83)

Die Göttin stellt die Natur dar mit ihren unumstöß­lichen Gesetzen. Sie hat uns und die gesamte Erde erschaffen – durch heiligen Gebärvorgang, also völlig natürlich.

Die Männer erhöhen Gott – um sich selbst zu erhöhen – über die Natur und deren Gesetze: Allmachtsgedanke und Gebärneid, leugnet die Erschaffung aus dem Weiblichen und propagiert die Erschaffung der Erde als rein geistigen Vorgang durch das Wort (Befehl).

Himmel und Erde sind jeweils die Göttin selbst.

Himmel ist der Wohnsitz des transzend. Gottes. Erde ist symbolisch völlig entwertet.

Shen-Ring: allumfassende Seins-Macht der Göttin (Weiler). Leben geben und nehmen.

Staat hat die Allmacht übernommen: Formulare von der Wiege bis zur Bahre.

Drittes Auge: besondere Weisheit.

Drittes Auge, Zyklop, wird dämonisiert.

Einäugigkeit: Himmelsauge der Sonne.

Vulkane sind das Auge des Teufels.

(Kauri)Muscheln für die Vulva (von Frauen getragen) und für das Meer als schöpferische Kraft, aus dem alles Leben entstanden ist (Aphrodite).


Wasser: Zeichen des Lebens

Ozean: Symbol für das weibliche Prinzip, Urstoff des Lebens.

Süßwasser (Flüsse, Regen): steht für das männliche, das befruchtende Prinzip oder das Fruchtwasser.

„Die Urwasser oder Tehom, wie sie im Hebräischen heißen, gelten in allen Kulturen als das weibliche Urbild der Materie und des Chaos, in dem ungeordnet noch alle Möglichkeiten der Entwicklung unterschiedlichster Lebensformen enthalten sind (Mulack; Weisheit, S.68)

Kalvarienkirche  Bozen; die einen Brunnen mit einer Christusfigur zeigt. In vergangenen Zeiten kamen die Paare hierher, um die Gnade einer Kindergeburt zu erhalten. Ein kleiner Fruchtbarkeitsritus, der mit der Zeit verloren ging. Die ältere Generation des Virgls erinnert sich noch an den Volksglauben, der besagte, dass Kinder unter dem Kapellenbrunnen zur Welt kamen und nicht, so wie allgemein erzählt, vom Storch gebracht wurden.


Trennung in sakral und profan: Auf der einen Seite das heilige Weihwasser für religiöse Zwecke, auf der anderen Seite Flüsse und Ozean als große Müllkippen.

Steine, Steinhöhlen: Mutter Erde, Vulva, (Wieder-)Geburtssymbol

Höhlen werden für Initiationsrituale zur Ausbildung der Kampf/Kriegslust der männlichen Jungend benutzt

Mutter, Ahnmutter (letzten Endes die Erde selbst): dunkelweiche Pforte ewiger Wiederkehr, Objekt höchster Verehrung.

Mutter ist an allem schuld. Sie erleidet auch im Moment das Schicksal des Verschwindenlassens, wie Diktaturen aller Couleur stets mit politischen Gegnern verfahren. Da man Mütter nicht real verschwinden lassen kann, werden sie aus der Öffentlichkeit (Medien, Werbung, Schulbücher) verbannt.

Spirale (Widderhorn) die Bewegung der alles durchdringenden Energie (Weiler): Lebenskraft, Fruchtbarkeit, Wiederkehr, Kreislauf  (vielleicht für kosmische, weibliche Lebensenergie – Orgon, Odem, Prana, Vryl??)

Linearität für Fortschritt der einen auf Kosten der anderen.

Schöpfungssymbol: Ei, Weltei, Ur-Ei

Urknall, bzw. biblischer Schöpfungsglaube. Das Ei lebt im Osterei weiter, sein Sinn wird jedoch verschwiegen.

Schlange als Symbol der Weisheit (verhält sich ruhig und häutet sich), der Ahnen, der Kräfte der Mutter Erde und der Wiedergeburt (Mond; Allegorie des Mütterlichen)

War symbolisch erhöht. Schlange gilt als sehr klug, kann Gut und Böse unterscheiden. Schlange als Symbol für Mutter Erde symbolisiert höchste weibliche Würde.

Sie hat durch ihr Kriechen auf der Mutter Erde innigste Verbindung zu ihr und wird symbolisch mit ihr gleichgesetzt. Sie gilt deshalb als heiligstes Vorbild für menschliches Streben: innigste Verbindung zur Mutter Erde.

Die S ist in Ägyp. U. Indien ein Sonnensymbol, Schlange, die sich in den Schwanz beist.

Schlange: Schöpfung, Heilung, Fruchtbarkeit, Schutz, Erneuerung.

Schlange: Sexualkraft. „... wohnen kleine Energie-Schlangen in allen Organen, besonders in den Sexualorganen. Männer haben dort nur ein Schlange, Frauen dagegen zwei, eine weibliche und ein männliche, denn sie können beide Geschlechter hervorbringen.“ (Göttner-A.; Matr. II,2; S. 184)

In Indien gilt die „Kundalini“ als männliche Schlangenkraft. Dies zeigt deutlich den Akt der Vereinnahmung durch den Mann, wo eine Verteufelung (noch) nicht gelungen ist.

Schlange wird in langen, generationsüberdauernden Prozessen zum Teufel degradiert. Sie muss auf dem Boden kriechen, d.h. sie wird vom Gott der Bibel symbolisch in ihrem Rang erniedrigt.

Schlange gilt als listig, im Sinne von hinterlistig.

Symbolisiert das Böse: Die Sexualität, somit die Eigenmacht, und auch das eigene Denken der Frau. Dies ist heute weniger denn je erwünscht, weil es häufig den Zielen der herrschenden Geldelite widerspricht.

Brüste: Saat und Nahrungsquelle der Frau

Dient durch ständiges negatives Bewerten dem Niedermachen der Frau (Selbstwertgefühl)

Weibliche Genitalien: Die Macht Leben zu geben und zu nehmen

(Germanische Drohgebärde im Krieg)

Mandel

Scham

Restbedeutung: Die ovale Form der Mandel wird in Verbindung mit dem Unendlichkeitszeichen gebracht, also mit dem Kessel, Füllhorn, Heiliger Gral als Symbol für die Vagina, aus der das Leben hervorgeht. Gesundheit, Glück, Kindersegen, Wohlstand und ein langes Leben.

Schmetterling: Wiedergeburt in gewandelter Form


Ähre, Korn: Attribut der großen Mutter, Ernährerin und auch das Geschaffene der Göttin – Korngötter.

Wofür die Ähre in der christlichen Religion steht, ist oft aus dem Bewusstsein verschwunden.

Kelch, Füllhorn, Heiliger Gral, Kessel des Überflusses: Vulva (lebensspendender Kessel) unerschöpfliche Fülle der Natur, Heilen, Unsterblichkeit durch Wiedergeburt, Begeisterung, schöpferische Ekstase, oder auch Symbol für die Göttin (Lebensspenderin) selbst. Gebärfähigkeit wird als magische Kraft, als Magie (des Lebens) angesehen.

Kelch als Behältnis für das Opferblut Jesu.


Unsterblichkeit im wörtlichen Sinne wird als erstrebenswertes Ideal hochgehalten und angestrebt, aber natürlicherweise nie erreicht. Es entstehen als Ersatz viele Prunkbauten, in denen sich der Erbauer unsterblich machen will.

Flügel: Zeichen der Himmelsgöttin, der Weisheit (Taube), auch Zeichen der etruskischen Todesgöttin Vanth (Geierflügel).

Machtsymbol, da sie einen höher bringen können. Todesgöttin mit Geierflügeln wird zum Engel degradiert/vereinnahmt/umgewandelt.

Taube (chochma, ruach),(Mulack): Ursymbol für den matriarchalen Eros und die Weisheit, die Heilige Geistin, Vogel der Aphrodite, die Sophia; stellt die Weisheit der Natur dar.

„...erfahren wir von der weiblichen Kraft, von der Ruah, der Heiligen Geistin, die über den Wassern schwebt. (Mulack; Weisheit; S.69)


Heiliger Geist ist männlich. Asketischer, frauenfeindlicher Heiliger Geist, unter dem sich niemand so richtig etwas vorstellen kann, verdrängt die Weisheitsgöttin.

Palme, (Christ)Baum: Palmengöttin oder auch  Symbol des Lebens, des Geschaffenen, des Sohnes. Er gehört in beide Reiche, Himmel und Erde. Ist häufig auch Totem.

Palme: vereinnahmt für Frühling, Auferstehung, Leben.

Lotusblume: Universelle Mutter/Vulva/ Wiedergeburt/Reinheit

Alles was Frauen symbolisch erhöht, wird totge­schwiegen o. erniedrigt, so auch die Lotusblume.

Feuer: reinigende Kraft, Heiligkeit der (Mond)Göttin

Ewiges Feuer für Ewiges Leben. Auch „Zornesfeuer Gottes“. (Mulack; Weiblichkeit Gottes; S.231)

Biene: weibliche Staatenbildung und Fruchtbarkeit. Göttinnensymbol.

(weiblicher) Fleiß wird von Männern gern ausgenutzt, deshalb achte auf Dich, liebe Schwester, für wen Du fleißig bist? Achte auf Abhängigkeiten, auch emotionale. Arbeite nicht für die, die es selbst können.

Schwein: heiliges Tier der Göttin Demeter

Abwertung in „dumme“ Sau, sie gilt als unrein.

Eselin: Kulttier, das die Könige Israels nach der Salbung auf der triumphalen Prozession getragen hat (Weiler)

Eselin: Dummheit, Verständnislosigkeit, Dickköpfigkeit, Lastentier.

Dämonenschlacht: Kampf des Frühlings gegen den Winter, also natürlicher Kampf um Frucht­barkeit. Der Dämon ist der Winter.

Der Dämon ist die ehemalige Göttin/Natur. Auch

kriegerische Kämpfe um die Prinzessin bzw. darum, die Weiblichkeit zu besitzen und zu formen.

Böse Geister/Dämonen: ungesunde Gedanken, Leitsätze o.a. psychologische Momente die dem Menschen psychosomatisch schaden.

Gedankengut, das gegen die jeweiligen Herrscher gerichtet ist. Bei Christen sind solche Menschen „vom Teufel besessen“. Jesus hat Dämonen ausgetrieben. Der Vatikan treibt heute noch Dämonen aus.

Triumphprozession zur Feier der Wiedergeburt des Heros nach drei Tagen. Naturereignis. (Göttner-Abendroth; Heros; S. 83)

Triumphzug wird nach erfolgreichen Eroberungskriegen gefeiert.

(Eichen)Keule: Donner erzeugen, Regenmachen, d.h. Leben wiedererwecken, Phallussymbol

Symbol von Gewalt und Herrschaft und auch patriarchaler „Erleuchtung“.

Gold: Reichtum im tiefen Schoß der Erde = Fruchtbarkeit, Lebensreichtum in jedem Sinne

Finanzieller Reichtum und Macht, Statussymbol

HexenhausLebkuchen: unerschöpflicher, ernährender Überfluss; zur Ehre der Göttin gebacken.

Dieser ursprüngliche Sinn des Weihnachtsgebäckes wird uns penetrant verschwiegen.

Haus: Leib der Frau à heilig

Dient über seinen Zweck hinaus als Statussymbol.

Frau: Tochter der Erdmutter

Geschöpf des männliches Gottes

Faden spinnen, Tuch weben, Lebens-Faden abschneiden: Lebensfaden (spinnen) Leben schaffen, gestalten und leiten, heilige Tätigkeit der 3 Schicksalsgöttinnen (Parzen, Nornen...)

Zaubertuch: Webkunst, weben des Schicksals

Spinnen als Schimpfwort und als minderwertige Tätigkeit.

Die Zahl drei ist heilig, da das Leben drei Stufen hat: Geburt – Leben – Tod und drei jeweils dazugehörende Göttinnen.

Drei ist noch immer Glückszahl, jedoch sinnentleert.

Spiegel: Wissen und Kultur

Eitelkeit

Einhorn: Phallus, Manneskraft

sinnentleertes Fabeltier

Eule: Lichtweisheit

Eule: dämonische Weisheit der Hexen, Unheilsbotin.

Muster Schildkrötenpanzer: Naturordnung


Die Zahl dreizehn ist heilig, da das Jahr dreizehn Monate hat und der Mond das Symbol für Fruchtbarkeit (der Frau) und Fülle ist.

Dreizehn ist Unglückszahl. Die Zahl sieben wird geheiligt.

Die linke Seite gilt als weiblich und deshalb heilig (Bachofen,S. 10)

Rechte Seite wird hervorgehoben, Schwurhand

Die Sefiroth (kabbalistische Tafel) ist weiblich

Sefiroth ist nahezu komplett männlich.

Kreis: Loch, Vulva, Höhle, Natur-Kreislauf

Linie: Fortschritt, Weiterkommen

Berg: Symbol für Spiritualität






Verhältnis zur Natur




Naturschutz

Naturausbeutung

Wilde Naturfreude (Kurt Derungs)

Natur gilt als feindlich, oder zumindest gefährlich

Mutter Erde hat uns geboren und nimmt uns wieder auf à deshalb ist die Erde heilig.

Unser Schöpfer hat uns gemacht à blinder Gehorsam völlig ohne Bindung an die Natur.

Achtung und Respekt vor der Natur, die ganz klar und logisch als Lebensgrundlage erkannt wird und deshalb erhalten werden muss. Jede Art muss erhalten bleiben, darf niemals durch Jagd oder Übernutzung der Böden dezimiert oder gar ausgerottet werden (Werlhof,S. 95). Hierfür hat jede/r Verantwortung, nicht nur die Politiker oder die Industrie, also die anderen.

Da der Mann eine Hierarchie brauchte, um seinem Fühlen gerecht zu werden, brauchte er etwas, das er sich unterordnen konnte: Er entschied sich für die Natur und die Frau, die er fortan, bis heute, ausbeutet.

Achtung vor dem Leben, vor der eigenen Gesundheit, der Gesundheit der Umwelt und der Mitmenschen.

Achtung vor der Macht, die durch Geld, das ja eine gewisse Stellung in der Hierarchie gewährleistet, ausgedrückt wird.

Achtung ist vor allen Menschen gleich groß.

Achtung und Respekt vor „Mächtigen“, in der Hierarchie obenstehenden Personen und Symbole.

Heilige Haine, heilige Quellen, die geschützt werden. „Rituelle Verbote schützen besonders sensible Gebiete.“ Der Dschungel galt als Aufenthalts­ort gefährlicher Geister, die nicht gestört werden durften.“ (Herbig, zitiert von Gerda Weiler). Dies dient dem Schutz der Natur.

Der Wald ist ausschließlich zur Erholung für den Menschen, für dessen Konsumbedürfnisse, und auch als Wirtschaftsfaktor da.

Tiere ... oft die Helfer und weisen Ratgeber, die dem Menschen auf seinem Schicksalsweg beistehen und ihm Orientierung geben (Meier-Seethaler,S. 98) Seelenverwandtschaft aller Wesen.

Wiedergeburt als Tier ist im Hinduismus eine Strafe, da das Tier als minderwertiger gilt als der Mensch.



Menschenbild/Medizin



Weibliche und männliche Schamanen

Nur männliche Schamanen

Seele mit Sitz im Herz auf alten Abbildungen.

Hebräisch: Kehle und Seele als gleiche Wörter.

Seele im geistigen Bereich?

Körper, Geist und Seele (Psyche) sind eine Einheit und werden bei Krankheiten auch so behandelt.

Körper und Geist werden getrennt. Geist steht über dem Körper und der Seele, Frauen hatten lange Zeit gar keine Seele (Psyche).

Folgerichtiges Denken und Intuition sind gleichberechtigte Fähigkeiten, die helfen, das Leben zu bewältigen.

Intuition wird abgewertet, nur noch das Denken zählt.

Krank wird, wer gegen die Gesetze der Natur verstößt, dies schließt Selbstverantwortung mit ein. „Die Krankheiten befallen uns nicht aus heiterem Himmel, sondern entwickeln sich aus kleinen Sünden wider die Natur. Erst wenn diese sich gehäuft haben, brechen sie scheinbar auf einmal hervor. Hippokrates 460-375 v. Chr.

Krankheiten werden als Strafe Gottes oder des   Schicksals betrachtet. Dies impliziert, dass der Mensch einer Globalstrafe unterliegt und vorerst gegen die Krankheit nicht alleine vorgehen kann. Außer durch blinden, folgsamen Gehorsam gegenüber dieser strafenden Göttlichkeit.

Die Psyche ist weiblich und natürlicherweise auch wertvoll. Frauen haben hierzu eher einen Zugang. Diese Fähigkeit wird auch als lebensnotwendig erachtet und gepflegt.

Psyche ist weiblich und wird deshalb abgewertet. Diese Einstellung verbessert nicht gerade die seelische Gesundheit und die emotionale Intelligenz der Bevölkerung.

Psyche ist sehr wichtig, ein Stamm in Asien macht jeden Morgen 4 Stunden Traumdeutung, dies bedeutet Psychohygiene à dieser Stamm gehört zu den friedlichsten auf der Welt; weniger Neurosen

Ganz allgemein wird die Psychologie schlechtgeredet. Vor allem Träume sind Schäume.

Unsere Psychologie ist in ihrer Theorie nicht gerade nett zu Frauen und außerdem wenig erfolgreich.

Frau hat ethisches Gewissen und hat deshalb die Pflicht den Männern Moral, Empathie und andere Gefühle beizubringen.

Sie ist biologisch komplett (X-Chromosom), stabiler und der Ursprung beider Geschlechter.

Frau gilt in Psychologie und Biologie als Mängelwesen. Es wird ihr im Eva-Mythos und in Jesaja, Kap5,Vers21 verboten selbst zu denken:

Weh denen, die bei sich selbst weise sind

und halten sich selbst für klug! Denkverbote!!

Frau lernt ihre Rolle logischerweise am Vorbild anderer starker, unabhängiger Frauen ihrer Sippe und ihrer Religion. Dadurch gewinnt sie eigene Stärke und Unabhängigkeit. Wie auch sonst, außer durch Vorbilder?

Frau wird erst dann zur Frau, wenn sie sich von der Mutter ab- und dem Vater zuwendet, behauptet die Psychologieà weibliche Entsolidarisierung. Gleichzeitig kann sie der Mann gerade noch rechtzeitig daran gewöhnen zweitrangig behandelt zu werden und sich dann auch so zu fühlen. Also muss sich die Tochter von der wenig vorbildhaften, weil entmachteten Mutter lösen, und beim sie wenig achtenden Vater ihre eigene Unterwürfigkeit und Minderwertigkeit erlernen (Das übrige tun die Vorbilder in den Medien). à Perfektionismus Anpassung, Leistungsstreben, Erfüllungsgehilfinnen ohne eigene Normen à bekämpfen selbst alles was weiblich ist à können selbst keine eigene Alternative aufbauen.

Frau ist ganz und vollständig, eine Definition der Frau über den Mann findet nicht statt. So etwas wie die patriarchale Ehe ist unbekannt.

Frau alleine ist ein halber Mensch und muss durch den Mann ergänzt werden (Buddhismus). Ledige Frauen werden im Gegensatz zu ledigen Männern schief angeschaut.

Vorbeugen ist besser als heilen.

Vorbeugende Maßnahmen werden in der Regel nicht bezahlt. Kostenfreiheit der Gesundheitskurse der Krankenkassen wurde vom Staat verboten, Amalgamsanierung wird erst dann genehmigt, wenn körperl. Folgeschäden bestehen. Wichtig: „Giftherde, Autoimmungifte, Psychogifte“ v. Prof. Daunderer, ecomed Verlag–München

Weiblicher Körper und Gebärfähigkeit sind heilig, da sie allen zur Wiedergeburt verhelfen und den Fortbestand der Sippe sichern. Dies ist eine sinnvolle, nachvollziehbare Einstellung. Nur nebenbei: Mosuo-Frauen erinnern sich nicht, solange sie leben, dass es jemals Schwierigkeiten bei einer Geburt gab. Sie vermuten, dass sie durch die körperliche Arbeit gut trainiert sind. Auch nehmen sie keine Magnesiumtabletten, die schaden.

Peniskult, Phallussymbole. Freud geht soweit zu behaupten, die Frauen hätten einen Penisneid, was ihren Charakter entscheidend prägen würde. Was die Frauen hier schädigt, ist, dass wieder mal der männliche Teil, entgegen der Realität, zu hoch bewertet wird, und die Frauen selbst missachtet werden. Alles nur eine Frage und Folge der Wertung.

Die Energiebahnen/felder werden beachtet und als Vorboten einer körperlichen Krankheit ernst genommen und behandelt: Bachblüten, Akupunktur, Homöopathie, Fußreflexzonen, Akupressur usw.

„Wissenschaftlich“ gibt es keine Energien,  Energiebahnen, Aura usw. Erst bei körperlichen Symptomen tritt die Medizin in Kraft. Erst jetzt auf Druck der KundInnen zahlen die Krankenkassen Akupunktur.

Die Menschen haben Ahnungsorgane (Galahad)

Siebter Sinn.

... weil der archaische Mensch keinerlei Ekel vor Körperausscheidungen kennt. Schweiß, Speichel, Urin und sogar Fäkalien galten ursprünglich als wertvolle Substanzen, ... die zu Heilzwecken verwendet wurden (Meier-Seethaler,S 121).

Alles ist ekelig. Vor allem das Menstruationsblut. Dies zu entheiligen war der ursprüngliche Zweck der „Eklisierung“ aller Körperausscheidungen.

Äußerst gutes Gedächtnis, da keine Schrift, Bornemann 1981, S. 104




Verhältnis der Geschlechter



Geschlechter kennen einander

(Eigenheiten und Bedürfnisse des Menschen)

Geschlechter sind sich in Ihren geschlechtstypischen Eigenschaften und Bedürfnissen gegenseitig fremd

Die Frau wird hoch geachtet und würdevoll behandelt.

Die innere Wahrheit und Würde der gynaikokratischen Gedanken tritt in keiner praktischen Äußerung schöner hervor als in der eben betrachteten; in keiner hat nicht nur die gesellschaftliche Stellung sondern insbesondere die innere Würde und Reinheit des Weibes eine kräftigere Stütze gefunden (Bachofen,S. 33)

Gewalt gegen Frauen, Diskriminierung und würdelose Behandlung sind Kennzeichen patriachaler Gesellschaften, da die Achtung vor der Frau nicht mehr ist. Der Mann will ja höher sein als alles andere. Dazu braucht er jemand unter sich.


In Wahrheit werden Frauen immer noch genauso gebraucht, und sie sind immer noch die wirkliche „Vorbedingung“ menschlicher Gesellschaft und menschlicher Natur (Werlhof,S.51).

Integrierend, Welt und Kosmos sind frei von ideologischen Wertungen, es gibt keine Rangordnung, kein oben und unten, kein besser und schlechter.

Antagonistische Pole (Gegensätze) werden herausgearbeitet, vor allem was Männer und Frauen betrifft, wobei die als negativ bewerteten Eigenschaften stets den Frauen zugeschrieben werden (Judentum, Christentum, Buddhismus...). Das sinnliche, niedrige, materielle, unbewusste, passive wird der Frau, das höhere, geistige, aktive, bewusste dem Mann zugeschrieben. Bestenfalls ist die Frau/das Weibliche  „Ergänzung“ des Mannes. Auf keinen Fall etwas positives Eigenständiges.


Jungs „Analytische Psychologie“ sieht im „Weiblichen“ und im „matriarchalen Bewusstsein“„Das Unbewusste“ schlechthin.(Weiler). Er straft sich selbst mit seiner Wortwahl Lügen.

So gibt es noch wirklich unzählige Aussagen heutiger Forscher, die ich, um das Selbstwertgefühl der Frauen zu schonen, hier nicht aufzeigen möchte. Wer es nicht glaubt, kann es überall nachlesen.

Frau ist wie alles andere auch „göttlich“. Sie ist nicht die Göttin selbst, aber sie ist göttlich, da von der Göttin gezeugt. Es lohnt sich über diese Unterscheidung nachzudenken.

Frau wird zur „Magd des Herrn“ oder zur Hexe. Um die Frauen dann von der ehemaligen Göttin zu distanzieren, werden den Hexen furchtbare Sachen angedichtet. Z.B. dass sie den Männern die Glieder wegnimmt (Hexenhammer) oder Babys raubt und tötet (Lilith). Dies soll Angst und Abneigung gegen die Göttin erzeugen und geht auf die Kabbala zurück.

Frau hat Verlangen nach Erkenntnis (Mulack)

... wer von mir trinkt, der dürstet immer nach mir (Jesus Sirach 24,18-29).

Frau soll Verlangen nach dem Mann haben. Jeglicher Wissensdurst der Frau wird als Neugierde geächtet.

Frauen entscheiden selbst, was gut und böse ist, und legen auch gesellschaftliche Grundlagen fest.

Frau darf arbeiten wie ein Mann, jedoch nicht dessen Prämissen über den Haufen werfen, dadurch wird vieles im Unbewussten gelassen.

Die Frau lebt ihr Leben.

Die Frau wartet...

Die Frau ist sich der Verantwortung für das Leben bewusst, nicht nur für Ihr eigenes (Glück), sondern auch für das der von ihr abhängigen Natur.

... auf das Glück, das angeblich vom Mann kommen soll. Stellt sich dies in der Ehe nicht ein, ist selbstverständlich sie selbst schuld.

Frauen lieben die Harmonie, sind aber emotional unabhängig genug, um dafür auch einen Streit in Kauf zu nehmen um ihre berechtigten Interessen zu verteidigen.

Frauen wird die alleinige Verantwortung für die Harmonie zugeschoben, auch wenn andere diese zerstören. Da Frauen jedoch Harmonie mehr lieben als Streit, tun sie alles dafür. Sie lassen sich anlügen, demütigen, ausnutzen, beleidigen.

alleinstehende Frau

alleinstehende Frau (Aliti)

Frauen reden mit aller Kraft.

Frauen reden mit entschuldigender Haltung.

Keine „zauberhafte“ Frau (Schamanin) bedurfte der Unterstützung durch ein männl. Wesen (Weiler).

Die „Hexe“ ist vom Männlichen (Teufel) in jeder Beziehung abhängig (Weiler).

Die Frauen nehmen alles Leben, damit auch den Mann und seine Bedürfnisse, ernst.

Keine Frau hat Lust, für die Revolution anderer Leute zu kämpfen und zu sterben und gleichzeitig Sklavin derer zu bleiben, für die sie kämpft (Chung,S. 79). Und dennoch verlief noch nie eine Revolution anders.

Die Frauen nehmen die Bedürfnisse der Männer ernst, sie  jedoch nicht die der Frauen. Welcher Gewerkschafter kämpft schon für Lohn-Gerechtigkeit für Frauen? Da stehen die Frauen dann alleine da.

Die Gruppe und als oberste Autorität bei Streitigkeiten die Matriarchin (Älteste oder Gerechteste) achten darauf, dass alles was lebt zu seinem Recht und zu Gerechtigkeit kommt – so auch die Menschen.

Frauen müssen Ränke und Listen (Taktiken) ersinnen, um ihr Recht zu bekommen. Denn noch nicht einmal auf patriarchale Gesetzgebung ... dürfen sie pochen. Eine Frau, die ihre Rechte durchsetzt, ist ein „unverdaulicher Brocken“ im Patriarchat (Weiler).

(Geschwisterliche) Liebe, die gleichberechtigt ist. Lilith, Adams erste, noch matriarchale Frau, verlässt lieber den Mann, als dass sie sich seiner Herrschaft unterwirft. Das wirkt.


Die Frau dient dem Manne, so wie sie es für richtig hält. Also der Gemeinschaft und dem Leben dienend.

Macht/Herrschaftsverhältnis, männliche Herrscher und weibliche Beherrschte. Der Herrscher jedoch hat immer Angst vor der Wut, dem Aufwachen und dem Widerstand der gewaltsam Beherrschten à noch mehr Machtdemonstration und auch Distanzherstellung im emotionalen und religiösen Bereich. Seit die Religion nicht mehr so stark bestimmend ist, übernimmt diese Aufgabe die Wissenschaft, u.a. auch die Tiefenpsychologie nach Freud/Jung.

Weiler: die „Liebe“ des patriarchalen Mannes hält bestenfalls so lange durch, wie eine Frau ihm dient und unterworfen bleibt.

Hier ist noch die Frage offen, ob die Erhöhung und Verehrung des Mannes in den verschiedenen männl. Gottheiten diesen größenwahnsinnig gemacht hat und somit aufgrund dieser matriarchalen Verehrung zu eingebildet wurde und dies als Grundlage genommen hat, seinen Machttrieb, der ihm ganz natürlich innewohnt, auszuleben und sich vollends zum Alleinherrscher emporzuschwingen. Oder anders ausgedrückt, wäre er ohne diese Verehrung  nicht so größenwahnsinnig geworden? Oder war er nur neidisch auf die Göttin? Dagegen sprechen viele völkerkundliche Beispiele, in denen es Göttinnen gibt, die Männer trotzdem nicht größenwahnsinnig werden.

Der Mann hat aufgrund seines Hierarchiedenkens das Bedürfnis über etwas zu stehen. Deshalb muss er andere, auch Frauen, beschämen, erniedrigen und in den Schatten drängen. So wird zum Beispiel zwar die (soldatengebärende) Mutter verehrt, zur gleichen Zeit die Frau aber allgemein abgewertet. Das heißt, sie wird auf einen Aspekt reduziert, so ist sie leichter zerstörbar, da ihr wesentliche Persönlichkeitsaspekte fehlen.

Außerdem sagt Gerda Weiler: Es gehört zum neurotischen Unabhängigkeits- und Machtwahn des patriarchalen Mannes, gegen seine göttingegebene Abhängigkeit vom Weiblichen zu opponieren.

Der Mann hat die Bedeutung, die ihm effektiv zukommt – nicht mehr und nicht weniger (Mulack), die Frau hat die Macht Leben zu schenken oder vorzuenthalten. Das weibliche ist die Basis, aus der das männl. entsteht (Mulack).

Vater Staat, Gott der Herr à diese Rhetorik und starkes Dominanzgebaren schiebt Männern die nicht wirklich verdiente Anerkennung und Macht zu. Kollektive Idealisierung alles Männlichen (Mulack).

Die weiblichen Leistungen der Lebens­er­haltung werden entsprechend ihrem Wert hoch geachtet.

Campa-Häuptling: „Die Frau ist natürlich wichtiger, sie hält die Gemeinschaft zusammen, sie pflanzt sie fort und bestellt die Felder, die uns ernähren. Auch der Mann ist unersetzbar..., doch die Frau trägt größere Verantwortung und ist deshalb wichtiger als der Mann“ (Marie-Claude Deffarge und Gordian Troeller). Dies zeugt von Objektivität und Realitätssinn und leitet sich aus den biologischen Gegebenheiten ab (Mulack).

Die weiblichen Leistungen für die Gesellschaft werden subjektiv gering geschätzt. So wird in Gehaltsverhandlungen die positive Arbeit für das Betriebsklima in keiner Weise honoriert. Doch was ist wichtiger, Konsum oder Liebe und Zeit für Kinder? Dies jedoch wird durch die Höherbewertung der Konsumgüter und des Lebensstandards völlig vergessen und entgegen der Realität ideologisch verwischt. Die Schlechterstellung der Frau wird mit biologischen Gegebenheiten begründet.

Ehrlichkeit und Gleichberechtigung beim Arbeiten und Denken.

Ausbeutung auf allen Ebenen: Zum Beispiel wurde der Satz des Pythagoras vor ihm über viele Generationen hinweg von namenlosen Frauen entwickelt, aber dieser Mann schrieb sich dann völlig ungerechtfertigt diese Erfindung auf die Fahne. Dasselbe gilt für Auguste Rodin u.v.a..

Vermeiden von unnötigem Leiden. Ansonsten Gleichbehandlung.

In der Regel wird das Leiden der Männer glorifiziert, ... kein Denkmal würdigt das Leiden von Frauen, welche durch die Kriege der Männer zu Witwen, Verstümmelten ...gemacht wurden (Weiler). Auch die Opfer der Kirche leiden ohne Denkmal.

Nur in mutterrechtlichen Gesellschaften  sind Männer jemals frei von der Zwangsvorstellung, ihre Männlichkeit Tag und Nacht unter Beweis stellen zu müssen. Bornemann S. 340


Frauen haben die Macht, ihren eigenen Ver­antwortungsbereich selbst zu gestalten und ihre eigene Wertigkeit selbst festzulegen. Mit der Betonung auf Verantwortung. Frauen werden geachtet und entsprechend ihres Einsatzes für die Gemeinschaft geehrt. Dies Bewusstsein macht die Frauen stolz und stark. Dadurch, dass sie sich ihrer selbst nicht schämen müssen,  können sie Solidarität mit anderen Frauen empfinden und leben. Auch, da sie nicht um die ihnen verweigerte Anerkennung buhlen/konkurrieren müssen.

Am Image der Frauen wird unaufhörlich gekratzt, alles, was weiblich ist, wird abgewertet, (und gleichzeitig ausgebeutet) à Frauen werten sich dann irgendwann selbst ab à Unsicherheit, Unzufriedenheit mit der eigenen Leistung und der anderer Frauen à Selbstablehnung und Ablehnung anderer Frauen à Aufschauen zur männl. Leistung, oder was Männer als solche definieren à Männer werden erhöht à Frau ist somit Erhalterin des Systems, gleichzeitig wird die weibl. Solidarität entschieden geschädigt (Mulack).

Freie Frauen haben echte Liebe, jedoch auch die Macht, die Anforderungen dieser Liebe in der Gemeinschaft umzusetzen. Und da diese Liebe bedingungslos ist, brauchen sich die Menschen nicht an ungerechtfertigte, krank­machende (männliche) Vorgaben/Normen anzupassen.

Die rücksichtslose, unsolidarische, absolut und völlig unreflektiert an männliche Werte angepasste Karrierefrau und die liebe, nette aber machtlose Mutti sind häufige „Überlebensstrategien“ der unterdrückten Frauen (jedoch nicht deren Natur!) (frei nach Aliti).

Frauen, wie auch Männer, lernen, ihre Konflikte offen auszutragen à sicherer Umgang damit.

Frauen lernen nicht zu kämpfen, sind unbeholfen und betroffener, falls der Fall eintritt. Fühlen sich dann auch noch schuldig, wenn sie für ihre eigenen Interessen gekämpft haben.

Wenn wir bisher geglaubt haben, dass allein die eng verbundene Weibchengruppe, besonders die lebenslange Mutter-Tochter-Beziehung die Voraussetzung für ein Matriarchat böten – bei den Bonobofrauen ist es anders: Die Töchter verlassen ... ihren Trupp und schließen sich einer fremden Population an. Sie suchen Beziehungen zu den alten Weibchen und befreunden sich mit ihnen. Eine enge Bindung zwischen den Frauen garantiert deren Stärke (Weiler).

Jegliche weibliche Solidarität wird sofort im Keim erstickt. Nicht nur die Mutter-Tochter-Beziehung, nein, auch die zwischen Freundinnen oder Kolleginnen. So gibt es Männer, die auf vielfältige Weise die Freundschaften ihrer Freundinnen einengen und Kollegen, die aktive Angriffe gegen weibliche Solidarität starten. 

Weibliche Solidarität wird tagtäglich erlebt und als sinnvoll, lebenserhaltend, verschönernd empfunden, auch von den Männern. Dies wird durch folgende Weltanschauung unterstützt: Die mehreren Schwestern vertreten alle der Mutter Stelle. In ihr bilden sie eine Einheit, so wie alle irdischen Frauen in der großen Urmutter Mater Matura ihren Vereinigungspunkt haben (Bachofen,S. 119)

Frauen fehlt es an Vorbildern weiblicher Solidarität, da die Sippe zerschlagen wurde. Weibliche Solidarität wird systematisch gestört, schlechtgeredet und zerschlagen. Es gibt wirklich kaum einen Film, in dem eine emotional unabhängige, erfolgreiche und selbstbewusste Frau dargestellt wird, die dann auch noch mit anderen Frauen solidarisch ist. So etwas darf keine Vorbildfunktion haben.

Selbstverständlich sorgen die Frauen für Gleichbehandlung und werden sogar von den Mutterbrüdern unterstützt, die auch mal einen sich schlecht benehmenden „Ehemann“ ermahnen und zur Not wegschicken.

Die Karriere-Frau muss stets deutlich machen, dass sie nicht im Auftrag und für das Wohl der Frauen handelt, da sie sonst als Doppelagentin bezeichnet und degradiert werden würde (frei nach Aliti).

Frauen haben einen Eigenwert à Kein solidaritätsschädigendes Buhlen um Anerkennung.

Ohnmächtige, hier die Frauen, buhlen um die Gunst, Anerkennung der Mächtigen, die die Lobskala definieren und verhalten sich gegeneinander konkurrent. Sie sind eher mit Männern solidarisch als mit Frauen (Mulack in: „Die Wurzeln weiblicher Macht“).

Es gibt die verschiedensten Rollenverteilungen im wirtschaftlichen und sozialen Leben. Es wird jedoch nie gewertet, sondern es herrscht ein Geist der gegenseitigen Achtung, ohne auf irgendwelche Leistungen oder Äußerlichkeiten zu schauen.

Männer legen die Norm fest, wie ein Mensch zu sein hat. Und wer sich nicht anpasst ist nichts wert.

Daraus folgt: Was die Frau macht, welchen Bereich sie auch erobert, er wird immer abgewertet. Männer suchen sich dann neue Bereiche, die dann wieder besser bewertet werden. Wenn die Frauen männliche Berufe (Ärztin) in großer Zahl ergreifen, wird bald darauf dieser Berufsstand (finanziell) angegriffen/abgewertet.

Sage mir, welche Art Frau du willst, und ich werde es sein (Aliti).

Frau ist frei, aktiv und (eigen)mächtig, kann Normen und Werte in der Gesellschaft zum Wohle aller Lebewesen definieren (aus ihrem ethischen Gewissen heraus). Den sexuellen Zugang zu Frauen erlangen die Männer durch Anpassung an diese sozialen Werte, was heute nicht mehr stattfindet, da die Frauen emotional abhängig sind.

Frauenunterdrückung ist die geschichtlich älteste und tiefgreifendste Unterdrückungsform. Die Frau wird definiert/festgelegt, was sie ist, was sie wert ist und wie sie zu sein hat (Göttner-A). Und dass dies verschwiegen wird, beweist, dass wir noch immer inmitten dieser Unterdrückung stecken. Frauen erkennen die normgebende Instanz des Mannes an. Sie sind die Passsive, Empfangende.

Frau ist geistig, emotional, wirtschaftlich und sozial unabhängig und selbstständig.

Frau und Kinder sind  Besitz des Mannes (geistig, emotional, wirtschaftlich und sozial vom Mann abhängig) à Machtdefizit der Frau, das sie den Kindern und Schwiegertöchtern gegenüber auszugleichen trachtet. Diese jedoch verachten sie wegen ihrer Machtlosigkeit (Mulack)

Strikte Geschlechtertrennung in vielen Tätigkeitsbereichen bis hin zum Essen. Wozu dies dient, und was es verhindern soll, muss noch erforscht werden.

Mann und Frau werden künstlich eng zusammen gehalten. Wo doch schon Loriot sagt: Männer und Frauen passen nicht zusammen.

Frauen erahnen die Bedürfnisse der Kinder.  Dies ist eine soziale Fähigkeit, die für den Umgang mit Säuglingen gebraucht wird.

Frauen werden darauf getrimmt, die Bedürfnisse des Mannes im voraus zu erahnen und nehmen sie wichtiger als  die eigenen (Mulack).

Frauen verhindern Kriege (durch Verweigerung des Proviants) und haben die legale Macht unsoziale, wenig vorbildhafte Häuptlinge abzusetzen. Denn die Bedürfnisse des Lebens aller stehen im Mittelpunkt.

Jedes Vorhaben der Männer kann mit weiblicher Unterstützung rechnen (Mulack). Wobei allerdings gegen Krieg, Umweltzerstörung und Gewalt vornehmlich, wenn auch erfolglos, Frauen demonstrieren.

Frauen bilden eine konstruktive Einheit mit großer Solidarität über alle Generationen hinweg. Dort werden sie aufgefangen, getragen und wertgeschätzt. Die wichtigste Beziehung ist die Mutter-Tochter-Beziehung (Mulack).

Die Frauen werden brutal vereinzelt (Ehe in der Kleinfamilie). Die Solidarität wird durch Strukturen und gering schätzende Worte unterbunden  à sehen im Mann (der sie schlägt) ihren einzigen Verbündeten oder gar Beschützer. Laut Psychoanalyse muss sich die Tochter von der Mutter lösen. Warum darf diese innige, stärkende Verbindung nicht erhalten bleiben?

Achtung vor dem Alter verbindet die Tochter mit der Mutter und gibt der Mutter Anerkennung.


Jungendlichkeitswahn führt in einem Klima des Nicht-Anerkennens weiblicher Werte zu Entsolidarisierung zw. Mutter und Tochter, da diese stets nach der ihnen vorenthaltenen Anerkennung suchen. Natürlich vergeblich. Außer fürs Liebsein und Gefälligsein gibt’s nichts.

Die Mutterschaft ist universelle Grundlage unser aller Existenz (Werlhof,S. 59).

... die Mutterschaft... als Ungerechtigkeit des Schicksals gegenüber der ... Frau (Werlhof,S.59).

Das Liebesbedürfnis der Kinder wird ausreichend gestillt, so dass es sich aufgrund fehlender Neurosen erübrigt nach Schuldigen zu suchen. Auftretende Verhaltensfehler werden öffentlich und ehrlich beredet.

Der Mann als „höchster Wert“ ist generell für Schuldzuweisungen tabu, weshalb Frauen und Töchter bei Enttäuschungen im fürsorglichen Bereich die Schuld stets irgendwo bei sich selbst oder aber im eigenen Geschlecht suchen  à Konkurrenzdenken und Depression (Mulack: Und wieder fühle ich mich schuldig)

Starke Männer ertragen auch Kritik und lassen sich belehren, so dass eine Gesellschaft in ihrer sozialen Entwicklung weiterkommen kann.

Männer sind nicht kritikfähig, da sie stets auf ihren Status achten müssen. So gestehen sie Schuld nicht ein, sondern weisen sie andern zu, meist Frauen. Die generelle Tabuisierung männlicher Schuld verhindert die Verbesserung ihrer Fehler:

-          Männer können nicht lieben, Wilfried Wieck

-          neigen zu seelischem Vampirismus

-     sind Analphabeten auf dem Gefühlsbereich

Der Mensch erkennt die Macht der Vergangenheit an und bearbeitet sie.

Der Mensch sagt sich von seiner Vergangenheit los, ohne diese anzublicken und die Ursachen herauszu­finden. So vergibt er sich die Chance an sich zu arbeiten und alte Fehler zu vermeiden.

Mutter-Tochter-Beziehung sichert den Fortbestand der Sippe und trägt die ganze Gemeinschaft à sie wird deshalb hoch geachtet.

Die Mutter-Sohn-Beziehung wird groß gefeiert, ist heilig und wird in vielen Kirchenliedern besungen. Von einer Tochter ist in der Kirche nicht die Rede. Der Sohn ist mehr wert als die Mutter.

Starker Selbstwert bei allen Menschen verhindert Schuldgefühle.

Wegen Minderwertigkeitsgefühlen meint die Tochter die Pflege der Mutter nicht wert zu sein à Schuldgefühle bei der Tochter (Mulack).

Alle arbeiten bei der Lebensmittelerzeugung mit. Die weiteren sozialen Aufgaben (pflegen, trösten, heilen, beten) werden aus sozialem Verantwortungsbewusstsein heraus getan.

Frauen sorgen sich um andere meist kostenfrei. Männer schlagen Kapital aus vielem. So wurde der Beruf des Psychologen, was Frauen seit Beginn der Menschheit kostenlos tun, vor kurzem kapitalisiert.

Gleichberechtigt, da hierarchisches/duales Denken unbekannt ist.

Mann ist mehr wert als Frau, Mann ist besser als Frau. Die Frau kann nur durch Anpassung an den Mann und dessen Werte  soziale Anerkennung erringen à entzweit die Frauen, erzeugt Konkurrenzdenken auch unter den Frauen.


Das Patriarchat ist grundsätzlich androzentrisch und kann deshalb im Zentrum seiner Welt auch niemals Frauen und Kinder als Gleiche einschließen. Selbst die Liebe zu Frauen und Kindern hat mit den eigensüchtigen Bedürfnissen der Männer zu tun. Dies ist der Grund dafür, dass Frauen und Kinder andauernd an den Rand gedrängt werden. (Chung,S. 177)

Es gibt nur eines, das schöpferische Prinzip, das alles nicht gleich, aber gleichwertig, geschaffen hat.

Buddhismus und Pythagoras: Es gibt ein gutes Prinzip, das den Mann, das Licht, die Ordnung und ein böses Prinzip, das die Frau, das Dunkel und das Chaos und geschaffen hat (Weiler).

Stammerhalterin

Stammhalter (Bachofen,S. 287)

Frau hat, wie alles was lebt, einen Wert an sich, sie repräsentiert die ursprüngliche Kraft der Natur (Gebärfähigkeit).

Frau ist erst vollwertig durch Hingabe an den Mann, bzw. wenn sie sich so verhält, dass er sie anerkennt à sie muss sich seinen Normen anpassen, um Anerkennung zu finden. Mann duldet keinen Widerspruch.

Die Frau bestimmt ihre Normen und damit ihren Wert selbst.

Man gaukelt der Frau vor, sie ist erst dann etwas wert, wenn sie gleich ist wie die Männer: Einbruch in die Männerwelt ist angesagt. Ja, aber was wollen wir denn da? Die Umwelt noch schneller zerstören?

Die Frau wird jedoch nie endgültig als gleichwertig anerkannt.

Weibliche Kinder garantieren das Fortbestehen der Sippe, darüber freuen sich alle.

Söhne sind mehr erwünscht, Töchter sind weniger erwünscht, werden zu Gebärmaschinen abgerichtet.

Jeder Mensch hat einen Wert an sich. Die Frau wird auch als Erhalterin der Sippe geehrt, aber nicht nur. Wie jeder Mensch.

Frau ist nur als Gebärerin etwas wert. Erhält nur dann eine Aufwertung, wenn sie einen Sohn gebiert à dies belastet gleich von vorn herein die Mutter-Tochter Beziehung àSolidaritätsverlust (Mulack)

Frau wird geachtet als Wiedergebärerin, als Garantin der Wiedergeburt (frau beachte, das Leben ist wichtiger als Status). Es gibt einen graduellen Unterschied zwischen Frauen und Männern, aber keine Wertungen.

Mann ist höher stehend (warum auch immer) als die Frau und wird deshalb mehr geachtet. Wenn ein Mann in einer Diskussionsrunde den Mund aufmacht wird ihm länger und aufmerksamer zugehört. Die Frau wird viel schneller gestoppt.

Frauen arbeiten mehr als Männer, bestimmen aber auch über die Verwendung der erarbeiteten Nahrungsmittel/Güter.

Mädchen bekommen normalerweise weniger zu essen, eine schlechtere Schulausbildung und müssen mehr arbeiten als Jungen (Chung,S. 81)

Sehr große gegenseitige Achtung der Geschlechter. Die Männer lernen von den Frauen die Fähigkeit der Empathie, das ist die Kunst, sich in jemand anders hineinzudenken/fühlen.

Frauen werden geschlagen, überfallen, misshandelt. Das kann man nur machen, wenn man meint, Frauen seien nichts wert. Außerdem fehlt den Männern die Fähigkeit der Empathie (Mitgefühls).

Macht und deren Anbetung wird gekonnt verhindert. Die Frauen lehnen Männer mit Imponier- und Machogehabe gründlich ab, statt dieses anzuhimmeln.

Erotik der Macht“ wird künstlich erzeugt. Da Frauen auch oft Handlungsbedarf sehen, dem sie aber in ihrer definierten Rolle nicht nachkommen können, machen sie sich hinter „großen“ Männern klein und versuchen dort etwas zu bewirken.

Relativ gleichwertige Grabbeigaben

Herrscher bekommen deutlich größere Gräber

Erziehung zu Freiheit und Selbstverantwortung ungeachtet des Geschlechtes.

Beherrschung von Natur und Frau durch den Mann/Gott à Verantwortungslosigkeit

Achtung der Mütter und Väter auch über den Tod hinaus, ausgeprägte Alten- und Ahnenverehrung. Altes Orakel: „antiquam exquirite Matrem“ (lat) übersetzt: Der uralten Mutter folget nach (Galahad).

Frauen müssen jung sein, Männer dürfen Falten haben. Es gibt sogar legale Witwenmorde (das heißt Muttermorde, wenn sie vom ältesten Sohn begangen werden). (DeMeo)

Frauen wehren sich gegen unachtsame, würdelose Behandlung, falls diese vorkommen sollte, was in ausgeprägt matriarchalen Gesellschaften nicht der Fall ist. Im Gegenteil, eine Reporterin der Zeitschrift Marie Claire (Jan/2001) berichtet, dass sie von Männern noch nie so respektvoll wie von den Männern des zum großen Teil matriarchalen Volkes der Tuareg behandelt worden ist.

Frauen stecken Geringschätzung und Erniedrigung ein, ohne es wahrzunehmen, also unbewusst. Dort wirkt es jedoch umso stärker schmerzend, neurotisierend, also krankmachend. Nur die Wahrnehmung und Versöhnung mit der Krankheit kann jedoch heilen, „denn schließlich kann niemand in absentia oder in effigie erschlagen werden“ (Buddhismus und Freud).

Getrennte Initiation der Geschlechter, da jedes Geschlecht andere Voraussetzungen mitbringt und andere Aufgaben hat und deshalb anders auf das Leben vorbereitet werden muss.

„Gleiche“ Erziehung (natürlich nur theoretisch) ohne Rücksicht auf andersartige biologische Voraussetzungen der Jungen und Mädchen.

Initiation bereitet auf die Freiheit und Verantwortung vor. Ist meist das wichtigste Fest. Findet mit der ersten Menstruation statt, die Frau gilt jetzt als erwachsen und bekommt den Schlüssel zum eigenen Zimmer, in dem sie Männer empfangen kann.

Initiation bereitet auf Krieg vor. Noch formbare junge Männer werden zu potentiellen Gewalttätern erzogen.

Priesterin der Göttin vereinigt sich mit männlichem Heros in der heiligen Hochzeit.

Seine höhere Reinheit bekundet Herakles in der männlichen Verbindung mit Hylas. Wie Zeus an Ganymed, so hat er an des reinen Knaben Schönheit seine Freude...(Bachofen,S. 295) (also frauenlos)

Sappho: ...dass  erst die Pflicht, den anderen glücklich zu machen, Reife in das Spiel der Sinne hineinträgt. Die Erkenntnis, dass nur völlige Gleichberechtigung und gegenseitiger Respekt Liebe ermöglicht.  Bornemann S. 278

Die „Liebe“ des patriarchalen Mannes hält bestenfalls so lange durch, wie eine Frau ihm dient und unterworfen bleibt. Wenn sie aber zu sich selbst und eigene Entwicklungsschritte geht, wirft der Mann ... seine „Liebe“ ab wie eine Tarnkappe, ... (Weiler S.43).


Gleichheit kann nur unter der Bedingung verwirklicht werden, dass Mutter und Vater ein abstraktes, geschlechtsloses (und sogar “gender“-loses) Prinzip geworden sind. An der Spitze dieser „Gleichheit“ wird man schließlich den „Vater“ finden, der die neue „Mutter“ inkludiert (Werlhof,S.48).


„Alle Männer sind gleich, wenn sie die Hosen herunterlassen. Sie sind alle Tiere. ... Dieser Zorn gegenüber Männern findet sich in vielen Schriften asiatischer Frauen über Prostitution. (Chung,S. 97).

Die Frau ist heilig

...blieb die Frau, ...: Kriegsbeute, Sklavin, Mitglied eines stammesfremden, verachteten, unterjochten Teils der menschlichen Familie, ein Körper, mit dem man sich hastig und lieblos paarte, ein Ding zum Vergewaltigen, ein Ding, das einem zu dienen hatte, sei es als Hetäre, sei es als Haushälterin. Bornemann S. 231


Wettkampf um die Hetären:.. dass die Gäste nach dem Essen die Teller ablecken und mit den Fäusten untereinander ausmachen mussten, wer mit ihr zu Bett gehen dürfe. „Und diese fanden es keineswegs unter ihrer Würde, täglich wie brünstige Hirsche aufeinander loszugehen und rücksichtslose Hiebe auf ihre philosophischen Glatzen auszuteilen. Bornemann S.258


„...dass die Geschichte der Griechen, ganz im Gegensatz zu allem, was man uns in der Schule beigebracht hat, viel weniger ein Triumph westlicher Ratio über den dumpfen Aberglauben des vorgeschichtlichen Ostens ist, als vielmehr ein Triumph des Mannes über die Frau, die im Alten Osten einen unvergleichlich viel höheren Status besaß. Bornemann 1981, S. 331


„Das Beste, was die Griechin des 6.Jh. erhoffen konnte, war dies: Es dem Manne gleichzutun und ihn vielleicht sogar dabei zu übertreffen. Was daraus entstand, war aber nicht Freiheit, sondern Nachahmung: statt einer selbständigen Frau, eine Imitation eines Mannes....Will die Frau aber jemals sich selber finden, darf sie die Welt des Mannes weder imitieren noch verbessern, sie muss sie stattdessen zerschlagen. Erst mit der Vernichtung der männlichen Wertmaßstäbe kann die Frau hoffen, ihre eigenen Werte zu finden. Aber für eine solche Überlegung war es zu früh in der Geschichte. Bornemann 1981, S. 342



Sozialbeziehungen




...wenn die Gemeinsamkeit des Mutterschoßes als das innigste Band, ... hervorgehoben wird. ... Aber nicht nur inniger, auch allgemeiner und weitere Kreise umfassend ist die aus dem Muttertum stammende Liebe. ... so kennt dieses keine Schranken. (Bachofen,S13).

Die Bande zur Mutter sind zerbrochen, das Kind muss sich nach neuesten psychologischen Kenntnissen „von der Mutter lösen“. Der Mensch steht beziehungslos in der Welt. Die Menschengruppen grenzen sich gegeneinander ab.

Mütter/Ahninnen sind das Haupt der Familie.

Die Müttersippen werden zerstört, der Vater ist das Haupt der Kleinfamilie.

... dass in der kulturellen Tradition Burmas, die vom Buddhismus geprägt ist, der Ehemann AING-U-NAT ist, was soviel wie „Haupt-Geist“ des Hauses bedeutet. Zweimal täglich müssen Frau und Kinder sich vor ihm verneigen – wenn er zur Arbeit und wenn er zu Bett geht. (Chung,S. 162)

Hoheit, Unverletzlichkeit und religiöse Weihe des Muttertums ...(Bachofen,S. 16)

Muttersein ist ein hoher Wert. Die Urmutter der Sippe wird manchmal als Göttin verehrt.

Mütterlichkeit hat ...nicht annährend so ein hohes Ansehen wie das Wort „Mutter“ oder gar der Plural „die Mütter“ (Aliti). Nur zur Produktion von Volk oder Soldaten.

Sippengesellschaft aller Blutsverwandten, gründet sich auf die Abstammung von der Mutter. Die Beziehung zur Mutter ist die tiefste aller Beziehungen. Biologischer Vater ist Blutsfremder. Mutterbruder ist sozialer Vater.

Kleinfamilie mit Abstammung vom Vater.

Sippenmutter ist für alle verantwortlich im Leben und im Tod, leitet die Sippe kraft ihrer persönlichen Autorität, ihres Wissens und guter sozialer Eigenschaften wie Gerechtigkeit usw.

Mutter wird für alles Missglückte verantwortlich gemacht, kann jedoch die Rahmenbedingungen (Fernseher, Gruppendruck im Konsum) oft nicht selbstständig verändern. Vater bestimmt in der Familie aufgrund seiner „amtlichen“ Autorität (also seine rechtliche Stellung vor dem Gesetz), ob er nun geeignet ist oder nicht.

Titel und Würden werden auf die (oft jüngste) Tochter vererbt, oder die Erbin wird gewählt.

Titel und Würden werden auf den ältesten Sohn vererbt.

Mutter – Tochterbeziehung ist äußerst wichtig und wird als lebenserhaltende Beziehung gut gepflegt. Alle Frauen beider Generationen sorgen für die Kinder gemeinsam.

Mutter – Tochterbeziehung wird überlastet und schlechtgeredet. Sie ist gar nicht so schlecht, wie sie immer dargestellt wird. Ich denke, mehr Frauen trennen sich von ihrem Mann als von ihrer Mutter.

Alle Mütter einer Sippe sind für alle Kinder derselben Sippe gleichberechtigte Mütter, alle Großeltern und Mutterbrüder ebenso. Es gibt nur einen Mutterbegriff für alle Frauen einer Generation zusammen. Sie wohnen alle in demselben Sippenhaus (Göttner-Abendroth)

Jedes Kind hat nur „eine“, für alles allein verantwortliche Mutter in einer abgeschlossenen Wohnung/Haus. Meist wohnen nicht mal mehr die Großeltern am Ort à das Problem der Kinderbetreuung und der Witwen und Waisen entsteht.

Achtung der sozialen Bindungen/ Blutsver­wandt­schaft. Diese verpflichten zu gegen­seitiger Hilfeleistung.

Der Egoismus tritt stärker hervor, Hilfsbereitschaft nimmt ab.

Ausschließliche Alimentationspflicht der Töchter gegenüber bejahrten Eltern (Ägypten), (Bachofen).


Matrilinearität: Kinder sind mit der Mutter blutsverwandt  und bleiben bei ihr im Haus wohnen.

Patrilinearität: Kinder stammen rechtlich  vom Vater, Töchter verlassen das Haus der Mutter

Der biologische Vater ist wegen häufig wechselnder Beziehungen, und aufgrund der Tatsache, dass die Männer ev. sogar im Ungewissen gelassen werden über die Zeitdauer, die zwischen Befruchtung und Schwangerschaft vergeht, gar nicht eindeutig bestimmbar und hat deshalb keinen Status als solcher. Oder ahnten die Frauen, dass er seine Stellung ausnützen würde sobald er die Kinder „besitzen“ wird? (Genau dies ist ja dann auch geschehen).

Die Einführung der monogamen Ehe ermöglicht es, dass Vaterschaft bestimmbar ist, dass er „seinen“ Kindern „sein“ Vermögen vererben kann. Dadurch erhöht sich seine Motivation Reichtum anzuhäufen. Der Sohn ist auch wichtig für das soziale Prestige des Vaters à Verlust der seelischen Sicherheit des Geliebtwerdens beim Sohn à Anpassungsdruck à Liebe wird durch Leistung und Anpassung teuer „erkauft“.

Mutterbruder war sozialer Vater. Biologischer Vater, falls bekannt, hatte keine Bedeutung

Biologischer Vater hat Vaterrechte bis hin zum Züchtigungsrecht.

Der Mutterbruder erkennt alle „seine“ Kinder als solche an und hilft bei der Betreuung.

Da der biologische Vater nur „seinen“ Kindern erben will, entwickelt er die Ehe und ein Sicherheits- und Kontrollbedürfnis, da ja die Frauen sich ganz und gar nicht in diesen neuen Herrschaftsanspruch des Mannes fügten. Sie mussten für die monogame Ehe lange „bearbeitet“ werden (Steinigung, auspeitschen usw.).

Die Unterscheidung ist völlig unbekannt, da die biologische Vaterschaft keine Rolle spielt, es gibt keine illegitimen Kinder.

Kinder werden in „legitim“ und „illegitim aufgeteilt – wobei letztere dann mit dem Fluch des Bösen bedacht werden.

Alle Menschen einer Sippe sind blutsverwandt  à große Verwandtschaftsverbände mit gegenseitigen Rechten und Pflichten à Hohes anerzogenes Verantwortungsbewusstsein, da mit der eigenen Mutter größtes Zusammen­gehörigkeitsgefühl besteht à höchstes Maß an sozialer Sicherheit

Nur noch die Kleinfamilie ist rechtlich füreinander zuständig und diese kann wegen des heutigen Baustils, unserer ausgelagerten abhängigen Arbeitsplätze und des Konsumdrucks auch nicht mehr allzu viel auffangenà viele Sozialfälle.

Der emotionalen Beziehung zwischen Schwestern und Brüdern kommt höchste Bedeutung zu, siehe viele alte Märchen. Die Gattenbeziehung rangiert weit dahinter. Der Gatte war meist ein Fremder aus einer anderen Sippe, der meist auch nicht lange blieb. Keinerlei Auswirkungen einer Scheidung auf die  Kinder.

Die Beziehung zwischen Mann und Frau in einer monogamen Ehe wird als wichtigste Beziehung hochstilisiert. Die emotionale Vernachlässigung der Frauen in ihrer Kindheit und die daraus entstehenden emotionalen Defizite sind Voraussetzung für den „Hochzeitswahn“ und die Partnersehnsucht der heutigen Frauen. Hier fehlt ganz einfach die Liebe und Anerkennung in der Kindheit, daher entsteht diese Lücke, die der Partner ausfüllen soll.

Das Kind wird nach der Mutter definiert und benannt, es kann ihr nie weggenommen werden.

Das Kind wird nach dem Vater definiert und benannt, der Vater kann es wegnehmen, bzw. die Mutter fortschicken à Anpassungsdruck an die Frauen.

Größere Einheiten werden über Wechselheirat geschaffen: alle jungen Menschen einer Sippe heiraten alle jungen Menschen der anderen Sippe à Verwandtschaftsgesellschaften (Göttner-A.)

Der Staat als willkürliche Herrschaftsform wird immer mit Gewalt erschaffen und erhalten.

Sie-Anrede gibt es nicht.

Anrede der Mönche mit Titel und Würden: Das Wort Herr ist abgeleitet von Gott der HERR.



Körperlichkeit, Sexualität



...denn der Eros zw. polaren Kräften wie Frau und Mann, Hitze und Kälte, Höhe und Tiefe, Land und Meer, Sonne und Mond gilt als universelle Energie, die die Welt erschuf und zusammenhält. Darum ist die Erotik heilig (Göttner-Abendroth) Sexualität/Gebärfähigkeit ist also die Garantie der Wiedergeburt von Mensch und Natur, deshalb ist der ganze nackte Körper des Menschen heilig.

Sexualität ist Sünde. Kirchenvater Tertullian sieht in der Sexualität auch innerhalb der Ehe etwas „Obszönes“. Auch Paulus würde sie am liebsten ganz abschaffen. Er argumentiert hier gegen die Natur und die Interessen der Männer, aber das müssen sie selbst erkennen und ausbaden.

Gebärneid: Ist der Mann neidisch auf die Gebärfähigkeit der Frau? Vieles spricht dafür.

Menstruationsblut ist heilig, da aus dem ausbleibenden Blut (nach der Befruchtung) das neue Leben entsteht.

Es gibt viele Bluttabus, Nichtanfassendürfen usw..

 Nach den Worten des hl. Hieronymus gibt es nichts unreineres als eine menstruierende Frau.

Bevölkerungskontrolle (in der Biologie bei Tieren Dichteregel genannt) ist Gebot der Stunde um die Natur nicht zu überlasten. Es gibt die verschiedensten Praktiken der Empfängnisverhütung, u.a. sporadische Sexualität, Kondome, Abtreibung, Polyandrie (hier wählen mehrere Frauen, meist Schwestern, gemeinsam einen Mann). Auch gab es eine Unmenge von Beeren, Früchten, Säften und andere Substanzen, denen die Römer empfängnisverhütende oder abtreibende Eigenschaften zuschrieben.

„Hexen“ werden verbrannt, um das Wissen um Verhütung und Abtreibung auszurotten à Überbevölkerung erzeugt unlösbare Probleme zu Lasten der Mutter Erde. Abtreibung ganz allgemein wurde verboten, zeitweise sogar Ehelosigkeit.


Die Frau tritt als werbender Teil auf, nicht um Sexualität, sondern um allumfassende Liebe.

Mann umwirbt die Frau, ist der aktive Teil, will jedoch nur Sex – bewundert und versorgt sein.

Mann hat „Gastrecht“ bei der Frau, die auch die Modalitäten bestimmt. (Mulack).

Mann hat „Hausrecht“ (Mulack).

Sexuelle Kontakte sind nicht auf die „Ehe“ beschränkt, wobei es bei den Mosuo u.a. eine ehrliche Treue gibt. Sie haben feste Bindun­gen, wenn das Paar sich jedoch nicht mehr mag, trennen sie sich. Und jemanden, den man ehrlich mag, den betrügt man nicht, davon gehen sie aus. So ist Untreue ein klares Zeichen sich zu trennen.

Es gibt aber auch Völker, in denen die Schwangere ihre zahlreichen Geliebten fragt, wer der „Vater“ sein will.

Der erotische Wert einer jungen Frau steigt mit der Anzahl ihrer Geliebten vor der „Ehe“.

Kamtschatka: „Findet ein Bräutigam seine Erwählte jungfräulich, so pflegt er seiner Schwiegermutter Vorwürfe wegen ungenügender erzieherischer Obsorge zu machen (Galahad, Seite 181).

Sexualität gehört in die kirchlich gesegnete Ehe. Erst in den letzten dreißig Jahren haben sich die Menschen gegen Staat und Kirche andere Normen erkämpft, vorher musste der Beweis der Jungfräulichkeit vor der Ehe erbracht werden.

Untreue wurde als Straftat aufgefasst und zieht körperliche Züchtigung (Auspeitschen, Tötung, Steinigung) nach sich. Aber immer nur gegen Frauen. Inzwischen jedoch haben die Männer durch umgewandeltes Erbrecht (der älteste Sohn erbt) nahezu das gesamte Vermögen der Frauen an sich gerissen, so dass hier eine neue Toleranz herrschen kann.


Eine Frau, die fremdgeht, wird aber auch heute noch schiefer angeschaut als ein Mann.


Auch Moses (5.22.21) schreibt die Steinigung vor, wenn eine Frau vor der Ehe nicht mehr Jungfrau ist.

Der Mensch mit seinem Körper wird geachtet, der Mensch muss sich seiner selbst nicht schämen.

Sexualunterdrückung  legt den Grundstein für allg. psychische Hemmungen. Man kann sich schließlich nicht von seinem Körper trennen, man ist sein Körper. Und dessen muss man sich schämen  à verheerende Folgen auf Selbstwert.

Da es keinerlei Keuschheitstabu gab, war der Aspekt der primären sexuellen Vereinigung bei Hochzeiten unbekannt. Beim Jahreszeiten­fest der Heiligen Hochzeit wurde, um die Fruchtbarkeit der Natur zu feiern, ein Sexualakt  mit den schönsten Liebesliedern (Sprüche Salomons) aufgeführt.

Erst nach der Hochzeit darf Sexualität stattfinden. Dies schreibt die Religion vor.

Generell allgemeine sexuelle Freizügigkeit.

... wie Sexualität einerseits als magische Macht der Frau über den Mann angesehen wird und andererseits als ein allgemeines Lebenselixier, das vorzuenthalten oder einzuschränken gegen das natürliche Lebensrecht verstößt. (Meier-Seethaler,S 140). Wobei man hier von einer stets liebevollen gegenseitigen Achtung ausgeht.

Sexualität hat etwas Verbotenes und ist streng geregelt. Auf der anderen Seite ist es die eheliche Pflicht der Ehefrau ihrem Mann zur Verfügung zu stehen. Auch wenn dieser sie schlecht behandelt oder sie von der täglichen Arbeit völlig erschöpft ist.

Schmähreden über die Verderbtheit und Sittenlosigkeit vor allem der etruskischen Frühzeit, wobei Livius den ausschweifenden Lebenswandel der etruskischen Frauen in grellen Farben schildert (Meier-Seethaler,S.222).

Aphrodite hasst die Ehe. Nicht deshalb hat sie Helena mit allem Liebreiz ausgeschmückt, damit sie in den Armen eines einzelnen Mannes verwelke. Jede dauernde Verbindung ist eine Verletzung des aphroditeschen Rechts und muss gesühnt werden (Galahad).

Neulich im Kabarett sagte ein Mann zu „seiner“ Frau, die sich über seine unaufmerksame, lieblose Art beschwerte: „Man läuft doch nicht einem Zug nach, in dem man schon drinsitzt.“

Nicht um in den Armen eines Einzelnen zu verwelken, wird das Weib von der Natur mit allen Reizen, ... , ausgestattet: das Gesetz des Stoffes verwirft alle Beschränkung, hasst alle Fesseln und betrachtet jede Ausschließlichkeit als Versündigung an ihrer Göttlichkeit. (Bachofen,S.31)

Ehe soll für die Frau Sinn des Lebens sein. Da aber Frauen Beziehungswesen sind, kann dies nicht gelingen (Aliti). Frau braucht die Nähe, der Mann flüchtet davor, wenn ein Mann viel redet, ist es meist um zu imponieren, nicht um Nähe und Beziehung herzustellen.

Die weiblichen Geschlechtsteile sind
„Quelle des Lebens und der Freude“.

Frauen müssen sich ihrer Geschlechtsteile schämen und sie verstecken, noch immer ist es gesetzlich verboten, nackt aus dem Haus zu gehen. Schamhaare.

Vergewaltigung ist aufgrund der sexuellen Freizügigkeit und des Respekts gegenüber Frauen unbekannt, oft gibt es nicht einmal ein Wort dafür.

Keine Frau und kein Mädchen kann sich nachts angstfrei auf die Straße trauen à dies stellt in unserer Kultur eine völlig legale Freiheitsberaubung dar.

Auch Kriegszeiten lassen Vergewaltigungen florieren.

Liebe unter Jugendlichen uneingeschränkt möglich, immer unter Beachtung der Bevölkerungs­kontrolle.

Liebe unter Jugendlichen strikt eingeschränkt.

Entweder gibt es keine Homosexualität oder sie wird toleriert.

Homosexuelle Strebungen sind häufig, jedoch mit starken Tabus belegt.

Inzest wird nicht als Problem angesehen. Ist wissenschaftlich gesehen auch keines. Die besten Rennpferde sind Inzesttiere. Wenn es Inzesttabus gibt, dann, um durch Heirat die Beziehungen zu  Nachbarsippen zu optimieren.

Starke Inzeststrebungen, jedoch auch gleichzeitig mit starkem Tabu belegt.

Keine Prostitution für den Lebensunterhalt.

Prostitution muss oft den Lebensunterhalt sichern.

Hetäre und Konkubine usw. unbekannt.

Hetäre, Konkubine reichlich vorhanden, also überall.

Freie Liebe mit Selbstbestimmung der Frau. Es sind eher kurze Beziehungen erwünscht.

„Da die Frau durch den Eintritt in die Ehe gegen das Gebot der Göttin verstößt, jede Frau müsse der Fruchtbarkeit halber allen Männern zur Verfügung stehen, muss sie sich in einem symbolischen Opferakt dem ersten besten Mann hingeben, der sie haben will. Bornemann 198, S. 265

Lebenslange Einehe

Mutter ist biologische Tatsache.

Jede Frucht wird nach dem Recht des Bodens, nicht nach dem des Samens gewonnen. Bornemann 1981, S.359

Vaterschaft ist juristische Fiktion. Aus dieser Perspektive müssen wir das Vaterrecht vor allem als eine Institution zur Vererbung von Privateigentum betrachten. Worum es ging, war Macht und Besitz. Bornemann 1981, S. 360



Soziales Leben, Gemeinschaft



„Alles wurde in Gruppen erledigt, selten ging eine Frau allein“. Beobachtungen auf einem Markt der Naxi (H. Göttner-Abendroth). Dasselbe gilt für den morgendlichen Waschgang zum Fluss bei brasilianischen Indianerstämmen.

Auf der Hausfrau und Mutter lastet alle Verantwortung alleine.

Haremszelt („der heilige Ort“) ist Schutzraum der Frauen, in denen sie für die Kinder sorgen, Gottesdienst machen, Geschichtenerzählen, schlafen, kochen u.v.m.

Harem ist Gefängnis für Frauen, erhält jedoch, wenn er auf verwandtschaftlichen Beziehungen beruht, die Gemeinschaft und Solidarität der Frauen.



Ehe




Geschwisterehe, damit der Bruder auch in den Stand eines Königs erhoben wird.

Inzesttabu

Matrilokal – Besuchsehe. Beide Ehegatten bleiben in der eigenen Muttersippe. Ebenso die Kinder. Die Mutter-Tochter-Beziehung ist stark und ungestört. Der „Mann“ kommt auf Besuch und leistet mehr oder weniger Arbeit in der Sippe der Frau und übernimmt soziale Pflichten als Ausgleich/Dank für deren Liebe und Fürsorge. Seine Heimat aber bleibt seine mütterliche Sippe, in der er jederzeit wieder willkommen ist und versorgt wird à absolute soziale Sicherheit für alle Menschen.

Patrilokal – Männer nützen im besten Falle die Liebe der Frauen aus, um sie in ihr Haus zu holen, im schlechtesten Falle rauben sie die Frau à Kinder gehören ins Haus des Vaters à Mutter verliert die Altersversorgung, Tochter verliert die tiefste soziale Beziehung, die zur Mutter, wird materiell enteignet, sozial entmachtet, und stellt somit ein schlechtes, abhängiges Vorbild für ihre Kinder dar. Der Mann kann bei Nichtgefallen die Frau – ohne Kinder – zurückschicken à Druck à Anpassung (Mulack)

Ehemänner sind „Fremde“ in der Sippe der Frau.

Hohe rechtliche Stellung des Ehemannes

Freie Verbindung auf Zeit. Der Ehe Ausschließlichkeit beeinträchtigt das Recht der Mutter Erde. Bornemann, 1981, S 267

Darum muss das Weib, das in die Ehe eintritt, durch eine Periode freien Hetärismus die verletzte Naturmutter versöhnen und die Keuschheit des Matrimoniums durch vorgängige Unkeuschheit erkaufen. Der Hetärismus der Brautnacht,.. Bornemann, S. 267

Zwangsmonogamie auf Lebenszeit, Jungfräulichkeit vor der Ehe


„Das älteste Prosadokument der Griechen ist die Beschreibung der Heiligen Hochzeit des Zeus. Bornemann, 1981, S. 265



„Es war eine akzeptierte Redewendung in solchen Kreisen, dass ein unverheiratetes Mädchen, wenn es ein Kind bekam, zu sagen pflegte, ein Gott habe sie besucht. Bornemann 1981, S 271


Endet mit der Liebe.

Endet mit dem Tod.

Dem Naturgesetz des Stoffes ist eheliche Verbindung fremd und geradezu feindlich (Bachofen,S. 82)

Ehepflicht in Sparta: „...der alte Junggeselle, musste eine bestimmte, ihn als solchen kenntlich machende Kleidung tragen und sich bei gewissen Gelegenheiten sogar nackend in der Öffentlichkeit zeigen, um seine moralische Blöße kundzutun.“ Bornemann 1981, S. 338

Keine Namensänderung der „Ehe“partner.

Namensänderung, um die Abhängigkeit zu zeigen

Liebe ist völlig unbelastet von sozialen und materiellen Abhängigkeiten – allein die Liebe ist wichtig in diesen freien Beziehungen. Die Frau sucht den Partner nicht nach der sozialen Sicherheit aus, sondern nach menschlichen Qualitäten. Bei der Partnerwahl kann sie deshalb, zum zweiten Mal, nach der Erziehung der Kinder, die sozialen Qualitäten ihrer Gemeinschaft beeinflussen.

Schimpansin­nen suchen nach neuesten Erkenntnissen den Partner nach dessen Immunsystem aus. Ihre Kinder stammen nicht vom „Möchte-gern-Herdenführer“.

Frau begibt sich in totale materielle Abhängigkeit, wird erpressbar. Eine Ehe ist oft Voraussetzung um überleben zu können. Einzige Alternative sind z.B. die Beginen-Klöster gewesen, die u.U. selbst für ihren Lebensunterhalt arbeiteten. Damit waren sie unabhängig vom Mann, wenn man vom Stifter absieht. Weil sie sich jedoch auch oft weigerten, sich der kirchlichen Autorität zu unterstellen, wurden auch sie vor die Inquisition gestellt.

Töchter, die ein Erbe haben, sind nicht frei in der Gattenwahl (4. Mose 36.6 ff.), (Weiler), da die Ehe ja nur eingerichtet wurde um den Frauen die Felder und Herden wegzunehmen.

Scheidung ist jederzeit ohne Komplikationen möglich, da jede Frau in der Gemeinschaft ihrer Sippe für sich und ihre Kinder den Lebensunterhalt selbst bestreitet. Es wird sogar erwartet, dass eine „Ehe“ kurz sein soll, denn dieses dadurch entstehende „Monopol“ könnte „Sklaverei“ und „Chaos in ihrem Clan“ er­zeugen. Denselben Grund hat Polyandrie, sie stärkt die Solidarität der Frauen.

Scheidung war bis ins letzte Jh. verboten und führt die Frau auch heute noch oft in Sozialhilfe Wobei ich dies eher für ein Problem der (männl.) Technisierung halte. Vorher konnten die Frauen ihren Lebensunterhalt (Weben, Landwirtschaft) im Beisein ihrer Kinder selbst ausüben und waren deshalb unabhängig.

Wenn ein Ehemann sich schlecht benimmt wird ihm vom Sippenonkel vorgehalten: Mein Clan ist ein guter Clan – achte gefälligst auf deinen Ruf! Oder er wird ohne viel Aufhebens vor die Tür gesetzt. Vergewaltigung führt automatisch zur Scheidung (Minangkabau nach Derungs, Göttner-Abendroth ).

Schlechtes Benehmen wird oft selbst von den betroffenen Frauen gedeckt, da ja nach unserem patriarchalen Gedankengut die Frau an allem selbst schuld ist. Auch wenn sie geschlagen wird oder die Ehe aus sonstigen Gründen zerbricht liegt die Schuld bei ihr und sie muss sich schämen, unfähig für die Ehe zu sein.

Frauen verfügen frei über sich selbst, ob und mit wem sie eine Beziehung eingehen wollen. Bei den Eskimos heißt die Große Mutter “Sie, die keinen Gatten nehmen will“ (Galahad).

Ehe ist Zwang. Im Patriarchat hat eine Frau schließlich nur noch die Wahl, unterworfene Gattin oder verwerfliche „Hure“ zu sein.

Eine Ehe berechtigt nicht dazu, sich gegenseitig zu beerben, das Eigentum eines jeden Partners und dessen Sippe bleibt gänzlich unberührt.

Die Ehe- und Erbgesetze wurden zu dem Zwecke geändert, den Frauen die Felder, Häuser und Handwerksbetriebe abzunehmen. Zu dieser Gesetzesfolge gehört auch der Hexenhammer. Bis zum Mittelalter gab es im Volk keine Ehe, da waren Frauen noch Besitzerinnen von Äckern und Häusern.

Ehe ist reine Liebe.

Ehe dient dem Mann neben Geld- und Machtinteressen auch dazu, versorgt zu sein.

Liebe ist die Verbindung zwischen zwei Menschen.

„Verbindung“ mit jemandem zu haben wird von Männern oft mit „herrschen über“, “Macht haben über“ verwechselt. So gesehen, wird eine Liebes-Verbindung als hierarchischer Zustand betrachtet. Tja, sie können ja nicht wissen was Liebe bedeutet.

... gilt es heute noch als unschicklich für eine Tochter wie für einen Sohn, enge emotionale Beziehungen zum Ehepartner zu unterhalten. (Meier-Seethaler,S. 103).

Durch Höherwertung der Mann/Frau-Beziehung werden die Sippenbeziehungen entwertet. Dabei sind diese doch noch immer die stabilsten und zuverlässigsten.

Wie sehr es der ursprünglichen, matrizentrischen Vorstellung zuwiderläuft, dass eine Mutter ihre Tochter und deren künftige Kinder verliert, zeigt sich an einem tibetanischen Hochzeitsritus, bei dem die verletzte Weltordnung symbolisch wiederhergestellt werden muss (Meier-Seethaler,S. 110)



„Mommsen geht deshalb so weit, dass er das Wort familia als „Knechtschaft“ übersetzt; nicht ohne Berechtigung, denn mit der Einführung der Familie beginnt tatsächliche die Knechtschaft der Frau. Deshalb kann die Befreiung der Frau auch nie ohne Zerschlagung der Familie erfolgen. Bornemann 1981, S. 358



Kinder, Erziehung, Bevölkerungskontrolle

Weitere Aspekte unter dem Kapitel „Werte“

Beiden gemeinsam ist die Erkenntnis, dass Werte nur dann tief wirksam sind, wenn sie den Kindern schon möglichst früh beigebracht werden. Aber vor allem brauchen die Kinder eine positive Identifikation/Bindung/Urvertrauen mit der Elterngeneration. Diese bekommen sie nach weltweiten Forschungen in allen Kulturkreisen nur durch ständigen Körperkontakt, jahrelange Stillzeiten und liebevolle Zuwendung. Auch wird ihnen im ersten Jahr jeder Wunsch, da er ja nur ein Primärbedürfnis nach Nahrung und Liebe sein kann, von den Augen abgelesen. Dies ist bei allen untersuchten Völkern gleich. Erst dadurch wird das Vertrauen geschaffen, damit sie die friedlichen oder eben die kriegerischen Eltern aus eigenem Antrieb nacheifern. Ansonsten ist alles Gesagte sinnlos, auch wenn es hundertmal wiederholt wird. Wobei Kinder mit zunehmendem Alter immer mehr ihren eigenen Willen entwickeln, den man auf alle Fälle respektvoll behandeln sollte. Dann kann man von den Kindern auch Respekt für seine eigenen Wünsche abverlangen, den sie dann auch erbringen sollten. Und die Kinder lernen, selbst Verantwortung für ihre Entscheidungen zu übernehmen. Bevormundete Kinder lernen das nie.

Erbanlage und Konstitution sind beim Menschen „Aufgabe“, nicht wie beim Tier Endgültiges.

Gewaltfrei, friedlich. Dies ist sichtbar an heute lebenden Völkern und in der Archäologie. Werkzeuge, die gefunden wurden, waren nur für friedliche Zwecke geeignet, außerdem fehlen in Städten jegliche Zeichen von Gewalteinwirkung. Ebenso fehlen Stadtmauern.


Gewalttätig, sadistisch. In der Kunst sehr häufig Darstellung von Gewalt und Krieg.

...weil jedes neue Leben immer wieder mit derjenigen Eigenmacht ausgestattet ist, die ihm erst einmal genommen werden muss, wenn das patriarchale System weiter bestehen will.(Werkhof S.47).

In der griechischen Antike war die Fähigkeit der Frauen zur Trauer so exzessiv, dass die athenische Regierung die Trauer der Mütter, die ihre in endlosen Kriegen getöteten Söhne begruben, gesetzlich verbot. Diese Trauer sollte nicht mehr öffentlich gezeigt werden ... (Heute gibt es im Gegenteil Mütter, die selbst Soldaten sein wollen)(Werlhof,S. 58).

„In den Kindern kommen die Göttinnen und Götter zur Erde“. Anders als im christlichen Abendland galt es in Nepal als Sünde, Kinder zu schlagen. Sie wurden vielmehr als Quelle des Glücks angesehen. (Mulack, Jesus, S.188)

Züchtigung als Zeichen väterlicher Liebe. Hebr.12,4.

Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er; er schlägt mit der Rute jeden Sohn, den er gern hat. Hebr.12,6.

Laß nicht ab den Knaben zu züchtigen. Sprüche 23.13.

Heute wissen wir uns oft nicht anders zu helfen als zu schlagen. In der Erziehung und unter Erwachsenen.

In der Pflege der Leibesfrucht lernt das Weib früher als der Mann seine liebende Sorge über die Grenzen des eigenen Ich auf andere Wesen erstrecken und alle Erfindungsgabe, die sein Geist besitzt, auf die Erhaltung und Verschönerung des fremden Daseins zu richten. Von ihm geht jetzt jede Erhebung der Gesittung aus, von ihm jede Wohltat im Leben, jede Hingebung, jede Pflege  und jede Totenklage... (Bachofen,S.12.). Dies ist vielleicht auch eine angeborene Eigenschaft der Frau, da sie auffallend häufig auch und gerade bei Frauen auftritt, die nicht Mutter sind (Mitgefühl).

Egoismus wird hochgehalten. Die trotzdem noch vorhandene „Aufopferungs“bereitschaft mancher Frauen, die ja durchaus für das kleine Kind lebensnotwendig ist, hat deshalb große Berechtigung. Sie wird aber oft von den Kindern, dem Mann oder der übrigen Umwelt ausgenutzt. Dasselbe gilt für das Mitgefühl und das „Verständnis“, das eine Mutter für ihre Kinder und sonstige Anvertrauten hat.

Selbstliebe wird als Voraussetzung für die Liebe zu anderen Menschen/Lebewesen gesehen.

Frau soll nur einen Mann lieben und sich selbst schon gar nicht. Selbstliebe und Nächstenliebe werden als konkurrierend betrachtet.


Die Analytische Psychologie, die angetreten ist, die Menschen mit dem Unbewussten zu konfrontieren, zementiert die gigantische Täuschung, Patriarchate seien auf der Macht des Geistes und nicht auf dem Geist der Macht begründet. Sie verdrängt die Ursprungsgeschichte des Patriarchats, die eine Geschichte brutaler Gewalt gewesen ist, in den Bewusstseinsschatten. (Weiler S.207).

..., während Mutterschaft zwar eine Macht darstellt, aber keine Herrschaft begründen kann (und will), weil sie das neue Leben nur bis zu dessen Selbstständigkeit begleitet und von diesem Ziel her gesehen auch nicht grundsätzlich an dessen Unterwerfung interessiert sein kann. (vgl. S.Vegetti-Finzi; E. Canetti). D.h. dass Mütter Herrschaft nicht benötigen. Sie ergibt für sie keinen Sinn, ja sie ist regelrecht kontraproduktiv (Werlhof,S. 49).

Die Erziehung ist in nebenstehendem Sinne nicht mehr verantwortungsbewusst. Dies hat auch auf Frauen abgefärbt, unter anderem dadurch, dass Frauen manchmal keinen anderen Sinn im Leben mehr haben als die Kinder zu erziehen. Deshalb können sie manchmal die Kinder nicht loslassen ohne einen Identitätsverlust zu erleiden.

Da die Primärbedürfnisse befriedigt werden (seelische Wahrheit), ist der Mensch nicht gezwungen, sie durch Ersatzbefriedigungen zu stillen, was sowieso nie gelingen kann. Der Mensch ist zufrieden, liebenswürdig, heiter, unbeschwert, vertrauensvoll.

Nichtmal die Primärbedürfnisse nach Liebe werden gestillt, deshalb sucht der Mensch sein Leben lang nach (selbstredend unwirksamen)Ersatzbe­friedigungen und ist auch häufig nicht bereit die gesunde Vernunft der Erwachsenen anzunehmen. Falls diese irgendwo anzutreffen ist.

Der Mensch ist sich der Liebe der anderen Menschen sicher, dies wird durch gekonnte, gute Erziehung(sbedingungen) erreicht (Liedloff)  à optimistisches Vertrauen und Glücksgefühl, dazu ein gesunder Lebensgenuss.

Gefügige Liebe und Unsicherheit. Der Mensch meint, sich die Liebe der Menschen verdienen zu müssen – nett sein, Leistung/Erfolge bringen, schön sein, Pflichterfüllung  (Liedloff).

Das Gleichheitsbewusstsein wird sehr gepflegt. Angeberei wird aus diesem Grunde mit hoher sozialer Kompetenz behandelt. Wie sie das machen, ohne dass derjenige größenwahn­sinnig wird,  muss noch genauer erforscht werden.

Das Interesse einzelner ehrgeiziger Gruppen, einen Mann ihres Standes ... hochzustilisieren (Weiler) erhebt die ganze Gruppe über die restlichen Menschen.

Gute Vorbilder, Grundmuster von Weiblichkeit (Weiler) im realen Leben und in Geschichten. Die Frauen darin sind stark, solidarisch, lebendig, gefühlvoll, sympathisch und haben eine hohe emotionale und soziale Kompetenz à Diese Vorbilder erzeugen ein gutes Selbstwertgefühl. Schließlich braucht ein Kind Verhaltensvorbilder, diese sind Voraussetzung für die Entwicklung der Persönlichkeit. Und das sind reale Menschen, Filme, Märchen und Geschichten.

Die Frauen im richtigen Leben, in den Medien und in den Märchen sind in der Regel schwach u. machtlos. Ist eine Frau in einem Film/Buch stark, von Männern unabhängig und gar noch erfolgreich, dann wird sie mit Sicherheit unsympathisch, ungeliebt und vor allem als schlechte Mutter dargestellt. Bestes Beispiel „Harry Potter“. Eine von Männern geliebte Frau ist niemals unabhängig und erfolgreicher als der Mann. Dies gilt leider auch oft für von Frauen gemachtes. Rühmliche Ausnahme: Erin Bronckowich. Julia Roberts erhält sogar noch eine Anerkennung für ihren Erfolg. Wobei sie natürlich ihre Kinder leiden lassen muss, ihren Freund opfern muss und nicht frauensolidarisch ist.

Die Gefühle werden respektiert, ernst genommen, die Situation wird entsprechend erklärt, geklärt und wenn es sinnvoll erscheint, auch geändert.

Gefühle werden verdrängt mit den Aussagen „Gefühlsduselei“ und „Frauen sind so emotional“. Frau soll sich beherrschen. Damit wird versucht, Wut und berechtigten Zorn der Frau zu unterdrücken. Die meisten fallen drauf rein, arbeiten an sich, lassen die Situation unverändert.

... die kultische Auszeichnung ... der finstern Todesseite des Naturlebens vor der lichten des Werdens, der Verstorbenen vor den Lebenden, der Trauer vor der Freude (Bachofen,S.10)

Tod, Trauer werden aus dem Leben verbannt. Dadurch wirken die daraus entstehenden Gefühle der Beklemmung, Angst usw. umso stärker und nachhaltiger.

Mit Rücksicht auf die Gefühle anderer Menschen größtmögliche emotionale Ehrlichkeit.

Emotionale Ehrlichkeit wird uns systematisch abtrainiert.

Die Mütter werden als wichtigste Menschen geachtet.

Die Mütter werden in den Medien erst entmachtet und dann verdrängt. (Claudia v. Werlhof: Mutterlos!!!)

Die Frauen achten, dass alle Menschen emotional frei und selbstständig urteilen und handeln können.

Der Mann will die Eigenmächtigkeit und Selbstständigkeit der Frauen brechen.

Jeder Mensch hat Anspruch auf Lebensglück. Arbeit ist für die Ernährung notwendig.

Glück muss hart erarbeitet werden. Arbeit/Leistung ist Sinn und Rechtfertigung des Lebens.

Man darf nicht in das Leben eines anderen Menschen eingreifen. Also darf man auch keine Kriege führen.

„Manipulieren aber richtig“ als Buchtitel, Kriege, Diktatur der Mehrheit über die Minderheiten sind in der Demokratie völlig legale Mittel in das Leben anderer Menschen einzugreifen.

Frauen kontrollieren ihre Fruchtbarkeit selbst, der Mann hat keinerlei Verfügungsgewalt über deren Wille zu Kindern.

Männer kontrollieren die Fruchtbarkeit der Frau durch vielfältige Normen und Werturteile. Eine Frau darf sich nicht sterilisieren lassen ohne Unterschrift des sie besitzenden Mannes.

Frauen sorgen durch Bevölkerungskontrolle dafür, dass die Anzahl der Kinder nur so groß wird, dass sie sie stressfrei ernähren und in der Erziehung ihren Erkenntnissen gerecht werden können à keine emotionalen Lücken bei Müttern und Kindern à kein Buhlen um Anerkennung. Keine Anpassung der Anerkennung wegen, sondern der Liebe wegen.

Viele Tiere, z.B. Wölfinnen und Raubvögel tun das auch.

Die Kirche verbrennt „Hexen“, um das Wissen um Verhütung und Abtreibung auszurotten.

Kinder sind Potenzbeweis, vermehren die Schäfchen der Herrschenden und helfen erobernà deshalb nach oben keine Grenzen à Ausbeutung der Natur à noch mehr Eroberungskriege, um das Volk ernähren zu können.


Kinder werden aus Verantwortung dem Leben gegenüber in die Welt gesetzt – Wiedergeburt.

Wir gebären keine Kinder, sondern Ausreden, Sündenböcke,  Angabeprojekte, Ersatzpartner, Publikum, Kitt für misslungene Ehen, Geschäftsnachfolger, Druckmittel, Spielzeug...

Die Frauen sorgen dafür, dass die Lebens- und Arbeitsverhältnisse so sind, dass sie sich selbst und den Bedürfnissen ihrer Kinder nach Zuneigung, Zärtlichkeit und Freiraum gerecht werden können. Erzieherin ist Unterstützerin.

Es ist fast unmöglich sich selbst und den Kindern so gerecht zu werden, wie beide es emotional brauchen (siehe Liedloff). Es ist zwar praktisch machbar, alles zu managen, aber die wirklichen Bedürfnisse von Eltern und Kindern bleiben häufig auf der Strecke.

Die Rolle der Elterngeneration in ihrer Wirkung auf die Kinder wird als sehr wichtig anerkannt. Die natürliche Macht der Mutter wird bewusst erkannt und verantwortlich gehandhabt.

Jede/r schiebt die Verantwortung anderen zu. Irgendwie wird das Kind schon werden. Großes Unwissen, Unsicherheit, Unvermögen und Unbewusstsein.

Umfangreiche Persönlichkeitsentwicklung, Initiation und Schulung der psychologischen Kenntnisse für alle Menschen.

Niemand würde sich anmaßen, sich an den Steuerknüppel eines Düsenjets zu setzen ohne die entsprechende Eignung und  Ausbildung (Aliti). Mütter jedoch, die für die Zukunft des Lebens verantwortlich sind,  werden nicht eine Stunde ausgebildet. Die psychologischen Kenntnisse, die noch rudimentär vorhanden sind, werden benutzt, um zu manipulieren (Werbung) und um abhängig zu halten (Ängste).

Die Mutter gibt Weisungen, die gehört, überdacht und nach eigenem Abwägen ausgeführt werden.

Vater gibt Gebote, die blind befolgt werden müssen (Mulack).

Widerspruch und Kritik sind sehr unerwünscht.

Die Menschen dürfen sich an ihren individuellen Eigentümlichkeiten und ihrem Eigensinn orientieren (immer mit Rücksicht auf die Umwelt).

Man orientiert sich am Markt, am Erfolg, an der Erwartung der anderen, an der Rolle, die einem zugestanden/zugesprochen wird.

Zusammenarbeit und gegenseitige Hilfe wird als wichtig erkannt und gut gepflegt.

Zusammenarbeit wird bestraft: eine sechs fürs Abschreiben (lassen) in der Schule à das prägt

Das männl. Konkurrenzdenken wird erzieherisch geschickt in sozialverträgliche Bahnen gelenkt.

Ungehemmte Konkurrenz lenkt die ganze Gemeinschaft.

Äußerst intelligente, sichere Erziehung zu Frieden und Harmonie. Vor allem guter Umgang mit Konfliktsituationen, so dass nach Konflikten niemand verärgert zurückbleibt. Auch Mahatma Gandhi war ein sehr gewalttätiger Mensch, der regelmäßig seine Frau schlug, bevor er durch Vorbild und Erziehung seiner Frau zum weltbekannten Friedensfürst wurde. Wie sie das gemacht hat, wäre wichtig zu wissen. Bei uns klappt das in den wenigsten Fällen.

„Primitive“ Methoden und Unsicherheit: Gewalt, die im alten Testament geheiligt wird, und Geld werden als einzige Lösungsmöglichkeit für Konflikte zw. Völkern und Menschen angesehen;


Gerechtigkeit wird als unmöglich angesehen; ansonsten werden Konflikte unter den Teppich gekehrt à erzeugt immer mehr Zorn, Aggression, Gewalt, Hass, Unzufriedenheit und Neurosen.

Aggression ist integriert in die Lebensaufgabe, d.h. sie wird dort eingesetzt, wo sie dem Leben dient.

Aggression dient nicht mehr dem Leben, sondern dem Durchsetzen individueller Interessen oder entgleitet dem wütenden Menschen völlig zügellos.

Niemand übt über jemand anderen Herrschaft aus, auch nicht die Mütter über die Kinder.

Herrschaft wird zum göttlichen, unumstößlichen Prinzip erklärt, schon Adam soll über Eva herrschen. Die Frage, ob es richtig ist, dass eine „Elite“ über andere herrscht wird nicht gestellt oder sofort als irreal abgetan. Dies ist nur möglich, indem uns die größte Zeit unserer Geschichte verschwiegen oder verfälscht wird.

Frauen kämpfen in Solidarität gegen jegliche Herrschaft.

Frauen unterstützen hier, wie in fast allen anderen Bereichen auch, die Vorgaben und Interessen der Männer. Sie dienen ihnen, indem auch sie herrschen, zum Beispiel über andere Frauen, und dem Mann auch diese Drecksarbeit abnehmen. Das stabilisiert die Herrschaft des Mannes, die sich sonst auflösen würde.

Frauen sorgen dafür, dass sie selbst psychisch gesund bleiben und die Prinzipien der Erziehung auch das Kind glücklich machen. Nur glückliche freie Menschen  können glückliche freie Kinder erziehen.

Buch: Auf der Suche nach dem verlorenen Glück von Jean Liedloff.

Den patriarchalen Frauen wurde das Wissen um eine glücklichmachende Lebensweise genommen. Kirche, Staat und Werbewirtschaft nützen die daraus entstandenen psychischen Defizite und das im Menschen natürlicherweise vorhandene Gleichheitsbewusstsein  für ihre Geld- und Machtmanipulationen aus.

Erziehung zu gegenseitiger Achtung und Hilfsbereitschaft hilft, den Frieden in der Gesellschaft zu erhalten. In Catal Hüjük (städtische Hochkultur in der Türkei) sind über einen Zeitraum von 1000 Jahren keine Spuren von Massakern, Krieg, Folter nachzuweisen. Dann wurden dort weitere Ausgrabungen untersagt, weil so was nicht sein darf. Dies gilt auch für Kreta u.a. Kulturen.

Konkurrenzprinzip erzeugt Großmannssucht und in letzter Konsequenz auch Kriege, da jeder der Größte sein will. Jedoch hat die Meßlatte für diese Größe falsche Werte auf ihrer Skala. Trotz unzähliger archäologischer und ethnologischer Beweise wird immer noch behauptet, es habe schon immer Krieg und Gewalt gegeben.

Keine Unterdrückung à keine Angst.

Gewalttätige, grausame Herrschaft erzeugt angepasste, feige, unterwürfige Untertanen, ängstliche Speichelleckerei, Hass...

Hohe Wertigkeit des Ausgleichs. Geben und Nehmen des Individuums sollen sich die Waage halten. Egoismus wird als normale menschliche Eigenschaft anerkannt und sehr gekonnt durch diese moralischen Werte im Zaum gehalten.

Egoismus wird nicht ernst genommen, sondern nur verdammt und deshalb umso heftiger ausgelebt. Im wirtschaftlichen Bereich wird er sogar als heilsbringend für alle gefeiert. Manchen Menschen wird er ganz ausgetrieben à ausbeutbar

Männliches Imponiergehabe, das bei Mensch und Tier beobachtbar ist und dem Zwecke der Selektion bei der Fortpflanzung dient, wird als potentielle Gefahr für die Gemeinschaft erkannt. Es werden Traditionen gepflegt, die es ermöglichen, das Imponiergehabe sozialverträglich zum Nutzen der ganzen Gruppe einzusetzen.

Video von Gordian Troeller: Abschied vom Lachen. Das Leben der Campa-Indianer in Südamerika in Frieden, Gleichberechtigung und Naturschutz, Firma Allstar-Entertainment in Düsseldorf, Bestellnummer: 900-287,

Tel.: 0211/626591.

Der schwerwiegendste Fehler heute ist, dass sich der Mensch von der Abhängigkeit von seiner Biologie freigesprochen hat. Da er nur noch entweder/oder denken kann: Entweder Biologie oder Erziehung. Die Verdrängung der Triebe und der Instinktabhängigkeit hat fatale Folgen. Männliches Imponiergehabe aufgrund des Testosterons (war früher Schulbuchweisheit, heute kann ich keine aktuellen Forschungen mehr finden) wird geleugnet, es kann ihm deshalb nicht mehr klug entgegengetreten werden und wirkt sich deshalb ungebremst schädlich auf die Natur, das Leben und die Gesundheit der Menschen aus. Und da es im Unbewussten bleibt ist es umso stärker.

Konkurrenzdenken führt zu:

- überhöhtem Konsum auf Kosten d. Umwelt

- Unfrieden/Krieg/Kampf/Eroberungen

- Erniedrigungen von Natur und Frauen

- Unterdrückung ganzer Völker, Kolonialismus

Männer sind eher Individualisten

(Monika Rößiger).

Starker Anpassungsdruck mit Männlichkeitskult:

- weinende Kinder gelten als wehleidig

- Männerhäuser

- schmerzhafte Initiationsriten der Jungen

Männliche Faulheit wird in gewissem Maße akzeptiert. Das Imponiergehabe oder der Dank/Ausgleich für die Liebe der Frau ist dem Mann Motivation sich an der gemeinsamen Arbeit zu beteiligen (Hausbau, pflügen).

Faulheit ist die Wurzel allen Fortschrittes:
Da der Mann die Wirtschaft an sich gerissen hat, jedoch zu faul ist, selbst zu arbeiten, hat er Frauenausbeutung, Frondienste, Ablass,  Sklavenarbeit und zuletzt die Technik erfunden.

Freiheit und Selbstverantwortung sind höchstes Gut, weshalb die psychische Gesundheit sehr wichtig genommen wird. Die matriarchalen Völker wissen bestens Bescheid, wie Menschen glücklich und ausgeglichen werden. Sie lächeln nur verständnislos, wenn sie hören, wie viele Erziehungsprobleme wir haben. (Forschungen von Monika Rößiger).

Psychische Probleme werden bewusst erzeugt oder aber dankend hingenommen. So z.B.  Kirche und Staat die Schuldgefühle, Minderwertigkeitsgefühle und Ängste, die Wirtschaft die innere emotionale Unzufriedenheit. Autoritäre Unterdrückung sorgt bei Kindern und damit in Volk und Gesellschaft für das gewünschte Untertanentum. Das Wissen, wie man Kinder zu Freiheit und dennoch zu Verantwortungsbewusstsein erzieht, ist verloren.

Mehr Körperkontakt, Zärtlichkeit à keine traumatisierten Säuglinge.


Zu oft fehlt der Körperkontakt à traumatisierte Säuglinge (Stresshormone beim alleingelassenen Säugling genauso hoch wie bei Piloten beim Flugzeugabsturz – akute Lebensgefahr) à chronische Hemmung der Atmung à Charakterlicher und muskulärer Panzer.

Viel körperliche Zuwendung und Zärtlichkeit (in der das Kind mitbestimmen kann)


Keine Unterdrückung der Sexualität,

Keine Unterdrückung des emotionalen Ausdrucks,

Gute, respektvolle Behandlung der Kinder, Nachvollziehbare Begründung von Vorschriften,


à gewaltfreie, neurosenfreie Menschen


(Gründliche Studie hierzu über die Trobriander von Wilhelm Reich)



Wie wir wissen, lernen die Kinder viel mehr und tiefer durch das, was sie an uns sehen und erleben als durch das, was wir ihnen vorschreiben. Die ethnologische Forschung hat nachgewiesen, dass es keine gewalttätigen Völker gibt, die nicht auch ihre Kinder traumatisieren.

Primäre menschl. Bedürfnisse und Triebe werden unterdrückt oder umgeformt:

Gleichgültigkeit gegenüber weinenden Säuglingen

Zufügen von Schmerzen

Trennung des Kindes von der Mutter

Immobilisierung durch zu strammes Einwickeln

Verweigerung der Brust o. zu frühe Entwöhnung,

Traumatische, drohende Reinlichkeitserziehung,

Unterdrückung von Neugierde,

Unterdrückung des emotionalen Ausdrucks,

Unterdrückung der Sexualität und Beschneidung,

keine freie Wahl des Sexualpartners,

Verlangen von blindem Gehorsam ohne Erklärung,

Unterdrückung von körperlichem Austoben à

Charakterlicher und muskulärer Panzer, Neurosen à  destruktive (Auto)Aggression und sadistische Gewalt als Ausdruck eines völlig unnatürlichen Zustandes des Menschen (Wilhelm Reich).


Die systematische Durchsicht aller weltweit existierenden Literatur bestätigt diesen Zusammenhang von Kindheitstrauma, Sexualunterdrückung, Männerherrschaft und Gewalt in der Familie. Die Natur des Säuglings und Kindes wird in einer Weise behindert, wie es in der Tierwelt allgemein unbekannt ist. (DeMeo 1985).

Ausreichende und hilfreiche Arbeit mit dem Unbewussten. Vermeidung von Verdrängung.

Das Unbewusste wird dort gelassen wo es ist, von dort aus wirkt es umso stärker schädigend.

Keine schmerzhaften Initiationsriten

Häufig schmerzhafte Initiationsriten.

Die Dinge, die heilig sind (Natur, Wasser, Bäume....), werden streng geschützt, ansonsten ist Toleranz angesagt.

Die Dinge, die heilig sind (Macht, Geld....), werden streng geschützt, auch sonst ist Intoleranz angesagt

Gekonnte, bewusste Trauerarbeit. Vor allem auch bei Todesfällen. Wobei der Tod als natürlicher Vorgang gesehen wird. Werden und Vergehen.

Jegliche psychologische Arbeit ist verpönt, da sie als Eingeständnis von Schwäche gilt.

Ewige Suche nach Unsterblichkeit.

Mythen, Märchen haben positive Frauenbilder für die Jungfrau, die Mutter, die Weise Alte, die Liebende, die Handelnde, die Bäuerin, die Heilerin, die Priesterin, die Richterin, die Wissende, die Prophetin, die Künstlerin, die Königin, die wilde Frau u. ev. die Göttin (frei nach Aliti).

Mythen, Märchen haben fast nur negative oder unvollständige Frauenbilder. Sie sind auf Einzelaspekte  reduziert oder gar ganz verschwunden. Nur an Vorbildern jedoch kann sich ein Mensch entwickeln. Das, was das Mädchen sieht, nimmt es als eigene Denk- und Handlungsgrundlage, als Vorbild.



Wohnungen, Häuser, Städtebau



Alle Sippen eines Dorfes oder einer Stadt haben gleiche Häuser oder Wohnungen.

Es gibt Slums und Luxusvillen nebeneinander.

Die Städte haben keine Stadtmauern.

Bewehrte Städte mit Mauern.

Lage des Ortes am Fluss (Bachofen,S. 335).

Bewehrte Burgen als Wohnungen oder Amtssitze der Herrscher auf strategischen Höhenlagen und in militärischen Sperrgebieten (Bannmeile).

Sippenhaus, meist in Form eines Langhauses, in dem alle Angehörigen einer Sippe wohnen, seit 300.000 Jahren.

Einzelhäuser für Kleinfamilien.

Amerika: Bis zur Ankunft der Europäer war es noch keinem Mann eingefallen, sich um Architektur zu kümmern (Galahad).

Wo Frauen und Kinder längst in Hütten leben, schlafen die Männer oft noch unter Bäumen im Freien (Galahad).

Männer sind, wie für alles, so auch für Architektur und Bauarbeiten zuständig.





Wirtschaft (siehe auch Kultur und Religion)

Akzent auf Produktion (Freude an der Arbeit)

Akzent auf Konsum (Bornemann Seite 520)

Kreativität (Bastler, Künstler, Denker)

Leistung (um höhere Ausbeutungsrate zu haben)

Arbeit als Freude an der Kreativität

Sinnvolle Produkte (Heilige Gegenstände zur Verehrung der Göttinnen)

Arbeit als unvermeidliches Übel, da nicht selbst entschieden werden kann, was und wie hergestellt wird. Auch haben die Produkte keinen Sinn mehr.

Oberstes Prinzip ist optimale Bedürfnisbefriedigung, bei größtmöglicher Schonung der Natur – immer im Zusammenhang mit Bevölkerungskontrolle:

Nach dem Wort, das du im Namen des Herrn uns sagtest, wollen wir dir nicht gehorchen; sondern wir wollen tun nach allem dem Wort, das aus unserm Munde geht, und wollen der Himmelskönigin räuchern und ihr Trankopfer opfern, wie wir und unsre Väter, .... Da hatten wir auch Brot genug und ging uns wohl und sahen kein Unglück. Seit der Zeit aber, dass wir haben abgelassen, der Himmelskönigin zu räuchern und Trankopfer zu opfern, haben wir allen Mangel gelitten und sind durch Schwert und Hunger umgekommen. (Jeremia 44.16).

... Quelle aller jener Wohltaten, die sich über das ganze Dasein der dem Mutterrecht huldigenden Völker verbreitete (Bachof. S.26).

Oberstes  Prinzip ist Konkurrenz unter bewusster Missachtung und Unterdrückung der wahren Bedürfnisse der Menschen. Viele bleiben auf der Strecke. Die männliche Gottheit schreibt die falschen Werte vor, wie z.B. Missionierung und „macht euch die Erde untertan“...



Die Resultate beweisen nichts anderes als den lediglich zerstörerischen Charakter dieser Perversion und dieses „Erfindergeistes“, der sich nicht damit abfinden kann, dass alles, was wir brauchen, schon da ist. (Werlhof,S.51).

„Einige Städte“, sagt er (Diodor), „haben von Orakeln den Befehl erhalten, die Mütter von Enguium zu verehren, weil die Verehrer derselben nicht nur in ihrem Privatleben glücklich sind, sondern auch ihren Staat in einem blühenden Zustande sehen würden.“ (Bachofen,S.121).


Subsistenz: Ökonomische Selbstversorgung.

Arbeitsmarktabhängig, da des Bodens beraubt.

Sozialwirtschaft

Marktwirtschaft

Dezentral mit regem Gütertausch

Steter Drang zur Zentralisation (Globalisierung)

Wirtschaft dient dazu, die wirklichen Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen, Nahrung, Kleidung, Spiritualität, Häuser.

Sie ist größtenteils Frauensache, Männer haben getrennte Ökonomie:

Splitternackt, ..., lenken die Weiber in den eiskalten Nächten die Kanus, ihr ausschließliches Eigentum, ins Meer hinaus und fischen auf primitivste Art, aber so erfolgreich, dass die Missionare und fremden Matrosen mit ihren weit besseren Methoden den kürzeren ziehen. Ein Überschuss an Beute wird dann im Missionshaus eingetauscht „gegen Theologie und Biskuits“ (Galahad).

Der Text in Sprüche 31.16-26 in der Bibel „spiegelt eine Gesellschaft, die ihr Wohlergehen der Tüchtigkeit von Frauen verdankt.“ (Weiler).

Jedoch arbeiten natürlich auch die Männer dort mit, wo sie sich berufen fühlen. Dabei gibt es wirklich alle möglichen Varianten der Arbeitsaufteilung zwischen den Geschlechtern.

Arbeit dient dem Aufbau eines sozialen Status, die wirklichen Bedürfnisse sind oft traumatisch unterdrückt und unerreichbar verschüttet à dauernde Unzufriedenheit.


Wirtschaft dient Machthungrigen dazu, die Macht in ihren Händen zu sammeln und die Welt nach den Bedürfnissen ihres ungezügelten Egoismus und Machttriebes zu gestalten. Sie ist nur Mittel zum Zweck, um die gewollte Weltherrschaft dieser Machthungrigen voranzutreiben (siehe auch Religion). Dies, im Zusammenhang mit mangelndem Gerechtigkeitssinn, erklärt zum Teil, warum trotz Hochzivilisation und Überproduktion der Hunger in der Welt entstanden ist. Oder gerade wegen? Den einen wird alles weggenommen, vor allem die Lebensgrundlagen Felder, Wälder und das Wasser, damit die anderen im Überfluss untergehen können.

Vermeidung von Überschuss oder dessen gerechte Verteilung oder Verwendung für gegenseitige Unterstützung. Hierfür zeichneten stets Frauen sich verantwortlich.

Bodenspekulation und Horten von Überschuss um letzten Endes anderen imponieren zu können. Zum Teil auch deshalb, weil die Sippenordnung und damit die absolute soziale Sicherheit abgeschafft wurde.

Feuerstellen als Zentrum des Hauses gehören mit zur „Wirtschaft“ (Kochen), und auch zur Religion. Den Hüterinnen des Hauses und des Feuers (Vestalinnen) wurde große Achtung entgegengebracht.

Trennung in Hausarbeit und Industriearbeit, wobei die eine bezahlt wird und die andere nicht. Und auch nicht geachtet. Heilig ist da gar nichts mehr.

„Was die Griechen nach der Balkanhalbinsel und hinunter bis nach Kreta und Sizilien getrieben hatte, das trieb auch die nomadischen Italiker nach der Apenninhalbinsel: die verlockenden Früchte des Mutterrechts – der Ackerbau und sein Ertrag, der reiche Überschuss der mutterrechtlichen Pflugkultur und der noch reichere Mehrwert, den die neue Kultur der Städte...“ Bornemann 1981. S. 348

„...zum „Plünderer der Städte“ geworden sind, haben stets ... eine tiefe Verachtung für die Arbeit der Hände gehabt.“ Genuss erhebt den Menschen, Arbeit erniedrigt ihn. Deshalb war es heilige Pflicht eines hohen Menschen sich durch Sklaven von der Arbeit freizuhalten. Bornemann 1981, Seite 131

Nachdem sie sich vom Königshaus der estrukischen Tarpzinier befreit hatten, geschah ihnen aber genau das, was die Griechen erlebt hatten, nachdem sie die mutterrechtlichen Stämme der Ägäis unterjocht und sich dann als unfähig erwiesen hatten eine eigene Ökonomie aufzubauen: sie gerieten von einer Hungersnot in die andere. Bornemann, S. 350

Zum Großteil pflanzliche Ernährung.

Tierische Ernährung, Jagd wird überbewertet, weil es Männer „erfinden“ und perfektionieren.


„Ihre Überzeugung, dass nur das Kriegshandwerk ein ehrenhaftes Handwerk sei, flößte ihnen nicht nur Verachtung für Sklaven und Bauern, Handwerker und Händler ein...“ Bornemann 1981, Seite 139

Sind die biblischen Länder, in denen Milch und Honig fließt (Moses in Kanaan). Für alle!

Der ausgebeutete Teil unseres (Welt)-Wirtschafts­systems kennt weder Milch noch Honig.

Die religiösen Vorstellungen bestimmen die Form der Produktion (Mulack). Bei manchen Völkern darf man z.B. nicht mit einer Hacke den Leib der Mutter Erde aufhacken.

Egoismus, Faulheit und Imponiergehabe bestimmen die Produktionsweise. Mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel herstellen.

Viele Völker haben nicht mal ein Wort für Arbeit.

Sinn und Rechtfertigung des Lebens ist die Arbeit.

An Produkten für den Frieden orientiert (Schwarzpulver für Feuerwerke).

Kriegswirtschaft/Raumfahrt hat Vorrang

(Schwarzpulver für Gewehre).

Achtung vor der uns versorgenden Erde und vor allem Leben. Deshalb auch keine Sklaverei und keine Naturzerstörung.

Erde und deren lebenserhaltende Gaben werden achtlos behandelt und ausgebeutet.

Unabhängigkeit der Menschen. Sammeln, jagen oder anbauen kann frau im Prinzip überall, wenn sie dafür gesorgt hat, dass die Menschen nicht zu viele werden, um alle ernähren zu können. Arbeitsgeräte (Pflug u.a.) können nach Bedarf leicht selbst hergestellt werden à unabhängig vom Arbeitsmarkt, vom Erdöl. Eine splitternackt von einem Gefangenentransport geflohene Indianerin wurde nach kurzer Zeit allein mit allem, was sie zum Leben braucht gefunden- Kleider, Zelt, Werkzeuge.....

Durch Technisierung, Höherstellen des Lebensstandards, Geldwirtschaft und Abschaffung der Sippenstruktur (Altersversorgung) begibt man sich in Abhängigkeit von Staat, Chef, Kolonien, Erdöl, Weltwirtschaft, Arbeitsmarkt, Technik und deren Folgen und Voraussetzungen. Die Arbeitsplätze sind gezählt, die meisten Dinge können nicht mehr selbst hergestellt werden, da auch die Zeit fehlt. Man muss schließlich auch für viele mitarbeiten, die sich aus der direkten Beschaffung der Lebensgrundlagen heraushalten. Diese Abhängigkeiten jedoch bleiben meist unbewusst oder scheinbar unabwendbar.

Frauen sind Erfinderinnen und Trägerinnen der Kultur und der Landwirtschaft, sie ernähren sich, ihre Eltern, ihre Kinder und Brüder.

Frauen werden in Niedriglohngruppen ausgebeutet. Ebenso werden ihre spezifisch weiblichen Fähigkeiten (Fleiß, Konfliktlösung,  ganzheitliches Denken, Vermittlung, Ausgleich) unentgeltlich ausgenützt.

Menschen- und naturfreundlicher Ackerbau, Viehzucht, Handwerk und Handel. Die Khasi z.B. weigern sich sogar einen Pflug zu benützen. Auf Bali dürfen Schnitzwerkzeuge keinen Griff haben, da sonst die Verbindung des Menschen zum heiligen Gottheiten-Kunstwerk verloren geht.

Menschen- und naturfeindliche Technisierung, andere Menschen für sich arbeiten lassen:

Faulheit ist die Wurzel allen Fortschritts – ist nun der Mann der Erfinder/Herr der Technik? Ist der sodann faul? Hat der Mann die Technik eingeführt, ohne ein Bewusstsein für deren Folgen? Hat er die Frauen bewusst wirtschaftlich und damit finanziell entmachtet?

Es hat niemand etwas davon, wenn er mehr arbeitet als die anderen. Da die Produkte unter allen Sippenangehörigen nach deren Bedarf verteilt werden.

Folge der individuellen Lohnarbeit/Geldarbeit sind auch soziale Veränderungen. Zusammenarbeit auf dem Felde wird von Konkurrenz verdrängt, wie anhand der Einführung der Schnittblumenproduktion in der dritten Welt beobachtet wurde. Wo vorher alle gemeinsam für die gemeinsame Nahrung arbeiteten, steht nun jeder allein in einem Arbeitsverhältnis und konkurriert mit den anderen um höheren Lohn.

Arbeit nützt den Arbeitenden und den Ahnen allein.

Arbeit nützt zum großen Teil den Mächtigen/Aktionären.

Beim Pflanzenbau wurde die Natur (Mondphasen) beachtet.

Der Mensch passt sich nicht der Natur an, das Pflanzen nach Mondphasen wird z.B. lächerlich gemacht.

Alle Menschen arbeiten bei der Erzeugung der lebensnotwendigen Dinge wie Nahrung, Kleidung usw. mit. So bleibt allen Menschen gleich viel Zeit übrig sich um Entwicklung und Ausübung höherer Bedürfnisse wie Kultur, Spiritualität und politische Entscheidungen zu kümmern.

Priesterkasten u.ä. bilden sich, die nichts mehr zum Unterhalt der Sippe beitragen (dies ist meines Erachtens ein Ausdruck von Faulheit), so müssen immer weniger Menschen für immer mehr Menschen mitarbeiten. Dann haben die Herrschenden Zeit, sich ganz um politische Machtspiele und –ausweitung zu kümmern

Jeder Mensch isst dort, wo er arbeitet, also in der eigenen Muttersippe. Auch die „Ehe“-Männer.

Zerstörung der Verwandtschaft mit der Mutter durch ideologische und technikbedingte Trennung.

Frau ist verantwortlich für das Wohlergehen der Sippe und übergibt entweder freiwillig oder durch freie Wahlen das Amt an eine ihrer Töchter.

Söhne dominieren über die Schwestern und erhalten beim Tod des Vaters die Vormundschaft über die Mutter.

Starkes Bedürfnis nach Geselligkeit. Fast alle Arbeiten werden in geselliger Runde erledigt, häufig mit Gesängen. Dies ermöglicht stetige Kontaktpflege und bildet Gemeinschaftsbande.

Arbeit ist und bleibt schlichte Notwendigkeit.

Durch „teile und herrsche“ und durch die „Erfindung“ der Technik gibt es viele Einzelarbeitsplätze, die jedes Wort unter Kollegen verhindern.

Außerdem bekommt die Arbeit den Nimbus von Mühsal und Strafe (Paradiesvertreibung).

Es gibt keine Arbeitslosigkeit, da ja jede Arbeitskraft erwünscht ist und jeder sich jederzeit irgendwo nützlich machen kann. Bei Krankheit sind die Menschen immer in der Sippe aufgehoben.

Da Geld der höchste Wert ist, führt die Technisierung unweigerlich zu unausweichlichem Rationalisierungsdruck  - jeder kauft bei gleicher Qualität das billigere Produkt -, Absterben der sozialeren, umweltschonenderen Betriebe und Auslagerung von Arbeitsplätzen. Außerdem ist eine hohe Anzahl von Arbeitslosen sehr gut, da kann man besser den Lohn drücken, meinte die UNO vor wenigen Jahren.

Menge richtet sich nach dem täglichen/jährlichen wirklichen Bedarf. Sesshafte Bäuerinnen, denen eine Ernte misslungen war, kehren wieder zurück zum Sammlertum, weil dies sicherer ist. Hat immerhin Affen und Menschen Jahrmillionen ernährt, und das gar nicht schlecht.

Überschusswirtschaft. Sie ermöglicht eine Geld- und damit Machtanhäufung, die aufgrund der fehlenden moralischen Werte immer ungleicher verteilt wird.

Sammlerinnen „arbeiten“ im Schnitt 4 St/Tag, der Rest dient sozialen Kontakten und Kultur. Gerade so genannte primitive Kulturen hatten ein ausgeprägtes und überaus reiches Kultur­leben und im Gegensatz zu uns ein großes Wissen über das Glück.

7 Stunden Erwerbstätigkeit und ca. 2,5 Stunden Hausarbeit und sonstige Erledigungen führen zu Hetze und Krankheiten. Kaum Zeit für die meist ohnehin sinnentleerte Kultur.

Frauen wirtschaften in Gemeinschaft als Gemeinschaft.

Isolierte Kernfamilienfrauen agieren meist alleine.


Ehrlichkeit à Vertrauen.

Lüge und „über den Tisch ziehen“ à Misstrauen.

Die Australier ...zeigen doch in Bräuchen und Mythologie Spuren eines gewaltsam zertrümmerten Mutterreiches, eines vollkommenen Polwechsels der Macht, ohne dass der Produktionsprozess gewechselt haben könnte, da sie ja keinen haben. Tatsächlich kommt Matriarchat auf jeder Stufe menschlicher Entwicklung vor (Galahad, Seite 326).

Niemand steht so am Rande der Gesellschaft wie allein erziehende Mütter. Nach Marx müssten sie aber, da sie berufstätig sein dürfen, den gleichberechtigten Himmel auf Erden haben. Marx behauptet mit dem Einzug der Frau in die Berufswelt sei die Gleichberechtigung automatisch vollkommen.



Besitzverhältnisse




Frauen sind Treuhänderinnen des Sippeneigen­tums und haben damit auch ihre geistige Freiheit.

Mann verfügt gewissenlos über sein Eigentum.

Um ihre Existenz zu sichern, müssen Frauen sich ... zu Handlangerinnen eines ihnen insgesamt feindlich gesinnten ... Systems machen (Mulack).


Wenn Frauen Veranstaltungen machen möchten, sind sie meist auf Männer angewiesen, die entscheiden, ob ihnen die Themen passen.

Ausgleichsgesellschaften: durch ausge­klügelte Zirkulation der gemeinschaftlichen Güter wird Anhäufung entweder gänzlich vermieden oder Stammesgenossen wehren sich, wenn einer zuviel anhäuft oder wählen ihn zum Häuptling, dem es dann eine Ehre ist, zu teilen, z.B. in Form eines Festes à allgemeiner Wohlstand auf gleichem Niveau. Dies dämpft das naturschädigende Leistungsstreben aufgrund von Imponiergehabe und verhindert, dass jemand durch Reichtum Macht erwerben kann.

Die Stammesregeln werden geändert, um individuelles Besitztum der Produktionsgüter über den individuellen Bedarf hinaus anhäufen zu können. Und wer mehr Geld hat, als er braucht, kann es anlegen und von der Arbeit anderer Leute leben (Zinsen und Dividenden). Oder er baut damit Macht aus, König David unterhielt zum Beispiel ein Söldnerheer für seine Eroberungen.

Die kath. Kirche hat das Zinsverbot erst ca. 1986 abgeschafft.

Bewegliches Privateigentum der Mutter wird meist an die jüngste Tochter vererbt.

Bei den Ureinwohnern Indiens „ist Privatbesitz ziemlich hoch entwickelt, der Wohlstand sogar sehr groß, doch geht alles Gut nur von den Müttern auf die Töchter über“ (Galahad).

Ältester Sohn erbt alles, auch unbewegliche Sachen (Boden und Häuser).

Der Boden ist der Leib der Mutter Erde:  Ist nicht käuflich, aufteilbar oder veräußerbar, er wird nur zur Nutzung unter den Sippen oder manchmal auch unter den Individuen verteilt. Jeder hat ein Recht auf Boden. Dieses Nutzungsrecht gilt nur, solange der Boden bewirtschaftet wird.

Boden als Besitz dient der Geldanlage/Spekulation für die, die mehr Geld angehäuft haben, als sie brauchen.

Schuldgesetze: In Kanaan wurden laut Bibel alle sieben Jahre alle Schulden erlassen, alle 7mal7 Jahre wurden die Besitztümer (Felder) wieder neu und gleichmäßig verteilt.

Geschäftskunden können einen Schuldenerlass bei Ihrer Bank bewirken. Privaten Haushalten ist dies nur sehr schwer möglich. Sie müssen sieben Jahre jede Mark abgeben, die sie nicht unbedingt zum Leben brauchen. Sie bekommen auch nur Kredite, wenn sie Sicherheiten anbieten können. Falls die Schuldnerfamilie nicht mehr zahlen kann, wird das Haus gnadenlos versteigert.

Privat- und Sippeneigentum unterliegt strengem Schutz. Genugtuung bei  Eigentums­vergehen wird von der Gruppe, in der er lebt, gefordert. Wiederholungstäter wurden eventuell sogar von der Gruppe ausgestoßen und für vogelfrei erklärt.

Es werden laut „Brigitte21/2000“ in Tansania heute noch „Hexen“ gewaltsam getötet, die viel Land haben oder selbstbewusst sind. Der Neffe eignet sich dann das Land an. Das stinkt doch. Auch unsere Hexenverbrennung hatte u.a. dieses Motiv.

Es gibt keine Signierung künstlerischer und wissenschaftlicher Werke (Mythen, Bilder, Religion, Erkenntnisse, Lieder), da sie ein Geschenk der Göttinnen sind. Sie werden nicht als Werk, Erfindung einzelner gesehen. Jede baut immer auf den Ideen ihrer Vorfahren auf. Dies ist möglich, weil Kunst und Wissenschaft nicht Lebensgrundlage waren, sondern jede Frau  eigenhändig für ihre Lebensmittel sorgt. Jesus: wer nicht arbeitet soll auch nicht essen.

Wissenschaftler, Künstler halten sich aus der Produktion des Lebensnotwendigen heraus und sind deshalb abhängig von einer geschützten Bezahlung ihrer Tätigkeit durch die Arbeitenden. Sie fehlen allerdings im Produktionsprozess, so dass die noch Arbeitenden für den Lebensstandard jener vollständig mitarbeiten müssen.

Privateigentum fällt, wenn es nicht mit ins Grab gegeben wird, nach dem Tod des Menschen wieder an die Muttersippe als Gesamtes zurück à Vermeidung des zu großen individuellen Anhäufens von Reichtum über Generationen hinweg. Diesem Zweck dienen auch Erbgesetze. Die Menschen hatten also den gefährlichen  Zusammenhang zwischen Besitz und Macht erkannt und machten (ungeschriebene) Gesetze dagegen.

Privateigentum wird besonders geschützt (besser als das Leben) und individuell vererbt  à spornt aufgrund des allen Menschen eigenen Egoismus unter anderem die Leistungsbereitschaft an à Wachstum



Aus erbstrategischen Gründen werden weibliche Verwandte geheiratet – Inzest. Obwohl es offiziell verboten ist.

Geistiges oder materielles Eigentum muss innerhalb der Sippe vererbt werden, damit es nicht verloren geht. Ausnahme: Grabbeigaben.

Geheimnisse werden „mit ins Grab genommen“.

 Nahrungsmittel sind Gemeineigentum, von den Frauen verwaltet (Morgan). Das Gesetz der Gastfreundschaft jedoch gebietet, dass die Vorräte allen Gästen zur Verfügung stehen. 

Nahrungsmittel sind Individualeigentum

Felder und Häuser sind meist Gemeinschafts-eigentum. Es gab jedoch auch persönliche Felder einzelner Menschen, meist Frauen.




Politik/Entscheidungsfindung/Gesetze



Die Matriarchate mussten nur deshalb wieder entdeckt werden, weil sie vorher äußerst brutal verdrängt wurden. Das traurigste Beispiel ist die Hexenverbrennung, ein weiteres steht im neuen Testament. Es zeigt, wie die matriarchale Göttin Diana von den Herren der neuen Religion verdrängt wurde. (Apostelgeschichte 19.24)

Verteidigung

Aggression und Eroberung

Politische Selbstbestimmung

Fügen in Mehrheitsbeschlüsse, auch in sinnlose.

Vorbeugung

Vergeltung/Bestrafung/Therapie


Das Stimmrecht darf nie in die Hände der Menge, sondern muss in diejenigen der Besitzenden gelegt werden. Cicero; Bornemann 1981, S. 347

Basiert auf der Notwendigkeit des Lebens (Aliti).

Dient dem Machttrieb/Imponiergehabe des Mannes.

„Plutarch sagt, dass in Athen die Frauen noch bis 300 v.u.Z. bei großen öffentlichen Prozessen die Entscheidung bestimmen.“, Bornemann 1981, Seite 70


Wenn in dem Hannibalschen Bündnis mit den Galliern der Entscheid der Streitigkeiten den gallischen Matronen anvertraut wird, wenn ... Frauen entweder einzeln oder zu Collegien vereint, bald allein, bald neben den Männern richtend auftreten, in Volksversammlungen stimmen, streitenden Schlachtlinien Halt gebieten, den Frieden vermitteln, seine Bedingungen festsetzen ...(Bachofen,S.16).


Weiler: Es gibt keine Gesetze, jeder „Fall“ wird als besonderes und einmaliges Ereignis behandelt.

Es gibt ein Gesetz für alle Menschen, wobei sich augenscheinlich oft Ungerechtigkeit einschleicht.

Mündlich; also ungeschriebene Gesetze, denn wo man dem Wort nicht trauen kann, hilft auch kein Vertrag.

Schriftliche Gesetze (mit viel Kleingedrucktem) die oft nicht eingehalten werden.

Roms fast  älteste Gesetze waren die „Zwölf Tafeln“.

Die Sippen/Dörfer/Städte bestehen auf ihrer Selbstbestimmung, sie dulden kein Oberhaupt mit Befehlsgewalt.

Vorsitzende des Dorfes werden eingesetzt und bekommen Befehlsgewalt.

Hierarchiefreie Konsensgesellschaften, niemand hat alleiniges Entscheidungsrecht. Näheres hierzu in den Büchern von Heide Göttner-Abendroth.

Herrschaftssysteme mit direkter oder struktureller Gewalt. Wer den Machtinteressen widerspricht wird aus wirtschaftlichen und politischen Positionen entfernt.

Jedes Dorf ist autonom und autark. Bestehen größere Organisationseinheiten, bekommen diese nur das Geld, das die Dörfer nach Erfüllung all ihrer Aufgaben übrig haben. Reste dieser Autonomie gibt es noch in Japan/Tokio.

Städte sind das letzte Glied bei der Verteilung der Finanzen. Legislative (gesetzgebende) Gewalt haben sie überhaupt keine. Sie können, von Hunde- und Gewerbesteuer abgesehen, nur das Geld verwalten, das Bund und Länder ihnen übriglassen.

Der in den Sippen/Clans gefundene Konsens wird von den Häuptlingen, die keinerlei Entscheidungsbefugnis haben, in die oberen Gremien (Stamm, Liga) getragen. Dort sitzen dann alle entsandten Häuptlinge zusammen und versuchen wieder einen Konsens zu erreichen. Tun sich offene Fragen auf, entscheiden sie nicht eigenmächtig, sondern gehen zurück zur Sippe, berichten dort, und nehmen den dann dort neugefundenen Konsens wieder mit zur Liga.

Die ersten Beratungen führen Männer und Frauen meist getrennt.

Die Mächtigen legen von oben alles fest, egal ob die unterste Hierarchieebene (Volk) einverstanden ist oder nicht. Keinerlei Rücksprache nach den Wahlen, lediglich ab und zu dem Volk aufs Maul geschaut, damit man wieder gewählt wird.

Natürliche Autorität/Würde der Sippenältesten/Matriarchin durch viel Wissen, Erfahrung, besondere Konfliktlösungsfähigkeit und sinnvolle, verständliche Erklärungen. Dadurch vertrauen die Menschen der Sippenältesten.

Angemaßte, amtsgebundene Autorität wird aufgrund von Imponiergehabe und Beziehungen erworben. Deshalb meist kein Vertrauen der Untertanen gegenüber den Autoritätsperson.

Die Matriarchin trägt die Verantwortung für die Sippe, indem sie viele Arbeiten und die gerechte Verteilung der Lebensmittel bewältigt. Mal wird sie gewählt, mal erweist es sich einfach, da diese oder jene Frau von allen (Konsens) anerkannt ist als die Klügste, Fähigste. Sie ist sehr freundlich, bescheiden, achtsam, verhält sich vorbildlich, hat ein gutes Herz, viel Weisheit und kann gut Konflikte lösen. Eine eigennützige Frau würde niemals Matriarchin werden (Göttner-Abendroth).

Die Herrscher geben vor, die Verantwortung zu tragen, frönen jedoch dem Egoismus.

Die Liebe ist das höchste Recht.

Macht und Liebe sind getrennt. Die Macht ist lieblos und die Liebe ist machtlos (Mulack).

Keinerlei Befehlsgewalt der Matriarchin, jede/r gehorcht nur seinem eigenen Gewissen oder dem moralischen Druck der (ganzen) Gruppe. Die Matriarchin gibt nur Ratschläge, die jedoch nicht befolgt werden müssen. Jede/r ist frei.

Befehl und Gehorsam erfordern Zwänge, zu deren Durchsetzung ein Erzwingungsstab notwendig ist. Gesetzliches Recht und moralische Pflicht (Gewissen) stehen dabei, wenn man die Welt genau beobachtet, täglich im Widerspruch.

Gesetze der Natur werden erforscht und befolgt.

Gesetze werden von den Mächtigen willkürlich gemacht. Sie behaupten, es sei göttliche Offenbarung, um der Sache Unantastbarkeit zu verleihen.

Naturrecht dient der Gerechtigkeit, dem Naturschutz und der Heiligkeit der Blutsbande, also den matriarchalen Werten.

Recht dient dem Schutz der Mächtigen, der „Heiligkeit“ der Ehe und des monotheistischen Gottes (Frau und Kind sind Besitz des Mannes).

Bevölkerungskontrolle ist Gebot der Stunde um die Natur nicht zu überlasten.

„Hexen“ werden verbrannt, um das Wissen um Verhütung und Abtreibung auszurotten. Verhütung ist verboten, Abtreibung strafbar. Es wird nicht zugegeben, dass unsere zu dichte Bevölkerung zu vielen Umweltproblemen führt. Man behauptet, alles sei technisch lösbar – Machbarkeitswahn.

Die politischen Einheiten sind von der Anzahl her überschaubar, die zu wählenden Personen von Kindheit auf bei allen bekannt.

Ein paar öffentliche Floskeln dienen als Grundlage zur Wahlentscheidung, eine Einhaltung der Wahlversprechen kann oft gar nicht kontrolliert werden. Integrität kann nicht beurteilt werden. Ein Absetzen hat keinen Zweck, da die Nachfolger noch nie besser waren.

Irgendwelche Würden (Häuptling) werden nach der Wahl oder Ernennung von den Frauen verliehen. Die (göttlichen) Könige werden von den Frauen zu solchen gesalbt (siehe Jesus, auch er wurde für das bevor­stehende Oster/Paschafest von Maria mit Öl gesalbt).

Die Mächtigen ziehen sich ihre meist sehr angepassten Nachfolger heran oder unterdrücken alle die Nachkommen (siehe Kohl), so dass nur Angepasste wählbar sind.

Konsens: Auch Minderheiten werden in der Entscheidungsfindung berücksichtigt  à
alle Menschen sind mit der Entscheidung zufrieden und stehen dahinter  à es brauchen keine Gesetze gemacht zu werden.

Mehrheit bestimmt über Minderheiten und kann deren Bedürfnisse missachten à Die Menschen stehen nicht hinter den Beschlüssen und müssen mit Gesetzen gezwungen werden à Die Überwachung der Einhaltung der Gesetze ist oft nicht möglich.

Bei unüberwindlichen Meinungsverschiedenheiten, wie z.B. der Frage, ob das Volk nun gegen gewalttätige Eindringlinge Gewalt anwenden soll, fällt die Matriarchin die letzte Entscheidung. Wird das nicht akzeptiert, kann sich die Sippe teilen. Es wird nie ein Konsens erzwungen. Über niemanden wird gegen seinen Willen entschieden.

Mehrheiten ignorieren und bestimmen über  Menschen, die etwas ganz anderes wollen à Unzufriedenheit im Volk. Abtrünnige Volksteile werden gewaltsam im Herrschaftsbereich gehalten.

Auch das führt zu unzähligen Kriegen auf der Welt. Deserteure in Kriegen werden mit der Todesstrafe bestraft. Egal welcher Krieg.

Der Wille des Einzelnen ist unantastbar.

Der Wille des Einzelnen wird überhört oder in gigantischem Maße durch die Medien manipuliert.

keine Herrschaft à Kein Erzwingungsstab.

Gesetze, Beamte, Polizisten und Gefängnisse.

Prinzip Entschädigung / Wiedergutmachung;

Die Rechtssprechung ist eine Angelegenheit der Allgemeinheit.

Es gibt keine Strafe, sondern Zeremonien der Reinigung, durch die ein Stammesmitglied, das Sitte und Brauch verletzt hat, wieder gemeinschaftsfähig wird. (Weiler).

Prinzip Strafe; Opfer gehen meist leer aus;

Statt dass der Kriminelle Wiedergutmachung leisten muss, wird die Gemeinschaft noch durch die Gefängnisse zusätzlich belastet. Das alles als Folge unserer miserablen erzieherischen Kenntnisse, um den Verbrechen vorzubeugen. Die so genannten Primitiven schaffen das, wir nicht.

Gute psychologische Kenntnisse vermeiden Verbrechen.

Die Motive/Ursachen von Verbrechern (Mörder, Hexenverfolgung) werden in den seltensten Fällen erforscht und öffentlich diskutiert. Dadurch verbaut man sich den Weg der Vermeidung.

Mord an einem Mitglied der Sippe, Brunnenvergiftung o.ä. sind schwerste Verbrechen, die mit dem Tod oder dem Ausschluss aus der Sippe bestraft werden. Besondere Strafbarkeit körperlicher Schädigung der Mitmenschen, ja der ganzen Tierwelt tritt nicht weniger charakteristisch hervor (Bachofen,S.14).

Ungehorsam gegenüber dem Staat oder der Kirche ist todeswürdig (Fahnenflucht, Abtreibung). Der von oben, vom Staat, befohlene Mord an Unschuldigen führt zu Ruhm und Ehre. Wasserverschmutzung ist egal.

Bei Versteppung oder Vertreibung durch kriegerische Völker machen die Sippen friedliche Wanderungen zu anderen Gebieten oder Sippen. Beziehungspflege durch Wechselheirat der Sippen. Zu solchen Zwecken wurde das Inzesttabu eingeführt.

Eroberungskriege nach allen Seiten, als Vorwand wird Nahrungsknappheit oder Platzmangel genannt (Hitler: Lebensraum erweitern).

Ich meine, Völkerwanderungen aufgrund von Nahrungsknappheit (Versteppung) gehen auch friedlich. Wenn man in solchen Hungersnöten die Energie des Waffenschmiedens und des Krieges in Nahrungssuche verwendet ist mehr gewonnen!!!

Die Einbettung in die Sippe stellt absolute soziale Sicherheit dar.

Die dem Manne innewohnende Angst um seine Position und auch die von ihm geschaffene (Geld)Ordnung lässt ein überdimensioniertes Sicherheitsbedürfnis entstehen, da niemand Geld und damit Status verlieren will und oft auch nicht mehr kann. Wir sind vom Geld abhängig.

Gewaltfreier Widerstand ist die beste Form.

Gewaltfreier Widerstand ist „Gewalt“, während das Anhäufen und Verkaufen von Waffen als Frieden definiert wird (Mulack).

Kultur des Lebens: Konsenslösungen für Probleme (Chung,S. 28)

Kultur des Todes: Konfliktlösung geschieht durch Tötung des Feindes.

Blutsbande sind heilig, deshalb ist Blutrache für ermordete Geburt Mutterpflicht (Galahad).

Körperverletzung ist weniger schlimm als Diebstahl oder gar Widerstand gegen die Staatsgewalt.

Mosuo-Frauen: Wir meinen, wenn die Menschen, die die Regierungspolitik bestimmen in der Welt, Frauen wären, dann gäbe es keinen Krieg. (Göttner-Abendroth). Sie gehen allerdings von sich selbst aus, sie sind matriarchal erzogen und deshalb andere Menschen als wir.

Eine patriarchale Frau ist viel zu angepasst, als dass sie stets ihrem ethischen Gewissen folgen würde und sich konsequent gegen Kriege aussprechen würde.

Muttermord ist unsühnbar.

Alle Sünden werden durch gewisse Rituale vergeben.

Mondrechnung des Jahres.

Kalender nach dem Sonnenjahr.



Politische Gebilde/Staatsformen



Schwesternschaftssprecherin, Häuptling frei wählbar und jederzeit absetzbar

Bruderschaftssprecher, später phratriarchos,. Die freie Wahl dessen wird immer mehr eingeengt, später nur noch  patrilinear vererbt. Bornemann 1981, Seite 75

Stammessprecherin

Stammessprecher

Heerführer „basileus“ werden später zu einer Art herrschenden Klasse.  Bornemann 1981, S. 110

Jede/r hatte ohne Ausnahme gleiches Recht

Im „demokratischen“ Athen hatten kaum je mehr als 3000 von 35 000 Einwohnern die Wahlmöglichkeit. Bornemann 1981, Seite 172.

...dass von den beiden genannten Äußerungen der Gynaikokratie, der zivilen und der religiösen die letztere der ersteren als Grundlage dient. Die kultlichen Vorstellungen sind das Ursprüngliche, die bürgerlichen Lebensformen Folge und Ausdruck (Bachofen,S.22).


Langlebige Hochkulturen, mit der Betonung des Wortes Kultur (zigtausend Jahre).

Kurzlebige Machtgebilde, da Macht immer ein attraktives Eroberungsziel darstellt.

Sakrale Gesellschaften.

Religion/Werte/Moral wird immer mehr verdrängt.

Ökologische Gesellschaften.


Kannten weder geistigen noch politischen Imperialismus.

Kultur-, Sprach- Religion- und Wirtschaftsimperialis­mus gehören zu den Hauptkennzeichen.

Die Blutsverwandtschaft bildet die Grundlage der Sippe als Gemeinschaftsform.

Staaten werden willkürlich gebildet.

Überschaubare Anzahl der Personen und durchschaubare Struktur, besser kontrollierbar.

Viel zu groß um alle zu kennen.

Gemeinschaften sind stets in Freundschaft und regem geistigem und kulturellem (Güter)Austausch miteinander verbunden.

Staaten hassen sich, fürchten sich und konkurrieren à Rüstung, Zölle, Spionage, Spionageabwehr. Dies ist eine ungeheure Energieverschwendung.

Mehrere Sippen bilden zusammen ein Dorf oder eine Stadt. Die Sippen sind oft durch Liebe/ Wechselheirat eng miteinander verbunden, auch oft mit den umliegenden Dörfern. Hierzu wurde Exogamie eingeführt.

Patriarchale Eroberer bilden eine Herrscherschicht überhalb des Dorfes und beuten es aus à Dorfgemeinschaft ist zweigeteilt in Herrscher und Beherrschte.

Keine Trennung von Verwandtschaftsgruppen und Institutionen.

Die Kleinfamilie ist zu schwach um Problemfälle aufzufangen à Institutionen außerhalb der Familie.

Wenn es Königinnen gibt, ist die Erbfolge in weiblicher Linie. Könige werden ernannt/ gewählt und sind jederzeit, wenn sie sich nicht benehmen, abwählbar.

Erbfolge in männlicher Linie. Regierungsdauer in der Regel bis zum Lebensende.


Machtorientierte Herrscher, siehe Herodes der Bibel.

Als Effekt weithin sichtbar bei männlicher Revolution oder männlicher Gegenrevolution, männlichem Kommunismus wie männlichem Faschismus ist, dass dann jedes Mal noch mehr Männer in Büros auf Sesseln sitzen und die restlichen Leute nach immer anderem Heilsrezept am Leben hindern (Galahad).



Sinn des Lebens




Der Mensch ist da, weil er geboren ist. Aus seinem gesunden Selbstbewusstsein heraus muss er sich dafür nicht rechtfertigen.

Die verzweifelte Suche nach dem Sinn beherrscht die Literatur. Der Mensch meint, aus einem Gefühl der Minderwertigkeit und frühkindlicher Nichtanerkennung heraus, sich seine Daseinsberechtigung erarbeiten, verdienen zu müssen. (Liedloff).










Ausblick


Uff, das ist jetzt doch mehr geworden, als ich dachte. Es ist jedoch unbedingt nötig den ganzen Menschen und seine Triebkräfte in gesellschaftstheoretische Überlegungen einzubeziehen. Natürlich formen die Strukturen der Gesellschaft den Menschen. Aber eine neu zu entwickelnde Gesellschaft kann nie besser werden als es die einzelnen Menschen in dem  Moment sind, in dem sie die Umgestaltung bewerkstelligen. Die Gesellschaft wird von den Menschen in ihrem momentanen emotionalen Zustand umgestaltet und weiterentwickelt. Und sind diese Menschen achtlos, emotional abhängig, gepanzert, phantasielos, unbewusst ihrer Psyche und menschlichen Schwächen gegenüber oder gewalttätig, so wird folgerichtig auch die Gesellschaftsstruktur, die sich diese Menschen zu geben wünschen, diesen Voraussetzungen entsprechen. Das System als Ergebnis einer Umwandlung kann nie besser sein als der Mensch, der es gestaltet und es in die von ihm gewollte Richtung treibt. Ein machtbesessener Mensch wird niemals die Macht abschaffen, sondern sie weiter ausbauen, auch wenn die erklärten theoretischen Beschlüsse seiner Partei andere sind. Wir sehen das an unserer Grünen Partei. Sie sind für die Umwelt angetreten und verraten diese gänzlich im Tausch gegen die Macht. Patriarchale SystemtheoretikerInnen verdrängen mit Vorliebe die psychologischen Aspekte, sie lassen die wesentlichste Grundlage der Gesellschaft außer Acht – nämlich den Menschen. Fürchten sie sich vor ihrem eigenen inneren Abgrund, ihren verdrängten Schmerzen? Patriarchal kann eine Frau ja nur durch starke seelische Deformation und Traumata gemacht werden. Oder fürchten sie etwa, durch die Analyse der psychologischen Aspekte in ihrem eigenen Machttrieb durchschaut zu werden? So wurde zum Beispiel Wilhelm Reich nach dem Erscheinen seines Buches „Massenpsychologie des Faschismus“ aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen. Haben sie sich ertappt gefühlt? Er nannte sie später nur noch „Rote Faschisten“. Wie wir jedoch wissen, kann die Rechnung nicht ohne den Wirt gemacht werden. Deshalb habe ich diesen Bereich etwas ausführlicher behandelt und halte ihn für sehr ausschlaggebend. Zumal Bachofen in seinem Buch „Das Mutterrecht“ sehr deutlich darlegt, dass sich die Würde und Achtung vor der Frau aus der (matriarchalen!) Religion ableitet. Haben deshalb die Kommunisten die Religion so stark und absolut diskriminiert? Nicht nur, weil die Religion eine Konkurrenz auf dem Weg zur absoluten, alleinigen Macht darstellt, sondern auch, oder vor allem, weil sie die Würde der Frau stützt? Da Engels mit dem Buch „Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staats“ auf dem Werke Bachofens aufbaut, dieses also sehr genau kennt, können wir heute gar nicht mehr anders denken. Laut Bachofen ist die Religion die mächtigste oder einzigste Trägerin und Gestalterin der Zivilisation, stützt im Matriarchat die Würde der Frau. Dies können wir fast dreißigmal in seinem Werk nachlesen (Seiten 46, 87, 94, 104, 110, 121, 130, 139, 177, 236, 245, 278, 399, 350, 286, 338, 312, 307, 296, 403, 404, 406, 410, 412, 427 in „Das Mutterrecht“ suhrkamp 1993). Unsere Zivilisation dagegen baut auf dem christlichen Gedankengut auf. Dies ist eine von Männern entwickelte Religion, dient ihren ungezähmten innersten Machtgelüsten und  ergibt eine völlig andere Gesellschaftsordnung, nämlich das Patriarchat. Innerhalb des Patriarchats wird zwar im Moment versucht die Religion abzuschaffen, damit die Menschen nur noch dem Mammon dienen, aber die eigentliche und ursprüngliche Grundlage unserer Welt sind die patriarchalen Großreligionen der Juden, Christen, des Islam, des Hinduismus und des Buddhismus, auch des tantrischen.

Es gibt laut DeMeo keinen klaren, zwingenden Beleg dafür, dass es auf der Erde vor einer Zeit von 6000 Jahren ein Patriarchat gegeben hat. Matriarchate gab und gibt es jedoch immer. DeMeo meint: „Der Matrismus jedoch, der dem freien ungebrochenen Ausdruck biologischer Impulse entspringt und darum angeboren ist, müsste demnach unter den Menschen der Frühzeit weltweit überall zu finden gewesen sein.“ Archäologische Funde und aktuelle EthnologInnen bestätigen dies. Die Pikten, Basken, Kanarier, Etrusker, Räter, Berber, Bandkeramikkultur, Kreter und die Ainu in Japan, die Wedda in Indien, die Yang-Shao-Kultur in China und die BewohnerInnen von Malta, Ibiza, Lesbos, Mesopotamien (Chatal Hüyük) waren solche Völker. Aktuelle Matriarchate oder Völker mit matriarchalen Resten sind: Hopi, Minangkabau, Khasi, ein Volk auf Bali, Garo, Nayar, Ashanti, Tuareg, Akan, Mosuo, Naxi, Trobriander, Maori, Capaya, Arawak, Akan, Cuna, Pueblo, Irokesen, Haida, Tlingit, Eyak, Tsimshian, Haisla, „Adivasi“ und weitere unzählige Völker in Indien. Heute sind es nicht mehr allzu viele Völker, die matriarchal leben, da die meisten der Gewalt der Barbaren erlegen sind, ausgerottet wurden oder in hohe Bergregionen verdrängt wurden.

Alles in allem sind die Angehörigen matriarchaler Völker äußerst kluge Köpfe, die wissen, wie man Macht und Gewalt verhindert und das allgemeine Wohlbefinden und materielle Wohlergehen aller Menschen fördert. Wobei noch zu erwähnen ist, dass nicht jedes Naturvolk ein Matriarchat ist. Es gibt auch sehr patriarchale Naturvölker, die meist durch den Einfluss des Christentums und des Islams ihre Frauen und eventuell auch die Natur  sehr schlecht behandeln.

Solange wir die oben beschriebene Charakterstruktur haben, sind wir auf gar keinen Fall in der Lage oder gar willens uns eine andere Gesellschaftsstruktur zu geben. Schon gar nicht kann uns dies eine hierarchische Staatsform mit Erzwingungsstab, welcher Couleur auch immer, ermöglichen. Denn einmal erarbeitete Macht wird nicht freiwillig abgegeben. Dazu ist der Machttrieb, die „Träume der Macht“ (Campbell S. 23) oder die „Versuchung der Macht“ im Menschen/Mann zu stark. Dies zu verharmlosen, nicht ernst genug zu nehmen oder zu leugnen hat uns in diese heutige Position gebracht. Nicht irgendwelche Umweltbedingungen oder arbeitsorganisatorische Veränderungen waren das, sondern das Motiv im Menschen, sein Wille, sein innerer Antrieb ist die treibende Kraft der Veränderung bestehender Verhältnisse. Und dieses Motiv des Machterwerbs zieht sich ununterbrochen durch die Geschichte der Patriarchalisierung der Welt. Jahrtausendelang haben alle Generationen von Männern, auch unter Inkaufnahme von Schmerzen und Einschränkungen, am selben Strang gezogen und tun dies noch heute. Da muss ein überaus starkes, inneres Motiv, ein starker Trieb zur Macht vorhanden sein. Der Wille etwa, bevorzugten Zugang zur Sexualität zu haben? Das wäre doch mal ein lohnenswertes Forschungsprojekt. Am besten im Zusammenhang mit den sozialschädlichen, psychologischen Wirkungen des Sexualhormons Testosteron, die zwar nachgewiesen wurden, heute aber nicht mehr publiziert werden.

Nun fragt sich die interessierte Leserin sicher, warum es zu diesem Umbruch gekommen ist. Denn jedes Übel will an der Wurzel gepackt werden.






Auch wenn´s dich treibt vor Wut zu kochen, sei dir empfohlen: gut zu kochen.

Das schwache Geschlecht ist das stärkere wegen der Schwäche des stärkeren Geschlechts für das schwache Geschlecht.

Wir würden uns wahrscheinlich kaum den Kopf darüber zerbrechen, was die Leute von uns denken, wenn wir wüssten, wie selten sie sich überhaupt Gedanken über uns machen.   O.M.





„Ich will“, dies Wort sei mächtig,
sprichts eine ernst und still.
Die Sterne reißt´s vom Himmel
das eine Wort: „Ich will“.

Aufschrieb meines Vaters in mein Poesiealbum





Jeremia 44,


15. Da antworteten dem Jeremia alle Männer,
die da wohl wussten, dass ihre Weiber andern
Göttern räucherten, und alle Weiber, so in
großen Haufen dastanden, samt allem Volk, die in
Ägyptenland wohnten und in Pathros, und sprachen:
16. Nach dem Wort, das du im Namen des Herrn uns
sagest, wollen wir dir nicht gehorchen;
17. sondern wir wollen tun nach allem dem Wort,
das aus unserm Munde geht, und wollen der
Himmelskönigin räuchern und ihr Trankopfer opfern,
wie wir und unsre Väter, unsre Könige und Fürsten
getan haben in den Städten Juda´s und auf den Gassen
zu Jerusalem.
Da hatten wir auch Brot genug und ging uns wohl und
sahen kein Unglück.
18. Seit der Zeit aber, dass wir haben abgelassen, der
Himmelskönigin zu räuchern und Trankopfer zu
opfern, haben wir allen Mangel gelitten und sind durch
Schwert und Hunger umgekommen.
19. Auch wenn wir der Himmelskönigin räuchern und
Trankopfer opfern, das tun wir ja nicht ohne unsrer
Männer willen, dass wir ihr Kuchen backen und
Trankopfer opfern, auf dass sie sich um uns
bekümmere.
Bibel, Altes Testament





Um der Beziehung zwischen Mann und Frau in Zukunft eine Chance zu geben, ist es nötig, sich auf matriarchale Werte zu besinnen, meint Gerda Weiler. Wie recht sie hat. Als positiver Ausklang zu diesem Thema ein schönes, frauenfreundliches Bibelzitat:

Das Hohelied Salomos, Das 7. Kapitel

Wechselgespräch des Freundes und der Freundin

Wie schön ist dein Gang in den Schuhen, du Fürstentochter!
Deine Lenden stehen gleich einander wie zwei Spangen, die der Meisterin Hand gemacht.
Dein Schoß ist wie ein runder Becher, dem nimmer Getränk mangelt.
Dein Leib ist wie ein Weizenhaufen umsteckt mit Rosen.
Deine zwei Brüste sind wie zwei junge Rehzwillinge.
Dein Hals ist wie ein Elfenbeinerner Turm.
Deine Augen sind wie die Teiche zu Hesbon am Tor Bathrabbims.
Deine Nase ist wie der Trum auf dem Libanon, der gen Damaskus sieht.
Dein Haupt steht auf Dir wie der Karmel.
Das Haar auf deinem Haupt ist wie Purpur des Königs, in Falten gebunden.
Wie schön und wie lieblich bist du, du Liebe voller Wonne!
Dein Wuchs ist hoch wie ein Palmbaum und deine Brüste gleich den Weintrauben.
Ich sprach: Ich muß auf den Palmbaum steigen und seine Zweige ergreifen.
Laß deine Brüste sein wie Trauben am Weinstock und deiner Nase Duft wie Äpfel
und deinen Gaumen wie guter Wein der meinem Freunde glatt eingeht
und der Schläfer Lippen reden macht.

Mein Freund ist mein, und nach mir steht sein Verlangen.
Komm, mein Freund, laß uns aufs Feld hinausgehen und auf den Dörfern bleiben,
dass wir früh aufstehen zu den Weinbergen, dass wir sehen,
ob der Weinstock sprosse und seine Blüten aufgehen,
ob die Granatbäume blühen; da will ich dir meine Liebe geben.
Die Lilien geben den Geruch, und über unsrer Tür sind allerlei edle Früchte.
Mein Freund ich habe dir beide, heurige und vorjährige, behalten.


Gebet an den jungen Zedernbaum

Schau mich an, Freund!
Ich bin gekommen, dich um dein Kleid zu bitten.
Du gibst uns alles, was wir brauchen –
dein Holz, deine Rinde, deine Äste
und die Fasern deiner Wurzeln,
denn du hast Erbarmen mit uns.
Du bist gern bereit, uns dein Kleid zu geben.
Ich bin gekommen, dich darum zu bitten,
Spender langen Lebens,
denn ich will ein Körbchen für Lilienwurzeln aus dir machen.
Ich bitte dich, Freund, zürne mir nicht
und trag mir nicht nach,
was ich jetzt mit dir tun werde.
Und ich bitte dich, Freund,
erzähle auch deinen Freunden,
worum ich zu dir gekommen bin.
Beschütze mich, Freund!
Halte Krankheit fern von mir,
damit ich nicht in Krankheit oder Krieg umkomme, o Freund!
                                                           Gebet der Kwakuitl

aus „Weisheit der Indianer- vom Leben im Einklang mit der Natur“, Orbis Verlag


Wenn erquickendes Wasser
unsere Mutter, die Erde, durchtränkt,
wenn der Frühling kommt,
dann legen wir die Maiskörner in die Erde,
den Mais, der uns Leben spendet,
all die verschiedenen Arten.
Das erquickende Wasser ihrer Mutter, der Erde,
erweckt die Körner zu neuen Leben.
….
Von allen Bergen wird Wasser strömen,
die Pflanzgruben unserer Mutter, der Erde,
werden von Wasser überquellen.

Dass es so komme,
ist mein Gebet.
                                   Regengebet der Zuni 


Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vorneherein ausgeschlossen erscheint.          Albert Einstein


Ihr geht mit der Erde um, als hättet ihr eine zweite im Kofferraum.

Es ist unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch die Menge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen.                                   Georg Chr. Lichtenberg

Es ist unmöglich Staub wegzublasen, ohne dass eine Menge Leute zu husten anfangen.                                                                        Prinz Philip

Die Presse schwieg. Das gab der Wahrheit den Rest.   Werner Mitsch 



1 Kommentar:

  1. Glückwunsch zu dieser ausführlichen und gelungenen Gegenüberstellung!

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